Cannabis Entzug - 3 Monate clean und immer noch die härte

  • Hallo liebe Forianer, Foriamer, was auch immer :smiling_face:

    Ich bin 18 Jahre alt und wohne etwa 10 Minuten von der Holländischen Grenze entfernt. Soviel zu mir.

    Ich habe mit 14 das erste mal einen Joint geraucht. Ich habe mich von damals als normalen zwar schon immer sehr impulsiven aber dennoch weitestgehend entspannten Menschen in Erinnerung. Schwer zu sagen, mit 14 ist man schließlich noch halb ein Kind. MIt 15 wurde der Konsum dann regelmäßiger und ging dann ins tägliche über. Ich fing an zahlreiche weitere Drogen zu konsumieren (LSD, Psilos, MDMA, Tilidin, Oxycodon, Codein, Amphetamin, klar Alkohol, Benzos (Valium, Etizolam, Xanax, Tavor), ey die Liste ist ewig und allein das so zu betrachten ist seelisch ein Schlag in die Fresse. Ich kann und will mir das einfach nicht verzeihen, wie ich so naiv und schlichtweg dumm sein konnte, als ach so aufgeklärter....

    Ich fing an mich immer mehr mit den Drogen zu identifizieren. Ich war die Drogen und mein Umfeld bestand auch nur noch aus Konsumenten und Tickern <- zu denen ich mit Anfang 17 dann auch gehörte. Ich habe mit einem Kollegen das Cannabisgeschäft eines alten Bekannten übernommen. Unser Startkapital lag bei 2800€. Also kein kleines rumgelaufe. Ich bin nicht stolz darauf aber es ging direkt mit halben Kilos los. Den Konsum den ich daraufhin an den Tag legte....Naja 2-3g auf jeden Fall pro Tag. Und jedes WE Chemie. Mit Uppern habe ich dann mit Ende 17 gut meinen Kopf zerschreddert. Ich habe nie viel Amphe konsumiert, aber mein Gott jedes mal 3 Tage wach. Da drehe ich durch. Es ist soviel Scheiße allgemein passiert. Leute (Dealer) kennengelernt die kein Mensch erleben möchte. Abgefuckte Gestallten. Man kann sich das nicht vorstellen. Es ist so unglaublich viel Scheiße passiert und ich hab munter weiter geraucht einfach um klar zu kommen. Ich hatte die ganze Zeit über chronische Rückenschmerzen, bis ich nun verstanden habe woher diese kommen. Anspannung und Stress, den ich nie wirklich verarbeitet habe und der schön vergraben unter rauch sich immer mehr manifestiert hat.

    Und jetzt? Als ich nun Ende letzen Jahres 18 wurde, hat es mich wie ein Schlag getroffen. 18...Wie sah man einen 18 Jährigen mit 10? Voll erwachsen nicht war? Aber so habe ich mich kein bisschen gefühlt. Im nachhinein war es mein absoluter Tiefpunkt. Mein Leben war scheiße und von Drogen infiziert. Gefühlt war von meinem alten Ich nicht viel übrig.

    Jetzt habe ich entschieden mit allem aufzuhören. Und nun seid 3 Monaten nichts mehr konsumiert. Nichts. Nicht einmal Alkohol. Wie soll man so etwas wie Zufriedenheit erreichen mit Drogen. Spoiler es ist unmöglich (Psychedelics mal ausgeschlossen, außer du passt nicht auf)...

    Ich möchte im reinen mit mir selber sein. Vollkommen sein. Anspannung und Stress, Gelassenheit weichen lassen. Das ist das Ziel. Das habe ich klar vor Augen. Aber jetzt kommen wir dazu wie es mir jetzt geht.

    Es ist die Hölle so pathetisch das klingen mag. Der erste Monat war mit starken Verlangen nach Cannabis durchzogen. Der zweite Monat bestand aus viel Optimismus und dem Gefühl das es Bergauf geht. Und der Dritte ist kaum zu ertragen. Panikattaken wie ich sie das letze mal vor der Drogenzeit wegen schwere schulischen Problemen hatte. Dauerhaftes Angespanntsein mit teilweise unerträglichen Rückenschmerzen und Verspannungen. Depressionen und dem Gefühl Ersthaft durchzudrehen.

    Ich kann mir all dies erklären. Mein Körper als auch mein Geist machen eine Umstellung mit die absolut hardcore ist. Keine Frage. Ein großer Teil meiner Persönlichkeit stirb. Und ich muss das Ich wieder entdecken wer ich bin. Ich hatte in den letzen 3 Jahren oft das Gefühl nicht mehr zu wissen wer ich eigentlich bin. Völlige derealisierung. Und jetzt muss all das Stück für Stück wieder kommen. Entspannung ist wohl das letze was sich einstellt. Erst recht wenn man diese seit Jahre nicht mehr erlebt hat. (Außer auf Tilis ööhm ja..^^)

    Ich weiß das richtige zu tun. Der Wille ist tief in mir und ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich geb nicht auf! Aber ist einfach so unglaublich hart. Und das mit fucking 18 wo die größte psychische Belastung bei "Normalos" die Freundin ist die Schuss macht oder nh Klassenarbeit. Aber ich möchte kein Mitleid. Andere machen schlimmer Dinge durch. Man darf sowas niemals pauschalisieren.

    Soviel zu mir. Was sind eure Erfahrungen? Ich sehe das nicht einmal wirklich als "Bitte helft mir was soll ich machen" Beitrag sondern schlichtweg als persönliche Zusammenfassung des Geschehens. Ach meine Eltern wissen alles. Ich rede sehr viel mit ihnen darüber. Und mein Vater hat gesagt:

    " Du hast mehrere Jahre auf Körper und Geist geschissen. Wenn eins nichts zu suchen hat während du daraus kommt, dann sind es Emotionen". Und da hat er recht. Man steigert sich unglaublich schnell und unglaublich negative, katastrophisierene Gedankenmuster. Aber bis ich soweit bin.... Das dauert noch. Ich muss mich in Geduld üben.

    Ach ich werd den Threat im Blick behalten und regelmäßig meinen Zustand posten Peace und gaaaaaaanz viel Liebe. Stay clean my friends!:red_heart:

    PS: Auch jetzt grade geht es mir absolut miserabel, wahrscheinlich Anlass für den Beitrag. Aber das hilft dabei Klar zu bleiben und sich net in negativen Gedanken zu verlieren. Ich weiß das, das Leben wieder schön. Daran habe ich tief im inneren keinen Zweifel auch wenn es sehr schwer oft ist daran festzuhalten..

  • Hey,

    und wieder jemand bei dem es Maria geschafft hatte... Fast kann man sagen, denn du warst stärker ab einen Punkt und bist es noch. Finde es schön wie du sagst, dass egal was passiert und was war jetzt eine Umstellung stattfindet. Das ist korrekt. Das ist extentiell und passiert so. Du hast die Dinge klar und Sachen in der Hand um was dagegen zu tun.

    Genauso hast du recht es wird nicht für immer so sein. Gut auch mit der Analyse der einzelnen Phasen bei Entzug. Du bist auf nem guten Weg. Insbesondere in der Phase schließt die geistige Entwicklung ab/ so als würde die Trauer sich langsam lösen. Panikattacken und plötzliche Angst sind mit die letzten Sachen. Machst du aktuell Sport oder Krafttraining sofern es der Rücken zulässt?

    Was deine Persönlichkeit angeht... Ich verstehe sehr gut was du meinst. Mir geht's ähnlich nur bleib ich wohl bei meiner Meinung, dass ich mir meine Persönlichkeit aussuchen kann - jederzeit. Weil ich kann mich selbst sehen und beobachten. Was ich beobachte kann nicht ich sein. Und das Ich wird nicht kontrolliert vom Gras. Es ist das was ich erschaffen. Jederzeit. Es braucht kein dazutun. Niemals.

    Genießt du auch die Vorteile des Konsums? Du warst in deinem Posting sehr negativ eingestellt. Was sind die positiven Dinge bisher?

    Wie fühlt man sich sonst so in den guten Phasen?

    Liebe Grüße


    Genießt du auch die Vorteile des Entzuges?

    ... meinte ich natürlich.

  • Hi,

    finde ich gut!

    Jetzt habe ich entschieden mit allem aufzuhören. Und nun seid 3 Monaten nichts mehr konsumiert. Nichts. Nicht einmal Alkohol. Wie soll man so etwas wie Zufriedenheit erreichen mit Drogen. Spoiler es ist unmöglich (Psychedelics mal ausgeschlossen, außer du passt nicht auf)...

    Gerade auch Alk möchte ich eher als eine harte Droge einstufen; ist eben gesellschaftlich akzeptiert, aber das macht den Mist nur noch schlimmer!

    Ich musste 40 werden, bis ich so klar NEIN sagte zu dem Kram wie du jetzt.

    Bleibe auf deinem Weg & eines ist echt klar: Ohne Drogen so zu leben, dass man sowohl inspiriert sein kann UND relaxed ist das wahre Meisterstück.

    Und die Zufriedenheit, die man dann erlangen kann, ist in meinen Augen die wahre Bewußtseinserweiterung!

    All the best.LG.KLaus

  • Hey, also erstmal danke für den ausführlichen Beitrag :smiling_face:

    Erstmal beruhigt und freut es mich sehr eine Bestätigung für mein momentanes Mindset zu bekommen.

    Ich gehe jetzt seid einer Woche jeden Tag Joggen bis ich fast umfalle. Es tut unglaublich gut. Die einzige halbe Stunde, in der mein Kopf mal kurz auf Standby geht^^. Dazu kommt, dass die Panik bzw. innere Anspannung ja auf nicht vorhanden "Druckausgleich" zurück geht. Man kann sowas schließlich nicht aussetzen. In der Natur rennst du weg wenn solche Gefühle kommen und erst wenn man sich wieder beruhigt geht auch die Anspannung weg. Zu der Trauer und der Panik. Die ersten Wochen, war ich nur am flennen. Ohne Grund einfach so, aber das habe ich hier schon öfter gelesen. Die Panik kam jetzt die letzen Wochen und die höllischen Rückenschmerzen. Aber wie gesagt ich sehe zwischen Geist und Körper keine Grenze. Zu den guten Momenten. Ja die gibt es. Es ist interessant. Ich habe die meisten Tage noch sehr starke Verspannungen und Angst. Teilweise kriege ich gar nichts auf die Kette. An anderen Tagen habe ich so gut wie keine Schmerzen. Ich denke dann immer noch darüber nach ob das mit dem Rücken wirklich Psychosomatik ist, aber ich beende den Gedanken immer damit, dass es so sein muss. Schließlich bin ich an den Tagen an denen ich keine Schmerzen habe viel entspannter und ausgeglichener. Es schwankt noch sehr extrem, aber ich stelle in den letzen 2 Wochen fest, dass diese Tage immer öfter werden. Ich hatte das vielleicht einmal im Monat als ich noch gekifft und gedrufft habe. Als ich dann aufgehört habe hatte ich das Monate lang garnicht und jetzt die letzen 2 Wochen hatte ich es an mehreren Tagen, dass ich mich den ganzen Tag realtiv gut und schmerzfrei gefühlt habe. An den Tagen an denen das nicht der Fall ist, vergesse ich die guten Tage schnell wieder und steigere mich wieder in die Verspannungen und die Angst rein. Aber es wird besser. Und das ist sowas von befreiend und motivierend. Einfach zu geil! In ein paar Monaten bin ich mit der entwicklung vielleicht die meisten Sachen los. Die Schmerzen und die Angst. Wer weiß aber es geht in die Richtung und fuck das ist besser als jede Droge der Welt dieses Gefühl. Der Hammer und es macht mich sehr Stolz! Ja zum Umfeld...

    Ich wusste einfach, dass die ganze Zeit etwas falsch läuft und damit haben die falschen Leute natürlich auch etwas zu tun. Ich habe allgemein nur noch wenige Freunde hier. Habe den Kontakt zu den meisten "abgebrochen" , ich mache einfach nichts mehr mit denen, Die Leben diesen Lifestyle immer noch nach wie vor weiter. Ich fühle mich schon relativ einsam. Aber das vergeht. Eins nach dem anderen.

    Du sagst die Angst und Panik seien die letzen Sachen. Sprichst du aus Erfahrung? Ich meine es macht Sinn. Man hat sich schon etwas von seinem alten Ich distanziert und all das neue, was auf einen zu kommt mir KLAREN Verstand macht einem schnell Angst und das, was in der Vergangenheit passiert ist. Übrigens habe ich auch angefangen zu meditieren. Sehr empfehlenswert!

    Auch danke für deinen netten Beitrag :smiling_face:

    Es ist schön auch die Erfahrung von jemanden zu hören, der schon anscheinend deutlich mehr Lebenserfahrung hat als ich. Daraus kann man nur profitieren. Deine Worten motivieren mich auf jeden Fall total und wie du schon sagst, Dieses Meisterstück sei die wahre Bewusstseinserweiterung, genau das entspricht dem Mindset, dass ich momentan bekomme. Der Mensch kommt als perfekt ausgeglichenes Wesen auf die Welt(Außer in den Genen läuft was falsch, aber selbst das geht oft auf das Leben der Eltern und deren Einflussfaktoren zurück). Leider gibt es tausende Wege dieses ausgeglichene Sein zu stören. Seien es die Eltern, das Umfeld oder der schnellste weg um diesen Ausgleich zu stören, Drogen. (Oder alles zusammen..Fuck eh zum glück nicht das Problem bei mir).

    Naja Peace auf jeden. Freu mich auf eure Antworten :smiling_face:

  • Die ersten Wochen, war ich nur am flennen. Ohne Grund einfach so, aber das habe ich hier schon öfter gelesen.

    Um es mit den Worten der anderen zu beschreiben: Mir ging es auch so, bis zu dem Punkt an dem ich einfach zuließ.

    Das ich dabei am Ende sogar mich selbst vergessen lernte, ist unbedeutend/ wunderschön zugleich, nur wisst ihr nicht wovon ich spreche.

    Es war auch kein Sterben, aber ein Wissen das befreit,... weils am Ende kein Wissen mehr ist. Das Ende löst sich genauso auf wie der Anfang. Sterben müssen wir sowieso irgendwann.

    Nun bin ich alles,

    es bedarf nichts mehr zusätzlich. Gefühle gehören mir in Wahrheit nicht. Sie können positiv sein, oder negativ.

    Wie das Wetter. Sie existieren um zu vergehen.

    Dazu kann man sie beobachten und jederzeit seine eigene Scheisse interpretieren (sorry für so direkte Wortwahl).

    Genau wie die Einbildung eine Persönlichkeit zu sein.

    Sie vergeht mit der nächsten Erfahrung ebenfalls wieder und verändert sich.

    Und wo bleibt überhaupt das was du bist ? Wo steht das geschrieben (ich richte das mal an alle im Allgemeinen).

    Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen. Eine offene Frage die sich nicht selbst beantwortet kommt dem was man ohne danach zu suchen findet, äußerst nahe :smiling_face:

    und jetzt die letzen 2 Wochen hatte ich es an mehreren Tagen, dass ich mich den ganzen Tag realtiv gut und schmerzfrei gefühlt habe

    Siehst du denn auch wieso du das tust? Ich habe mich in der Zeit oft gefragt, ob das "positiv sehen" genauso dazugehört, wie wenn man etwas negativ sieht.

    Und wieder löst man sich durch Passivität in der Mitte/ dazwischen auf. Sofern man es will.

    Es ist glaube ich wichtig zu verstehen, dass wir jederzeit wählen können. Das heißt: Gib dich selbst auf und lebe für andere oder sehe nur dich selbst/ komm dann auch mit dem zurecht was du für dich selbst entschieden hast. Aber dafür müsste man zunächst erkennen was man alles für sich selbst so definiert. Wie gesagt, auch das gute. Und das gute gibt niemand freiwillig ab. Es bedeutet auf dem ersten Blick Stillstand und nichts tun. Jeder der jetzt den Kopf nickt... geh ein weiteres mal in dich hinein und siehe was passiert. Wieder eine neue Antwort und etwas mehr Bewusstsein. Sie wie du von allem verdeckt wirst/ von all deinen Gedanken und Definitionen für gut und schlecht. Was ist schlecht? Wenn du wegen Rückenschmerzen nicht nach draussen gehst und wegen der Entscheidung nicht überfahren wirst und stirbst? Wenn du wegen guter Laune übereifrig zu viel Geld ausgibst und egoistisch handelst?

    Einfach zu geil! In ein paar Monaten bin ich mit der entwicklung vielleicht die meisten Sachen los.

    Was würe geschehen, wenn es aufhört zu zählen?
    Viele fragen sich täglich wie lange sie schon clean sind, doch wann hört man damit auf?

    Ich möchte behaupten, dass die Sache aufhört sobald man vollkommen ist. Und das kannst du mit deinem Herz schon jetzt erfühlen.

    Es kommt aus dem nichts/ genau wie bei mir. Nüchtern fließt wieder Lebensenergie, Freude und Zuversicht. Man schuldet sich nichts. Man kann wieder vollstes Potential sein, alle Regeln brechen.

    Klar, das klingt so einfach,... aber was braucht man dafür?
    Sich selbst, was noch?

    ...

    Siehst du ...

    Auch jetzt hilfst du dir selbst.

    Etwas das du gerade kennenlernst und uns voller Licht begegnet.

    Wenn du nüchtern bist, sind wir nicht sehr verschieden. Wir sind zwar körperlich voneinander entfernt, aber geistig zentriert.

    Dagegen existieren andere körperlich nah, sogar ineinander und gedanklich sind sie meilenweit voneinander entfernt bis sie sich trennen.

    Alles ist hier damit du anfängst zu leben.

    Gib einen Teil in dir auf und schau womit es das Universum füllt.

    Das verrückte ist... es passiert wirklich.

    Aus irgendeinem unerklärlichen Grund ging es mir noch nie so gleich in alle Richtungen (gut und schlecht bedeutet wiederum dualismus... es ist aber beides das gleiche).

    Vollkommenheit verlangt nicht mehr nach Handeln, oder Substanzen und Dingen die man hinzufügt.

    Es gibt niemand mehr der etwas hinzufügt.

    Wozu braucht es das, wenn man lebt?

    Realer als je zuvor?

    Wer weiß aber es geht in die Richtung und fuck das ist besser als jede Droge der Welt dieses Gefühl. Der Hammer und es macht mich sehr Stolz! Ja zum Umfeld...

    Ich verneige mich vor dir.

    Nicht vor deiner Person, sondern dem Licht das mich heilt.

    Die Lebensenergie fließt wieder, es kann blühen was so lange verborgen blieb.

    Vieles wird sich in deinem Umfeld jetzt ändern, weil du dein Herz öffnest.

    Geh in die Welt und siehe das jede Situation wie ein Spiegel funktioniert.

    Auch in den schlechten Dingen findest du das gute.

    Dafür gehen wir irgendwie durch harte Zeit,

    vielleicht um zu verstehen, dass es immer neue Probleme geben wird?

    Damit man es irgendwann einfach nur noch zulässt?

    Was bleibt übrig? Nichts?
    Gut, dann erinnere dich an den Raum -

    an deine reine Existenz, die Möglichkeiten.
    Lass das entscheiden.... bleib nüchtern und genieße dieses Gefühl.

    Es kommt jederzeit zurück wenn du dich im Herzen öffnest.

    Die Liebe gib weiter, heile andere.

    Es ist schön auch die Erfahrung von jemanden zu hören, der schon anscheinend deutlich mehr Lebenserfahrung hat als ich. Daraus kann man nur profitieren. Deine Worten motivieren mich auf jeden Fall total und wie du schon sagst, Dieses Meisterstück sei die wahre Bewusstseinserweiterung, genau das entspricht dem Mindset, dass ich momentan bekomme.

    Vorsicht, wenn man profitiert, denn es kommt die Zeit in der man nicht mehr profitiert.

    Genau wie ein Körper geboren wurde, lebt er um zu sterben. Wird etwas profitables geboren, so stirbt es sobald du entscheidest nicht mehr profitieren zu können.0

    In der Mitte wäre eine Beobachtung wert, die es erlaubt sich wieder im Jetzt zu zentrieren.

    Du erlebst nun genau das was die Realität ist.

    Das heißt auch, dass sich alles von selbst klären wird.

    In Wahrheit brauchst du nichts tun außer zu warten.

    Halte das mit dem nicht konsumieren für eine lange Zeit aufrecht und irgendwann bist du vollkommen.

    Es wird kein Gedanke mehr daran erinnern.

  • hey, @suchenachzen

    Erstmal vielen Dank für deine ganzen Worte.

    Ich gebe zu es ist mir teilweise schwer gegangen deine worte richtig zu verstehen aber ich hab es versucht soweit es geht und ich bin beeindruckt und dieses Gefühl lasse ich gerne zu :smiling_face: Danke für diesen Einblick in deine Mentalität. Ich muss gestehen deine Worte erinnern mich meine vergangen Lsd Erfahrungen ich war nur zu unreif um diese Gedanken in mein nicht Halluzinogenes Bewusstsein mitzunehmen. Nichts ist gut. Nichts ist schlecht. Alles ist wie es ist. Wir kommen auf diese Erde und verlassen sie wieder. Realität ist eine Interpretation und Gefühle das Ventil dieser. Das ist zumindest meine Auffassung. Nur genau dies auf das jetzt zu übertragen. Das ist Vollkommenheit. Alles was ich als gut und schlecht ansehe ist reine Interpretation. Aber was ist das Leben schon ohne jene Interpretationen. Das essen das gut richt soll mich erfüllen genauso wie Sex oder der Sport. Vielleicht ist die Ausgeglichheit und nicht das Streben nach akuten Glück und das vermeiden von akuten Unglück das wahre. Ich weiß es noch nicht. Ich weiß aber wer ich sein möchte. Was ich sein möchte. Und Dein Abschnitt am Ende...Wow wirklich. Wirklich schöne Worte. All das was gerade geschieht der Verzicht auf mein Umfeld und die drogen. Die neuen Ziele meines Seins. Das kam nicht durch Nachdenken oder sonst was. Es ist Intuition und der bin ich mir sicher. Ein tiefes Bewusstsein das weit über den Pseudorationalen Verstand geht. Wenn ich dich falsch interpretiert habe helf mir gerne auf die Sprünge. Wirklich sehr interessant danke dir !

  • Hey,

    heute ist wieder ein neuer Tag. Wir können uns wieder aussuchen, ob wir unser Ideal sind oder völlig offen für das Leben. Offen transzendiert sich das negative und das positive. Man erwartet nicht mehr, dass der Tag nur gut wird.

    Und mal ehrlich.... Wenn alles gut wäre, wie soll man da noch lernen und sich entwickeln?

    Wir entwickeln uns wahrscheinlich solange, bis wir keinen Unterschied mehr in dem erkennen was gut und schlecht ist.

    Ich nehme jeden Tag als ein Geschenk. Das wichtigste ist mir nüchtern zu sein damit man seine Erfahrungen an andere weitergeben kann. Mit Cannabis erlebe ich eine nebelige Realität. Den Nebel kennt eine natürliche Person nicht. Wie überhaupt kann ich mit Cannabis denken, dass ich ein Mensch bin? Mit jedem Konsum entscheidet man sich in der Hinsicht doch im Prinzip etwas besseres zu sein.... So egoistisch... Dabei bleiben die meisten nüchtern und helfen den anderen Leuten. Auch interessant, denn ich erkenne wie sehr an allem dieser Egoismus geknüpft ist.

    Und so wünsche ich dir alles Liebe von ganzem Herzen. Es bleibt nicht mehr viel zu sagen außer toi toi toi für die weitere Zeit. Du machst das gut so und es tut gut zu sehen wie du anderen Leuten im Forum helfen kannst. Das tut gut, aber es ist ein anderes gut.... Kein Denken,... Nur noch Herz und Liebe.

    PS: Jeder hat seine Interpretation und suchte sich sein weltbild und seine ideale.... Ich denke der Weg der Mitte kann als guter Anhaltspunkt dienen. Es klappt auch, wenn man neutral bleibt und in der Mitte. Dazu gehört Akzeptanz und irgendwann auch vielleicht Resignation. So nach dem Motto ich erlaube alles kann passieren, ich lerne immer nur wieder dazu auch bei den negativen Dingen.

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