Unsicherheit ob Entzug oder andere Probleme

  • Hallo zusammen,

    seit dem Tod eines engen Familienangehörigen, bin ich seit knapp 1 Jahr täglicher Kiffer von einer Dosis um die 1g. Ich bin 19 Jahre alt und als ich letzte Woche auf einmal ein ungutes Gefühl nach dem rauchen bekam (vorallem Übelkeit) habe ich mich entschlossen meinen Konsum einzuschränken. Soweit so gut, die ersten Tage traten die üblichen bekannten Entzugserscheinungen auf mit denen ich aber gut umgehen kann. Nach jetzt ungefähr 1 Woche Pause habe ich andere Erscheinungen bemerkt, wie ein ständiges unwohlsein an der linken Brust (Herzregion) und auch hin und wieder Atembeschwerden. Des Weiteren eine Art kribbeln in Fingern und Lippe, welches unregelmäßig auftritt. Dazu kam vorallem dann auch die ständige Angst, anderweitig erkrankt zu sein im Form von Panik und Todesangst zB einen Herzinfarkt zu erleiden. Diese am Tag oft auftretende Panik, mit hineinsteigerung lässt mich kaum noch zur Ruhe kommen und beschäftigt auch die ganze Zeit meinen Kopf. Kann hier jemand von ähnlichen Erfahrungen sprechen im Bezug auf den Entzug oder sollte ich mir Gedanken um meine körperliche Gesundheit machen?

    Gruß Ollah123

  • Hallo Ollah,

    eine nicht so leicht zu beantwortende Fragen.
    Auch wenn ich nur einen Teil beantworten kann, bestätige ich alles von dir bemerkte.

    Mit einem Gramm täglich bist du schon gut dabei gewesen...

    Wenn du die Attacken als Dinge siehst die plötzlich raus wollen mal eine Frage ..

    machst du Sport?? Was tust du für die Balance?
    Was machst du als Ausgleich?

    Und sei dir sicher, dass ist die erste Zeit so.

    Du bist noch recht frisch mit dem neuen Lebensstil unterwegs.

    Gib dir doch erst mal etwas Zeit und beobachte ohne zu bewerten?

  • Servus Ollah123,

    um die Gesundheit sollte man sich immer Gedanken machen :winking_face:

    Wenn es sich nicht bessern sollte, dann lass dich einfach mal durchchecken, schadet nie nach längerem Drogenkonsum.

    Meist sind es ja nur ganz einfache Kleinigkeit - bisserl Eisenmangel oder so ...

    Ein großes Blutbild gibt Auskunft!

    Hier ne kleine Übersicht was sonst alles so auftreten könnte ==> Onlineausstiegsprogramm "Lass das Gras"

    Generell solltest dir das Programm mal ansehen :smiling_face:

    Was schon angesprochen wurde, Sport und viel frische Luft, gesundes Essen und viel trinken könnte Abhilfe schaffen!

  • Hallo Ollah,

    was Entzugserscheinungen betrifft, kann ich nicht mitreden.

    Trauer macht sich allerdings auch im Körper bemerkbar, z.B. das Herz und die Atmung, wie bei Dir. Das ist völlig normal. Gerade das Herz, sagt doch schon sinnbildlich, dass Dir etwas sehr ans Herz geht. Durch die Kifferei hast Du das nicht gespürt, aber natürlich war die Trauer immer da. Du solltest jetzt Trauerarbeit leisten. Kribbeln in Fingern und Lippe ist ein Zeichen, dass du falsch atmest. Auch nichts ungewöhnliches, vor allen Dingen, wenn man panisch atmet. Das kann man beheben, in dem man in eine kleine Plastiktüte ein und ausatmet. Google mal Hyperventilieren. Wenn Du Dich jetzt in eine Panik steigerst, kommst Du wieder vom eigentlichen Thema weg und das heisst t r a u e r n. Es gibt diverse Trauergruppen und natürlich Psychologen, die Dir helfen können. Das musst Du nicht alleine durchstehen. Und bitte: KEINE Beruhigungsmittel vom Hausarzt verschreiben lassen! Dann hast Du sehr schnell ein fettes Problem und die eigentliche Ursache ist nicht behoben.

    Alles Gute!

  • Hallo Ollah,

    möchte auch nochmal ausdrücklich davor warnen, dass du dir Medikamente verschreiben lässt.

    Genau wie das Kiffen wird eine Substanz nicht lösen - nur verdecken. Das Problem wird im Hintergrund weiter bestehen.

    Was du lernen musst ist, dass es Zeit ist sich sehr intensiv mit dem Thema zu beschäftigen.

    Aus Panikattacken und Angstzuständen kommst du raus, indem du zu deinem Problem wirst.

    Versuche es zu studieren, sei am Ende die Panik oder Angst.

    Dazwischen könnte man beobachten, wie Panik entsteht. Auf Youtube gibt es viele Videos in englischer Sprache/ Übungen und Anleitungen zur progressiven Muskelentspannung.

    Als ich im Frühjahr dieses Jahres die größte Angst/ Panik meines Lebens hatte, war es 5:00 Uhr Morgens und ich saß auf der Toilette/ ohne zu wissen wie ich dahin kam. Dann packte es mich am ganzen Körper und mir wurde vor Augen gehalten, wie meine Zukunft aussieht. Wir alle sterben. Es ist nichts daran zu ändern und lieber lässt man davon ab Angst zu haben. Ich ließ mich dann total in die Panik hineinfallen. Alles löste sich auf indem ich daran dachte es sei alles wie im Film. Nach dem mir schwarz vor Augen wird wacht man auf. Und diese "blöden/ einfachen" Gedanken haben geholfen. Immer wenn ich wieder Angst vor sowas hatte, dachte ich daran und kam schnell wieder klar. Ohne Medikamente. Auch ist mir klar, dass es jederzeit wieder passieren kann. Nur konsumiere ich kein Gras mehr, es hat sich was absolut existenzielles geändert und zwar das ich gesund lebe sowie kein Grund dafür habe mir Vorwürfe zu machen einen Tod schneller herbeizuführen. Wenn es passiert passiert es sowieso/ aber dann nicht früher als bestimmt.

  • Hallo zusammen,

    seit dem Tod eines engen Familienangehörigen, bin ich seit knapp 1 Jahr täglicher Kiffer von einer Dosis um die 1g. Ich bin 19 Jahre alt und als ich letzte Woche auf einmal ein ungutes Gefühl nach dem rauchen bekam (vorallem Übelkeit) habe ich mich entschlossen meinen Konsum einzuschränken. Soweit so gut, die ersten Tage traten die üblichen bekannten Entzugserscheinungen auf mit denen ich aber gut umgehen kann. Nach jetzt ungefähr 1 Woche Pause habe ich andere Erscheinungen bemerkt, wie ein ständiges unwohlsein an der linken Brust (Herzregion) und auch hin und wieder Atembeschwerden. Des Weiteren eine Art kribbeln in Fingern und Lippe, welches unregelmäßig auftritt. Dazu kam vorallem dann auch die ständige Angst, anderweitig erkrankt zu sein im Form von Panik und Todesangst zB einen Herzinfarkt zu erleiden. Diese am Tag oft auftretende Panik, mit hineinsteigerung lässt mich kaum noch zur Ruhe kommen und beschäftigt auch die ganze Zeit meinen Kopf. Kann hier jemand von ähnlichen Erfahrungen sprechen im Bezug auf den Entzug oder sollte ich mir Gedanken um meine körperliche Gesundheit machen?

    Gruß Ollah123

    Hey also aus eigener Erfahrung. Ich hatte nach den ersten Wochen des nicht Konsums ähnliche Kisten. Ich hab immer Angst gehabt ich dreh durch(psychisch). Oder, dass ich nen Schlaganfall habe(Weil Druck auf der Stirn). Sehe keine Grenze zwischen Psyche und Körper. Angst und Panik kann massiv dein Körpergefühl veraendern sogar starke schmerzen hervorrufen (Ich spreche aus Erfahrung). Stay strong zieh es durch und such dir nhn ordentlichen Therapeuten. Das bringt es wirklich, hat es bei mir auch!

  • hey,

    habe über ein Jahr c.a. 1,5g täglich geraucht und bin seit 4 Tagen nun rauchfrei, habe genau die gleichen Symtome also leichte Schmerzen in der Herzregion und Atembeschwerden, hoffen wir einfach das es schnell vorüber geht :thumbs_up:

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