• Hallo, ich wollte hier mal mein Erfahrungen, der letzten Tage schreiben.

    Ich bin 19 Jahre alt und kiffe seid ca.8 Monaten täglich. Ich schätzen 1-2 g täglich.

    Ich habe gehofft das mit hier jemand vielleicht helfen könnte bzw. Tipps geben könnte.

    Meine jetzige Situation sieht so aus:

    Ich habe mir durchs kiffen viel verbaut, Ausbildung verloren, Familie enttäuscht, Schulden gemacht und viele Probleme bekommen.

    Jetzt bin ich für 3 Wochen bei meinen Großeltern untergekommen, dass ich erstmal von allem wegkommen.

    Was mich noch sehr belastet, meine Mutter möchte unbedingt, das ich in eine Klinik gehe und redet das auch sämtliche Familienmitglieder ein.

    Ich bin der Meinung nach 8 Monaten sollte man das auch ohne Ärztlich Betreuung hinbekommen.

    Dieses Thema belastet mich sehr.

    Ich habe am 1 Dezember mit dem Entzug angefangen und es war echt hart.

    Ich hatte öfter Angstzustände und mit Übelkeit zutuen.

    Gestern war es am schlimmsten und heute ist es eigentlich angenehmer als die Tage davor.

    Gegen die Übelkeit nehme ich noch Vomex Dragees.

    Ich frage mich ob das überhaupt noch normal ist.

    Vielleicht hat jemand sowas ähnliches schon durch und hoffe um Hilfe.

    Danke schonmal im Voraus.

  • Servus,

    wie kommst du eigentlich auf das Medikament und was soll es genau bewirken?

    Ok, klar, Übelkeit - hier sollte aber geforscht werden, warum dem so ist.

    Wie machen sich deine Ängste bemerkbar?

    Ist das ganz neu oder schon von früher bekannt?

    Ich verstehe zwar deinen Einwand wegen Klinik, aber ausschlaggebend ist nicht allein die Dauer, vielmehr dein Gesundheitszustand :winking_face:

    Speziell hier, deine psychische Gesundheit - ich hoffe mal körperlich hast du keine Einschränkungen.


    Ärztlicher Rat wäre aber schon nicht verkehrt, aber vlt mal im Moment in Form von Gesundheitscheck samt Blut.

    Was treibst sonst so?

    Sport, frische Luft, Ernährung usw. ...?

  • Das Medikament nehme ich um mich nicht übergeben zu müssen. Ich hatte früher schon mal sowas ähnliches mit Übelkeit, da ich schon immer ein Probleme habe mich zu übergeben. Und davon kommen auch die Angstzustände.

    Ich habe davor ne Menge Kraftsport betrieben und davor noch eine Testo Kur durchgeführt aber das wurde mit dem Cannabis auch parallel abgesetzt.

    Vielen Dank für die Antwort.

  • Was treibst sonst so?

    Sport, frische Luft, Ernährung usw. ...?

    Bin etwas nervig :grinning_squinting_face:

    Dann solltest wegen der Übelkeit genauer nachsehen lassen, so ein Medikament ist ja keine Dauerlösung.

    Man muss es einfach so sehen, Cannabis kann ne Zeit schon auch solche Beschwerden unterdrücken - also Ängste und Übelkeit.

    Jetzt sollte eben geforscht werden, an was das liegt oder hast ne Idee?

    Oft ist es ja bei der Ernährung zu finden ...

    Testo zum Muskelaufbau oder wie?

  • Ich finde es gut das so schnell eine Antwort kommt😆

    Bevor ich den Cannabiskonsum begonnen habe hätte ich so ne Probleme noch nicht.

    Nur mal als Kind war ich etwas schwieriger.

    Ich hatte früher so manche Ängste und Zwänge und wurde deswegen in eine Kinder und Jugendpsychatrie gesteckt und dann waren die Macken weg. Ich muss dazu sagen ich wurde früher mit Retalin behandelt gegen mein Adhs.

    Und ja zum Muskelaufbau.

  • Hallo ExStoner,

    Was mich noch sehr belastet, meine Mutter möchte unbedingt, das ich in eine Klinik gehe und redet das auch sämtliche Familienmitglieder ein.

    Was hältst Du denn davon, erstmal in eine Drogenberatung zu gehen? Deine Mutter hat Angst, deswegen sagt sie das. Sie will das es Dir gut geht und geholfen wird und Du sagst ja selbst:

    Ich habe mir durchs kiffen viel verbaut, Ausbildung verloren, Familie enttäuscht, Schulden gemacht und viele Probleme bekommen.

    Das ist an Deiner Mutter ja nicht spurlos vorbei gegangen.

    ich wurde früher mit Retalin behandelt gegen mein Adhs.

    Und wie wird das jetzt behandelt?

  • Ja ich glaube ich fahre auch morgen zu einer Drogenberatung.

    Ja ich weiß das sie sich sorgen macht das ist mir ja bewusst. Aber diese Thema belastet mich auch sehr.

    Heute wird es garnicht mehr behandelt, weil ich eigentlich keine Probleme mehr hatte.

  • Ja ich glaube ich fahre auch morgen zu einer Drogenberatung.

    Das finde ich gut. Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. In erster Linie tust Du es für Dich und zeigst Deiner Mutter gleichzeitig damit, dass Du selbst daran interessiert bist wie es weitergeht. Und wenn Du jetzt noch das Wort "glaube" aus dem Satz streichst, dann wäre es geradezu perfekt. :2:

  • Hey also erstmal was geht :smiling_face:

    Ich werde diesen Monat 19, also bin net wesentlich jünger als du...

    Ich hab 3 Jahre täglich geraucht und kenne deine Angst und die Übelkeit sehr gut. Bin jetzt seid 3 Monaten clean.

    Also erstmal würde ich das Vomex lassen. Habs auch immer wieder mal genommen aber komm von dem Trip runter irgendwelche Symptome mit Medikamenten/Drogen zu heilen. Das tuts nicht. Mit deiner Mutter..... du machst das jetzt net für deine Mutter. Auch net damit die irgendwie wieder stolz auf dich sein kann oder so. Du machst das für dich. Meine mom ist in den letzten 3 Jahren naja durchgedreht. Es gab unfassbar viel Streit und Tränen wegen Drogen. Und irgendwann hab ich aber gerafft, dass es nicht um meine Mutter oder sonst wen geht sondern um mich. Ich muss selber die Voraussetzungen schaffen zufrieden zu werden ohne Drogen.

    Und damit fahr ich bisher relativ gut.

    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen :smiling_face:

  • Moin und Danke AstroX für deine Nachricht.

    Endlich mal einer dem es so „ähnlich“ wie mir ergeht bzw. erging. Ich nehme Vomex auch nur zum Abend, wenn es ganz schlimm ist. Habe keine Lust da eine gewisse Abhängigkeit zu entwickeln.

    Ich habe gerade ein Fenchel-Tee getrunken und muss sagen jetzt geht es mir einigermaßen besser.

    Wie lange hat bei dir die Übelkeit angehalten bei dem Entzug.

    Und ja du konntest mir gut weiter helfen.

    Dankeschön

  • Jo also gerne gerne :smiling_face:

    Ich habe wie gesagt jetzt 3 Monate nichts mehr konsumiert. Die ersten Tage konnte ich halt 0 schlafen. Die Übelkeit hielt so 2 Wochen an aber hey das heißt nicht. Allein da die Übelkeit bei mir viel mehr durch Stress ausgelöst wird.

    Mir geht es mittlerweile naja. Es immer noch echt mies um ehrlich zu sein. Ab und zu Panikattacken und einfach Angst vor allen möglichen Dingen aber langsam gaaanz langsam wird es besser. Entzug ist scheiße in jeder Hinsicht. Dein Kopf und somit dein Körper versucht dir bei jeder Gelegenheit zu verdeutlichen wie ach so sehr du die Drug doch brauchst. Aber das ist Schwachsinn! Dein Kopf verarscht dich. Und um wieder Frieden zu schaffen muss man durch die Scheiße gehen. Das ist Fakt. Und das wirst du nun auch wohl oder übel. Es ist wohl aktuell nicht schön und das wird es wahrscheinlich in 2 Monaten immer noch nicht sein. Aber habe das Ziel vor Augen. Rein mit sich selber. Vollkommenheit. Was gibt es denn erstrebenswerteres im Leben als dieses Ziel? Wie gesagt selbst nach 3 Monaten ist es noch sehr hart und ich fühle mich noch oft echt mies. Also so richtig mies. Aber da muss man durch. Und Digga zieh das durch. Leben bedeutet Leidenschaft. Leidenschaft für die Dinge die einen berühren und wirklich was auslösen und nicht durch Drogen. Das ist Realität. Lass dich net verarschen von deinem Kopf! Diese ganze scheiße schleicht sich langsam aus. Und ich meine verdammt langsam. So langsam, dass es sich fast garnicht lohnt darauf zu warten. Zeit ist das einzige das da hilft und durch die Zeit muss man durch, ohne Konsum.

  • Scheiße Dikka.

    Du hast nach 3 Monaten immer noch damit zu kämpfen. Meinst du das daran nur die Droge schuld ist.

    Und wie gehst du mit Situationen um, wenn Freunde oder so vor dir Kiffen oder du in eine Risikosituation kommst?

    Mit Panikattacke hatte ich die letzten Tage auch zutuen aber ich habe dann aber kurz vor einer die 4-6-8 Methode angewendet und das hat mir echt gut geholfen.

    Ich muss bei mir sogar selber sagen, ich kann mich selber besser runterbringen als das mir jemand dabei hilft/unterstützt.

    Hast du den Entzug, alleine geschafft oder hast du dich selber eingewiesen ?

  • Hey also erstmal. Ich wollte dir keinen Unmut machen im Gegenteil. Nur ein realistisches Bild geben. Bedenke ich habe mit 15 angefangen jeden Tag zu rauchen. Das ist nh andere Hausnummer. Du hast spater angefangen und kürzer konsumiert. Ich habe so gut wie keinen Kontakt mehr zu den alten Leuten. Das hört sich jetzt hart an und das ist es auch. Aber was soll man machen. Das sind alles Stoner, ich langeweile mich da oder kriege schlechte Laune weil ich mich an die ach so "gute" alte Zeit erinnere. Deshalb lass ich es einfach. Das ist aber auch eine Gewöhnungsfrage. Wenn man den Körper einmal an so einen Stoff gewöhnt hat ist sowas nicht nach der und der Zeit weg. Es ist viel komplexer. Ich habe auch noch andere Kisten wie gesagt Panik und Angststörung, Depris. Aber all das kommt nun mal durch den Konsum. Das hat nichts mehr mit reinem Entzug zu tun. Aber ich kann das nur bekampfen indem ich verzichte auf Dope. Anders geht es nicht. In den Momenten in denen es mir gut geht....Das ist der Wahnsinn. Ein unglaubliches Gefühl aber wie gesagt ich kannte das nicht mehr natürliches Glück ich habe deutlich langer gerraucht als du und naja auch Chemie geballert. Was alles nur schlimmer gemacht hat. Wegen den Panikattacken. Ja ich hatte vor nem Monat nh ganz schlimme. Ich hab meine Mom mitten in der Nacht an nem Monat geweckt, weil es nicht ging. Da konnte sie mir dann helfen allein durch ihre Anwesenheit. Aber sonst ist mir das eher total unangenehm bei anderen Menschen, was die Panik nur noch schlimmer macht. Man kennt es. Bei mir hilft meditieren also Konzentration auf gezieltes ein und ausatmen. Aber wenn du einmal 2/3 Monate um hast, kriegst du auch die Motivation das durchzuziehen. Du willst das dann wirklich. All das geht schließlich verloren beim Kiffen. Also etwas wirklich mit tiefster Überzeugung zu wollen-.

  • Gut da hast du auch recht.

    Ich wünsche dir aufjedenfall das beste und das es dir bald besser geht.

    Du wirst es ja auch kennen, dass kiffen echt gute Freundschaften schließen kann. Ich muss es aber realistisch sehen und das man immer bei so einer Risikosituation mal schwach wird. Ich muss echt anfangen Freunde auszusortieren die mir nicht gut tuen. Ja mit Chemo hatte ich auch schon ein bisschen zutuen, hatte aber nie ein Abhänigkeitspotenzial.

    Aber darüber schreiben hilft echt gewaltig.

    Vor allem mit Leuten die ein verstehen, weißt du was ich meine.

    Ich habe mir jetzt eine Melatonin Tablette geschmissen und probiere jetzt zu schlafen😴

    Schönen Abend dir noch.

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