Mein Freund macht Nikotinentzug und behandelt mich unfair.

  • Hallöchen.

    Ich melde mich hier im Forum, weil ich keine Lust mehr habe meine Freunde mit dem Thema zu nerven und es hier eventuell ein paar Leute gibt, die soetwas auch schonmal durchgemacht haben. Mein Freund und ich sind jetzt fast ein Jahr zusammen und kurz vorm Abitur. Er raucht schon seit er ca 14 ist, also knapp 4 Jahre und hat auch schon Entzüge mit anderen Drogen durchgemacht. Seit Silvester hat er wieder einen neuen Versuch gestartet vom Rauchen los zu kommen.

    Und hier kommt mein Problem. Natürlich unterstütze ich das und ich will, dass er aufhört, aber er hat seit dem unfassbare Stimmungsschwankungen und ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.

    Er will sich nicht mit mir treffen, möchte in der Schule nur oberflächlichen Kontakt haben und einfach in Ruhe gelassen werden, was er mir auch ziemlich direkt und kalt ins Gesicht sagt.

    Ich hatte schon immer ein Problem damit, ihn über längere zeiträume nicht zu sehen und habe den Wunsch geäußert, in diesen Tagen, wenigstens eine nette WhatsApp zu bekommen, damit es mir nicht so schlecht geht. Doch er sieht die Bitte nicht ein, sagt wir sehen uns doch genug und das ich halt damit leben muss.

    Ich liebe ihn, aber ich fühle mich unverstanden, abnormal wegen meinem Wunsch ihn zu sehen und nicht wertgeschätzt, als wäre es selbstverständlich, dass ich alles so mache wie er es gerade braucht, aber ich habe schließlich auch Bedürfnisse.


    So nach dem langen Gerede meine Fragen. Ist das normal, dass man durch einen Nikotin Entzug so eine Veränderung durchlebt und wenn ja wie soll ich damit umgehen? Ich fühle mich nämlich eigentlich wie Dreck behandelt und hoffe das die Zeit einfach umgeht. Sollte ich ihm zeigen oder sagen, dass ich nicht selbstverständlich bin oder ihn lieber in dem Sinne unterstützen, dass ich das über mich ergehen lasse und meine Gefühle für mich behalte, damit er es leichter hat?


    Danke für die Antworten und liebe Grüße

    Anouk

  • Hallo Anouk2911,

    das fühlt sich sicher nicht schön an für dich, aber andererseits kannst du ihn nicht zu etwas drängen, was er partout nicht will. Das zeigt er ja unmissverständlich. Ich befürchte eher, wenn er "seine eingeforderte Ruhe" nicht bekommt, wird er nicht netter und du fühlst dich noch mehr "wie Dreck" behandelt.

    Ich hatte schon immer ein Problem damit, ihn über längere zeiträume nicht zu sehen

    Vielleicht wäre es ja jetzt ein super Zeitpunkt, dich vermehrt auf dich zu besinnen, auf deine Interessen und Bedürfnisse? Seine Stimmungsschwankungen über dich ergehen lassen, solltest du keinesfalls, aber das will er ja auch gar nicht.

  • Hallo Anouk2911,

    ich schließe mich da voll und ganz Summa an. Zu den Nikotin- Entzug kann ich dir aus eigene Erfahrung sagen ( ich habe mehrmals versucht aufzuhören mit den rauchen ) in dieser Zeit war ich unausstehlich, gereizt und habe mich auch zurückgezogen. Ich wäre für andere unerträglich gewesen.

    Ich habe allerdings mit meinen Freunden darüber gesprochen und sie wissen lassen, das ich Alleine sein möchte und dies besser ist für alle Beteiligten. Ein Entzug kann echt heftig sein, das heißt aber nicht, das ich meine Freunde wie Dreck behandeln muss. Das geht auch anders.

    Von daher ist es besser dich auf dich zu besinnen, was für euch beide in dieser Situation vom Vorteil ist.

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