Stationäre Therapie (Drogenentzug)

  • Hallo, ich habe mich entschieden bei der Caritas einen Psychotherapeuten zu besuchen um über meine Drogensucht zu sprechen.

    Nach einem langen Gespräch wurde mir eine Stationäre Therapie empfohlen, Dauer 3-6 Monate. Doch davor müsste ich ins Krankenhaus für eine Entgiftung (5 Tage) ansonsten werde ich bei der Therapie nicht angenommen.


    Ich habe zwei Wahlen, entweder mache ich die Entgiftung und warte 6 Wochen auf die Aufnahme, oder ich sage das ich sofort aufgenommen werden möchte ohne Wartezeit. (So wurde es mir gesagt)


    Jetzt ist meine Frage.... gibt es da einen Unterschied ? Wäre ich nach den 6 Wochen Wartezeit in eine bessere Therapie gekommen als ohne Wartezeit? Was ist da der Unterschied ?


    lg

  • Servus Alex,

    vielleicht erzählst du uns erst einmal um was es genauer geht, als welche Suchstoffe willst du entziehen und wie lange bist du schon süchtig usw.?

    Die meisten stationären Therapiestelle verlangen eine klinische Entgiftung vor Aufnahme, wenn sie eben selbst keine Entgiftung anbieten.
    Je nach Suchtstoff ist ein Entzug in etwa fünf Tagen möglich, meist wird auch gar nicht verlangt, dass alle Suchtstoffe zu 100 % aus dem Körper sind.
    Eine Therapiezeit zwischen drei und sechs Monaten ist eigentlich normal, kann aber oft auch noch mal verlängert werden.

    Das mit der Wartezeit habe ich so auch noch nicht ganz verstanden, ich kann mir nur vorstellen dass sie Akutfälle eben vorziehen und wenn das angeboten wird, solltest du das auch annehmen.
    Eine lange Wartezeit hat schon viele dazu gebracht, den ausgemachten Termin in der Ferne eben nicht wahrzunehmen …

    Wie gesagt erzähl doch mal etwas mehr von dir, dann kann man seine Situation auch etwas besser verstehen :smiling_face:

  • Kokain und Amphetamine... Angefangen 2010 bis jetzt ohne Pause.


    Der Therapeut sagte mir das die Antragstellung 3 Wochen dauert und die Bearbeitung auch 3 Wochen also insgesamt 6. Die Entgiftung hätte ich dann nächste Woche.

    Ich sagte das ich es nicht schaffe 6 Wochen nichts zu nehmen darauf hat sie mir angeboten direkt eine Therapie anzufangen... soll mich bis Montag entscheiden.

  • Servus Alex,

    warum solch merkwürdige Verfahrensweisen immer noch angeboten werden ist mir ein Rätsel.
    Wenn ich jetzt jemand auf Entzug schicke, dann erwarte dass derjenige nach dem Entzug zu Hause fünf Wochen Clean bleib, ist das schon sehr realitätsfern.
    Die meisten Therapiestellen verlangen sowieso eine direkte Verlegung aus der Entzugsstation!

    Vermutlich meinst du, wenn du sofort eine Therapie beginnst, bekommst du eine weniger gute Einrichtung, richtig?
    Das glaube ich eher nicht, Einrichtungen die auf Akutaufnahmen spezialisiert sind, haben vielleicht eine etwas größere Abbruchrate, sind aber bestimmt nicht schlechter.
    Das ganze ist sowieso eher subjektiv, auch Bewertungen von verschiedensten Vorteilen über solche Einrichtungen, dem einen gefällt in die Einrichtung, andere erleben eine andere besser.

    Bei Entgiftung gehe ich davon aus das du ein Handy hast, Entgiftungen werden in der Regel ja in normalen Krankenhäusern auf speziellen Stationen, wie zum Beispiel toxikologische Station, durchgeführt.
    Ein Handy auf Therapie, was natürlich auch jede Einrichtung für sich selbst bestimmt, fürchte ich wirst du dir (zumindest für einen bestimmten Zeitraum) abschminken müssen.
    Viele Einrichtungen haben besonders in der Anfangszeit Dinge wie Kontaktsperre nach außen usw. …

    Ich würde immer empfehlen nicht zu warten, man überlegt zu viel und springt am Ende doch ab.
    Viele wären froh wenn sie einen Akutplatz bekämen, meist ist dem nämlich nicht so.

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