Ich will (nicht?) leben...

  • Hmmmm... erstmal danke für deine Antwort.

    Aber, um ehrlich zu sein... das geht etwas an dem vorbei, was ich meine...

    Vielleicht etwas mehr: Ich-Sachen sorgen bei mir für puren (körperlichen) Schmerz (ja, auch jedes Schreiben über mich in diesem Forum) und, naja... mit jedem Ich-Bedürfnis verletze ich Leute in meiner Umgebung... da hilft mir jede derartige Philosophie (mit der ich mich durchaus auch schon beschäftigt habe, auch wenn mir eher andere Aspekte davon taugen) nach derzeitigem Stand gerade wenig...

  • Versuch es mal mit nem Anruf bei denen hier ==> Condrobs ConAction

    Ich habe mir die Seite mal angesehen...ich frage mich nur... wenn unser Betreuer hier vor Ort schon nichts ausrichten kann und selbst etwas fassungslos ist über die Ämter bei uns, was kann jemand, der doch ein gutes Stück entfernt ist, da großartig helfen?

    Ich habe da, ehrlich gesagt, gerade keinerlei Vorstellung davon, wie die uns da unterstützen könnten...

  • So ganu weiß ich es auch nicht, aber ich denke, sie können dir oder euch neue Impulse geben. Zudem sind die Ämter in den unterschiedlichsten Städten auch sehr verschieden und vielleicht hat Condrops noch andere Ideen und andere Erfahrund, was bei Ämtern "zieht"...

  • Vielleicht, vielleicht auch nicht. Deine Antwort ist auf jeden Fall auch Motivation genug, um irgendwie die Energie und den Mut dafür zusammenzukratzen.

    War vorhin lediglich nicht in der Lage, mehr zu schreiben... :emojiSmiley-55:

  • Ich weiß nicht ob die Leute von Condrobs in den Postfächern lesen, ich vermute eher die bewegen sich mir in den Fachforen.
    Daher würde ich eher zu einer Kontaktaufnahme deinerseits raten und wenn du nicht telefonieren willst, kannst du mit denen auch chatten ...

    Es ist natürlich ein großer Schritt, wenn man sich neuen Leuten öffnen soll, daher mach dir keinen Kopf ob es heute oder morgen klappt …

  • Nennt mir einen Grund, einen einzigen nur, warum ich am See vorbeifahren sollte. Warum ich die zwei Brücken überfahren sollte, die Flüsse ignorierend. Warum ich den Wald gehend verlassen sollte und nicht die Abkürzung Abgrund nehmen sollte...ich finde keinen...ich kann einfach nicht mehr...

    Ich bin einfach nur leer und doch kurz vorm Explodieren, seit gestern abend schon... über das Aussehen meines Armes schweige ich mal, waren immerhin zwanzig Monate seit dem letzten Ausrutscher, fast das Dreifache der Zeit zwischen dem letzten und vorletzten...

    Ich bin dreckig und nass, unser Zeug ist dreckig und nass, überall Regenwürmer, Käfer, überall Leute...

    Ich versinke wieder, kann den Alltag nur noch bewältigen, indem ich wer anders bin... aber der "Abenteurer"/"Weltumwanderer" ist nicht stark genug und ich finde keine passende Figur...

  • Vielleicht kannst du mal überlegen, was es für dich für Gründe gibt, all das was du genannt hast zu ignorieren und hinter dir zu lassen? Ich weiß, es ist nicht immer einfach und manchmal kommt es einem so vor, als gäbe es keinen Ausweg mehr, nur noch den einen, den Endgültigen.

    Mir hat man, als ich mal in einer ähnlich Situation war, die Aufgabe gegeben. ich solle mir Gründe überlegen die

    1. Für das Leben
    2. Gegen das Leben
    3. Für Suizid
    4. Gegen Suizid

    sprechen. Zunächst erscheint das erstmal alles irgendwie gleich, aber wenn du mal genau darüber nachdenkst, wirst du doch Unterschiede finden. Kleine, aber meist wertvolle Unterschiede. Das musst du auch nicht hier aufschreiben, aber überleg einfach mal für dich. Das kann vielleicht die Sicht ein wenig klarer machen.


    Was eure Sachen betrifft: Ich weiß nicht, wie das bei euch geregelt ist, wie es bei euch aussieht, aber hier gibt es Tageseinrichtungen, da können Obdachlose duschen, für wenig Geld eine warme Mahlzeit bekommen, ihre Kleidung oder auch Schläfsäcke etc waschen oder sich auch einfach neue Kleidung aus der Kleiderkammer nehmen. Ich habe bei dir noch nicht ganz den Überblick, welche Möglichkeiten ihr habt etc. Bitte Entschuldige

    Kopf Hoch, du schaffst das!

  • Du schreibst hier. Das Schreiben hier ist ein Selbstrettungsversuch, der den Teil in dir stärkt, der leben will.

    Du willst so, wie derzeit, nicht leben. Nicht nicht leben - so liest es sich. Veränderung ist möglich.

    Im Übrigen macht es Sinn ähnlich wie es SecretMe schon reformuliert, sich diese Fragen selbst zu beantworten, die du hier gestellt hast.

    Wir könnten nur pauschalen Kram antworten, der dir so wahrscheinlich wenig weiterhilft.

  • brav an allem vorbeigefahren ohne zu wissen, warum...

    aber vielleicht ja auch deswegen, weil ich keine der Fragen wirklich beantworten kann... ich weiß nicht, woher das kommt, die letzten Tage waren eigentlich ok, beim Training bin ich wieder auf meinem alten Stand und habe mit dem Trainer überlegt, ob ich jetzt dann nicht langsam die nächste Gürtelprüfung für nächstes Jahr in Angriff nehmen sollte...und nach dem Kochen kam dann der Vollcrash...

    Brauchst dich nicht entschuldigen. Kannst du ja nichts für, dass ich nicht in der Lage bin, das zu beschreiben...

  • Solche Tage gibt's. Wir alle hier haben solche manchmal. Die einen vielleicht mehr die anderen weniger intensiv. Aber auch diese Tage vergehen.

    Ich finde es sehr gut, dass du an allem vorbei gefahren bist, sehr gut!

    Und vielleicht kannst du die Fragen jetzt noch nicht beantworten, aber später vielleicht, vielleicht in 2h, in 2 Tagen oder vielleicht auch erst in 2 Wochen. Schreib dir die Gründe für das Leben und gegen Suizid auf, schau sie dir an, wenn du in ähnliche Situationen gerätst... Das kann helfen.

  • Nennt mir einen Grund, einen einzigen nur, warum ich am See vorbeifahren sollte. Warum ich die zwei Brücken überfahren sollte, die Flüsse ignorierend. Warum ich den Wald gehend verlassen sollte und nicht die Abkürzung Abgrund nehmen sollte...ich finde keinen...ich kann einfach nicht mehr...


    Ich bin einfach nur leer und doch kurz vorm Explodieren, seit gestern abend schon... über das Aussehen meines Armes schweige ich mal, waren immerhin zwanzig Monate seit dem letzten Ausrutscher, fast das Dreifache der Zeit zwischen dem letzten und vorletzten...


    Ich bin dreckig und nass, unser Zeug ist dreckig und nass, überall Regenwürmer, Käfer, überall Leute...


    Ich versinke wieder, kann den Alltag nur noch bewältigen, indem ich wer anders bin... aber der "Abenteurer"/"Weltumwanderer" ist nicht stark genug und ich finde keine passende Figur...

    Ich bin gerade auf deine Worte gestoßen und finde sie sehr realistisch. Dazu habe ich noch nie gehört, dass man einen Grund für alles braucht. Meistens stellt sich heraus, dass es keinen Grund gab. Zum Beispiel wissen wir nicht wieso man jemanden liebt. Oder wieso jemand gestorben ist. Auch weiß man nicht, wieso man morgen aufstehen sollte. Mit zunehmendem Wissen wird sich dieser Zustand sogar verstärken. Am Ende siehst du die Leere wie sie ist. Du kannst dich selbst so wahrnehmen wie man im Kern ist. Und für immer wirst du dich nicht verstecken können. Erwachen kann man nicht verhindern, niemand, nirgendwo, mit keiner Sache der Welt.

    Warst du denn jemals wer? Absolut? Sind andere es? Gibt es sowas überhaupt?

    Waren wir jemals diese eine Person, oder lassen wir uns bis zum letzten Tag von diesem Perfektionismus versklaven? Erlaube mir bitte zu sagen, dass wir in diesem Drama kein anderes Drama finden werden, dass etwas verbessert.

  • Zum Beispiel wissen wir nicht wieso man jemanden liebt. Oder wieso jemand gestorben ist.

    Das mag vielleicht für dich gelten, ich behaupte sehr wohl zu wissen warum ich die Liebe, die ich liebe!
    Und warum sollte man nicht wissen wieso jemand gestorben ist, ich wage zu behaupten dass man das in den meisten Fällen weiß …
    Sicher wird man nicht immer für alles eine Antwort oder Gründe finden, wenn auch mein ganzes Leben einfach nur grundlos dahin plätschert, wäre es zumindest für mich nicht lebenswert.

  • Sorry, Suchenachzen, aber deine Antworten helfen mir nicht nur nicht weiter, sondern wirken eher als Verstärker...

    Und, da stimme ich Franz zu, es gibt durchaus für manche Dinge Gründe... und für manche Dinge gab es eben mal Gründe, aber irgendwie aind mir die verloren gegangen und werden mit jedem Tag weniger greifbar...

  • Sorry, Suchenachzen, aber deine Antworten helfen mir nicht nur nicht weiter, sondern wirken eher als Verstärker...

    Achso sorry, ich dachte es gibt hier keine Einschränkungen bzw. ging ich davon aus, dass der Ersteller nichts auslassen möchte. Wenn du dir natürlich so deinen Rahmen schaffst und selbst bestimmst was erlaubt ist Sorry.

    Dann sei weiter wie jeder andere Materialist auch..

    Das mag vielleicht für dich gelten, ich behaupte sehr wohl zu wissen warum ich die Liebe, die ich liebe!
    Und warum sollte man nicht wissen wieso jemand gestorben ist, ich wage zu behaupten dass man das in den meisten Fällen weiß …
    Sicher wird man nicht immer für alles eine Antwort oder Gründe finden, wenn auch mein ganzes Leben einfach nur grundlos dahin plätschert, wäre es zumindest für mich nicht lebenswert.

    Ich spreche auch über die Natürlichkeit - nicht über die Persönlichkeit die dabei entscheidet und sich damit zwischen der Liebe und den Menschen legt. Würde ich jedes mal wissen wieso ich jemanden liebe, dann hieße dies nichts anderes als alles auf die Waage zu legen...

    Macht halt weiter so - ich war nur hier um anzumerken: Es geht auch ohne die ganze Kontrolle und dem automatisch schon mit-implizierten Leid.

    SineVerbis: Ich werde aus Rücksicht vor deiner Situation nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Schaff dir weiter deinen Rahmen in dem du existieren und wunder dich nicht über die Beschränktheit. Du kannst dir nur noch selbst helfen... aber dann wäre das Leid ja vorbei... was machen mit all der Aufmerksamkeit die man nicht mehr bekäme?

    Alles Gute!

  • Manchmal muss man sich echt fragen was sich mancher anmaßt ...

    Meinungen sind erwünscht, aber das bedeutet im SuS auch, Meinungen anderer zu akzeptieren.

    Hier geht es bestimmt nicht um Aufmerksamkeit und wenn doch, dann könnte das kaum wer anders bewerten.

    Nicht mehr auf Themen eingehen, wo es ja eh nicht erwünscht ist, ist schon mal ein Anfang!

    Wie der Begriff "Beschränktheit" hier zu bewerten ist, werden wir im Team nochmal genauer differenzieren ...

  • Jeder keimenden Hoffnung mal wieder beraubt... Schlafplatzverlust, wieder von Ämtern und anderen Offiziellen verarscht und im Stich gelassen... unkontrollierte Panik- und Flashbackattacken, überflüssig und störend in der Welt...

    Egal, wenn's so weitergeht mach ich's eh nicht mehr lange... fragt sich nur, ob, wann und wie ich's verkürze oder ob ich der Natur ihren Lauf lasse... Rippen kann man immerhin schon problemlos zählen... mal wieder und vor allem mal wieder ohne mein Zutun... aber was soll's...

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