Ich! Ich?

  • Auf der Suche

    Immer bin ich auf der Suche
    Immer und immer bin ich auf der Suche
    Wann werde ich einmal finden ?
    Finden ?
    Was denn eigentlich ?
    Na das was ich such werden Sie jetzt sagen
    Aber weiß ich was ich suche?
    Ist es mir bewußt was ich suche ?
    Ich könnte ein paar Schlagworte nennen.
    Liebe
    Frieden
    Ruhe
    Freude
    Erfüllung
    Sinn
    Gott
    ...
    Doch ist es das was ich suche ?
    Und was ist eigentlich wenn ich gefunden habe?
    Ist dann mein Leben beendet?
    Wird es noch etwas nach dem Finden geben ?
    Dann wäre es fast besser nicht zu finden?

    Aber das Suchen schmerzt so
    Es frißt mich innerlich auf
    Es zerfrißt mich

    Also doch finden?
    Aber das würde mich auflösen,
    sinnlos machen

    Immer bin ich auf der Suche
    Auf der Suche nach irgendetwas
    Das mich dann sinnlos macht wenn ich es findet,
    und das mich auf frißt wenn ich es nicht finde.

    Was für ein Leben

  • Dunkelheit
    Dunkelheit umgibt mich
    Verzweiflung nagt an mir.
    Der Lichtstrahl ist trügerisch
    weist nicht den Ausgang.
    Viele Fragen, aber keine Antwort.
    Möchte weinen, möchte schreien
    laut in die Dunkelheit hinein.
    Nur hören, hören wird man es nicht.
    Alleine steh ich hier - verlassen frierend, zitternd.
    Ich habe Angst - Angst vor der Einsamkeit.
    Angst alleine zu sterben - ohne etwas Liebe.
    Ich schlage mit der Hand gegen die Tür in mir,
    immer und immer wieder, doch sie bleibt verschlossen.
    Schreie, die niemand hört,
    Tränen, die keiner sieht.
    Dunkelheit umgibt mich,
    dringt in mich hinein.
    Die Verzweiflung macht Platz,
    für eine tödliche Leere.
    Keine Gefühle mehr, keine Schmerzen -
    Der Tod streckt seine Hände aus....
    Aber ich will doch leben !!!

  • Fremd

    Ich bin fremd hier auf dieser Welt
    Die Menschen um mich herum sehen mich nicht,
    sie hören mich nicht,
    sie erleben mich nicht.
    Das können sie auch gar nicht,
    es gibt mich nur für mich alleine
    Ich selber existiere in dieser Welt gar nicht
    Ich habe mal existiert
    Vor langer Zeit, da gab es mich mal.
    Ich kann mich kaum noch daran erinnern.
    Doch dann verschwand ich.
    War es noch vor meiner Geburt?
    Ich möchte mich so gerne wieder finden,
    mich selber sehen und spüren,
    mich erleben.
    Ich habe Heimweh nach mir selber
    Ich, wo bist Du denn nur ?
    Ich liebe Dich doch.

    Es wird nicht kommen.
    Ich werde nicht kommen,
    denn hier auf dieser Erde
    bin ich fremd.
    Meine Heimat ist....
    Irgendwo?
    Nirgendwo?

  • Einsamkeit

    Einsam irrte ich durch dunkle Straßen
    Nacht um mich.
    Bei jedem Schritt : Wahnsinn !
    Wahnsinn ! Ist das Leben?
    Wo führt er hin ? Wohin ?
    Weiter ! Weiter !
    wo endet er ?

    Um mich Asphalt und Häuser,
    Geheul der Motoren,
    Bremsengekreisch, stimmengewirr !
    Ist das Leben ?

    In mir : Dunkelheit, Zerbruch -
    Keine Ruhe
    Heimweh und Sehnsucht.
    Aufgewühlt lähmende Fragen
    Kann das ein Mensch ertragen ?
    Schreckliche Gedanken –
    verzweifelt ....
    Selbstmord der einzige Ausweg ?
    Ende aller Fragen ?
    Endlich Frieden ?

    Nein ! Nein !
    Das ist Feigheit !
    Feigheit vor der Welt
    Feigheit vor mir
    ich will nicht. feige sein !

  • Vergangenheit

    Die Zeit vergangen.
    Erlebnisse verloren.
    Erinnerungen vergessen.
    Gefühle verschlossen.

    Und doch :
    Sie ist da,
    spürbar nahe,
    immer bei mir,
    allgegenwärtig.

    Beeinflusst mein Leben.
    Verhindert die Entwicklung.
    Zerstört die Gegenwart.
    Macht Zukunft hoffnungslos.

    Ich will sie abschütteln,
    mich frei strampeln von ihr,
    endlich frei sein,
    und leben lernen.

    Was kann ich nur tun,
    um Vergangenheit, Gegenwart
    und Zukunft zu trennen,
    und zu erleben was Leben heißt ?

  • Gefangen

    Gefangen im Käfig,
    hilflos ausgeliefert,
    kein entrinnen,
    kein entkommen.

    Ein Blick in die Freiheit.
    Ein Blick ins Leben.
    Hilflose Schreie.
    Verzweifeltes Schweigen.

    Keiner kann helfen.
    Keiner darf helfen.
    Lebensgefahr.

    Die Flammen sie lodern,
    steigen empor,
    bedrohen das Leben,
    foltern und quälen,

    Hoffnungslos.
    Panik.
    stilles Entsetzen.
    Ich will raus.

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