Psychische Belastung / Organe in Ordnung

  • Hallo...

    Und zwar ich habe jetzt seit Anfang Januar immer wieder auftretende Übelkeit, jeden verdammten Tag sodass ich mein Alltag nicht mehr erleben kann... Ich war bei meinem Hausarzt, er hat Ultraschall gemacht, es wurde eine Magenspiegelung gemacht, es wurde Blutbild gemacht.... Alles ohne Befund... Auch wenn ich z.B Tabletten nehme gegen die Übelkeit, sei es MCP, Vomex, Domperidom usw. ist die Übelkeit immernoch da...Hab auch Tees getrunken seit Tagen die gegen die Übelkeit ja helfen sollen... nix. Ich hab auch seit ca. 1 Monat Magen/Darmgeraüsche nach dem Essen und habe angst, dass es was schlimmes sein kann.. Das ding ist, mein Artzt hat mich von Oben nach unten durchgecheckt und nichts gefunden... Auch mein Stuhlgang ist relativ normal. Desweiteren habe ich auch Appetitlosigkeit wo ich dann einfach keinen Hunger habe.. Ich habe gestern z.b gar nichts gegessen. Wirklich nichts...

    Kann das durchaus meine Psyche sein weil ich Angst habe, dass es etwas gefährliches ist? Wie gesagt, meine Organe sind alle in Ordnung laut Arzt. Es wurde sogar Ultraschall von 2 verschiedenen Ärzten gemacht. Beide ohne Befund. Organe gehören da wo sie hin sollen. Abgetastet wurde mein Bauch auch, er wurde abgehorcht, Peristaltik ist auch da... Schlafstörungen habe ich anscheinend auch da ich halt Nachts immer wieder aufwache und nicht weiterschlafen... Also ich gehe Abends mit dem gewissen ins Bett dass es mir am nächsten Tag wieder so scheisse gehen wird..

    Ich weiss nicht woran das noch liegen kann... Liegt das eventuell daran dass ich mir zu sehr einbilde, dass ich Krank bin und mich auf mein Magen/Darm fokussiere?

  • Hallo Captori und herzlich willkommen hier.

    Was würdest du dir denn selbst antworten, wenn jemand fragt, ob seine Beschwerden auch psychischer, da nun "überfokussiert darauf" und nicht organischer Natur sind?

    Ich würde stets antworten: kann sein, muss aber nicht. Ich glaube auf diese Frage findest du auch hier keine Antwort. Das was mir dazu noch einfällt sind Dinge die du noch ausprobieren könntest, welche du vielleicht aber schon hast. Wie zum Ernährungsberater gehen oder auch zu einem Arzt für Psychosomatik um zu schauen, ob du eine Neurose diesbezüglich entwickelt hast oder nicht.

    Allerdings heißt es ja auch nicht, bloss weil da nichts gefunden wird, dass da nichts ist. Und es ist auch ganz normal, dass du dich darauf nun eingeschossen hast, denke ich.

    Letztlich geht es ja darum, welche Strategien du nun angehst und wie es dir eigentlich auch mit dieser Unwissenheit geht. Und mit der Frage, ob du dir das "einbildest" oder etwas "übersehen" wurde oder iwas dazuwischen. Ob es Sinn macht weiterhin von einem Arzt zum anderen zu rennen oder lieber Abstand dazu zu gewinnen.

    Das sind Dinge, die du hier reflektieren kannst - wie geht es dir damit. Diese Unwissenheit selbst wird dir hier niemand nehmen können, wenngleich es vielleicht ein paar Impulse geben wird, was du noch ausprobieren kannst. Da hilf es zu sagen, was du alles schon ausprobiert hast, im Detail. Und wie dein Alltag so aussieht, wie ernährst du dich,.. hast du die Übelkeit protokolliert, Ernährungstagebuch, Allergietests... du hast bestimmt schon viel unternommen?

  • Ja ich war schon bei verschiedenen Ärzten und die haben alle nie was festgestellt... Das einzige was noch nicht gemacht worden ist ist eine Darmspiegelung und eine Stuhlprobe. Stuhlprobe gebe ich morgen ab...

  • Hallo Captori,

    ich kann dich sehr gut verstehen und eben auch diesen Ärztemarathon nachfühlen.
    Die letzten drei-vier Jahre habe ich ähnliches hinter mir mit u.A. der Übelkeit.
    Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich wie du gezweifelt habe, mich selbst immer mehr hinterfragt.
    Ich sehe es wie grany, es kann - muss aber nicht. Ich finde, dass man es nicht ausschließen sollte, ich selbst komme immer wieder an den Punkt mich dahingehen zu überprüfen.
    In wie weit sind die Beschwerden in stressigeren Situation intensiver, hast du da mal drauf geschaut?

    Ich habe lange Zeit den Tag auch nur mit diversen Mittelchen überstanden, was die Übelkeit betrifft. Von Vomex, MCP bis hin zu Ondansetron. Alles mit mäßigem Erfolg.
    Im Moment hat sich der Gebrauch deutlich reduziert, weil nach zwei Jahren ein Arzt mal drauf gekommen ist, mal Atemtest bzgl. Intoleranzen machen zu lassen. Dabei kam heraus, dass ich anscheinend ein Problem mit Fructose habe.
    Seit dem verzichte ich fast gänzlich darauf und tja, … Übelkeit ist nun nicht mehr das Problem.
    Und einen Tag aufzustehen und nicht dieses Gefühl mit den Tag zu nehmen ist wirklich was gutes. Ich versteh sehr gut, wie es an den Nerven zerren kann.

    Vielleicht gibt es da auch noch Möglichkeiten dich testen zu lassen.
    Durch meinen Ärztemarathon, bin ich schon ein paar Menschen begegnet, bei denen gerade die Unverträglichkeit bzgl. Nahrungsmittel wahnsinnige Auswirkungen hat.

    So lass ich dir diesen kleinen Input mal da.

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