wie komme ich da bloß wieder raus?

  • Hab was gegessen :gn:. Hab mir ungefähr 100x gesagt: "nicht nachdenken, einfach machen" und mich meiner Familie beim Essen angeschlossen. Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen und gleichzeitig bin ich froh, dass ich es geschafft hab.

    Auch die Ampulle hab ich ausprobiert. Trotz Druck, wäre anders gerade nicht möglich. Ich hab den Eindruck, dass es geholfen hat, weniger svv zu machen. Allerdings geht es mir heute sowieso ein bisschen besser.

    War gestern vermutlich das Therapieloch. Ätzend.

    Aber ist doch schon mal

    ein Atemzug

    ein Besenstrich

    ein Schritt.

  • Bin aufgewacht, eigentlich hundemüde, und erlaube mir nicht, wieder zu schlafen. :wall:

    Normale Grundselbstfürsorge ist etwas schwieriger geworden gerade.

  • Ich hab bisher noch nichts gegessen.

    Es scheint so, als würde das svv jetzt nicht noch mehr werden, als es schon ist, sondern einfach anderes dazu kommen.

    Einerseits gut, denn die Stelle zum Verstecken ist nicht so groß und schon sehr.... beansprucht. Wenn es immer mehr wird, hab ich in Bälde ein... nachhaltiges Problem. Der aktuelle Stand ist schon, öhm, beanspruchend genug.

    Andererseits finde ich es beunruhigend, dass sich mein Leben immer mehr einengt. Das geht in die falsche Richtung.

    Ich mache mir viel Gedanken über die Skills.

    Sie zu kennen und zu haben, ist nicht so schwer.

    Sie zu benutzen ist schwer. Gerade weil ich weiß, dass das Benutzen gut für mich ist. Ich mache svv, weil es schlecht für mich ist, als Bestrafung und soll es mit etwas bekämpfen, was gut für mich ist? Daa ist für mich ein Widerspruch und über diese Schwelle komme ich nur sehr schwer,tatsächlich kann ich es nur dann, wenn der svv Druck nicht so stark ist.

    Hmm, vielleicht ist da der Sinn...

    Machen, bevor es zu stark ist...

    Und was mache ich in Extremsituationen bzw wenn von jetzt auf gleich der Druck schnell steigt?

    Vielleicht erstmal eins nach dem anderen. Wäre ja schon gut, wenn ich durch die Skills verhindern könnte, dass ich langsam auf großen Druck komme. Um das schnell auf hohen Druck zu kommen, kümmere ich mich dann später...

    Eins nach dem Nächsten...

    Jetzt muss ich erstmal rausfinden, wie ich etwas essen kann.

  • Jetzt muss ich erstmal rausfinden, wie ich etwas essen kann.

    Es war zwar bei mir etwas anders, eher auf körperlicher/psychosomatischer Ebene, aber vielleicht doch ähnlich... Mir hat damals geholfen, mir keine Mahlzeiten mit vollen Tellern vorzunehmen, sondern einfach immer einen Teller mit 2-3Keksen, Apfelschnitzen o.ä., also kleine, leichte Snacks, die man auch gerne ist, in der Nähe zu haben... und auch ohne Zwang, zu essen, wenn es nicht geklappt hat, hat es eben nicht geklappt, es kam ja ein neuer Tag... und dann auch eben nicht bewusst zu essen... bei mir wurde auf dieses "wenn da was steht, greift man nebenbei automatisch zu" gesetzt... man muss auch das nicht unbedingt die ganzen Stücke auf einmal essen, ich habe oft nur ein bisschen mit den Zähnen abschaben können... und die Menge so zusammengeläppert...

    WICHTIG!!! Es ist eine ÜBERGANGSlösung und... du solltest es mit Vorsicht genießen!!! Das soll ein Weg sein zu essen, nicht nicht zu essen! Du solltest also die Mengen (auf dem Teller und die tatsächlich gegessene) in jedem Fall langsam, aber kontinuierlich steigern!!

    Und sprich das im Idealfall, bevor du das versuchst, bitte unbedingt mit deinem Therapeuten oder Arzt ab!!!

    (sorry, der Hinweis war mir wichtig... ich seh nur gerade die Richtung, in die es bei dir geht, und die will ich keinesfalls befeuern...:ab:)


    Und sprich das im Idealfall, bevor du das versuchst, bitte unbedingt mit deinem Therapeuten oder Arzt ab!!

    Ich korrigiere... Wenn du bis zum nächsten Thera- oder Arzttermin sonst überhaupt nichts isst: Fang schon mal mit Ausprobieren an und sprich das und die Problematik allgemein dann aber idealerweise (sofern möglich) bei der nächsten Gelegenheit unbedingt an!!

    Einmal editiert, zuletzt von SineVerbis (8. Mai 2020 um 15:28) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von SineVerbis mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • So, hab jetzt geschlafen und sehe die Falle klarer. Ich möchte es irgenwo lassen, ich hoffe, dass das hier ok ist, ohne anderen zu nahe zu treten.

    Es scheint, als würde sich das svv mehr Raum nehmen. Es scheint, als wäre es eine Sucht, die immer mehr will. Und ich hab mich in eine Ecke manövriert, die immer gefährlicher wird.

    Essen ist offenbar ein neuer Teil des svv. Ohne essen verletze ich mich weniger und habe auch mehr Kontrolle. Wenn ich etwas esse, wird svv stark.

    Und anderes wird auch misstrauisch beäugt von irgendwas in mir drin, (vom Dämonenradio?). Vor allem Schlaf, aber auch andere Wohlgefühle wie Nähe, Wärme.

    Trinken geht, auch wenn es was gutes ist. Da ist gerade Ruhe.

    Nähe geht nur noch mit dem Kind und auch nur auf ihre Initiative hin. Denn Kinder brauchen ja Nähe und Resonanz und ihre Bedürfnisse sind vorrangig.

    Ich steuere da auf etwas wirklich Ungutes zu. Wer sitzt denn bitte am Steuer??? Ich natürlich! Letzte Therapie gab es das Thema self-fulfilling prophecy. Und gleichzeitig sagt er, dass das alles ein Symptom ist und nicht meine Schuld. Das ist für mich widersprüchlich (schwarz - weiß?). Wenn ich einerseits alles dafür tue, zu zeigen (wem eigentlich?), dass nichts hilft, dass ich keinen Einfluss habe auf die svv, dass ich das offenbar will (manipulativ sein, anderen keine Wahl lassen sondern sie mit meiner Sicht auf die Dinge mit runter ziehen), krank sein und andererseits es als Symptom aufzufassen, mir nicht die Schuld zu geben sondern mich eben um das Symptom angemessen kümmern muss, krieg ich das nicht zusammen.

    Das Symptom ist die Antwort auf das Thema Schuld, es ist die Sühne. Dann ist es doch völlig unlogisch, die Sühne wieder aufzuheben.

    Es ist ein wunderschöner Teufelskreis, in den ich mich gebracht habe :68:.

    Ich kann gerade nicht gut denken. Und ich bin den Tränen nah, weiß nicht, wohin ich mich wenden kann, sitze mitten im afrikanischen Dornbusch mit riesigen Stacheln und kann mich nicht mehr bewegen.

    Dramaqueen :ay::bi:

  • Es scheint, als wäre es eine Sucht, die immer mehr will

    Dem ist so. SvV ist eine Form der Sucht...

    Wer sitzt denn bitte am Steuer

    Am Steuer sitzt momentan meiner Ansicht nach die Sucht bzw. eben der von dir benannte Teufelskreis.

    Warum ist das so? Weißt du, wie selbstschädigendes Verhalten (wo dann auch Essen, Schlafentzug etc.. dazuzählt) funktioniert? Weil es im ersten Moment "gut" tut... es löst Spannungen, die unerträglich scheinen, das wirkt sich durchaus auch auf den Hirnstoffwechsel aus (Serotoninausschüttung u.ä.), das ist die Krux dabei (meine Meinung)- man fühlt sich gut oder zumindest besser...

    Der nächste Schritt, den du schon gegangen bist, ist erkennen, hey, fühlt sich zwar gut an, ist aber der falsche Weg. Das ist die Basis für den "Kampf". Und der ist verdammt hart, weil man letzten Endes "sich selbst" bekämpft... bzw. sein "Sucht-Ich"...

    Der nächste Schritt wäre meiner Meinung nach Akzeptanz... akzeptieren, dass du SvV machst. Das heißt nicht, du sollst es einfach hinnehmen, aber es kann helfen, nicht einen Teil von sich als Feind zu sehen, der vernichtet werden muss (ein Krieg bedeutet viele Opfer auf BEIDEN Seiten!), sondern als Feind, mit dem man sich an einen runden Tisch setzt und diplomatisch verhandelt. An der Stelle kommen dann oft die Skills ins Spiel als Kompromiss.

    Und diese Kompromisse sind die Basis für den weiteren Weg, auf dem es dann heißt zu lernen, überzeugender zu sein als der Teufelskreis, dem man gegenübersitzt.

    Bei mir sind die klassischen Skills wirkungslos. Mir helfen aber, wenn es nicht spontan hochschnellt, Denkweisen aus der bzw. meiner Kampfkunst. Bei uns gibt es folgende Aussagen:

    1. "Ein Kampf beginnt im Kopf"

    2. "Sieben mal unten, achtmal oben"

    3. "Mein Gegner und ich sind Yin und Yang. Ich bin gut, der andere schlecht. Damit der andere gut werden kann, muss ich schlecht werden."

    4. "Sei wie Bambus- stark verwurzelt, dass der Wind dich nicht ausreißt, aber biegsam, dass der Wind dich nicht bricht."

    zu 1. Der Kampf beginnt im Kopf... und zwar auf beiden Seiten. Stell dir SvV ruhig als menschliches Gegenüber vor. SvV denkt "Ich will siegen". Du denkst "Ich kämpfe gegen SvV". Aufgrund der Natur sind diese beiden Aussagen in deinem Kopf, der Kampfarena.

    Hier kommt 2. ins Spiel. Die Selbsterfüllende Prophezeihung beginnt im Kampf dann, wenn man ihn mit dem Gedanken ans Unterliegen beginnt. Dann verliert man, weil man den Kampf im Kopf nicht beginnen kann. Ebenso verhält es sich, wenn man sich für unbesiegbar hält. Das führt zu Übermut, damit zu Fehlern und auch irgendwann zur Niederlage. Eine bessere Einstellung ist eine neutrale, ein Mittelmaß. "Ich bin bereit, für den Sieg in der Schlacht zu kämpfen, in dem Bewusstsein, in einem Einzelkampf auch mal zu unterliegen, mich dann aber dem neuen Einzelkampfgegner zu stellen." Wer der Meinung ist, unverletzt aus einem Kampf rauszugehen, ist ein Narr. Das Ziel ist, lebend das Schlachtfeld oder die Arena zu verlassen. Um es auf dich zu übertragen: Du fühlst dich hilflos, besiegbar. Der SvV-Teufel fühlt sich unbesiegbar. Das liegt nicht an dir! Die erste Denkweise ist eine, die oft automatisch kommt und die zu überwinden alles andere als leicht ist! Das Mittelmaß muss in jedem Kampf quasi neu erstritten werden, es ist also im Grunde ein doppelter Kampf. Der gegen sich selbst und der gegen den Teufel. Ziel ist: Mit dem gedanklichen Mittelmaß in den Kampf ziehen und die fehlermachende überhebliche Einstellung des SvV-Teufels ausnutzen. Beispielsweise indem man ihn mit Skills, entgegengesetztem Handeln oder anderen Dingen, mit denen er nicht rechnet, übertölpelt.

    Zu 3. Yin und Yang. Die weiße Seite ist durch den schwarzen Punkt "verunreinigt", die schwarze durch den weißen "reiner gemacht". Die schwarze Seite verkörpert SvV. Inklusive dem weißen Punkt, der die momentane positive Wirkung von SvV symbolisiert. Gleichzeitig stehst du auf der weißen Seite und versuchst, den schwarzen Punkt (deine "Schuld", Scham, SvV etc) mit Gewalt zu entfernen. Yin und Yang ist aber nicht umsonst ein Kreis, die "perfekte" Form- es zeigt, zum Ganzen gehören Weiß und Schwarz genauso wie das Schwarze im Weißen und umgekehrt. Wie danach handeln? Lass den schwarzen Punkt auf deiner Seite da sein, du musst ihn ja nicht betreten. Und wenn du doch das Gefühl hast, dass es notwendig ist, dann tritt nicht auf den Punkt, sondern auf die große schwarze Fläche (die hier jetzt nicht mehr SvV symbolisiert, sondern das, weswegen du dich schlecht fühlst) mit dem weißen Punkt. Und dann versuch den weißen Punkt zu betrachten. Ist dein Handeln, z.B. mal Ruhe für dich einzufordern von der Familie, oder diese um Hilfe zu bitten etc. wirklich nur schlecht? Oder ist da nicht auch etwas Gutes dabei? Z.B. dass Ruhepausen für dich die Spannungen zwischen dir und Mann/Kind rausnehmen und ihr die Zeit miteinander mehr genießen könnt? Und dann schau einfach mal, ob du es schafft, in den Punkt oder sogar die weiße Fläche zu treten, oder ob dich das SvV-schwarz doch übermannt (was für einen Einzelkampf legitim ist, solange du danach für den nächsten Kampf wieder aufstehst!) Und dann setzt du dich mit dem Teufel an einen Yin-Yang-Tisch für den Kompromiss (die Punkte)... es geht bei Yin-Yang trotzdem um ein 50/50-Prinzip... aber das heißt ja nicht, dass die Punkte gleichgroß sein müssen. Ziel ist: Den schwarzen Punkt so klein wie möglich, den weißen Punkt so groß wie möglich. Dein Vorteil: Der SvV-Teufel glaubt, alles Weiß in Schwarz umwandeln zu können. Mit Skills kann man ihn mit Übung in dem Glauben lassen, bis man das eigene Ziel erreicht hat.

    Zu 4. Ich fange bei der Biegsamkeit an... Ein Baum, der nicht biegsam ist, wird irgendwann im Sturm brechen. Oder bei zu schwachen Wurzeln ausgerissen werden. Eine Weide oder ein Bambus gehen im Wind mit, sie biegen sich. Sie nutzen quasi Skills, um dem SvV-Sturm die Stirn zu bieten. Gleichzeitig sind sie aber so verwurzelt, dass der Sturm sie im Zorn darüber nicht ausreißen kann. Gegen einen Sturm kann man nichts machen, Wetter ist Wetter... aber man kann lernen, Bambus zu sein statt eines starren Baumes ohne Wurzeln. Wie? Z.B. mit Skills oder anderen Handlungen. Bei mir ist das z.B. oft Handarbeiten oder Holz schnitzen o.ä.... das beansprucht bei mir die Stellen, die Schnitte verlangen (Handarbeiten) oder verwenden gleiche Materialien und Bewegungen (Schnitzen, Kochen), das ist quasi das "im Sturm biegen". Gleichzeitig lenkt es aber ab und verwurzelt im Moment, in der Realität. Und es schafft gleichzeitig etwas Produktives, ein Ergebnis und verstärkt das Weiß in meinem Yin-Yang, also das "ich habe etwas gut gemacht".

    Das Ganze ist verdammt schwer, braucht viel Übung und gelingt auch nicht immer und in letzter Zeit viel zu selten... aber wenn es nicht hochschnellt, doch irgendwie immer ein Versuch wert (meine Meinung)...

    Hm, viel geredet, viel chaotische Metaphorik und zur Hälfte am Thema vorbei... Ob du was mit anfangen kannst/willst (dieser Philosophiekram ist nicht für jeden was, das weiß ich) oder nicht oder es für völlig schwachsinniges Gelaber hältst (was ich dir absolut nicht übel nehme) oder was auch immer, sei dir überlassen... wollte es nur kurz da lassen...:8:


    Oh, und ich bestreite dann einfach mal, dass du eine Dramaqueen bist...:hau::8:

    Einmal editiert, zuletzt von SineVerbis (9. Mai 2020 um 12:05) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von SineVerbis mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vereinfachte Alternative: Du bist Beifahrer, SvV ist der stockbesoffene Fahrer... Dein Ziel: Steuer übernehmen, SvV auf den Beifahrersitz verfrachten... das ist mit Besoffenen weder Spaß noch einfach... aber wenn man das hat, dann können von Beifahrerseite gerne die üblichen dummen Sprüche kommen, man muss ja nicht drauf hören... und wenn's doch zu sehr nervt, darf SvV zu Fuß gehen und sich überlegen, ob's beim nächsten Mal wirklich wieder so viel trinken will...:8:

  • Hab dran rumgedacht, was du geschrieben hast.

    Und zusätzlich gemerkt, wie ich die Ebenen vermische.

    Beispiel :

    Schwarzer Bereich: Ich fühle mich schuldig, weil ich die Tochter zurückgewiesen hab.

    Weißer Punkt: ich hab auf mein Bedürfnis nach "bei mir sein" gehört.

    Kompromiss steht noch aus :61: aber soweit sogut. Das muss ich jetzt bloß noch verinnerlichen :o, aber im Kopf ist es angekommen.

    Zusätzlich hat sich noch eingeschlichen, dass sich das svv irgendwie verselbstständigt hat (Charakter von Sucht?). Also dass das svv selbst ein Bedürfnis geworden ist.

    Beispiel

    Schwarzer Bereich : Ich fühle mich schuldig, weil ich nicht genug svv gemacht hab

    Weißer Punkt : öhm... ich hab mich noch nicht genug um mich selbst gekümmert....

    Hey,da klappt es auch... :5:

    Hmm

    Jetzt probier ich es mal mit dem Essen :

    Schwarzer Bereich : Ich fühle mich schuldig, weil ich etwas essen will

    Weißer Punkt: Nahrung ist ein Grundbedürfnis, das ich haben und erfüllen darf, nicht nur wie jeder Mensch sondern wie jedes Lebewesen

    Oooookay

    Jetzt geh ich mal an den Kompromiss :ce:


    Sorry, hab gedacht und geschrieben... Etwas unausgegoren...


    Noch besserer weißer Punkt beim Essen :

    Es schadet gerade nicht (wie gesagt, ich bin dick), aber bewahrt vor zu starkem svv

    2 Mal editiert, zuletzt von nintje (9. Mai 2020 um 15:50) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von nintje mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Noch besserer weißer Punkt beim Essen :

    Es schadet gerade nicht (wie gesagt, ich bin dick), aber bewahrt vor zu starkem svv

    Veto: das ist funktionalisiertes "nicht-Essen" zur Emotionsregulation. Also das Gegenteil von gesunder & angemessener Ernährung.

    Verständlich, dass es dir als kleineres Übel erscheint, aber Suchtverschiebung ist Suchtverschiebung und je mehr du da mitgehst, desto mehr wird auch das Essen vereinnahmt und wird zum größeren Übel.

    Hast du eigentlich Skills für die jeweiligen Anspannungsbereiche entsprechend?

    Übrigens: die doppelte Logik könnte auch sein: Schwarze Punkte, indem du z.B. isst oder dich nicht verletzt "schadest" du dir derzeit genauso emotional, da der Entlastungseffekt wegfällt. Ist also noch fieser, als mit der Entlastung durch SVV mitzugehen :smiling_face_with_horns:....... :5:

  • Ich wollte gerade schreiben, dass ich mir mit dem Essen in die Tasche lüge :dw:

    Skills für die verschiedenen Anspannungsbereiche zu finden, hab ich als Hausaufgabe. Ich soll ohne Druck zu haben, ausprobieren, wie intensiv ich das erlebe. Die alten Skills funktionieren nicht mehr.

    Das sixh selbst austricksen mit doppelter Logik klappt nicht. Sonst würde ich mich ja tierisch auf die Zahnextraktion freuen, die mir bevorsteht...

  • So, ich versuche es jetzt mal so:

    Hab mir einen kleinen festen schmerzhaften Igelball besorgt. Den drücke ich jetzt so fest, dass es wehtut. Und darf dafür essen.

    Hab heute noch nix gegessen

  • Aber das ist auch keine Lösung auf Dauer, nur für Schmerzen Essen zu dürfen. Der Igelball kann aber einen guten Skill gegen Svv Druck darstellen. Hast du das schonmal mit deinem Therapeuten besprochen.

  • Jein. Ich hab das mit dem Essen erst neu. Und versuche, es am Di anzusprechen...

    Ich hab was gegessen.

    Gerade kam die Tochter und saß vor mir und weinte und sagte "wo seid ihr, mama und papa? Ihr seid wie ausgewechselt. Ich hab Schuld, weil ich immer so laut bin..."

    :21: ich reiche einfach nicht. Es reicht nicht, egal, wie viel mühe ich mir gebe.

    Und in absehbarer Zeit steht mein Kind an derselben Stelle wie ich. Und es ist meine Verantwortung . Sie sagt jetzt schon Sachen wie "dann fühle ich mich so schlecht und muss mich bestrafen ":eh:

  • Das ist gut, dass du das ansprechen möchtest. Du schaffst das..

    Wie hast du reagiert, als deine Tochter das gesagt hat?

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