Hi zusammen,
Ich beobachte dieses Forum schon seit längerem und hab mir aus Interesse wirklich sehr viele Beiträge durchgelesen.
Nun hab ich mich entschlossen, meine Situation zu schildern. Zu mir ich bin 22 Jahre alt geworden und hab ungefähr 3,5 Jahre lang gekifft, daraus schließen sich die letzten 2 Jahre aus täglichem Kiffen aus.
Die Menge betrug ca. im Schnitt 0,5g bis Max 1g, die ich lediglich in Form von Joints am Ende des Tages geraucht habe (andere rauchen mehr aber ich war schon stark abhängig) Vor ca. 2 Monaten bekam ich nach 4 Tagen Entzug eine Panikattacke, zu dem Zeitpunkt bestand mein Alltag aus Leistungsdruck der Uni, Arbeit, viel Sport und einen zu großen Freundeskreis. Daraufhin begann für mich eine plötzlich neue Lebensphase durch den Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit und Verspannungen. Aus Zweifel besuchte ich sehr viele verschiedene Ärzte ohne ein klare Gewissheit zu kriegen, mit meiner Logik aus diesem Zeitpunkt dachte ich es kommt nicht vom Cannabis. Doch jeder weiterer Konsum verstärkte dies, bis ich zum Entschluss kam ich muss das Kiffen endgültig sein lassen. Somit beschenkte ich mir an meinen 22 Geburtstag ein Cannabis freies Leben und hörte am selben Tag auf. Mit dem Entzug verstärkte sich alles mit der Zeit woraufhin ich vom Neurologen ein AD bekommen habe und die Gewissheit das durch den ganzen ansteigenden Stress und mit gewirkt von Cannabis sich eine Angst bildet. Heute habe ich seit 4 Wochen nicht mehr gekifft, dabei hat mich der Entzug mit sehr vielen körperlichen Entzugserscheinungen getroffen, die sich zum Glück mittlerweile gelegt haben. Das Ad nehme ich derzeit seit 2 Wochen und kann täglich eine kleine Verbesserung feststellen Vorallem wenn ich mich mit heute und Tage der letzten Wochen Vergleiche sogar gute Sprünge.
Mich interessiert jetzt eher wie der weitere Verlauf der Cannabisentwöhnung auf mich einwirkt und weniger ob ich tatsächlich ein Problem mit Angst habe da dieses Gefühl auch ganz gut nachgelassen hat und ich von meinem Psychologen gesagt bekommen habe ich sei auf einem guten Weg. Derzeit reflektier ich sehr viel, führe Notizen und hab mir gute Sachbücher zur Selbsttherapie zugelegt. Jedoch brauche ich Klarheit das nach einem mehrjährigen Cannabis Konsum auch nach einem Monat Entzug noch Entzugserscheinungen auftreten. Denn ich kann meine Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Abtriebslosigkeit, nicht der beste Schlaf mit vielen Träumen und veränderte Wahrnehmung sonst nicht ganz erklären.
Ich würde sehr gerne Leute in einer ähnlichen Situation damit weiterhelfen, denn obwohl ich vor paar Monaten niemals gedacht hätte mal so tief landen zu können, machte ich vor 2 Wochen bei einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt die Erfahrung und genau da war es so unrealistisch für mich das ich es überhaupt aus dem Loch wieder rausschaffe ....