Hallo,
ich schreibe hier, weil ich gerade nicht schlafen kann. Gerade heim gekommen und sehr viel Koks gezogen. Kann gerade nicht schlafen. Aktuell konsumiere ich einmal die Woche Koks. Ca halbes Gramm. Kann erst aufhören, wenn nichts mehr da ist. Habe wieder mit dem Rauchen angefangen. Fühle mich total hilflos.
Ich kann mit niemanden darüber reden, obwohl ich reden will...
Mein Vater ist an seiner Alkoholsucht gestorben und ich merke gerade, dass ich aktuell auch darauf hinsteuer. Nehme seit ca 10 jahren Partydrogen. Früher konnte ich da auch nicht aufhören. Eine Zeitlang habe ich Alkohol getrunken, bis kein Geld mehr da war auf der Party. Jetzt ist es Koks und Alkohol. Unter der Woche bin ich mit dem Craving und dem Verlangen nach einer Zigarette beschäftigt. Alles total ätzend. Am Wochenende nehme ich mir vor nicht wegzugehen, ist ja grad eh wegen Crona asozial, aber dann gehe ich doch weg. Immer alleine. Ich kann das nicht stoppen.. Ich fühle mich so hilflos. Ich merke wie ich mein Leben langsam ruiniere und mir alles entgleitet. Noch nehme ich unter der Woche nichts... Aber wie lange noch? Am Wochenende gehe ich feiern unter dem Vorwand, dass ich bisschen ausgehen will. Und dann lande ich irgendwo... Gebe mich mit falschen Leuten ab. Dabei habe ich mir vieles sehr gut aufgebaut... Und jetzt ein Drogenopfer. Was mach ich jetzt? Früher konnte ich sagen, ich mache Pause wegen Prüfungen etc. Es klappt nicht mehr.
Nach außen gebe ich mich vernünftig, feiern pfui. Aber in Wirklichkeit.... Ich bin selber schockiert von mir.
Und ich kann mit niemanden darüber reden, das ist sogar das schlimmste. Habe bei der Suchthilfe angerufen und kriege erst in einer Woche ein Telefonat. Auch Psychotherapeuten kontaktiert, irgendwie sind alle voll..
Eigentlich wollte ich heute schöne Dinge machen. Stattdessen werde ich wie tot im Bett liegen und mich schlecht fühlen. Ab morgen mit den Entzugserscheinungen leben. Anscheinend muss ich in 2 Welten leben. Wie meine Eltern damals. Nach außen hui und innen pfui... Ich habe schon Angst vor dem nächsten WE.
Das krasse ist, ich hasse mich auf Koks, trotzdem nehme ich es. Und finde mich zum kotzen dabei.
Ich hatte die Möglichkeit eine gesunde Beziehung zu führen mit einem Mann, der sehr anständig ist. Er trinkt nicht, er raucht nicht einfach nichts... Und habe Schluss gemacht und nun ist es schlimmer.
Wie kommt man da raus?
Es tut mir leid, wenn der Text so wirr ist... Ich will mich gerade einfach nur mitteilen.