Crystel Meth Sucht meines Sohnes

  • Hallo bin neu in diesem Forum und muss mich erst mal zurecht finden. mein Sohn ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit CM abhängig. Bin ich hier richtig? Ich habe Fragen über Fragen in diesem Zusammenhang !!!!

  • Servus,

    du bist vollkommen richtig, ich hab dein Thema nur in den Bereich für Angehörige verschoben.

    Was für Fragen hast du denn?

    Vllt beschreibst du einfach mal genau was aktuell das Problem ist, wie alt dein Sohn ist und wie lange das schon geht, usw ...

  • Hallo, vielen Dank für die Hilfe!

    Mein Sohn 34 Jahre, hat selbst einen Sohn 5 Jahre, der bis Anfang August bei ihm lebte.

    Es begab sich so: Anfang August merkte ich und meine Frau,das mit unserem Sohn etwas nicht stimmt. Schon länger vorher veränderte er sich zusehens, wurde manchmal grundlos agressiv, immer öfters war es ein "Ekelpaket". Mal war er überdreht und sprach ohne Punkt und Komma-euphorisch-und mal war er zu Tode

    betrübt. Auch hatte er immer Angst vor Allem und immer hatte er Stress. Sagte er jedenfalls, obwohl er arbeitslos ist seit Mai 20.

    Anfang August hatte er überhaupt keine Zeit mal mit uns zu reden. Räumte seinen Balkon auf, völlig sinnfrei

    da sich nur zwei Stühle auf dem Balkon befinden.er war nur noch unruhig und hibbellig. So extrem kannten wir unseren Sohn nicht.

    Meine Frau und ich erinnerten uns, das es im September 19 schon mal Ärger in Verbindung mit Crystel gab, aber uns wurde versichertdas das nie nie wieder vorkommt und nur ein einziges mal genommen wurde.

    wir glaubten ihm damals was aus heutiger Sicht ein grosser Fehler war.

    Seit dieser Zeit Beklagte seine Freundin vermehrt das Verhalten meines Sohnes.er wäre immer nur weg ,macht nur Party und hat Weibergeschichten. Wir mischten uns wenig ein ,es war ja sein Leben.

    Im Mai 20 war es so weit gekommen, das seine Freundin ihn und sein Kind rausschmiss von jetzt auf gleich.

    Wir nahmen an es lag an der Freundin und besorgten ihm eine neue Wohnung. Er selbst sprach nicht viel mit uns.

    Also lebte unser Sohn mit seinem Sohn jetzt in unserem Dorf ca. 500 m weit weg. Wir beschäftigten uns gerne mit unserem Enkel wenn unser Sohn was vor hatte. wir merkten aber schnell das dies immer mehr wurde und er sich, wenn überhaupt nur sehr schlecht um sein kind kümmerte er entfernte sich weiter und weiter von der Familie, sehr befremdlich.

    Es reichte uns langsam . wir stellten ihn zur Rede. Nachmittag gg.15 Uhr.

    Auf all unsere Fragen kamen nur Antwortfetzen wie -was wollt ihr von mir-lasst mich in Ruhe-keine Ahnung-

    in einer Art und Weise wie wir sie von ihm noch nie erlebten. Erbärmlich , total kaputt und fast nicht ansprechbar. Nach zwei Stunden anstrengender Unterhaltung gab er zu wieder Crystel genommen zu haben.

    Das war schockierend aber wir ahnten es schon.

    Der Rest in Kurzform: Autoschlüsssel geben lassen. er sollte so nicht mit dem Kind Auto fahren!

    Am nächsten Tag Termin beim Jugendamt gemacht, dann Vollmacht unterschreiben lassen, das das Kind zur leiblichen Mutter kommt, hat er unterschrieben!

    Eistweilige Verfügung bei Gericht beantragt, ist aber nur ein Vergleich rausgekommen .

    Gemeisames Sorgerecht , Aufenthalt bei der Mutter, Vater 14 tägiges Umgangsrecht am WE

    Nebenbei hab ich ne Anzeige wegen Unterschlagung Autoschlüssel. ist aber nicht schlimm, wurde schon verhört.

    Die dringlichste Aufgabe war es unsersen Enkel zu schützen, ist uns nur teilweise gelungen!

    Heute ,10 Wochen später, spinnt unser Sohn total. Allerhöchstwahrscheinlich weiter Drogenkonsum, merkwürdigstes Verhalten allen gegenüber.

    Meine dringenste Frage: Wie erreiche ich das der Sohn (5) nicht mehr zum Vater muss und dadurch in höchste Gefahr gerät??? !!!

    Im übrigen streitet er alles ab, auch vor Gericht. Er kann!!! innerhalb 3 Monaten einen Haartest machen, muss aber nicht. Ich verstehe das nicht.

    Auch fährt er wieder mit seinem Auto, ich musste die Schlüssel zurückgeben. ????????

  • Servus Armin,

    ganz kann ich der Sache noch nicht folgen, daher paar Fragen ...

    Nebenbei hab ich ne Anzeige wegen Unterschlagung Autoschlüssel. ist aber nicht schlimm, wurde schon verhört.

    Dein Sohn hat dich angezeigt, weil du ihm den Autoschlüssel weggenommen hast?

    Eistweilige Verfügung bei Gericht beantragt, ist aber nur ein Vergleich rausgekommen .

    Welche Verfügung sollte denn erreicht werden?

    Gemeisames Sorgerecht , Aufenthalt bei der Mutter, Vater 14 tägiges Umgangsrecht am WE

    Das ist natürlich auch der normale Verlauf, ein Umgangsrecht wird wirklich nur im Extremfall entzogen.

    Wenn aber die Drogensucht wirklich nachgewiesen wäre, dann könnte sich das schnell ändern!

    Umgang würde es zwar dann auch noch geben, aber normal nur begleiteten Umgang - also mit Sozial-/Jugendamt-Leuten.

    Im übrigen streitet er alles ab, auch vor Gericht.

    Warum stand er denn vor Gericht?

    Ich meine, lügen ist natürlich nicht strafbar, wenn er als Angeklagter vor Gericht ist :winking_face:

    Aber was soll ein freiwilliger Drogentest bringen, also unter welchen Voraussetzungen wurde das so festgelegt?

    Es ist natürlich schlimm, es geht ja auch um euren Sohn und da muss man klar sagen, er ist vermutlich Suchtkrank.

    Das ist ja keine Charakterschwäche oder so, aber ich kann natürlich den Frust und die Ängste nachvollziehen.

    Das Kernthema, dass euer Enkel eventuell beim Vater gefährdet ist, sollte mit der Mutter zusammen angegangen werden.

    Was sagt die dazu?

    Man muss einfach penetrant weiter beim Jugendamt vorgehen und vlt auch anwaltliche Unterstützung hinzuziehen.

  • Das Jugendamt hat dem gerichtlichen Vergleich zugestimmt. Mir sagte das JA ich solle jetzt vertrauen. mann könne dem Vater das Sorgerecht nicht entziehen, solange nichts passiert ist.

    Ist mir schon klar aber wo ist die Grenze der Gefährdung?

    Es ist nun auch schon passiert, das das Kind allein war nachts und der Vater war auf "Redutte". Ein Wahnsinn für das Kind! Ich kanns aber nicht beweisen,schade. Das Kind hats der Mutter erzählt und sagte es sei dann zur Oma gelaufen (Phantasie)!

    Ja der Sohn hat mich wegen Unterschlagung angezeigt. Verfahren läuft noch.

    Bei Gericht sollte die einstweilige Verfügung rauskommen das die Mutter das alleinige Sorgerecht bekommt.

    Das Ja hatte auch von begleitetem Umgang gesprochen.und jetzt kommts: Die haben keine Leute das zu realisieren!!!

    Die Mutter versucht natürlich auch das gerichlich geforderte Umgangsrecht des Vaters zu erfüllen. Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Strafen. Da beist sich die Katze in den Schwanz- sie weis bzw merkt das der Vater das Zeug nimmt und muss trotzdem das Kind übergeben.

    Der Vater stritt vor Gericht alles ab und beschuldigte sogar die Kindsmutter Drogen zu nehmen.

    Sie wird den empfohlenen Haartest machen, muss aber erst ihre Haare rauswachsen lassen (Farbe). Sie hat es schon organisiert bei einem Amtsarzt.

    Ich hoffe bei einem neuen Gerichtstermin, der mit anwaltlicher Hilfe dann beantragt wird , wird sich zeigen ob der Vater auch den Test gemacht hat.

    ZZ. lügt er das sich die Balken biegen. Er hat ja schon einen Haartest und Urintest bei einem Dr. gemacht, alles clean. Keiner hat diesen Test je gesehen.

    Dem Ja teile ich regelmässig den Stand der Dinge mit. ...ich soll doch vertrauen...

    Es ist echt schwer die Tatsachen zu beweisen, wenn er sogar bei gericht mit seiner Lügerei durchkommt und nur die Empfehlung für einen Test bekommt und nicht die Pflicht.

  • Servus Armin,

    das Sorgerecht entziehen und Aufenthaltsbestimmungsrecht/Umgangsrecht sind natürlich 2 verschiedene Paar Stiefel!

    Ersteres halte ich aktuell nicht für nötig, aber Umgangsrecht sollte natürlich immer neu geprüft werden.

    Solange natürlich der aktuelle Umgang bleibt, muss die Mutter natürlich das Kind leider raus geben.

    Trotzdem, wenn sie bei einer Abholung Bedenken hat, weil der Vater klar auf Droge ist, würde ich die Polizei verständigen und dann eben die entscheiden lassen.

    Ich würde empfehlen, jede Auffälligkeit, jedes euch bekannte Fehlverhalten, schriftlich fest zu halten.

    Mit Anwalt kann man da dann sicher was unternehmen, es braucht halt nen neuen Gerichtstermin und wichtig wäre, dass die Mutter mit euch an einem Strang zieht.

    Wenn ein Gericht den Umgang einschränkt, also z.B. begleiteter Umgang, dann spielt es keine Rolle was für Personal beim JA vorhanden ist - dann kann der Vater halt5 den Umgang nicht wahrnehmen, wenn kein Sozi zur Verfügung steht :grinning_squinting_face:

    Vertrauen ist gut, Vorsicht aber besser!

    Vertrauen bei Suchtkranken ist so ne Sache ...

    Auch wenn es aktuell, zusammen mit Verfahren Unterschlagung, nicht ansteht - langfristig muss man ja doch sehen wie das weitergehen kann.

    Es ist und bleibt euer Sohn, aber nun ist er am Zug ...

    Wäre toll wenn du weiter berichtest, interessiert bestimmt viele Mitleser :smiling_face:

    :top:

  • Mir fiel noch ein: vielleicht kann sich die Mutter an die Frauenhilfe wenden. Die kennen meist sehr fähige Anwälte zum Thema Sorgerecht usw.... Manchmal kennen die auch noch ein paar Tricks wgen dem Besuchsrecht. ...

  • Hi,

    Also für mich hört sich das so an als wärst du der Vater von der leiblichen Mutter des Kindes, mir ist bewusst das es um deinen Enkel geht. Ich weis die genauen Umstände nicht aber es hört sich so an als würdet ihr mit seiner Ex gegen ihn in den Krieg ziehen und er scheint sein Ding zu machen zumindest will er nicht mit euch zusammenarbeiten. Vielleicht wär es ein erster Schritt die Sucht deines Sohnes zu akzeptieren ohne es verurteilen zu müssen und ihn im nächsten Schritt dabei behilflich sein sein Leben in die richtige Richtung zu lenken. Rausholen wirst du ihn da nicht, das kann er nur selber, aber wenn du aufhörst ihn zu bekämpfen und gemeinsam mit ihm an einer Lösung arbeitest kommen vielleicht alle weiter. Sorry, ich will mir nicht einbilden die Lösung zu kennen, nur hört es sich so an als ob du gegen ihn bist und ihm alles wegnehmen willst, Führerschein Kind etc.

    Ich hoffe für euch das beste.

  • Hi Gesasta, tatsächlich ist der Kampf gegen die Drogen mit Krieg vergleichbar. Ein Krieg in dem die Schwächsten

    ( Kinder) unbedingt geschützt werden müssen! Und natürlich habe ich mich auf die Seite der Mutter geschlagen.

    Sie meint es gut für ihr Kind, der Vater meint es nur gut mit sich selbst.

    Meine Theorie und Praxis war und bleibt darauf ausgerichtet ihm die Kontakte zu nehmen auf die er die (seine) Verantwortung abwälzen wollte und konnte. Mittlerweile haben sich fast alle seiner Kontakte von ihm distanziert.

    Mutter Vater Oma Opa Onkel Bruder Freundin. Und siehe da... will er einlenken und sein Leben ordnen und in den Griff kriegen. Jetzt will er arbeiten (zum 77sten Mal) . Auch will er mit der Kindsmutter reden, über was weiss ich nicht aber ich traue dem Frieden nicht !

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