Mehrere Entzüge in kurzer Zeit

  • Hallo,

    Ich bin total verzweifelt und kann mit niemandem sprechen. Freue mich über konstruktive Rückmeldungen und ehrliche Worte.

    Zu meiner Situation:

    Ich bin seit zwei Jahren mit einem Mann zusammen, den ich wirklich sehr liebe und ich weiß, er liebt mich auch, aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass ich leider den wahrscheinlich folgenreichsten Fehler meines Lebens begangen habe, indem ich mich wieder auf ihn einließ.

    Wieder deshalb, weil wir bereits vor vielen Jahren einmal bis über beide Ohren verliebt waren, er mich aber verließ, weil ich ihm nicht gesagt habe, dass ich ihn liebe....er hatte ein ausgeprägtes Kokainproblem und ich war daher auf der Bremse, um nicht auf die Schnauze zu fallen. Er empfand dies als Zurückweisung.

    Nun etwa sieben Jahre später knüpfen wir dort wieder an und ich dachte, er hätte es im Griff.

    Ich bin auch kein Kind von Traurigkeit und so feierten wir bei mir zuhause an den Wochenenden. Als er dann das erste Mal Koks mitbrachte schrillten meine Alarmglocken und ich teilte das auch mit.

    Natürlich wurden meine Sorgen wie immer klein geredet und alles verharmlost....

    Langer Rede, kurzer Sinn.... ich bin ein sehr verständnisvoller und geduldiger Mensch....ich möchte glauben und vertrauen, mir ist bewusst, dass er suchtkrank ist und das auch immer bleiben wird, aber das was sich im letzten Jahr abgespielt hat, geht langsam so an meine Substanz, dass ich wirklich sehr darunter leide.... es waren zwei Entzüge im Alleingang.... er ist ein echter Kämpfer und hat einen starken Willen.... von Kokain und Heroin und im Sommer, der unglaublich teuer war ein fetter Absturz mit dem Versprechen uns mal für einen längeren ZeitrAum Ruhe zu schenken.

    Jetzt ist Weihnachten und er ist schon wieder abhängig von Kokain.

    Ich habe ihm Unmengen an Geld geliehen in den letzten beiden Jahren, er ist derzeit umschüler und hat nur Bafög....ich schäme mich, zieh mich zurück, bin viel am Weinen und zu allem Überfluss im 5. Monat schwanger von ihm.... wir haben uns das Kind sehr gewünscht, obwohl ich eigentlich schon einen großen Sohn habe.... ich hab Angst damit den Fehler meines Lebens begangen zu haben.

    Ich weiß, er möchte das alles nicht, er schämt sich auch und möchte für mich und das Kind da sein, aber diese Scheiss Drogen haben ihn immer wieder im Griff.

    Grüße n

  • Manchmal schon blöd was Liebe so anstellt ...

    Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, auch wenn man liebt, sollte man weiter auf sich achten.

    Unmengen von Geld, sorry, egal für was, das ist sozusagen eine Todsünde - einem Süchtigen finanziell zu unterstützen.

    Ok, man kann Schulden übernehmen, man kann dies oder das, aber nie Geld direkt aus der Hand geben!

    Kurz und gut, wie so oft kapiert hier wer nicht, Entzug ist zwar ein wi8chtiger, aber nur kleiner/einzelner Schritt.

    Zudem macht mich die Kombi Heroin und Koks dann schon sehr stutzig, weil ich denke, da gibt es kaum noch ne Steigerung von Sucht!

    Ich weiß, er möchte das alles nicht, er schämt sich auch und möchte für mich und das Kind da sein, aber diese Scheiss Drogen haben ihn immer wieder im Griff.

    Das sagt er oder glaubst du?

    Nicht Drogen haben einen im Griff, vielmehr hat er die Kontrolle über sich verloren und wird da ohne professionelle Hilfe kaum noch raus kommen.

    Alleingang wird in den wenigsten Fällen klappen und sich selbst therapieren ist da auch kaum möglich ...

    Tja und dann wäre da noch die Schwangerschaft, aber das ist dann ein ganz anderes Thema.

    Im 5. Monat ist klar, du wirst dieses Kind bekommen, richtig?

    Ob dies nun gut ist oder nicht, kannst eh nur du für dich beantworten ...

    Ein Kind aber in eine Suchtumgebung zu setzen, das ist in deiner Verantwortung und ich hoffe das überdenkst dann wirklich noch mal ganz genau - am besten auch mit Unterstützung, die dir die Augen öffnet und aber auch passende Hilfe leisten kann.

  • Danke.... ja ich weiß, klingt alles beschissen. Ich hab schon erkannt, dass ich große Schwierigkeiten habe, Grenzen zu setzen.... ich lass mich belabern, möchte glauben, was ich höre, manchmal brauch ich länger, aber so langsam reift etwas in mir.

    Ich werde dieses Kind bekommen, aber ich werde es nicht mit ihm großziehen, wenn er abhängig ist.

    Das weiß er. Ich hab nen guten Job, verdien genügend Geld und bin nicht auf ihn angewiesen, aber ich wollte nicht schon wieder ein Kind alleine großziehen müssen. Eigentlich wäre jetzt demnächst Reisen drangewesen, wenn der große aus dem Haus ist. Ich bin 40 und jetzt fängt alles von vorne an. Nur weil ich so naiv bin... na ja Krone richten uns weiter. Bringt ja nichts zu heulen. Ich such mir am besten erstmal nen Therapeuten.

    Wegen dem Geld: Das war nicht alles für Drogen. Ich hab Rechnungen bezahlt, Essen gekauft, Drogen mitfinanziert, Substischeisse gekauft....

    selber schuld. Am besten ich hör auf mich zu verstecken und steh dazu dem falschen vertraut zu haben....


    Und er hat es selber gemacht, weil er schon mehrmals im Entzug war, Therapie gemacht hat und denkt er schafft es. Er ist auch wieder bei ner Therapeutin, aber ich glaube, er muss jetzt mal ganz tief fallen und wissen, dass ich ernst mache und das Kind allein großzieh, wenn er nicht nochmal ernsthaft Hilfe sucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Ninjana (26. Dezember 2020 um 10:40) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ninjana mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hi Ninjana,

    schwierige Lage, aber finde gut, dass Du den Mut nicht verlierst und Dir überlegst, wie es für Dich weitergehen kann. Dass Geld an einen Suchtkranken Mist ist, weiß man ja selbst, trotzdem muss man das Ganze erstmal realisieren. Ich kann Dich da gut verstehen, weil es mir über einen ähnlich langen Zeitraum genauso ging. Todsünde seh ich nach wie vor nicht darin, eher Naivität oder vielleicht, dass ich mich hab allzu bereitwillig blenden lassen. Mir wurden auch immer wieder neue Gründe aufgetischt, warum angeblich dringend Geld benötigt wurde, von Essen bis zur Stromrechnung. Wenn dann noch Gefühle im Spiel sind, denkt man halt, man "hilft" und schaltet die Zweifel leider aus. Du hast ja jetzt alles klar auf dem Schirm, richtig so.

    Wie geht es Dir denn mit der Vorstellung, Dich von diesem Mann zu trennen? Und was würdest Du als ernsthafte Hilfe ansehen, die er sich sucht? Er hat ja schon Therapien hinter sich, sagst Du - auch schon längere cleane Phasen?

    Mein Freund hatte das auch alles durch, was Du von Deinem beschreibst, sich dann vor ca. zwei Jahren wieder zu stationärer Therapie durchgerungen, die auch durchgezogen und ist noch am Entlasstag rückfällig geworden. Soll natürlich nicht heißen, dass es immer so läuft, aber ich denke schon, dass Dein Freund - auch wenn alles gut liefe - Zeit bräuchte, um sich zu stabilisieren - Zeit, die Du mit Schwangerschaft und bald neu geborenem Kind ja eigentlich eher nicht hast... Deshalb such Dir auf jeden Fall alle Beratung und Unterstützung, die Du bekommen kannst. Wie ist es mit Freunden, Du sagst, Du kannst mit niemandem reden? Hast Du evtl die Möglichkeit, in eine Angehörigen-Selbsthilfegruppe zu gehen? Das fand ich wirklich hilfreich.

    Liebe Grüße und ne große Portion Kraft schick ich Dir,

    RF

  • Hallo Running Free,

    Ich könnte schon mit jemandem reden, also es gibt einen Freund, der Bescheid weiß, aber im Moment möchte ich mich nicht wirklich jemanden anvertrauen, der uns kennt, weil die Menschen sich immer gerne alles anhören und dann ganz schnell verurteilen oder weitertratschen und ich möchte nicht, dass Menschen in ihm nur noch den mit dem Suchtproblem sehen, denn er ist so viel mehr und er kämpft dagegen immer wieder.

    Zu deinen Fragen: Ja, er war zuletzt drei Jahre clean und in der Zeit viel am trainieren, schrauben und arbeiten. Er ist sehr vielseitig interessiert und kann sich gut mit Dingen beschäftigen.

    Mit ernsthaft Hilfe meine ich, dass er beispielsweise wieder in die Selbsthilfegruppe geht zusätzlich zu den Terminen bei der Therapeutin.... das hat ihn damals gut gestützt.

    Es ist auch nicht so, dass erdauerdrauf ist.... es gibt auch immer wieder kurze Phasen des Cleanseins. Aber dieses scheiss k darf er einfach nicht anrühren.... das hat ihn sofort wieder in seinen Klauen und ich bin nicht mehr bereit mir mit anzusehen wie er innerhalb kürzester Zeit aussieht wie ein Schatten seiner selbst und kotzend über dem Klo hängt, weil er nichts mehr hat.

    Ich hab seine Eltern an meiner Seite und werde mich nochmal an ne Beratungsstelle wenden, aber durch Corona ist das auch recht eingeschränkt.

    Womit ich mir gerade so schwer zu ist einfach, dass ich erstmal für mich klarzubekommen, dass ich selbstverschuldet jetzt in dieser Situation bin. Es war total naiv zu glauben alles würde sich einfach so einrenken. Jetzt werd ich vllt mit 40 nochmal alleine ein Kind großziehen müssen.

    Na ja gibt schlimmeres, aber eigentlich war ich schon wieder frei und ich hab keine Lust auf das Gerede der Leute.

    Lg

  • Hallo,

    vermutlich hast Du einfach gehofft, dass es dieses Mal gut geht mit ihm und Ihr glücklich werdet - ist doch erstmal menschlich. Wenn man jemanden mag, ist der Verstand nicht immer so mit am Start, wie es eigentlich gut wäre.

    Wichtig wäre jetzt, für Dich selbst zu sorgen, Schritt für Schritt. Und vielleicht erstmal nicht in ganz großen Zeiträumen denken, also "Ich muss mein Kind alleine groß ziehen"... vielleicht bewegt sich ja was bei ihm, wenn er Vater wird - evtl auch noch nicht sofort, aber vielleicht ja mit der Zeit. Aber versuche bitte, Dir keine Vorwürfe zu machen, das bringt doch nix.

    Wohnt Ihr eigentlich zusammen? Und wie steht er denn zu der Schwangerschaft? Die Leute... Lass sie einfach reden. Was einzig zählt ist, dass es Dir besser geht. Du sagtest es ja weiter oben - Krone richten und weiter geht's


    LG

  • Danke für deinen Zuspruch... ja, ich sollte vllt echt nicht in so großen Zeiträumen denken. Er freut sich auf das Kind und ich denke, er kann auch ein toller Papa sein, wenn er zur Ruhe kommt. Ich weiß, dass es ihm leid tut mir so viel Kummer zu machen, er möchte das nicht.

    Wir wohnen so halb zusammen. Er macht noch seine Umschulung fertig und wollte dann ganz zu mir ziehen. Darauf haben wir uns eigentlich beide gefreut, aber ich hab ihm gesagt, dass hier kein Raum ist für Sucht und auch kein Raum um zu entziehen. Dass ich ihn weggeschickt habe um seinen Entzug zu machen, empfand er als Zurückweisung („das ist nicht mein Zuhause, wenn ich dann weggeschickt werde“). Ist mir egal, ich bleib dabei... my Home is My Castle.... hier ist kein Raum dafür. Zumal ich auch nicht möchte, dass mein Großer etwas davon mitbekommt.

    Ich denke, ich werde abwarten, was die nächsten Monate bringen und mich erstmal auf das Baby und mich fokussieren, was ehrlich gesagt gar nicht mal so einfach ist.

    Grüße n

  • Ja, bleib unbedingt dabei, gerade in der jetzigen Lage und egal wie er das findet. Dass das alles schon jetzt nicht einfach ist, glaube ich Dir sofort. Klingt vielleicht hart, aber ich würde erstmal nix von ihm erwarten und versuchen, aus Selbstschutz zumindest innerlich auf Abstand zu gehen. Vielleicht kannst Du für Dich über Beratung hinaus neue Kontakte zu Leuten knüpfen, mit denen Du offen reden kannst. Hättest Du denn Selbsthilfegruppe in der Nähe? Findet natürlich momentan auch nicht oder nur eingeschränkt statt...

  • Das Gute ist: Ich lern jetzt meine Grenzen besser abzustecken, weil ich sauer bin.

    Er weiß genau, dass er aufpassen muss, denn mein Fass ist ganz kurz vor dem Überlaufen und wenn es überläuft, gibt es keinen Weg zurück. Dann is die Tür zu...

    Hab mich vorhin ner Freundin anvertraut, die vertraut ist mit der Thematik und nicht gleich nur verurteilt... das tat schonmal ganz gut.

    Interessant, dass du das mit dem Nichts erwarten und innerlich auf Abstand gehen erwähnst, denn genau das hab ich für mich beschlossen.

    Danke auf jeden Fall für deine Anteilnahme und deine Tipps.

    Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Nun liegt es an ihm, er hat versprochen, dass ich nicht aufs falsche Pferd gesetzt hab. Sein Wort in Gottes Ohr.... ich erwarte keine Wunder, aber ich muss jetzt mal sehen, dass was passiert... Tagesklinik oder was auch immer.

    Mach’s gut

  • Hallo RF,

    Wie geht es deinem Freund denn jetzt? Du meintest, er war vor zwei Jahren auf Therapie und dann gleich rückfällig. Wie sieht es heute aus? Immerhin seid ihr ja immer noch zusammen.

    Lg

  • Ich denke, erst wenn er kapiert, nicht Entzug ist die Lösung, sondern dauerhafte Entwöhnung - dann könnte sich was ändern.

    Gerade bei Drogen die nicht so extrem körperlich abhängig machen (was aber nicht minder gefährlich ist), grade z.B. bei Koka, verstehen das viele nicht!

    Wenn es da heißt, ich mache ja immer meine Pausen, ich nehm jetzt mal paar Tage nichts usw., dann ist dies nur eine Selbstlüge.

    Das bedeutet, ein Süchtiger muss nicht beweisen dass er bisserl ohne Stoff klar kommt, vielmehr gehts einfach darum, in Zukunft nix mehr zu konsumieren - NIX!

    Da springt schon mal ein Großteil ab, weil die sich gar nicht vorstellen können, wirklich nie wieder Drogen zu nehmen ...

    Viel Glück!

  • Hallo Ninjana,

    Was Franz schreibt, passt auch auf meinen Freund. Nach dem Rückfall gab's zuerst einen wochenlangen Totalabsturz und seither stetiges Auf und Ab. Er dreht es sich immer so hin, dass es Gründe gibt, warum er gerade jetzt nicht raus kann aus seinem Umfeld, in die Entgiftung, Therapie, in betreutes Wohnen oder sonst was. Wir sind schon noch irgendwie zusammen, aber auf Sparflamme. Ich hab mich zurückgezogen und kümmere mich mehr um mich, seither geht's mir etwas besser. Hätte mich längst konsequent trennen sollen, ich weiß, denn wenn überhaupt, wird sich nur dann nochmal was bewegen. Aber ich bezweifle auch das....

  • Hallo RF,

    Ich finde auch, dass du die reißleine ziehen solltest.... manche Dinge ändern sich nie und wie du schon sagst vllt. Ändert sich nur dann was, aber selbst daran zweifelst du, also wozu der Schmerz und der Kummer?

    Ich hab mal ne Frage und zwar: ich kenn mich nicht so gut aus mit diesen Substanzen und bin leider auch oftmals ziemlich naiv und glaube, was man mir erzählt. Also dass man auch beim alleinigen Entzug von k Medis bekommt, weiß ich aber muss man dann wirklich kotzen und hat das Gefühl es „schält einem die Haut vom Körper“ und hat man dann körperliche Schmerzen oder hab ich mich schon wieder verarschen lassen und es ist auch H im Spiel. Was meint ihr dazu?

    Ich bin jetzt auf Abstand gegangen und das versuche ich auch durchzuhalten.

  • Liebe Ninjana,

    andere Droge, aber gleiche Geschichte. Ich habe zwei Kinder alleine groß gezogen weil ich mich mit dem Falschen eingelassen hatte. Und nachdem ich das geschafft habe und die beiden aus dem Gröbsten raus sind, naja noch nicht ganz aber fast :winking_face: lasse ich naiver Trottel mich schon wieder schwängern und zwar diesmal von jemandem der ein Drogenproblem hat. Ich bin gar nicht so wütend auf ihn, eher auf mich. Wie konnte ich so blind und dämlich sein. Daher, ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen. Ich hatte es fast geschafft, und dann mache ich den gleichen Mist nochmal. Was sagt meine Mutter wenn ich wieder alleine dastehe, was sagen die Leute. Einmal darf man sich irren und Mist bauen als Frau. Aber ein zweites Mal scheint es nicht akzeptabel zu sein.

    Aber egal. Davon abgesehen dass das teilweise wirklich beschämend ist so eine Geschichte zu erzählen, habe ich auf ganzer Linie gewonnen. Ich habe nämlich jetzt drei fantastische Kinder. Und mein kleiner Nachzügler kostet mich wieder viele Nerven, es ist aber auch ein absolutes Geschenk es nochmal zu machen, mit mehr Erfahrung, mit großen Kindern die das genauso genießen wie ich. Die drei sind einfach wundervoll. Und ja, ich bin ein naiver Volltrottel, keine Frage, und ich habe dumme Fehler gemacht. Aber ich habe die drei tollsten Kinder der Welt, und das kann mir keiner nehmen.

    Also, viel Spaß mit deinem Nachzügler :smiling_face:

  • Danke loulou,

    Du hast recht... lass die Leute reden, sie reden ja eh.

    Und die die sich mal schämen können, sind die Typen, die nicht merken, wann es an der Zeit wäre den Kurs zu ändern, auch wenn das nicht immer leicht ist.

    Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und andere in ähnlichen Situationen sind oder waren.... danke für deine Worte.

    Tschüss 2020, du Arschlochjahr, ich werde dich nicht vermissen.

    Rutscht alle gut rein und seid nett zueinander!

  • Hätte mich längst konsequent trennen sollen, ich weiß, denn wenn überhaupt, wird sich nur dann nochmal was bewegen. Aber ich bezweifle auch das....

    Ja Runningfree. Für Dich solltest Du Dich trennen, nicht für ihn. Für Dich wird sich dann sehr viel bewegen. Je mehr Du Dich von ihm löst, desto weniger ist es für Dich von Belang, ob er nüchtern wird oder nicht.

  • Kurzes Update:

    Die Situation ist total eskaliert. Nachdem ich in seiner Tasche H und K gefunden hab, bin ich ausgeflippt und hab ihn mitten in der Nacht total aufgelöst geweckt und angeschrien sofort die Wohnung zu verlassen. Nach einiger Streiterei ist er gegangen und ich hab gesagt, dass es das jetzt war. So etwas möchte ich weder für mein Kind noch für mich. Es tut mir so weh sich so in einem Menschen getäuscht zu haben. Er schickte mir noch eine Sprachnachricht, in der er mir nahegelegt hat einmal zu tun, was man mir sage und zwar solle ich doch das Kind abtreiben. 😢😢😢

  • Ninjana, Dein Freund nimmt K und H. Eure Beziehung hat keine Chance. Darum geht es ihm sowieso nicht. Er braucht nur einen "Wirt", so wie er zur Zeit drauf ist. Es ist seiner Suchterkrankung geschuldet. Es muss bei den Angehörigen im Hirn "klicken", genau das zu begreifen.

    Mit Liebe kannst Du ihn nicht heilen. Du wirst dabei immer enttäuschter und ausgelaugter.

    Es ist das einzig Richtige, was Du getan hast. Ihn vor die Tür zu setzen. Geh jetzt Deinen Weg. Es tut weh, Du wirst Liebeskummer haben, aber Du weisst ja selbst das auch die Zeit vorüber geht.

    Ganz viel Mut, Stärke und Glück für Dich und Dein Kind!

  • Hallo neuerweg,

    Ja, er hat mal wieder einen fetten Rückfall.... wir waren schon auf Distanz seit Weihnachten und jetzt ist er zu mir gekommen und sah ziemlich übel aus. Ich hab in seiner Hose geschnüffelt und beides gefunden. Er wirft mir jetzt alles mögliche fiese Zeug vor.... hab ihn jetzt blockiert. Harte Lektion, aber da muss ich jetzt wohl durch. Selber schuld, ich hab halt nur das gute gesehen und wenn er clean ist, ist er super.... aber jetzt ein richtig fieser arsch....

  • Ninjana

    Liebes, ich kann dich sehr gut verstehen. Dein Hin- und hergerissen sein, es immer wieder aufs Neue versuchen zu wollen.

    Aber ich auch bin voll und ganz bei @neuerweg.

    Wenn du es nicht für dich schaffst, dann tue es für dein Kind! Schütze dein Kind, dafür solltest du als Mutter jetzt die Verantwortung übernehmen, dich schützen vor all dem Negativen was dieser Mann in deinem Leben auslöst.

    Das wird sich früher oder später auch auf dein Kind auswirken, es bekommt all deine Stimmungen und Unausgesprochenes mit, all deine Gefühle. Sei jetzt stark!

    Wenn ich es konnte, kannst du es auch!

    Verbanne toxische Menschen aus deinem Leben.

    Wenn du ihn nicht komplett fallen lässt, wird sich nichts tun.

    Menschen ändern erst etwas wenn sie komplett am Boden sind.


    Alles Liebe :red_heart:

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