Hallo,
Mein Ehemann ist seit 1 1/2 Jahren Kokainabhängig. Ich weiß es seit ca 1/2 - 1 Jahr.
Wir haben viel durch und einiges versucht. Drogenberatung, Geldkarte weg nehmen usw. Nichts hat geholfen.
Ich habe schon oft über Trennung nachgedacht... Ich möchte es zwar nicht. Würde mir wünschen er lässt die Drogen und wir können weiter als Familie zusammen leben... aber er hört nicht auf und setzt mir psychisch und uns finanziell sehr zu..
(Wir haben es schon vor den Drogen nicht leicht gehabt, da er (Soldat) PTBS hat. Deshalb ist er schon seit 7 Jahren in Therapie. Kokain hat er dort bis vor 1 Monat verschwiegen.)
Aktuell wissen es sonst auch nur seine Eltern.. meiner besten Freundin habe ich es in abgeschwächter Form auch anvertraut, aber da ist eine Hemmung, da sie natürlich kaum verstehen kann wie ich das alles mitmachen kann..
Meinen Eltern verschweige ich es komplett, da ich nicht möchte das es (falls er davon los kommt) immer negativ im Raum stehen wird.
Bei dem Gedanken der (vorübergehenden) Trennung sehe ich folgende "Probleme":
- unsere Kinder (7 jahre):
Was sollte ich im Falle einer Trennung sagen...?!? Kann doch nicht das Thema Drogen bei den Kindern nennen....
- Einfamilienhaus haben wir vor 7 Jahren gemeinsam gebaut
Vor 1 Woche habe ich ihn "rausgeschmissen" und er ist bei seinen Eltern, welche nun auch versuchen ihn von dem Zeug wegzubekommen..
Verblieben sind wir so, daß er zurück kommen kann wenn er das Zeug nicht mehr nimmt..
Jedesmal wenn er nicht hier ist, sondern wg Therapie (PTBS) weg, geht es mir viel besser.. So auch jetzt seit der Woche die er weg ist..
Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll und wie alles für die Kinder am besten ist..
Der Kopf sagt ganz klar es sollte eine Trennung erfolgen, aber dann ist da die Liebe und Hoffnung das er davon los kommt und wir wieder Familie sein können.. mit unseren normalen Schwierigkeiten, aber ohne Drogen!
Es ist auch eine große Frage in mir, ob man wieder zu einem Vertrauen zurückfinden kann, wenn man so engagiert belogen wurde. Oft auch ohne es zu merken..
Momentan ist alles was er sagt eine einzige Lüge für die Drogen und ich kann ihm kein einziges Wort mehr glauben..
So, daß mal "kurz und knapp" zu meiner Gefühlslage und meinen Fragen.
Wer hat ähnliches erlebt oder Tips und Rat für mich?
Liebe Grüße!