Langzeitkiffer hört auf

  • Wenn ich ehrlich bin, will ich schon seid 15 Jahren aufhören zu kiffen, vielleicht sind es sogar 20 Jahre. Ich bin jetzt 37 und kiffe seit ich 15 bin regelmässig. Die meiste Zeit habe ich täglich gekifft und mein Konsum schwankte immer von nem 5er bis zum Zwanni am Tag. Kam auch immer mal wieder vor, dass ich nix hatte und deswegen auch mal ohne joint ins Bett bin, aber die allermeiste Zeit hab ich mich stoned in meine Bett gelegt. Alles mögliche hab ich in bezug auf Gras schon durchgezogen. Habe früher vor der Schule einen Kopf geraucht, vor Klassenarbeiten, an weihnachten und sämtlichen existierenden Feiertagen. Hab echt alles durch und wenig Hemmschwellen, wenn ich alleine bin.

    Ich bin jetzt seit 1 bis 2 Jahren an einem Punkt an dem ich über mich sagen muss: Ich bin drogensüchtig, cannabissüchtig, n richtiger kifferjunkie, der nochmal die letzten krümel vom tisch zusammenfegt um sie in eine Zigarette zu drehen. Ich habe joint-stummel aufgeschnitten. Mir nen eimer oder ne bong gebaut, wenn es nicht für ne Tüte gereicht hat. Nachts aufgewacht und gedacht: Geil, ich hab noch was am Start...ich bau mir einen! Das erste nach dem Wecker klingeln: Joint!

    In dieser Zeit hatte ich immer mal wieder auch kosumpausen von mehreren Tagen bis zu 1,2 Wochen und habe gedacht, ich könnte einen gesunden Umgang hinbekommen. Aber ich bin immer wieder zurück in mein Schema gefallen.

    Es ist einfach ein Teil von mir. Aber jetzt möchte ich mir von diesem Teil nicht mehr vorschreiben lassen, wie mein tagesrhytmus aussieht. Wenn ich high bin fühle ich mich mittlerweile auch nicht mehr gut. Ich spüre richtig, wie es zu einer reinen Sucht geworden und ich nur rauche weil ein suchtäffchen in meinem kopf sagt: Tu es einfach! Ich denke gar nicht mehr nach. Erst nachdem Konsum oder nachdem ich beim Ticker war, schaltet mein gehirn wieder ein. Und es sendet nur eine Botschaft: Was machst du da? Bist du dumm? Rauch jetzt noch einen und dann lässt du den scheiss! Und das sagt mein gehirn jetzt seit 15 jahren. Mal lauter, mal leiser, mal kaum hörbar.

    Aber am nächsten Tag ist immer auch das suchtäffchen mit mir aufgestanden und je nachdem wie es drauf ist meldet es sich dann.

    Und jetzt hab ich echt kein Bock mehr! Und ich spüre, dass es sonst vielleicht auch irgendwann zu spät ist. Früher oder später ist die kacke sonst richtig am dampfen. Das merke ich. Und auch, dass das irgendwann nicht in allzu ferner Zukunft liegt, wenn ich jetzt nicht langsam mal die Kurve kriege.

    Und deswegen schreibe ich das hier. Inspiriert durch die vielen Einträge in diesem Forum, die ich schon so oft gelesen habe.

    Und hier kann ich ehrlich sein. Das schaffe ich in meiner Beziehung nicht. In meiner Familie nicht und auch bei meinen besten Freunden nicht. Und bei mir selbst oft auch nicht.

    Die größte Angst habe ich vor alten, nie verarbeiteten oder vergessenen Gefühlen und Ereignissen, die hochkommen könnten, wenn das THC langsam den Körper verlässt. Wenn mich die Tatsache einholt, dass ich wahnsinnige Summen ausgegeben habe, gelogen und gestohlen habe für Gras und ich keine rauchen kann um die Gedanken und Gefühle abzustellen.

    Aber ich bin auch optimistisch, denn ich gefalle mir im nüchternen Zustand weitaus besser und kann eigentlich nur gewinnen. Und kann mich an viele gute dinge erinnern, die mir passiert sind, gerade weil ich einmal nicht bekifft war. Weil ich nicht nach hause gegangen bin um noch einen zu rauchen oder weil ich nicht introvertiert war, oder superbreit.

    Ich habe einfach mal drauf los geschrieben, weil ich meine Gedanken einfach irgendwo hin müssen und als commitment und zum Teilen und natürlich auch als Hilfe, bei meinem Entschluss.

    Es war eine schöne Zeit mit Mary Jane. Mit viel höhen und tiefen. Aber jede Zeit ist auch irgendwann einmal vorbei. Vor allem, wenn man es übertrieben hat.

    Jetzt ist es soweit.

    Ich gehe ins Bett. Ohne heute gekifft zu haben und es fühlt sich gut an. Vielleicht auch weil ich hier die Möglichkeit hatte mein Zeug loszuwerden. Danke!

    (Entschuldigt bitte die durcheinander geratene Groß-/Kleinschreibung)

  • Moin,

    na, wie war die erste Nacht "Ohne"?

    Ja, mir ging das ähnlich: Nach Jahrzehnten des Konsums, war das nur mehr eine motorische Handlung; sehr oft fühlte ich mich dann auch eher unwohl, wenn ich stoned war und/oder konnte

    mit dem Zustand nix mehr anfangen!

    Dann ist es allerhöchste Zeit, die Bremse reinzuhauen!

    Du kennst ja die Prozedur, hast ja schon einige Male nen Stop gemacht; jetzt wird es eben Zeit für den letzten, definitiven Break!

    Macht Sinn, alle Utensilien zu entsorgen und ev. vorhandene Reste wegzugeben und wegzuspülen - wenn was vorhanden ist, ist der Weg danach zu greifen echt kurz!

    Wenn man erst noch was besorgen müsste, hat man die Chance, sich nochmal zu besinnen!

    Wenn du magst, kannst du dir mal das Programm hier anschauen: Onlineausstiegsprogramm "Lass das Gras".
    Da wirst du 90 Tage (bei Bedarf natürlich auch länger) begleitet, bekommst tägliches Feedback, von jemanden, der die Problematik von sich selbst kennt.

    Austausch hilft auf jeden Fall.

    Komm gut über den Tag!LG.Klaus

  • Danke Klaus!

    Die Nacht war voll okay. Dadurch, dass ich regelmäßig auch mal Abende hatte, die ich ohne Gras rumkriegen musste geht es bei mir mit dem einschlafen. Das Gras hat mich oft auch eher wach gehalten, weil ich mehr konsumieren wollte. Es ist tatsächlich schön sich der Müdigkeit bewusst hinzugeben.

    Und der Tag läuft gut soweit. Hab n ziemliches Programm heute. Die richtige Herausforderung wird auch erst heute Abend kommen und vor allem die nächsten Tage, wenn ich dann frei und viel Zeit habe.

    Ich habe schon zweimal erfolglos bei quit-the-shit mitgemacht. Deswegen gehe ich jetzt mal diesen Schritt. Inspiriert durch die vielen Beiträge hier, denke ich, dass ein Austausch in einem Forum und das „öffentliche“ teilen/Bekenntnis zur Drogensucht mir sehr helfen kann.

    Allein schon zu schreiben „Ich bin Drogensüchtig“ macht so einiges mit mir!

  • Klingt gut!

    Ich habe schon zweimal erfolglos bei quit-the-shit mitgemacht. Deswegen gehe ich jetzt mal diesen Schritt. Inspiriert durch die vielen Beiträge hier, denke ich, dass ein Austausch in einem Forum und das „öffentliche“ teilen/Bekenntnis zur Drogensucht mir sehr helfen kann.

    Allein schon zu schreiben „Ich bin Drogensüchtig“ macht so einiges mit mir!

    Hi,

    ja, das ist ein wichtiges Statement; Schluß mit den Ausflüchten und Ende mit den Hintertüren, das schafft die besten Voaussetzungen!

    Ein gut strukturierter Tag - also "ziemliches Programm heute" - sorgt auch dafür, dass man nicht so viel ans konsumieren denkt, Ablenkung hat und am Abend dann auch gut ausgepowert ist!

    LG.Klaus

  • Es war viel los. Musste klausur schreiben. Hab meine Beziehung beendet. Viel unternommen. Viel telefoniert und freunde und verwandte seit langem gesehen. Ich hatte Geburtstag usw.

    Ich muss gestehen, dass der konsumstopp total in den hintergrund gerückt ist und ich konsumiert habe und auch etwas eigenes gekauft habe. Der suchtdruck ist geringer geworden, aber das äffchen ist da und deswegen bin ich wieder online, denn die letzten Tage war ein bischen mehr konsum, trotz sport und Freizeit. Oder gerade deswegen?

    Wie bekomme ich das wieder in den fokus?

    Ich denke es ist kritisch gerade und die nächsten tage kommen mir irgendwie entscheidend vor.

    Ich probiere viel meditationen und positive affirmationen aus. Hilft gut, aber ist kein Heilmittel.

    Gibt es etwas, dass vllt noch eine Alternative zu einem Programm ist?

    Oder Literaturempfehlungen?

  • Ich muss gestehen, dass der konsumstopp total in den hintergrund gerückt ist und ich konsumiert habe und auch etwas eigenes gekauft habe. Der suchtdruck ist geringer geworden, aber das äffchen ist da und deswegen bin ich wieder online, denn die letzten Tage war ein bischen mehr konsum, trotz sport und Freizeit. Oder gerade deswegen?

    Moin,

    jo, wenn man aktiv ist, st das ja gleichzeitig ne gute Ausrede (Habs im Griff & so).

    Wie bekomme ich das wieder in den fokus?

    Ich denke es ist kritisch gerade und die nächsten tage kommen mir irgendwie entscheidend vor.

    Wie gehabt: Alles entsorgen und sich ablenken!

    Und ja, jetzt rutscht man vom "Vorfall" in den "Rückfall", also schnelles Handeln hilft!

    Ich probiere viel meditationen und positive affirmationen aus. Hilft gut, aber ist kein Heilmittel.

    Gibt es etwas, dass vllt noch eine Alternative zu einem Programm ist?

    Oder Literaturempfehlungen?

    Kannst hier Erfahrungsberichte lesen - aber Vorsicht,das kann auch triggern!
    Kann auch helfen, die eigene Geschichte mal schonungslos runterzuschreiben...

    Ansonsten: Ein cleaner Tag nach dem Anderen! :top: LG.KLaus

  • Hallo, ich bin neu hier, ein Frischling sozusagen. Bin 50 Jahre alt, weiblich und habe 20 Jahre lang Cannabis konsumiert. Ich rauche jetzt bewusst seit 1 Woche nicht mehr und hab das Gefühl durchdrehen zu müssen. Das Suchtäffchen tanzt in meinem Nacken Samba.

    Bis auf ein paar kleinere Phasen hab ich eigentlich nur zum Schlafen gekifft. War mal nichts da, war auch die Nacht eine Katastrophe. Pennen war nicht drin.

    Ich hab mit Gras angefangen, dann kamen über 10 Jahre illegale Drogen dazu. Die rühre ich aber seit 4 Jahren nicht mehr an. Hängengeblieben bin ich beim Gras.

    Aber ich hab gemerkt, was es mit mir gemacht hat und musste was ändern.

    Ich habe schon x mal versucht aufzuhören, bin aber immer wieder gescheitert.

    Mein Arzt hat mir jetzt hochdosiertes Melatonin verschrieben. Bin mal gespannt.

    Cannabis hat bei mir schwere Depressionen ausgelöst, natürlich wollte ich davon erst nichts hören und hab höher dosiert, da es mir in meinem Zustand so schlecht ging, dass ich mich nur noch in den Schlaf kicken wollte.

    Und ich bin auch oft rückfällig geworden. Jedes mal schlechtes Gewissen, Versagergefühl etc etc. Ich kann also vollkommen nachvollziehen, wie es dir geht und wie du dich fühlst.

    Im Gegensatz zu den vergangenen Versuchen merke ich aber jetzt, dass der Kopf klarer wird und ich wieder schneller und effektiver Denken kann.

    Die Nachteile bei mir sind im Moment Muskelsteifheit, Nackenschmerzen, Sehstörungen und beschleunigter Herzschlag.

    Es wird sicherlich schwer, aber ich hoffe, dass der Austausch hier weiterhilft.

    Ich wünsche dir viel Kraft und eine gute Nacht.

  • Hey,

    ich habe vor ein paar Jahren komplett aufgehört und die erste Zeit war ebenfalls sehr, sehr schwer. Mir persönlich hat es am meisten geholfen sich mit Menschen zu umgeben, die dich bedingungslos unterstützen.

    Ein weiterer wichtiger Bestandteil während meines Ausstieges war die Meditation. Zwar ist das natürlich kein Allheilmittel wie du bereits erwähnt hast. Trotzdem bestärkt es essentiell deine Willenskraft. Deshalb kann ich es dir nur ausdrücklich ans Herz legen, damit nicht aufzugeben.

    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und alles Gute - du kriegst das hin!

  • Das ist aber ganz schön ruhig geworden hier, sind alle noch wach & clean?

    Seit 11 Jahren konsumiere ich nicht mehr und habe den Sucht-Teufel trotzdem immer noch im Nacken, egal ob Vodka oder Cannabis. Das Thema ist schwierig, die Abstinenz auch! Zum Glück lasse ich die Finger vom Alkohol. Sollte Cannabis von der neuen Bundesregierung legalisiert werden, dann sehe ich schwarz (für mich?!). Das wollte ich nur mal loswerden - Euch allen eine gute cleanfreie Zeit.

    Mickey

  • Verstehe ich nicht, du hast doch nicht aufgehört, weil es verboten ist, oder?

    Aber keine Frage, in Einzelfällen kann eine Legalisierung auch zum Problem werden.

    Generell aber sehe ich darin schon eine wesentliche Verbesserung ...

    LG Franz

  • Hallo Franz,

    ich hatte im Jahr 2010 nach 14 Jahren THC & Alkohol Misch-Konsum deshalb aufgehört, weil ich ganz unten war, Wohnung & Freundin verloren, etc.

    In 50 Kilometern Entfernung - weg von meinen Drogen-Spielplätzen - hatte ich dann ein neues Zuhause gefunden.

    Beim Cannabis ist das natürlich trotzdem eine Frage der Verfügbarkeit. Wenn ich den Vodka im Supermarkt sehe, dann kribbelt es schon manchmal in den Fingern, obwohl ich dabei nicht rückfällig geworden bin.

    Ein möglicher Vertriebsweg von Cannabis (nicht nur zu medizinischen Zwecken) soll nach einer Legalisierung durch die Bundesregierung die Apotheke werden. Dort könnte sich jeder über 18 Jahre sein THC frei kaufen.

    Dann kribbelt es hoffentlich nicht in meinen Fingern, wenn ich nur Kopfschmerztabletten in der Apotheke kaufen will :wall:

    Aber - generell sehe ich natürlich mehr Chancen als Risiken bei einer Legalisierung von THC. :5:

    LG Mickey

  • Hallo zusammen,

    Zum Thema langzeitkiffer hört auf, kann ich auch was beitragen.

    Bin inzwischen 46 Jahre alt und momentan mache ich meinen 6. Kiffstopp. Ich bin kurz vor meinem 17. Geburtstag angefangen (erster Joint am 9. Mai 1992).

    Ich kenne die ganzen furchtbaren Begleiterscheinungen des Entzugs oder der entwöhnung.

    Diesmal war am 23. August der letzte Joint und zurzeit bin ich wieder halbwegs an Deck.

    Es gab von Mitte September bis Mitte Oktober ne vierwöchige Krankschreibung.

    Diesmal hat meine Frau sich mit mir zusammen Krankschreibung lassen.

    Das hat mei Psychiater für ne gute Idee gehalten.

    Bei den zurückliegenden Entzügen habe ich mich immer ziemlich gehen lassen und mich meinen Depressionen voll und ganz hingegeben, nicht aufstehen, nicht essen, nicht duschen oder waschen.

    Bin jetzt wieder am arbeiten.

    Franz: der Chat hier ruht schon ne ganze Zeit.

    Kannst du mir einen mit ner ähnlichen Thematik empfehlen?

  • Hallo,

    ich weiß gar nicht, was ich sagen soll oder viel mehr schreiben soll...voll schön, dass es hier so viele Rückmeldugen, Antworten und Geschichten gibt...

    ...habe heute, also nicht nur heute, an den Forumsbeitrag von mir gedacht, aber heute habe ich mich bei lass-das-gras angemeldet und deshalb schreibe ich jetzt, also heute ist Donnerstag Nacht hier weiter. Und tasächllich bin ich über Bud Sather's gestossen und seinen Beitrag und wollte da schon schreiben, weil mich das Thema auch beschäftigt hat und alle sind hier ziemlich toll und ehrlich und schätze auch ziemlich cool, denn schließlich gehn wir ja alle den Schritt und möchten uns hier austauschen und ich werde Versuchen ein bisschen mehr am Ball zu bleiben um das Thema zu bearbeiten, denn das muss ich für mich tun.

    Durch verschiedene Veränderungen hab ich einfach weiter gemacht mit chillen, kiffen, studieren, feiern, arbeiten, Urlaub, Festivals, Daten, Groß- / Kleinschreibung, Tanzen, Schwimmen, Tennnis, Fahhrädern und und und und ich war die meiste Zeit high. Nicht so krass, aber schon high und mein Konsum hat sich nicht verschlimmert, eher ein bisschen verrringert. Es gab aber auch recht viele ziemlich gute Partys und ich habe nen guten und schönen Freundeskreis und ich muss einfach nur diese zuhause alleine nen Fünfer wegrauchen in den Griff bekommen.

    Deswegen lass das Gras und dieser Beitrag.

    Will mein Benutzernamen ändern lassen. Könnte passieren, dass ich unter nem anderen Namen weiterschreibe oder so. Aber ein guter Weg für mich wäre es bestimmt meine Gedanken viel mehr zu teilen und das ist eine gute Art hier, denn das Thema ist für mich auch einfach mit so einer Art Selbstscham oder so belegt, dass ich einfacch schwer offen mit Freunden reden kann, auch wenn man das mit Freunden tun können sollte, aber das ist eh nur n Spruch, denn man kann nicht mit jedem über alles reden und auch nicht immer und solche Sprüche. Egal. Ich schweife ab. Aber bin auch müde vom Tanzkurs.

    Und nochmals will ich erwähnen, dass ich die Beiträge, egal welchen immer gut finde und eigtl überall in diesem Forum, aber die hier natürlich ganz besonders und das ist tatsächlich hier der dritte Forenbeitrag meines Lebens (der oben mitgezählt).

    Bis dann.hehe

  • Die Anmeldung bei lass-das-gras hab ich verplant.

    Zuviel um die Ohren gehabt und wahrscheinlich auch andere Prioritäten. Ich habe jetzt gestern und heute nicht gekifft und der suchtdruck ist da und ich werde stark bleiben. Der Unterschied zwischen bekifft rumhängen und nüchtern rumhängen ist ja auch eigentlich nicht so groß oder?

    In beiden Fällen hänge ich einfach nur rum. Trotzdem ist das verlangen da, obwohl ich weiß, dass ein joint sich zuerst gut anfühlt und der zweite und dritte immer beschissener und ich mich dann mies fühlen werde.

    Fühle mich aber auch so gerade beschissen und ein joint würde kurzfristig helfen. Immer der gleiche Quark. Oh man.

  • Hey!

    Ich habe mich gerade hier angemeldet, ausschlaggebend war dein Thread.

    Habe selbst gerade einen Thread erstellt und bin auch gerade dabei abstinent zu werden.

    Und fühle mich quasi als Leidensgenosse.

    Die Frage, ob ich nicht einfach bekifft rumhängen kann, anstatt nüchtern, da ich immer das Gefühl habe, dass ich die "Langeweile" dann besser ertragen kann.

    Habe mehrfach versucht bereits aufzuhören und war immer an der selben Stelle wie du;

    Der erste ist wieder total toll, Nr2,3,4... fühlt sich wieder total bescheiden an, zum Kotzen bzgl. meines eigenem "Versagens".

    Bin zwar aktuell gesundheitlich angeschlagen, und habe auch das Gefühl ein kleines Tütchen könnte mir Helfen, aber da sind wir wieder bei Sucht - Sucht.

    Ich sage, man ist immer nur einen Tag Clean, Tag für Tag für Tag. Mir hilft es immer mich zu erinnern, wie bescheiden ich mich fühle, wenn ich es doch wieder gemacht habe.

    Aber mir hilft es zu lesen, dass man nicht alleine ist.

    Wenn du dich Austauschen magst, kannst du dich natürlich gerne melden.

    In dem Sinne, angenehmen (erträglichen) Abend und bleib Stark!

    lg wldchld

  • Hallo Johnnie und Wldchld,

    schön, dass sich hier mal wieder was tut.

    Habe den Thread vor ein paar Wochen eröffnet.

    Bin noch immer abstinent und möchte euch sagen dass es sich lohnt.

    Mir fällt es zwar immer noch schwer aber ich bin nicht bereit die vielen Wochen seit August wegzuwerfen.

    Nach 29 Jahren nahezuhen Dauerkonsums habe ich mich auch von der Idee verabschiedet dass ich schon bald mit der ganzen Thematik abschließen werde.

    Bin jetzt 46 Jahre alt und möchte nicht mein ganzes Leben im Rausch verbringen.

    Ein halbes Leben sollte da reichen.

    Es gilt die Lücke zu füllen.

    Dafür braucht es Zeit.

    Wie sieht denn euer Alltag aus?

    Gibt es Familie? Arbeit?

    Wie alt seid ihr?

    LG

    Bud

  • Beitrag von wldchld (9. Dezember 2021 um 20:13)

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  • Beitrag von Bud (9. Dezember 2021 um 20:15)

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  • Beitrag von wldchld (9. Dezember 2021 um 20:17)

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