• kein blick,
    keine lieben worte,
    keine umarmung,
    keine wärme,
    kein halt.
    wie soll man leben ohne geliebt zu werden oder zu lieben?
    kann man so überleben?
    ich gehe kaputt daran, und schaffe es trotzdem nicht aus der einsamkeit heraus.
    so ist mein leben wertlos, und mit jedem neuen tag wird es aussichtsloser freunde zu finden. meine schutzmauer um mich wird höher und höher und keiner dringt mehr zu mir hindurch. ich selbst kann diese mauer nicht mehr überwinden, dabei ist es mein größter wunsch die mauer abzubrechen und wieder zu leben zu beginnen.

  • Hallo Sonnenschein.

    Sehr traurig klingt das. Magst du vielleicht etwas mehr erklären, warum di dich so einmauerst? Und was genau meinst du damit? Ist es eher so, daß du keine Lust auf Aktivitäten hast oder meinst du damit eine... wie soll ich mich ausdrücken? Psychologische Mauer im Sinne von: Keinen an sich ran lassen wollen/können?
    Bist du in Therapie?

    Und ganz wichtig: du solltest dir nicht einreden, das es jeden Tag aussichtsloser wird. Du redest hier darüber, das ist doch schon ein grosser Schritt vorraus! Ich denke, hier gibt es eine Reihe von Menschen, die ganz ähnliche Erfahnrungen gemacht haben und von denen du bestimmt ein paar wertvolle Gedanken erhälst.

    Soweit erstmal. Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein :frowning_face:

    Bleib tapfer! Du hast doch schon soviel geschafft, da bekommst du das bestimmt auch hin! :top:

    Liebe Grüsse
    joe

  • danke für deine antwort.

    es ist eher eine psychologische mauer. also ich schaffe es nicht andere an mich heran zu lassen, aus Angst sie erfahren etwas über meine vergangenheit. nach außen kann ich es ganz gut verbergen, zb vor arbeitskollegen. aber ich blocke näheren kontakt eben immer ab, da ich Angst habe jemand merkt das mit mir etwas nicht stimmt.
    wenn ich merke das jemand interesse daran hat mit mir zu reden, dann fühle ich mich sofort verarscht, weil ich denke es kann ja nicht sein das sich jemand mit mir unterhalten will.
    ich denke ich habe mir meine mauer auch aufgebaut weil ich so niemanden verletzen kann und auch niemand mich verletzt. ich finde es selber erschreckend, wie wenig emotionen ich noch zeigen kann. vieles lässt mich einfach kalt.
    ich bin nicht mehr in therapie, weil es mir nach vielen jahren nicht mehr geholfen hat. auch weil ich immer weniger mit meiner therapeutin geredet hab und mich ihr gegenüber immer weiter verschlossen habe. so konnte das ja nichts werden. aber vielleicht war die pause auch ganz gut, denn ich will wieder was dagegen tun. ich habe mich eigentlich schon mit dem allein sein und dem leben ohne freunde abgefunden, aber in mir drin gibt es wohl dohc noch hoffnung, sonst hätte ich mich nicht angemeldet.

    es fällt mir schwer zu schreiben, denn ich denke jetzt hab ich dir lauter sachen geschrieben die du gar nicht wissen wolltest und es dich gar nicht interessiert. ich habe ein ziemliches problem damit meine gefühle auszudrücken und es hat ewig gedauert bis ich wusste wie ich es schreiben soll. ich hoffe ich werd es in zukunft lernen.

    aber danke das du mir mut gemacht hast.
    lg, sonnenschein

  • Hallo sonnenschein,

    Ich verstehe gut, dass du im Moment ganz generell dicht machst und keine Kontakte zuläßt aus Angst deine Vergangenheit könnte entdeckt werden. Und auch stellst du fest, dass es einsam macht und damit fühlst du dich auch nicht so wohl.

    Ich kenne diese Unsicherheit bei neuen bzw. bestehenden Kontakten so gut- andere könnten zuviel über mich erfahren oder mir was ansehen.
    und da musste ich erst ein Maß finden, denn anfangs ist es mir auch oft passiert, dass ich schon nach kurzem Kennenlernen genau das Gegenteil tat, nämlich direkt und zuviel von mir zu erzählen und mich dann nachher fürchterlich geschämt habe. Als ich mir dessen bewußt wurde, hab ich mir fest vorgenommen vorsichtiger zu sein und kann heute ein besseres Maß finden, wem ich was erzähl.

    Natürlich bin ich bei Nachbarn, Arbeitskollegen und Chormitgliedern auch anders, so wie Pokerface oder auch Rolle. Also ich finde es auch angebracht und richtig, es ist eine Ebene, die mein Aussenleben regelt und da schütz ich mich und meine innere Welt.

    Ich find gut, dasss du auf dein Gefühl gehört hast und deine Therapie beendet hast. Ich geb dir unbedingt Recht, wenn man schon bei Ihr nicht mehr reden mag, dann ist es Zeit für Veränderung: Therapiepause /Therapeutenwechsel ?

    Was sind deine Lebensumstände? Wie ist es mit Selbsthillfegruppen wegen der Ängste/Pamikattacken? (aus "Vorstellen")

    Was sind deine Pläne/Ziele?

    Ich finde es gut , dass du recht ausführlich geschrieben hast (was soll ich denn sagen?) und ich habe schon den Eindruck, dass du dein gefühle wahrnimmst und gut ausdrückst.

    Auch wenn du dich einsam fühlst - du bist nicht allein :wink:

    Liebe grüße
    wolfskatze

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