• Selbstfürsorge!
    In der Thera höre ich immer das Wort " Selbstfürsorge" Das beinhaltet in meinem Fall, für mich gut zu sorgen auch wenn ich allein bin. Was z.B heißt mir etwas zu essen zu kochen...oder genug zu schlafen etc.
    Oder auch, dem Pc nicht zu viel Raum zu lassen...eben auf mich zu achten.
    Ich halte das oft für total überzogen. Warum soll ich für mich sorgen, ist doch egal...ich verhunger schon nicht! Ob ich nun koche für "mich" oder nur n Brot esse...Aber sie hält es für wichtig das ich was für mich tue...eben auch was koche. Oder einfach schaue, was mir gut tut...Das kann n Spaziergang sein oder n gutes Buch oder, oder...Genuß wäre wohl in dem Zusammenhang die richtige Bezeichnung!
    Wie ist das bei euch? Was genießt ihr bewußt und nur für euch selbst?
    Was haltet ihr von der " Selbstfürsorge?
    Achtet irgend wer bewußt darauf was einem gut tut?
    Also mir fällt es total schwer, für mich irgendwelche Mühen auf mich zu nehmen...
    lg
    desty

  • ich fang einfach mal direkt mit einem zitat an :winking_face:

    Zitat von destiny;68898

    Selbstfürsorge!
    Achtet irgend wer bewußt darauf was einem gut tut?
    Also mir fällt es total schwer, für mich irgendwelche Mühen auf mich zu nehmen...



    alleine, dass du hier im forum angemeldet ist ja schon so eine art selbstfürsorge... ich denke mal, korrigier mich, wenn ich da falsch liege, dass es dir gut tut; und so wie ich das soweit überblicken kann bist du ja auch ein sehr aktiver forumnutzer...

    die eigentliche "selbstfürsorge", was mich betrifft, ist bei mir auch eher ambivalent... ich weiß eigentlich genau, was mir gut tut, aber ich such mir immer ausreden, das zu lassen...
    z.b. nehm ich mir seit mehreren wochen vor, endlich mal wieder früh morgens schwimmen zu gehen, weil dann der arbeitstag einfach viel belebter und ungestresster anfängt...trotzdem habe ich es bisher noch nicht einmal getan - entweder ich sag mir, dass morgen auch noch ein tag ist, oder ich habe schlicht Angst davor, dass andere meine narben am bein sehen könnten.
    ich steh mir sozusagen auch immer selbst im weg mir was gutes zu tun. oft will ich mir auch gar nichts gutes tun, weil ich mir einrede, dass ich es eh nicht verdient habe.

    lg urban_ego

  • Na, das ist doch auch mal schön zu hören, dass es hier noch Menschen gibt, die auf sich aufpassen und selbst wenn sie sich selber deshalb als egoistisch bezeichnen. :winking_face:

    Ich sollte auch wieder anfangen auf mich selber mehr aufzupassen. Im Moment mache ich nämlich genau das Gegenteil und bin gerade munter dabei meinen Körper zugrunde zu richten, weiß es auch noch. *Kopf über sich selber schüttel*
    Ich denke, Selbstfürsorge ist unglaublich wichtig, weil sie das ist, was uns am Leben erhält. Wir sorgen für uns selber und sorgen dafür, dass wir alles notwendige bekommen. Es heißt ja nicht umsonst, dass man sich selbst der beste Freund und der größte Feind ist. Wer außer man selbst weiß denn schon so gut, was man gerade braucht?! Ich finde, es sind auch schon so Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass man sich mal etwas gönnt, die man zu Selbstfürsorge zählen kann, weil man in dem Moment für sich selber sorgt.
    Ich sollte jetzt auch mal für ein Abendessen für mich selber sorgen. Ja ja, sollte ... *Augen verdreh*

  • Ich versuche für mich zu sorgen, weil ich mich selbst als Freund betrachten will und für meine Kumpels sorge ich auch.
    Es ist schön, für sich selbst zu sorgen. Man hat immer jemanden, der sich um einen kümmert.

  • Ich kenne diesen Spruch auch, von meiner Therapeutin ... ich weiß nicht wirklich was damit anzufangen, außer, dass ich mir durchaus bewusst bin, dass meine Wege zur Entspannung zu kommen, oder mir etwas zu erfüllen, eher etwas selbstzerstörerisches haben, und dem vielleicht nicht so wäre, wenn ich kapieren würde, wie man/frau es umsetzt sich gut zu behandeln? :50:

  • Oh ja, Selbstfürsorge, ein sehr großes und schweres Thema... Es hat für mich auch sehr viel mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz zu tun. Wenn ich mich selbst akzeptiere und achte, fällt die Selbstfürsorge leichter. Ich merke das bei mir z.B. daran, wenn ich nicht mehr viel Geld hab und ich dann entscheiden muss, ob ich meinem Freund z.B. Marzipan mitbringe oder mir eine Tafel Schokolade kaufe, so kauf ich das Marzipan, das ich nicht mag, aber mein Freund. Ich stelle also die Bedürfnisse und Wünsche von anderen Menschen über meine. Meinen Freund nervt das inzwischen sogar schon ;). Und so übe ich nun, auch mal was für mich zu kaufen oder einfach mal etwas anzunehmen, z.B. wenn mein Freund mir nen tee kochen will oder so. Aber es ist schwer, wenn man der Meinung ist, man selbst ist weniger wert als andere. Doch ich übe... :winking_face:

    Liebe Grüße
    rose

  • Ich schreib einfach mal drauf los...

    @ urban_ego

    Jaa, das hier im Forum sein ist sicher eine Art der Selbstfürsorge und tut mir gut und ich lasse es auch zu. Und noch wichtiger. Ich lasse es mir nicht nehmen...
    Und das was du schreibst..hm, das kenn ich...Ich steh mir selbst im Weg. Ich nehme mir dies vor und das vor...und finde tausend gute Gründe "es nicht zu tun"
    Das ich es nicht verdient hätte...denk ich in den Momenten eigentlich nicht.

    @ gelberose

    Ja, ich schieb in meinem Leben halt die Kids vor...da ich keinen Freund hab. Aber ansonsten ist es genauso wie du schreibst. Es fällt mir auch sehr schwer das jemand etwas für mich tut. Ich gebe lieber, als das ich nehme bzw. ich kann das kaum.
    Ja, Selbstakzeptanz ist da wohl der Knackpunkt. Ich denke, meinen Ex hat es auch genervt, aber er war daran gewöhnt. Das ich mir nichts aus der Hand nehmen lassen wollte und das er die Nummer eins im Leben ist und nicht ich selbst.

    @ Felis

    Was ist daran egoistisch gut für sich selbst zu sorgen? Ich denk mittlerweile es ist notwendig ein wenig für sich zu sorgen um nicht in Depressionen, Sucht oder sonst was zu landen...

    Hm, und bei mir ist es glaub ich einfach dumm gelaufen...Ich hab einfach nicht gelernt auf mich zu achten. Meine Mutter hat mir vorgelebt, das mein Vater der Wichtigste ist und ich hab dieses Verhalten übernommen. Erst im Freundeskreis, später beim Ex-Mann und nun bei meinen Kindern...( wobei das teilweise okay ist, es soll ihnen ja gut gehen)
    Ich stelle meine Kinder auf jeden Fall über mich.

    Aber auch wenn ich Zeit für mich hab....hm, es kommt mir nicht mal annähernd in den Sinn, etwas nur für mich zu tun....Da gibt es tausend andere Dinge die erledigt werden wollen.
    Was das Essen angeht...das geht mittlerweile...also ich esse sehr gern und koch nun auch für mich.

    Es wird eh besser, wenn auch langsam. Es gibt Tage und Zeiten wo ich meinen Bedürfnissen nachgebe...Den Kindern schadet es nicht, wenn ich mal ne halbe Stunde Pause mach...
    Oder eben nichts im Haushalt mache, sondern lese oder so...

    Sorry, ist lang geworden...

    lg
    desty

  • Hi Destiny und alle,

    musste das auch lernen und mir fällts auch manchmal nach jahren allein (auch geschieden aber die kids sin bei mutter) oft noch schwer mich genug zu mögen um sich was gutes (kein zeug) zu tun.
    Das für sich alleine kochen ist auch son ding.
    und fertigsachen kann ich nich ab.
    Da wird immer übers zunehmen geklagt, ist mir rätselhaft.
    ok vermutlich tu ich mir im augenblick was gutes da ich bei mir bin.
    calcium und magnesium nehm ich jetzt auch seit paar tagen.
    werd jetzt etwas die bremse am amphe ziehn, das tut wohl am besten.
    unglaublich wie wenig ich geschlafen hab in letzter zeit.
    Essen ist manchmal ne pfichtübung, aber ich reiß mich zusammen.
    mal wieder ne Adresse von der suchtberatung in der nähe geben lassen.
    immerhin. aber hingehn ist dann nochmal anders. obwohl ich das ja kenn.
    Sich guttun ist allein auch schwer v.a. wenn was im blut schwimmt.

    geh heute früher schlafen.
    lasst es euch gutgehn.

    Oryx

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