Dieses Mal für immer

  • Hallo Soccerlady,

    ich bin inzwischen nicht mehr enttäuscht, dass ich an meinem jetzigen Arbeitsplatz bleiben werde.

    Ich habe hier auch ein großes Maß an Selbstbestimmung.

    Außerdem bekommen wir hier in Kürze 180 Euro mehr und zwei zusätzliche Urlaubstage. In Zeiten wie diesen auch nicht zu verachten.

    Das neue Medikament nehme ich jetzt seit einer Woche.

    Nebenwirkungen habe ich bislang noch keine, soweit ich mich gut genug wahrnehme.

    Allerdings auch keinen besonderen Aktionismus oder Antrieb, aber solche Medikamente brauchen bekanntlich ne Zeit, bis sie wirken.

    Ich rauche übrigens unverändert weiter.

    Man muss es wohl auch wirklich ernsthaft wollen.

    Nur mit Tablette 💊 allein geht es wohl nicht.

    Da hätten wir schon längst mehr Nichtraucher.

    LG

    Bud

  • Hallo Bud Saether, verstehe ich Dich richtig- Du möchtest mit dem Rauchen aufhören?

    Und Du nimmst Medikamente? Wie heißen si


    Hallo BudSaeter,

    "In meinem Job habe ich unzählige Sozialkontakte. Das ist so übel, wenn man sich schlecht fühlt. Ständig dieses Verbergen der Gefühle. Ich laufe hier wie ein Zombie durch den Alltag.

    Habe Angst davor, dass mein Telefon klingelt oder dass jemand in mein Büro kommt.

    Zu meinen Aufgaben gehören regelmäßige Hausbesuche bei Familien.

    Das kriege ich jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr konsequent hin.

    Ich scheue den menschlichen Kontakt, wo ich nur kann.

    Denkbar schlechte Voraussetzungen für den Job eines Sozialpädagogen. :frowning_face:"

    So ergeht es mir auch- jeden Tag. Alles was Du beschreibst trifft zu 100% auf mich zu.

    Jeden Tag. Bin zwar keine Sozialpädagogin, aber habe eine eigene Firma, sprich- genauso schlimm, dass Ausmaß.

    Geh oftmals gar nicht ans Telefon, oder antworte nicht auf neue Anfragen, weil ich total überfordert bin und jeder Mensch ist für mich eine totale Belastung.

    Ich wünsche Dir gute Besserung. Ich finde es beachtlich wie Du dich durch kämpfst.

    Da gibt es einen Spruch:

    Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,


    eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. Vielleicht machst Du andere in Deinem Beruf nicht zwangsläufig glücklich, aber ganz bestimmt

    schenkst Du diesen Menschen etwas Schönes.

    Fiel mir gerade ein als ich Deine Geschichte las.

    Alles Liebe für Dich Herbstwind

    Einmal editiert, zuletzt von Herbstwind (8. September 2022 um 23:31) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Herbstwind mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo zusammen,

    heute mal wieder ein kurzes Update von mir.

    Immer noch abstinent. Mit bislang folgendem Resultat:

    Screenshot_20220929-130736_Quit Weed.jpg

    Das kann sich doch ganz gut sehen lassen.

    Nehme noch immer mein Venlafaxin und seit einiger Zeit auch das Bupropion.

    Rauche aber unverändert meine 20-25 Zigaretten pro Tag weiter.

    Noch immer bin ich unzufrieden mit Leben.

    Bleibe aber stur.

    Frage mich, komme ich wirklich nicht voran oder sehe ich nur keinen Fortschritt?!

    Meinem früheren Suchtberater habe ich darüber ne Mail geschrieben.

    Er findet es natürlich gut, dass ich weiterhin abstinent bin und schade, dass ich bezüglich meiner Unzufriedenheit noch keine Veränderung erreichen konnte.

    Vielleicht geht drogenfreies Leben ja so.

    Keine Ahnung.

    Viele Grüße an euch alle hier.

    Bud Saether


    ach ja:

    Aufs Bild klicken für mehr Informationen

    2 Mal editiert, zuletzt von Bud (29. September 2022 um 13:26) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bud Saether mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo!

    Schade, dass hier niemand mehr schreibt. :frowning_face:

    Ich hätte mir etwas Lob und Zuspruch erhofft. :winking_face_with_tongue:

    Ich glaube schon, dass drogenfreies Leben so geht, wie meins jetzt ist.

    Es dauert nur einfach mega lange, die veränderte Lebens- und Erlebniswelt auszuhalten zu akzeptieren.

    Es ist fast so, als entdecke man sich neu.

    Man stellt plötzlich vieles in Frage und prüft seine getroffenen Entscheidungen der letzten Jahre (oder wie bei mir Jahrzehnte).

    Am heftigsten gestaltet sich für mich noch immer der Umgang mit meinen Gefühlen, besonders Angst und Wut waren so herrlich leicht mit Cannabis zu ertragen, oder besser: zu beseitigen.

    Tagesstruktur und zielgerichtetes Handeln ist die 2. Baustelle.

    Ich liebe meine Frau, die das Ganze jetzt zum wiederholten Male mir mir durchsteht. :6:

    Das ist nicht selbstverständlich.

    Euer

    BUD

  • Hallo zusammen,

    ADHS, Depressionen und Sucht.

    Diese Dreiecksbeziehung liegt meiner Meinung nach bei mir den ganzen Problemen zugrunde.

    Kiffe ich nicht, bin ich depressiv und antriebslos. Bekomme dann auch nicht viel geregelt. Verliere den Überblick in meinem Job in der Verwaltung und auch bei anderen Aufgaben zuhause und anderswo.

    Kiffe ich, geht es mir vermeintlich besser, aber geregelt bekomme ich meine Aufgaben dann auch nicht wirklich.

    Nach nun fast vierzehn Monaten ohne Konsum ist mein seelisches Gleichgewicht noch immer nicht vorhanden.

    Ist doch echt scheiße.

    Da es wohl auch so bleiben wird, wenn ich nichts dagegen tue, kann ich doch auch wieder konsumieren.

    Knapp dreißig Jahre hat es ja mehr oder weniger funktioniert.

    So wie jetzt, seit so langer Zeit, darf es nicht bis an mein Lebensende bleiben.

    Grüße

    Bud

  • Servus Bud,

    ich habe echt überlegt, dass ich auf dein Geldersparnis schreibe.

    Schade, dass hier niemand mehr schreibt

    Aber ich dachte, warum jemand beglückwünschen, wenn es um Geld geht :winking_face:

    Ich hätte reagiert, wenn du geschrieben hättest - jetzt merke ich Erfolge, verspüre Glück oder Zufriedenheit ...

    Ansonsten:

    Damit meine ich eine therapeutische Entwöhnung, wo der wirklich tiefgründige Hintergrund aufgearbeitet wird.

    Nur leider steht da immer noch von dir im Raum:

    Irgendwie habe ich keine Lust mehr auf Therapie.

    Meinem früheren Suchtberater habe ich darüber ne Mail geschrieben.

    Ich glaub nach wie vor, du brauchst eine richtige Auszeit, eine therapeutische Reha!

  • Hallo Franz,

    nach so langer Zeit der Abstinenz?!

    Warum?

    Ich will doch nur mit Zufriedenheit meinen Alltag leben und vielleicht sogar ein bisschen das Leben genießen.

    Ich möchte auch nicht von zuhause weg.

    Das ist der einzige Ort, wo ich mich wohlfühlen kann (und verkriechen).

    LG

    Bud

  • Ich glaube nicht, dass es mit der Länge ohne Drogen zusammenhängt.

    Du hast Probleme mit deinem Leben, also solltest was unternehmen!

    Mit Verkriechen wird das nicht klappen :winking_face:

  • Hallo Franz,

    da hast du wohl recht.

    Irgendwie will ich es aber nicht wahrhaben.

    Noch immer plagt mich der Gedanke, den Konsum doch einfach wieder zu beginnen.

    Nach nun fast fünfzehn Monaten Abstinenz möchte ich das aber nicht.

    Ich bin sooooo unzufrieden. Manchmal weiß ich nicht, ob ich auch traurig und depressiv oder einfach nur bockig bin.

    Vor ca. zwei Wochen ist die Ehe meiner Schwägerin gescheitert. Einfach so. Nach 18 Jahren Beziehung und 14 Jahren Ehe mit zwei Kindern sagt der Mann plötzlich, er wolle und könne nicht mehr. Er habe keine Gefühle mehr für seine Frau. Sie werde sich niemals ändern. Er wolle seine Ruhe haben.

    Mir ist klar, dass irgendwann eine Trennung in meinem Fall auch gekommen wäre. Meine Frau hätte die andauernden Launen und Befindlichkeiten mit latenten oder auch offeneren Aggressionen nicht mehr ausgehalten und wäre gegangen. Dann hätte ich gejammert und geklagt. Wie unfair. Gib mir noch eine Chance, dabei hatte ich schon genug Chancen und versuche jetzt, es doch besser zu machen. Ich musste mein Verhalten ändern, also aufhören zu konsumieren. Nicht, weil sie es verlangt hätte, sondern weil ich es wollte. Ich weiß auch ganz genau, dass ein Fortsetzen des Konsums keine adäquate Lösung für mich darstellt, dafür bin ich jetzt auch schon viel zu weit gekommen. Ich befürchte, ich könnte meinen Frust über das Leben und die bereits gewonnenen Erkenntnisse zu meiner Person gar nicht mehr wegkiffen.

    Verhaltensveränderung ist das Stichwort. Verbleibe ich in dieser Stasis, heißt: komme ich nicht weiter voran, ist eigentlich gar nichts gewonnen. ich habe den Konsum doch beendet, um ein besseres Leben zu haben. Leider nehme ich es aber nicht in die Hand. Immer noch sitze ich antriebslos herum, mache nur das Nötigste. Die Illusion, dass mit Kiffen alles besser war, lässt nicht locker.

    Meine Frau werde ich so auch verlieren. Für sie ist das Leben zwar in den letzten 15 Monaten besser geworden, aber dauerhaft wird sie mich so mürrisch, enttäuscht und niedergeschlagen nicht akzeptieren können. Manchmal frage ich mich, warum oder wofür sie mich überhaupt liebt, bzw. wieso ich sie wohl verdient habe. Ich bin auch von allem so genervt, von unserem Hund, von den Kindern, von der Arbeit, von allem eben.

    Auch so unglaublich unselbständig. War ich aber auch schon immer scheint es mir. Kiffend ist es mir nur nicht so aufgefallen oder klar geworden.

    In letzter Zeit lese ich hier von dissolution, der auch immer wieder seine Schleifen dreht. Das möchte ich vermeiden. Entzug und die frühen Phasen des Konsumstopps möchte ich nicht noch einmal erleben. Aber so wie es ist, kann es nicht bleiben. Und niemand kann meine Situation verändern außer ich selbst.

    Welch eine Aufgabe!!!

    Es ist doch viel einfacher, nichts zu verändern und einfach weiter zu jammern und sich selbst zu bedauern.

    Bis zum nächsten Mal.

    Bud

  • Hallo,

    ich habe mich entschieden.

    Das Leben mit Konsum ist für mich besser geeignet.

    Ich werde wieder anfangen zu kiffen.

    Am kommenden Wochenende beginne ich erstmals mit nur einem Joint.

    Vielleicht gelingt es mir ja doch, nur an den Wochenenden zu kiffen.

    Das bleibt abzuwarten und erfordert Disziplin.

    Ich habe bis heute 15 Monate nicht konsumiert.

    Auch dafür war Disziplin erforderlich.

    Ich halte euch hier auf dem laufenden.

    Grüße

    BUD

  • Diese Entscheidung finde ich sehr sehr schade …

    Um ehrlich zu sein, kann ich es auch wirklich nicht nachvollziehen!
    Rückfälle passieren, keine Frage, aber so eine bewusste Entscheidung?
    Es mag böse klingen, aber jeder hat seine Meinung dazu:

    • vor sich selbst wegzulaufen, ist natürlich einfacher, als sich seinen Problemen zu stellen
    • den Konsum einer Therapie vorzuziehen, wird meiner Meinung nach, langfristig keine Alternative sein
    • gelegentlicher Konsum, also nur am Wochenende, wird vielleicht eine gewisse Zeit funktionieren, langfristig würde ich das absolut infrage stellen
    • der Vergleich von Disziplin für ein konsumsfreies Leben, ist nicht mit einer Disziplin für kontrollierten Konsum vergleichbar

    Trotz allem, wünsche ich dir alles Gute für deine Zukunft!

  • Hallo Franz,

    • vor sich selbst wegzulaufen, ist natürlich einfacher, als sich seinen Problemen zu stellen.

    Einfacher ist es nicht. Ich habe damit nur mehr Erfahrung, kenne mich besser aus in einem Leben mit Cannabis.

    Nachdem ich den Text heute Morgen geschrieben hatte, war ich mir meiner Sache eigentlich schon gar nicht mehr sicher.

    Was, wenn ich rauchen werde und den Rausch dann aber gar nicht wirklich genießen kann? Wenn mich das schlechte Gewissen überkommt?

    Natürlich will ich auch 15 Monate nicht einfach so wegschmeißen.

    Aber wenn mein Leben so trist und düster bleibt wie bislang, sehe ich keine andere Möglichkeit.

    Alles nicht so einfach.

    Bud

  • Hey Bud!

    Lange nichts von mir hören/lesen lassen;

    Grund: Rückfall und natürlich ist der Konsum ausgeartet, wie nichts gutes.

    Ich finds richtig nice, dass du echt durchgezogen hast bis jetzt, Respekt, denn die beschriebene Tristesse und Düsterkeit ist mir nur allzu bekannt, und hat bei mir immer wieder zum Rückfall geführt, immer in Kombination mit den Gedanken "High ist doch Alles rosiger".

    Bin seit Sonntag auch wieder im nächsten Versuch, um endlich eine dauerhafte Abstinenz herzustellen.

    LG wldchld

  • Hallo wldchld,

    willkommen zurück.

    Ja, ich halte die Abstinenz-Fahne noch hoch.

    Auch ich hätte sie gerne so manches Mal schon fallen lassen.

    Aber dass du heute nach Monaten wieder hier bist motiviert mich gerade ungemein stark.

    Ich bin stur geblieben, so wie Ganesha es hier so vielen schon so oft gepredigt hat.

    Viele Male bin ich im Kopf eine "Rückfall" durchgegangen.

    Immer mit dem Ergebnis, dass eine erneute Aufnahme des Konsums mich nur wieder in die Katastrophe führen würde.

    Beschreibe mir doch mal bitte deinen Werdegang der letzten Monate.

    LG

    BUD

  • Hey!

    Wirklich 'schön' von dir zu hören.

    Wenn ich mich recht entsinne, hattest du ja damals schon "Zweifel", umso toller finde ich es, dass du es bis jetzt durchgehalten hast.

    Wirklich eine wahnsinnige Leistung.

    Also bis zum Superbowl im Februar hatte ich es auch durchgehalten. Zeitgleich fiel noch die Trennung von meiner langjährigen Lebensgefährtin, aber nicht aufgrund des Konsums.

    Dann kam es, wie es kommen musste, wir saßen zusammen, und einer packt ne Lunte aus.

    Naja dann von alle 2-3 Tage "Gelegenheitskonsum", wo mir gedanklich aber eigentlich schon klar war, dass das niemals eine gesunde Richtung nehmen würde. Dann zu alltäglichem Konsum am Abend vor dem Schlafen gehen, hin zu 2-3 Tüten am Abend.

    Dann wieder direkt nach dem Feierabend bis in die Nacht 5-6 Tüten, zuletzt auch mal vor der Arbeit.

    Bis Ich zuletzt wieder den Zustand erreichte, dass mich mein eigener Konsum so an-ekelt.

    Aber so alleine ist es für mich unsagbar schwer, es zu lassen.

    Glücklicherweise hatte ich zuletzt eine Frau kennen gelernt, was mich dann jetzt die notwendige Motivation hat finden lassen, einen erneuten Versuch zu starten.

    Wie hast du die Zeit bis jetzt denn überstehen können?

    Lg!

  • Also ne gute Motivation braucht es wirklich.

    Meine ist halt die Familie.

    Die Ehe läuft viel besser.

    Meine Töchter 21 und 17 sind nicht mehr so auf der Hut vor ihrem Dad.

    Bin nicht sehr umgänglich im Konsum.

    Da will man eben viel seine Ruhe haben.

    Eine gute Beziehung zur Frau ist wichtig.

    Führe ständig ausführliche Gespräche mit meiner.

    Antidepressiva nehme ich auch.

    Venlafaxin und Bupropion.

    Klar sind das auch nur Substanzen, aber für die Hirnchemie ganz hilfreich, glaube ich.

    Drogenberatung mache ich nicht.

    Franz empfiehlt mir ne Psychotherapie.

    Bestimmt auch sinnvoll.

    Aber derzeit kein Antrieb dazu.

    Haste den Chat hier ganz gelesen?

    Ich habe mich hier regelmäßig mitgeteilt, bzw. ausgekotzt und gejammert.

    Gruß

    Bud


    e043d6584d4b.jpg

    Quit Weed App


    Quit Weed App

    Wenn ich mal wieder zweifle, schaue ich mir das an.

    :smiling_face:

    Total krass.

    Dann ist man auch wieder motiviert.


    Ich weiß von mir auch sicher, dass ich über kurz oder lang wieder die Schnauze voll hätte vom Konsumieren.

    So wie bei dir auch das angeekelt sein.

    Also besser gleich bleiben lassen.

    Aber immer noch soooo unzufrieden.

    Kannste alles hier nachlesen

    3 Mal editiert, zuletzt von Bud (12. November 2022 um 20:52) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bud Saether mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • ... habe soeben dein Thema aus dem letzten Jahr gelesen.

    Interessant wo du jetzt wieder stehst.

    Dein letzter Eintrag dort ist vom 16. Dezember 2021, also 11 Monate alt.

    Musste mal anschauen!

    Wiederholt sich da was?

  • Moin Bud,

    So habe mich am heutigen Morgen auch mal durch all' deine Beiträge geklickt, um mich mal auf den neusten Stand zu bringen.

    Also, wenn ich das richtig resümiere, bist du zwar froh, abstinent zu sein, aber es fällt immer noch ungemein schwer, eine Zufriedenheit fürs Leben herzustellen, obwohl du ja einige Dinge aufzählst, die ja per se positiv zu bewerten sind - Beziehung zu deinen Töchtern, deine Ehe.

    Aber diese Lustlosigkeit habe ich in den Abstinenzphasen auch immer zu spüren bekommen. Ich habe zum Teil das Gefühl, ich könnte an "normalen" Dingen oder ohne Gras an normalen Dingen keine Freude empfinden - Alles fühlt sich besser an mit dem Zeugs.

    Und an dieser Stelle wurde mir auch mehrfach eine Psychotherapie empfohlen, war mir über die Zeit auch immer mehr einleuchtet. Denn das Denkmuster "Mit Gras ist alles besser" sitzt gefühlt schon ziemlich tief bei mir drin, hatte aber bisher gedacht, dass man sich auch selbstständig da wieder rausholen kann.

    Allerdings, wenn ich deinen Werdegang hier verfolge, ist es in dieser Hinsicht ein wenig demotivierend, da es scheinbar Nicht für jeden so einfach möglich ist, auf eigene Faust.

    Aber ich hatte bisher noch keinen Kontakt zu irgendeiner Therapie, daher scheut es mich davor.

    Ja ich bin sogar sehr sicher, dass sich bei mir was wiederholt, nein ich weiß es. Ich drehe mich im Kreis und Lande wiederholt an der gleichen Stelle, die mir wieder den Einstieg in den Konsum ermöglicht und ich mich nach gewisser Zeit wieder verfluche das Zeug wieder angerührt zu haben, während ich mir aber gleichzeitig denke, dass ich das Zeug doch eigentlich so Liebe. Und das erkenne ich für mich mittlerweile als Denkfehler an, der möglicherweise echt eine Therapie notwendig werden lässt.

    Naja ich versuche nun erstmal wieder die Entgiftung zu überstehen, und dann werde ich den weiteren Weg planen..

    Wie sieht es mit deinem Vorhaben aus, am Wochenende zu konsumieren?

    Lg

    wldchld

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