Borderline/Ängste und Alkohol und Drogen missbrauch

  • Hallo liebe Community,

    Vor Drei Wochen habe ich meine ganze Psychische Energie für meine Mutter aufgebracht, um sie endlich zu einer Entgitftung zu bewegen, da sie wieder angefangen hat extrem viel Alkohol zu trinken.

    Heute geht es ihr auch gut und sie ist Clean (glaube ich zumindest), aber diese „Energie“ hätte ich nutzen müssen für meine Psychische Gesundheit.

    Ich war so dämlich, ich habe keine Sekunde daran gedacht wie sehr mir das schaden könnte, ich habe total Impulsiv/unkontrolliert gehandelt.

    Jetzt sitze ich seid gut Drei Wochen wieder in meiner Medikamenten und Alkohol sucht und SVV um meinen Druck (diese ganzen Emotionen, die ich nicht sortieren kann und unerträglich sind, meine Ängste Verlassen zu werden oder Alleine zu sein) zu bewältigen.

    Ich war auf so einem guten Weg, ich war ein halbes Jahr komplett Drogenfrei und habe mich seid einem Ein Jahr auch nicht mehr Selbstverletzt und jetzt, habe ich diese ganze Arbeit verloren.

    Meine Therapeutin meinte sogar noch zu mir „denke daran du könntest in deine alten Dysfunktionalen Verhaltnsweisen zurückfallen“,

    ich hätte mal auf sie hören sollen. :wall:

    Jetzt wird alles nur noch schlimmer, mein Vater, meine Freundin und Freunde lassen mich hängen, weil sie das nicht verstehen können.

    Dadurch fühle ich mich noch unverstandener und missachtet, was es für mich nur noch schlimmer macht, es ist ein absoluter Albtraum aus dem ich nicht mehr entkommen kann. :loudly_crying_face:

  • Servus BordiGregory

    sorry, wollte auf deinem Beitrag eigentlich gleich antworten und habe es verschwitzt ...

    Hattest du zwischendurch jetzt wieder Kontakt zu deiner Therapeutin?

    Auch wenn du rückfällig wurdest, ist dennoch nicht alles verloren!

    Wichtig ist jetzt, dass du umgehend wieder da anknüpfst, wo du ihm schon warst.

    Eben ein halbes Jahr ohne Suchtstoffe und ein Jahr ohne SVV!

    Was verstehen deine Angehörigen und Freunde nicht?

    Wenn man seine ganze Energie nicht auf sich selbst kanalisiert, kann das leider schon mal passieren.

    Für wichtige Menschen, wie vermutlich deine Mutter, geht man bedauerlicherweise manchmal über seine eigenen Grenzen und vergisst sich dabei selbst.

    Letztlich hast du aber jetzt sowieso nur zwei Möglichkeiten!

    Entweder du wendest all deine Kraft jetzt auf und stehst wieder auf, oder du tust nichts und rutscht noch weiter ab.

    Rückfälle passieren, das ist natürlich ärgerlich, aber es hat dir ja auch ganz klar deine Grenzen aufgezeigt.

    Also los und gleich mal einen Termin bei der Therapeutin ausmachen …

  • Hallo

    Eltern holen bei allen Menschen sehr oft immer wieder alte Muster hervor.

    Wenn es dann noch so ist, dass die Eltern (oder ein Elternteil) krank sind (ist), ist es oft umso schwerer sich abzugrenzen. Kinder fühlen sich oft verantwortlich/schuldig wenn es den Eltern nicht gut geht. Sie sind in jungen Jahren von der Stimmung der Eltern immer abhängig. Wenn dann sich ggf die Rollen vertauschen, tut das der Kinderseele gar nicht gut. Das kann man dann durchaus als toxisch bezeichnen. Auch wenn der Begriff mittlerweile inflationär gebraucht wird. Auch wenn du jetzt erwachsen bist, das holt einen natürlich ein.

    Ich kann total gut verstehen, dass dich das zurück katapultiert hat.

    Ich hoffe du kriegst wieder die Kurve.

    Ich habe kürzlich wieder angefangen zu rauchen, nach dem ich 5 Jahre nicht geraucht habe und es ein zweites Mal geschafft aufzuhören. Ich sah das schon gar nicht mehr möglich, weil ich 2 Jahre immer wieder rückfällig war und gegen an gekämpft habe und keine Lösung gesehen habe bis ich dann wieder täglich geraucht habe. Und als ich schon fast aufgegeben habe, habe ich neue Kraft gefunden.

    LG

    lemon

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