gestörtes Essverhalten

  • Hallo,

    ich versuch es jetzt einfach nochmal hier zu schreiben. Zum Glück geht ja das Forum wieder.

    Hatte schon beim letzten, mal vor dem Absturz geschrieben, aber nun schreib ich eben nochmal.


    Ich habe seid knapp, hm 2 Jahre müssten das mindestens schon sein, ein prob mit dem Essen.
    Es gibt Tage da esse ich absolut nix, nicht mal ein fitzelchen, aber dann gibt es auch wieder Tage wo ich nur noch am essen bin. Hm aber das meiste landet dann auch wieder im Klo. Oder ich verwende das essen nur als Grundlage um Alk zu trinken, was aber wirklich nicht oft vorkommt. So als mittel zum zweck....
    Aber die meisten Tage in meinem Leben, esse ich wirklich nur minimal bis nix.
    Ich weiß selbst das dies nicht gesund ist und damit brauch mir hier auch keiner kommen. bin selbst aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich und kenne mich da eigentlich auch aus. Hätte auch nie gedacht das ich einmal so selbst werde. Hm naja aber es ist so. Aufgefallen is mir mein verhalten eigentlich erst wo ich mich letztes Jahr, mit einer mittlerweile guten Freundin getroffen habe, wir sahen uns das erste mal, haben vorher aber via Internet schon viel geredet und sie selbst leidet schon seid Jahren an Essstörungen. Seiddem ist es mir eigentlich erst so wirklich bewusst geworden was ich überhaupt tue. Hm aber bis dahin habe ich schon ettliche Kilos abgenommen.
    Aber um ehrlich zu sein habe ich auch nie wirklich versucht dagegen anzukämpfen. Ich wollte einfach noch weiter abnehmen. Die komplimente die ich nach dem abnehmen bekam ermutigten mich immer mehr dazu.
    Mitlerweile wissen es auch schon andere. Aber diese halten mich einfach nur für bekloppt wenn sie so wahrhaftig mitbekommen wie mein Essverhalten ist.
    Ich war mal ne knappe Woche bei ner Freundin und ihren Partner (wir wohnten zu dem zeitpunkt 350km entfernt). Und die beiden sind leidenschaftliche esser, aber ich hab in der Woche so 2-3 mal etwas gegessen. Das war zwar nur minimal, aber zumindest gab dann meine Freundin mal für nen moment ruhe und nervte mich nicht mehr weiter.
    Ich kann und will einfach nicht essen, aber irgendwie begreift es aus meinen Umfeld keiner so wirklich.
    Ich weiß ehrlich gesagt auch garnicht ob ich es wirklich schaffen will da rauszukommen..........
    Ich weiß, das klingt bekloppt, aber so bin ich nunmal...


    weiß jetzt um die Uhrzeit nix mehr zu schreiben, vielleicht zu einem späteren zeitpunkt nochmal. Aber ich kann nicht schlafen, da hab ich mir gedacht ich wage es einfach nochmal und schreibe hier rein.

    Danke fürs lesen
    gruß Nelly

  • Hey Nelly,
    du schreibst: Du weißt, dass du essgestört bist, aber du bist dir nicht sicher, ob du es wirklich ändern willst. Nun, das klingt jetzt vielleicht hart, aber solange du es nicht wirklich ändern willst, kann dir keiner helfen. Du musst es wollen und einsehen, dass du deinen Körper damit zerstörst und es so nicht weiter gehen kann. Vorher wird dir nichts helfen, weil du es nicht zulässt. Meine beste Freundin hat 4 Jahre gebraucht, bis sie endlich eine effektive Therapie machen konnte, obwohl sie wusste, dass sie magersüchtig ist. (Sie hat's aber diesen Sommer geschafft und jetzt passen wir beide auf, dass es nicht wieder so schlimm wird. :winking_face: )
    Dass deine Freunde dich mit dem Essen nerven, ist, denke ich, ganz normal. Du willst es nicht, weil du nicht zunehmen willst und sie machen sich Sorgen, weil sie sehen, dass du immer weiter abnimmst. Das ist ein Teufelskreis, weil egal was die eine Partei zur anderen sagt, es kommt immer falsch an. Hast du dich mal mit deinen Freunden zusammen gesetzt und mit ihnen darüber zu reden? Vielleicht könnt ihr ja einen Mittelweg finden, mit dem ihr erst einmal beide leben könnt und dann weiter sehen.

    Ich hoffe, ich bin dir jetzt nicht auf die Füße getreten. Soll nicht böse gemeint sein, aber manche Wahrheiten sollten meiner Meinung nach besser ausgesprochen werden, :smiling_face: auch wenn du sie wahrscheinlich schon selber kennst. Mir hilft es immer, wenn mich andere drauf aufmerksam machen, weil es mich dann wach rüttelt.
    Lg vom Wattwurm

  • Hi Wattwurm,

    danke für deine Antwort und nein ich fühle mir nicht auf die Füße getreten is schon recht so....
    Ich weiß es ja selbst wie scheiße das ganze is-schließlich merke ich es mitlerweile auch schon an meinem Körper und seine reaktionen. Aber dennoch kann ich irgendwie nix dran ändern. Ich denke mal ich bin noch nicht weit genug unten um den ernst der Lage zu erkennen.
    Mit Freunden zusammen setzen und darüber reden hat wenig sinn. Hab ich schon oft genug versucht. Weil sie es einfach nicht verstehen, wieso man nicht essen kann oder nicht will.
    Ne andere Freundin weiß auch darüber bescheid. Wenn ich bei denen bin versuche ich immer ein bissl was zu essen und dann bekomm ich immer gesagt: "Na siehst du, wenn du bei uns bist, isst du immer, du hast doch garkein prob mit dem Essen, das redest du dir doch bloss ein." Weiß auch ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll......
    Die tun das alles als Hirngespinnst ab, nehmen mich nicht wirklich ernst in dieser Sache.

    Ich will auf alle fälle noch weiter abnehmen, fühle mich in meinem Körper so einfach nicht wohl. Ich weiß das dies der falsche Weg is, hm naja.
    Habe auch schon einiges an Medis genommen was mir aber auch nicht wirklich weiter brachte, außer das ich deswegen im KH gelandet bin, weil ich es übertrieben habe. Aber selbst da haben se nix bemerkt. Haben mich auf was anderes Behandelt und gut war. Habs auch teilweise gut vertuschen könne, da ich ja mobil bin habe ich mein tablett so wie ich es bekommen habe auch wieder zurück in den Esenswagen gebracht. Keiner hat was gemerkt.

    Hach ja was soll ich nun noch sagen, bin jetzt wieder ganz in gedanken versunken. drum mach ich am beten jetzt auch erstmal schluss mit dem schreiben.

    LG Nelly

  • Hallöchen Nelly,
    dass deine Freunde es nicht verstehen, ist hart aber auch irgendwie verständlich. Wenn ich mich an die Zeit erinnere, als meine Schwester jegliche Nahrung verweigert hat, hm, ich hab's damals auch nicht verstehen können. Ich war zwar erst 14 und mir hat keiner wirklich gesagt, was los ist, aber das Unverständnis ist vielleicht ähnlich. Meine beste Freundin hat mal über sich selber gesagt: "Ich kann verstehen, dass mich andere nicht verstehen. Es ist ja auch bescheuert, nichts zu Essen, obwohl wir in einer Überflussgesellschaft leben und immer etwas da ist. Andere Menschen müssen hungern und ich zwing mich selber dazu." Sie war selber jahrelang magersüchtig und schafft es erst langsam da raus zu kommen. Für Außenstehende ist das immer schwer verständlich, vor allem wenn sie gerne essen. Bei mir kann zum Beispiel auch keiner verstehen, dass ich einfach nicht gerne esse. Ich esse auch, weil ich es muss, aber ich hab keinen Spaß daran und es schmeckt mir auch meistens nicht. Das kann meine Umwelt zum Beispiel nicht verstehen, weil sie meinen, Essen müsste schmecken. Ich kann dich gut verstehen, dass es verdammt schwer ist, sich immer wieder erklären zu müssen und die Leute auf die Wahrheit aufmerksam machen zu müssen, wenn man eigentlich nur Unterstützung möchte. Vielleicht kannst du deinen Freunden mal Infomaterial über Essstörungen geben und sie bitten, es sich durchzulesen. So etwas kann helfen, dass sie es besser verstehen und nachvollziehen können.

    Darf ich fragen, warum du unbedingt abnehmen willst? Hast du einen zu hohen BMI-Wert oder fühlst du dich zu dick?

    Lg vom Würmchen *schickt mal ein Kraftpaket mit*

  • Hi Wattwurm,

    da ich ja selbst aus einem sozial-pflegerischen beruf komme und dieen auch ausübe, habe ich natürlich auch viele Freunde und Bekannte die auch in diesem Beruf tätig sind. Und von daher wissen die was Essstörungen sind. Is ja auch nich so, das die sowas noch nie gehört haben, aber sie können halt nicht verstehen das es sowas gibt.
    Hm was deine Schwester da gesagt hatte, dem stimme ich voll zu. Klar ist es bescheuert in unserem Lande aufs Essen zu verzichten, wo wir doch soviel davon haben und auch soviel wegschmeißen, andere Länder haben kaum was und da verhungern die Menschen und hier im Lande verzichten so viele darauf. Wirklich verständlich is es nicht....
    Vielleicht gibt es auch gerade aus diesem Grund hier in Deutschland soviele die daran erkrankt sind und noch weiter erkranken werden, weil wir einfach zuviel an Lebensmittel haben und es garnicht zu schätzen wissen....

    Hm warum ich noch weiter abnehmen will is ganz einfach. Ich fühle mich in meinem Körper nicht wohl, hab ich ehrlich gesagt noch nie so richtig. Mein BMI is im normal Bereich, aus diesem Grund müsste ich eigentlich nicht abnehmen. Es geht mir nur ums wohlbefinden und so wie ich derzeit bin, fühle ich mich unwohl. Klar bekomme auch gesagt, so wie du aus siehst is es doch perfekt. Aber das sagen andere, ich sehe es garnicht so.
    Ich weiß es klingt bescheuert, aber ich denke mal ich bin es auch.......


    gruß Nelly

  • Jetzt muss ich doch nochmal hier was schreiben.....

    Da gestern Geburtstag war und ich noch allerhand essbares hier habe, hab ich heute mal angefangen mit dem "Resteessen".
    Nun fühle ich mich sowas von elendig und war auch schon wieder kotzen.


    elendige grüße
    von
    Nelly

  • Hey Nelly,
    das sich nicht wohlfühlen im eigenen Körper kennen wohl viele. Von mir gibt's mittlerweile nicht mehr viele aktuelle Fotos und meistens ist es dann nur eine Frontalaufnahme von meinem Gesicht ohne Körper und vor allem ohne Profil. Ich hab im Moment auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich zum Beispiel Schokolade esse. Aber das wohl eher wegen des Zuckers, weil ich weiß, dass es nicht so gut ist für meinen Körper.
    Fühlst du dich denn wirklich wohler, wenn du hungerst oder kotzt? Ich denk dann zwar immer: Hey, du hast so viel Selbstkontrolle, dass du sogar dein Hungergefühl unterdrücken kannst. Aber im gleichen Moment merke ich, wie bescheuert das eigentlich ist und die Quittung bekomme ich dann die nächsten Tage, wenn mein Körper wieder abbaut und das macht er leider mittlerweile unglaublich schnell. Ein Tag ohne richtiges Essen und ich bin den Rest der Woche fertig, weil ich als Allergiker nicht genug Reserven habe, auf die ich zurück greifen kann.
    Ich gehe mittlerweile wieder regelmäßig Joggen und das gibt mir ein Wohlfühlgefühl in meinem eigenen Körper, weil ich auch merke, dass ich abnehme und fitter werde. Das hat mehr positive Effekte. :winking_face:

    Dass viele Essstörungen immer noch nicht als Krankheit akzeptieren können, merke ich auch immer wieder. Wenn sie es akzeptieren, dann ist das aber immer etwas, das andere haben und das im eigenen Freundeskreis nicht existiert, weil die eigene kleine Welt ja heile sein muss. Ich glaube, deshalb können so wenige es akzeptieren, dass jemand im Freundeskreis eine Essstörung haben kann. Dann muss man sich eingestehen, dass man vielleicht auch selber etwas falsch gemacht haben könnte und das ist sehr hart. Wobei ich finde, dass Essstörungen mittlerweile schon anerkannter ist. Wenn ich mit meinen Depressionen als ernsthafte Erkrankung komme, dann schauen mich immer nur alle an, als wäre ich nicht mehr so ganz dicht und tun das dann als harmlose Phase ab. Tja, psychische Erkrankungen sind eben in unserer Gesellschaft immer noch nicht "etabliert".
    Bist du eigentlich in Therapie? Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal gefragt habe. Dann tut's mir leid. Mein Gedächtnis ist etwas überlastet im Moment. :winking_face:

    Ich schick dir mal etwas von meinem guten Gefühl vorbei. Vielleicht geht's dir dann etwas besser.
    Lg aus dem Norden,
    Würmchen

  • Hm ja is halt alles schwierig.
    Naja mir geht es unverändert. Mal gut mal echt scheiße. Ich schlag mich halt so durch. Manchmal denke ich mir, wöfür das ganze. Habe dann oft solch gedanken, das ich am liebsten alles beenden würde. Einen schlussstrich unter meinem gesamten Leben mache......... aber auch dazu hab ich irgendwie nicht den richtigen mut...
    Ich habe gedacht, wenn ich weit weit weg ziehe, würde es mir abstand zu allem bringen, aber irgendwie verfolgt mich das weiterhin noch. Naja muss ich halt durch, bringt ja alles nix.
    Zu deiner Thera. frage. Nein ich bin nicht in Therapie und nein ich war bisher auch noch nie in einer. weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob dies wirklich was für mich ist. Kann mich vor fremden Menschen schlecht öffnen und denen alles über mich erzählen. Hab einfach Angst davor, was dann alles so rauskommt und ob ich dem ganzen gewachsen bin.....


    nachdenkliche Grüße
    Nelly

  • Ich kann das verstehen. Ich hab auch erst in meiner zweiten ambulanten Therapie wirklich mal den Mund aufgemacht und zumindest ein bisschen was erzählt. Es gibt immer noch viele Dinge, die mein Therapeut selbst nach 2 Jahren nicht weiß. Aber so etwas braucht eben Zeit. ich kann dir nur empfehlen, es einfach einmal auszuprobieren. Wenn es nicht geht, kannst du jederzeit abbrechen. Aber es kann auch wirklich helfen und gut sein.

    Dass mit dem Umzug kenne ich auch nur zu gut. Erst bin ich in Deutschland ganz in die andere Hälfte gezogen und jetzt ins Ausland und trotzdem ist es kein Neuanfang. Im Gegenteil, jetzt holt mich erst alles ein und ich muss erkennen, wie krank ich eigentlich noch bin und wie wenig ich in der Lage bin, mein eigenes Leben zu leben. Aber es ist auch gut so, weil ich jetzt endlich einmal einen Draht zu mir selber bekomme.

    Werd jetzt mal ein wenig Lernen, bevor bei mir die Erinnerungen wieder hoch kommen und alles von vorne los geht. Hab's nach zwei Tagen endlich geschafft, die schlechten Gedanken zu unterdrücken...
    Ganz liebe Grüße vom Wurm

  • Hi Wurm,

    hier fühle ich mich wenigstens so halbwegs verstanden, danke!!!

    Ich hab gedacht, durch den Umzug wäre vieles einfacher. Der Umzug hatte viele gründe, nicht nur der Neuanfang. Aber leichter is es dadurch auch nicht geworden. Eher schwieriger, zumindest in so mancher hinsicht...

    ich weiß manchmal echt nix mehr mit meinem Leben anzufangen. Ich weiß ich hab es selbst in der hand etwas zu ändern, aber es is alles so schwer....
    Liege manchmal nur so da, gedanken schwirren und ich bin nur nach am heulen, weil ich mit allem am ende bin.
    Auf arbeit merkt keiner was, zumindest hat mich bisher noch keiner drauf angesprochen. Zum Glück!!!

    Naja und wegen Thera, hm ja ich weiß das man da nicht alles sagen muss, das braucht auch alles seine Zeit. Aber ich habe einfach Angst davor. Ich weiß das klingt nun schon wieder bescheuert, aber ich fühle mich so.
    Kann mich schlecht bei sowas öffnen, da steckt einfach zuviel dahinter. Aber irgendwie schaff ich es nicht mehr da rauszukommen.

    Wie läuft das eigentlich ab mit so einer Thera? wo beantragt man diese? Zahlt die Kasse sowas immer? wie oft sind solche sitzungen? Was wollen die alles von einem wissen?
    Da du sowas ja schon machst, kannst du mir doch sicherlich so einige tips und ratschläge geben....
    Vielleicht entschließe ich mich ja doch nochmal dazu und wage diesen Schritt. Auch wenns schwer werden wird, ich denk mal über kurz oder lang werde ich nicht mehr drum herum kommen. Ich latsche ja irgendwie immer mehr in diesen verdammten teufelskreislauf hinein und irgendwann gibt es dann wohl keinen ausweg mehr...


    gruß Nelly

  • Hallo Nelly,

    ja, eine Therapie wäre echt supergut!
    Du kannst dir von deiner Krankenkasse oder deinem Hausarzt eine Liste von Therapeuten in deiner Umgebung geben und die anrufen und dir bei denen einen Termin machen lassen. Der Therapeut, für den du dich entscheidest, der macht dann auch den Antrag und in aller Regel wird so etwas genehmigt, vor allem bei der ersten Therapie. Ich hab noch nie davon gehört, dass eine ambulante Thera (beim ersten Mal) abgelehnt wurde.
    Die Anzahl der Sitzungen werden zwischen Therapeut und Patient besprochen. In der regel werden 25 Sitzungen beantragt und dann findet, normalerweise, 1Mal pro Woche eine Therapiestunde statt, manchmal auch zweimal pro Woche, wenn es nötg ist oder nur alle 14Tage eine...
    Wissen wollen die von dir soviel wie du erzählen magst. Je mehr, desto besser natürlich, aber die wissen auch, dass man eine Weile braucht, bis man sich einem fremden öffnet.
    Also, im Endeffekt hast du nichts zu verlieren und einen Versuch kann es ja nicht schaden, oder?!

    Liebe Grüße
    rose

  • Ich find's sehr gut, dass du den Schritt vielleicht wagen willst. Es ist immer schwer, sich aufzuraffen und sich Hilfe zu suchen, aber dann hat man den schwersten Schritt schon gemacht.
    Der erste Schritt ist immer, zum Arzt zu gehen, weil eine Diagnose erstellt werden muss, bevor eine Therapie beantragt werden kann. Das kann, meines Wissens nach, nicht der Therapeut machen. Danach, wie gelberose schon gesagt hat, einfach anrufen und schauen, wer Zeit hat und dir sympathisch ist. Es kann auch passieren, dass du den Therapeuten erst einige Male wechseln musst, bevor du jemanden findest, bei dem die Chemie einfach stimmt. Ich hab auch erst beim zweiten Anlauf jemanden gefunden, mit dem ich wirklich zurecht komme und dem ich vertraue.

    Angst vor der Therapie hat wohl am Anfang jeder. Ein guter Freund von mir fängt auch gerade eine Therapie an und er war vor seinem ersten Gespräch mit einem Psychologen super nervös. Hinterher meinte er aber auch, es wäre gar nicht schlimm gewesen und er wäre erleichtert, dass er den Schritt jetzt gemacht hat.

    Ich wünsch dir viel Glück und Mut dabei, dass du den Schritt schaffst zu machen. Der erste Schritt kostet immer Überwindung, aber wie gelberose schon sagt, du kannst nur gewinnen und wenn es nicht klappt, kannst du jeder Zeit wieder gehen.
    Liebe Grüße vom Wurmelchen

  • Hi gelberose und Wattwurm,


    danke für euren zuspruch das ich evtl eine Thera machen soll. Aber im mom bin ich wieder ein stück abgefallen. Stecke derzeit in ein Loch wo ich zu nix lust habe, wo mich alles und jeder anödet und ich in nix was ich mache und tue einen sinn sehe. Ich weiß ich sollte besser diesen schritt wagen, bis vor ein paar tagen war ich auch noch drauf und dran zum Arzt zu gehen, aber jetzt is wieder der Punkt gekommen, wo ich zu nix bock habe, es is einfach nur leere in mir. Ich gammel nur so vor mir hin und weiß selbst nix mit mir anzufangen.
    mein essverhalten, hm naja wie solls schon sein....... Ich esse nix, wenn ich doch mal was esse, dann geh ich anschließend wieder kotzen, weil ich mich dann wieder elendig fühle.Also esse ich erst nix, damit ich Net anschließend alles wieder wegbringen muss. Es is weiterhin ein verdammter Teufelskreislauf aus dem ich wohl, wie es derzeit scheint, nie herauskommen werde.........

  • Hallo Nelly,

    ja ich kenn das auch. Wenn man zu nichts Lust hat, sich dann auch noch zum Arzt zu schwingen... Obwohl es ja gerade dann unbedingt notwendig ist... Vielleicht kannst du dich ja selbst doch nochmal so für kurze Zeit in den Hintern treten, dass du dich dazu aufraffen kannst?! Ich wünsche es dir, denn so kann es ja nicht weitergehen, ich denke, das siehst du selbst!

    Liebe Grüße
    rose

  • Ich schließ mich gelberose direkt an. Bei mir ist die Motivation morgens immer noch am größten und wenn ich merke, dass ich mich zu nichts aufraffen kann, dann versuche ich die notwendigsten Sachen immer gleich nach dem Aufstehen zu erledigen, damit ich die Motivation die ich mir nachts angeschlafen habe noch ausnutzen kann.
    Ich wünsch dir, dass du dich aufraffen kannst und den Schritt machst. Dann hast du schon den ersten schweren Schritt hinter dir. :smiling_face:
    Lg
    wurm

  • Hm meine motivation irgendetwas zu tun is derzeit zu jeder Tages und nachtzeit die selbe. Kann mich zu nix aufraffen. Ich weiß selbst das ich es fast geschafft hätte, den ersten schritt zu gehen, aber im mom fühle ich mich einfach nur mies und möchte so garnix machen. Mach wirklich nur das nötigste und dazu zählt sicher nicht das essen.................


    gruß Nelly

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