Anerkannte Depression / Sucht

  • Hallo,

    ich habe schon lange mit süchtig zu tun. Jahrelange Alkoholmissbrauch. Seit 12 Jahren bin ich trocken. Seit 2 Jahren spiele ich im online Casino, was zuletzt sehr unkontrolliert wurde. Ich wurde / bin depressiv. Ich habe mich auf eine Warteliste für eine psychotherapeutische Behandlung setzen lassen, aber wie ihr wahrscheinlich wisst, dauert ein Wartplatz sehr lange. Meine Spielsucht hat mich nach ganz unten gerissen. Durch das beschäftigen, mit meiner anerkannten Depression, habe ich gelernt das ich dieses wohl mache, da ich noch sehr mit meiner früheren Suchtkrankheit im inneren verwurzelt bin, alles zu verarbeiten.

    Welchen weiteren Weg soll ich einschlagen? Suchtklinik? Können die mir auch bei der Verarbeitung meiner grundlegenden Probleme helfen?

  • Hallo Cluedo,

    Ich finde es großartig, dass Du Dir überlegst, weiterführende Hilfe in Anspruch zu nehmen, um dafür zu sorgen, dass es Dir in Zukunft wieder besser geht. Tatsächlich behandeln die meisten Fachklinken für Suchterkrankungen auch weitere Problematiken mit. Ich habe hier zum Beispiel eine Klinik gefunden, die neben der Glücksspielsucht auch stoffgebundene Süchte und in der Psychosomatik u.a. auch depressive Störungen mitbehandelt:

    MEDIAN Kliniken
    Median Kliniken ➤ Erstklassige Versorgung ✔ Moderne Ausstattung ✔
    www.median-kliniken.de

    Der erste Weg wäre aber ohnehin der zu einer Suchtberatungsstelle. Dort kannst Du mit Berater:innen gemeinsam schauen, welcher Weg für Dich in Frage kommt und man kann Dir dort auch mit den notwendigen Anträgen behilflich sein.

    Wenn ich Dir dabei behilflich sein kann, eine Suchtberatungsstelle in Deiner Umgebung zu finden, melde Dich gerne nochmal bei mir.

    So oder so wünsche ich Dir alles Gute und dass es bald wieder aufwärts für Dich geht.

    Viele Grüße

    Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

  • Danke Peter, bei einer Suchtberatung war ich schon, dort hat man mir auch vorgeschlagen in diese Richtung zu gehen. Die Diagnose Depression kam erst danach, deswegen die Nachfrage hier. Hab bald einen Termin beim Hausarzt, um mit ihm die weiteren Schritte, zur Beantragung einer stationären Therapie zu unterstützen. Dann weiß ich jetzt das ich hier auf den richtigen Weg bin.

  • Können die mir auch bei der Verarbeitung meiner grundlegenden Probleme helfen?

    Dir wird man vermitteln, wie die aktuelle Situation ist und wie du Stück für Stück da rauskommen kannst.
    Du bist seit 12 Jahren trocken, also hast du die Power, solche Dinge anzugehen.

    Toll, dass du selbst aktiv wirst und dich um Änderung mühst sowie Hilfe in Anspruch nimmst :thumbs_up:

    Bin gespannt, wie es weitergeht, ich hoffe wir hören wieder von dir ...

  • Bei der ambulanten Therpieaplatzsuche kann es von Vorteil sein sich auf viele verschiedene Wartelisten setzen zu lassen.

    Zu dem kannst du über das Kosenerstattungsverfahren (ich meine so heißt das) eine Finanzierung der Krankenkasse erwirken für einem Selbstzahler Therapieplatz, die oft eher freie Plätze haben. Dazu musst du Absagen und Wartelisten sammeln. Und dich bei deiner Krankenkasse melden.

    Ich hab noch mal eben gegoogelt: https://www.therapie.de/psyche/info/fr…stenerstattung/


    Ich bin immer Fan davon dass Menschen ambulant gut versorgt sind. Obwohl stationär noch mal anders Therapie stattfinden kann.

    Mit Depressionen ist das alles natürlich alles noch mal anstrengender als ohne. Ich wünsche dir dennoch Energie und Kraft für dich zu sorgen!

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