Substitution und Leben?

  • Hallo,

    ich mache seit einigen Jahren eine Dyhidrocodein Substitutin und frage mich nun was wohl passieren würde, wenn ich mal in den Urlaub in ein anderes Land fliegen möchte. An den Flughäfen sind ja in den letzten Jahren viele Änderungen vorgenommen worde und alles ist ein bisschen strenger geworden. Wenn ich nun am Flughafen stehe und meinen DHC Saft dabei habe, was passiert dann? Kennt sich von euch jemand mit sowas aus, also wie da die Rechtslage ist oder noch besser, jemand hat dazu eigene Erfahrungen?

  • Na hy!

    Also nimm auf jeden fall das rezept mit! Das würde ich raten aber wie willst du dir dorten das holen den du hast das dann doch nur für ein paar tage!
    Du bekommst es nur von deiner apotheke!

  • Also ich kenn' mich mit dem aktuellen Stand leider nicht aus, aber ich hab' vor einiger Zeit mal gelesen, dass es relativ unproblematisch sein soll innerhalb Deutschlands zu verreisen, wenn man takehome kriegt. Also mit der 7-Tage-Regelung sollte das gehen, und dann kann man wohl auch am Urlaubsort relativ unproblematisch zu anderen Ärzten gehen - halt mit Schriebsel vom eigenen Arzt.
    Und in dem Zusammenhang hab' ich auch gelesen, dass es bei Auslandsaufenthalten ähnlich ist, nur komplizierter. Also dass man das natürlich mit seinem Arzt im Vorfeld besprechen sollte, und dann allerdings nach Möglichkeit auch einen Schriebsel in der entsprechenden Landessprache dabei haben sollte. Ansonsten müsste in so einem Schriebsel- soweit ich mir das merken konnte - Name und Anschrift vom Patienten, Substitutionsmittel und Dosierung, Zeitraum der Behandlung und Verlauf und wie lange das noch so weitergehen soll(also Dosierungsänderungen), Name und Anschrift vom Arzt und logischerweise auch dessen Unterschrift drauf sein.. Hm, und ich glaube, da war auch noch was mit "Nur zur Vorlage beim Arzt"?! Und dass man - verständlicherweise - eben 'n Perso oder so braucht, dass man das Zeugs dann auch bekommt..

    Äh ja, ich hoffe, ich liege damit nun nicht ganz falsch.. Und dass es um mein Gedächtnis nicht ganz so schlimm bestellt ist, wie es sich gerade anfühlt. :1:

    Also, wie gesagt, das sind Infos, die mir in Erinnerung sind, ob die noch aktuell und vollständig sind - Ich weiß es nicht..
    Aber ich denke, hier kommen bestimmt noch weitere Antworten..

  • Also darf man das Substitutions Medikament an sich nicht mit nehmen, oder? Ein Rezept von meinen Arzt mitzunehmen ist ja dann so eine Sache, vielleicht gibts im Ausland das dann nicht oder die haben andere Regelungen etc. Da wäre es dann schon einfacher meine Take Home Ration mitzunehmen, wobei ich aber dann wieder Angst hätte das ich am Fughafen angehalten werde und mir dann plötzlich Drogenschmuggel vorgeworfen wird?

  • hiho,
    das ist so weit ich weiss schon möglich, aber weil mich das thema auch interessiert hab ichs mal genauer nachgelesen und das fand ich raus:

    du darfst die menge für 30 tage(ja, nicht nur 7, 30!) mitnehmen, und ja du kannst es einfach im gepäck mittragen.
    dein arzt entscheidet, ob das vertretbar ist dir diese menge mitzugeben, aber wenn du keinen beikonsum hast und sonst zuverlässig bist, macht er das auch wirklich.
    das darfst du allerdings nur ein mal im jahr machen (also dir werden pro jahr nur insgesamt 30 tage genehmigt)
    bevor du reist brauchst du aber nen besonderen wisch von deinem arzt, das du dann mitnimmst, auf dem grob gesagt steht, dass du das darfst. somit machen die dir auch am flughafen keine probleme.
    außerdem muss er deine reise noch bei einer behörde melden - ich hab keine ahnung, wie lang das dauert, aber ich würd vorsichtshalber früh anfragen...:5:

    bei allen ländern vom schengener abkommen machen die dir in dem betreffenden land bei der einreise etc auch überhaupt keinen stress, da es zwischen den ländern ein abkommen gibt, dass patienten ihre btm mitnehmen dürfen, da gelten quasi überall diese deutschen verhältnisse.

    wenn du in exotische länder willst, wie keine ahnung, china oder kanada oder sonst wo hin, darfst du das von deutscher seite aus, also auch 30tage usw, nur solltest du dich wohl vorher informieren, wie das das land, in das du einreist das handhabt.
    vielleicht kann dir da auch der arzt helfen?

    also, musst bisschen mehr organisieren als leute die einfach drauf los reisen aber das war dir ja klar. viel spaß beim reisen wo solls denn hingehen?

    und woher ich das jetzt so genau weiss? guckst du hier: hinweise-auslandsreisen.html

  • oh danke, das ist ja mal gut zu wissen, ich hab momentan keine reise geplant aber man weiß ja nie! momentan überlege ich mir eher mal umzuziehen, hier finde ich nämlich keine arbeit hier und ich denke das ich in münchen oder stuttgart eher chancen hätte.
    dazu müßte ich dann aber erst mal einen arzt finden der die Substitution weiterführt. gibt es dafür eine art substitutions liste, also etwas wo alle ärzte einer stadt aufgeführt sind die eben Substitution machen? das problem bei mir ist auch das ich nicht mit Methadon substituiere, sondern mit dyhidrocodein, nun hab ich gelesen das dies eigentlich eher die ausnahme ist und nur in ausnahmefällen bei unverträglichkeit erlaubt ist. unverträglichkeit, was heißt das denn genau? ich hab meinen arzt gebeten mit DHC zu substituieren da ich auf Methadon so platt bin und schon jahre an DHC gewohnt war, aber das ist mit unerverträglichkeit glaube ich nicht gemeint? oder?

  • hiho meines wissens nach gibts genau das, also eine list von allen ärzten, die substituieren.
    so weit ich weiss kannst du problemlos innerhalb von d rumreisen, freunde besuchen, vorstellungsgespräche führen etc - du hast dann jeweils in der anderen stadt einen neuen arzt / apotheke die dich substituieren.
    ich könnt mir vorstellen, dass dich da auch dein arzt vermitteln kann.
    wegen unverträglichkeit, keine ahnung, aber dein arzt wird schon wissen, warum er dich mit was substituiert. und wenn er dich dann nem anderen arzt überweist wird der doch hoffentlich seine entscheidung nicht in frage stellen, oder?
    aber das hab ich jetzt alles nicht nachgelesen bin mir also nicht so sicher. ich würd halt einfach deinen arzt fragen, wenn dus mal konkret planst, weil er weiss sicher bescheid.

  • mann kann ohne probleme vereisen ich habe letztes jahr mit meine familie auch urlaub gemacht hier in deutschland und meine psb hat mir dann von dort ein artz gesucht und auch gefunden meine ärztin hat mir dann die formulare alle mit gegeben und sie hatte mit den anderen artz auch kontakt aufgenommen es geht also alles.
    und wenn mann sowiso take homer ist dann ist es ja kein problem allerdings solltest du dir alles ausschreiben lassen bei uns in der vergabe ist es so wenn mann ins ausland fährt bekommt dann auch mit für 3wochen.also mach dir kein kopf wird schon gut geht,was mich jetzt allerdings gewundert hat das es noch ärtze gibt die noch mit Codein behandeln da war ich echt erstaunt darüber denn bei uns in köln gibt es sowas nicht mehr denn viele vertragen kein Codein ich selber hab es auch nicht vertragen hatte nur juckreiz mano man wenn ich an die zeit denke oje.
    aber wie gesagt mach dir kein kopf alles gut und ein schönen urlaub wo sollst denn hin gehen
    lg sade

  • Gestern war mal wieder Freitag und ich war in der Arzt Praxis um meine Take Home Ration für eine weitere Woche Substitution zu bekommen. Oh welche große Freude wird mir zuteil, es war mal wieder Urinkontrolle! Dazu muss ich sagen das Urinkontrollen auch meiner Meinung nach einfach Notwendig sind! Vertrauen ist gut, Kontrolle besser! Nach dem Motto stand dann mein Arzt vor mir und drückte mir einen Pappbecher in die Hand. Ich weiß nicht wie das bei anderen Substituierenden ist, bei mir lösen solche Situationen jedes Mal eine mittelgroße Krise aus. Nicht aus dem Grund das ich was zu verbergen hätte, ich habe die letzten Monate aus eigenen Antrieb keinen Baikonsum gehabt, Nein, die Krise entsteht aus Unwohlsein über diese Situation. Die Arzthelferinnen kucken einen an, die Patienten die mit einem in der Schlange stehen glotzen einen an und da stehste dann mit einem weißen Pappbecher in der Hand und kommst dir vor wie der letzte Junkie auf Erden.
    Ich hab mich dann schnell und kleinlaut aufs Klo verzogen um der Situation nicht noch mehr an Unwohlsein zu gönnen. Das dumme bei solchen Urinkontrollen ist, das man keine 10 Minuten vorher, also beim Verlassen der Wohnung, erst auf dem Klo war und so hockte ich dann auch mal wieder da und es kam nichts, wie auch? Ich versuch also meinen Stress zu unterdrücken und raus, bei der Arzthelferin bescheid gesagt, "Uh wie unangenehmem" und ihr erklärt das ich erst was trinken muss!
    Im Nachhinein betrachtet war die gute Frau eigentlich sehr nett, meinte zu mir "Wir sind bis 11Uhr da". Ich also runter zum nächst besten Supermarkt, 1.5l Flasche stilles Mineralwasser gekauft und draussen die Flasche in wenigen Zügen geext.
    Mit 1.5 Liter im Bauch wieder zurück in die Praxis, beim Treppen hoch gehen wurde mir dann erstmal so richtig schön schlecht, würg! Am Tresen angekommen steht auch schon wartend mein Arzt vor mir, um meine missliche Situation ein bisschen zu überspielen habe ich versucht ein Lächeln aufzusetzen und will also den Becher haben um diesen Stress endlich hinter mich zu bringen.
    Nun kuckt mich der Arzt an, denkt sich was weiß ich was und meint "Die Jacke ziehen wir aber aus, ja!". Sehr schön denke ich mir, aber er meints ja nicht böse, ich also die Jacke ausgezogen, mein Magen rumort von Wasser und zurück.

    "Haben wir auch nichts in den Hosentaschen?", kommt mir entgegen. Die Leute in der Schlange am Pult richten ihren Blick auf mich. Wenn man für solche Situationen Eintritt verlangen könnte, dann wäre ich wohl Millionär. "Nein, ich habe eben im örtlichen Urin Handel einmal Urin clean mit einem Schuss DHC gekauft" wollte ich genervt entgegnen, anstatt dessen habe ich mit den Augen gerollt, er hat’s verstanden und lässt mich durch.
    Becher aufgenommen, zurück aufs Klo, Tür zu, Pisseln die 2te. Das Wasser drückt auf den Bauch und möchte am liebsten oben wieder raus, nur unten kommt kein Tropfen, nerv! Nach endlos langen Minuten hat sich dann die Arzthelferin ein Herz genommen, setzt sich aufs Klo nebenan und als sie es laufen lässt kommen dann auch endlich bei mir ein paar Tropfen, es gibt eben doch noch nette Menschen! "Hoffentlich reicht das", denke ich mir während ich dem schon draussen wartenden Arzt den Becher in die Hand drücke. Er nimmt den Becher, kuckt mich an und ein endlos nervender Vormittag neigt sich dem Ende zu. Entspannt setze ich mich nach diesem ganzen Stress ins Wartezimmer und nachdem der Test natürlich keinen Baikonsum aufweist bekomme ich endlich meine Take Home Ration, mittlerweile schon leicht auf Turkey verlasse ich die Praxis ....

  • Ich missbrauche diesen Thread mal bisschen für mich zur Selbstreflektion, vielleicht fällt ja Lesenden auch was zum geschriebenen ein... Also, Gestern habe ich nach 12 Monaten mal wieder das Absetzen meiner Take Home Ration anprobiert, kalter Entzug. Dazu muss ich sagen das ich erst im Januar Benzodiazepine Baikonsum eingestellt habe und mit dem Entzug wirklich Hart zu kämpfen hatte.

    Mitlerweile muss ich immer öfter daran denken wie unkompliziert mein Leben sein könnte ohne Take Home und das es eigentlich keinen Grund mehr für weitere Einnahme gibt. Das alles und ein paar Gedanken mehr haben mich dann Gestern wie bereits erwähnt zum Absetzen motiviert. Vormittags gings dann eigentlich auch, bisschen unwohlsein aber ansonsten keine großen Unterschiede. Ich habe mir dann wirklich kurzzeitig eingeredet das da nichts mehr kommt aber denkste! Gegen Mittag gings dann los, Unruhe, Gliederschmerzen in den Beinen und im Magen, Nase läuft, mir wurde immer kälter und gegen Nachmittag hatte ich dann mit übergeben und Durchfall das volle Programm ereicht.

    Das war dann auch schon wieder das Ende meines Entzuges, früher sind mir Entgiftungen irgendwie leichter gefallen. Hm, bringt wohl alles nichts, wenn das mal klappen soll muss ich langsam runterdosieren, hilft ja alles nichts! Dabei spüre ich DHC so im Tagesgebrauch garnicht mehr, wäre ich jetzt Nüchtern würde ich mich auch nicht wesentlich anderes verhalten wie jetzt mit DHC, nur davor steht eben der Entzug. Bah!

  • hi ikke,

    wie kamst du denn auf die Idee, einen Entzug von Codein ganz im Alleingang und kalt zu starten? Ich hab bisher noch nie gehört, dass jemand es auf diesem Weg geschafft hat. Warum gehst du nicht in eine Klinik dazu?

    LG, alive

  • Naja, würde sich schon abieten, aber für mich kommt so eine Klinik nur noch im äussersten Notfall in Frage! Bei meiner letzten Entgiftung in so einer Einrichtung habe ich genug negativ Erfahrungen gesammelt, das reicht mir für ein Leben!

    Zuhause hat man einfach seine Ruhe, da muss man wenigstens nicht an diesen bekloppten Aktivitäten und blödsinnigen Gruppengespräche teilnehmen und man muss auch nicht tägliche diese entwürdigenden Urinkontrollen über sich ergehen lassen. Auch nervig emfand ich wie manche Pfleger einen von oben herab behandeln, sowas brauche ich kein zweites mal.

    Bei meiner Substitution werde ich ja eigentlich langsam auf Null runterdosiert, nur gestern habe ich mir eben eingebildet das die Dosis vielleicht schon so gering sein könnte das ich jetzt auch aprubt absetzen kann und das war eben falsch gedacht. Haben dich Entgiftungseinrichtungen nicht genervt? Ich könnte jetzt im Nachhinein fast nur schlechtes darüber sagen.

  • hi Ikke,

    doch klar, hat es mich auch total genervt, wochenlang in 'ner Entgiftung zu sein. Ich habe auch oft versucht, allein zuhause zu entziehen. Allerdings nie von Methadon oder Codein. Das hätte ich nicht geschafft. Natürlich gibt es genug Dinge, die gegen eine Entgiftungseinrichtung sprechen - aber mal ganz ehrlich - eigentlich sind diese Gründe doch meist nur vorgeschoben, weil man sich eben doch noch nicht so ganz sicher damit ist, ob man wirklich schon so weit ist, dass man ganz auf Drogen verzichten kann/will. :winking_face:

    LG, alive

  • Ich kann schon verstehen, wenn man nicht im Krankenhaus entziehen will. Ich fand es dort auch ätzend, vor allem das Eingesperrtsein.
    Klar, kann man das auch ambuland schaffen, ich habe das auch zu Hause geschafft, aber dann muss man sich viel Zeit lassen und es gaanz laangsam eingehen lassen.
    Bei mir dauerte es dann ca. 4 Monate, obwohl ich nur kurz drauf war.

    Wenn du schnell willst, dann muss du schon ins KH, schnell und zu Hause geht beide nicht

  • Habt Ihr eigentlich Erfahrungen mit Subutex? In der Klinik in der ich war, war eine die hat von Schore entgiftet und hat sich zum runterdosieren auf Subutex umstellen lassen. Die meinte das der Entzug davon am leichtesten klappen soll, wobei das natürlich immer im Auge des Betrachters liegt.

    Ich will diese Einrichtungen nicht schlechter machen wie die sind, genau genommen ist es nämlich schon praktisch. Man ist unter Beobachtung und sollte es doch zu Komplikationen kommen hat man sofort Hilfe vor Ort. Auch gut ist das man dort den Entzug nur ganz leicht mitbekommt, man wird ja über ein paar Wochen langsam runterdosiert, dann sind die Schmerzen zwar auch vorhanden aber nicht so schlimm wie beim kalten Entgiften. Naja, wer weiß, vielleicht werde ich das Ende meiner Substitution ja doch noch in so einer Klinik machen, weiß man ja nie. So, schönes We noch, muss mir jetzt den Samstags Film ansehen :4:

  • Ich hab gute Erfahrungen mit Subutex gemacht. Man muss sich aber erstmal daran gewöhnen, da auf einmal die innere Wärme fehlt, die man sonst von Opiaten gewohnt ist.

  • Mein Hausarzt hat gestern, nach 8 Jahre Substitution, überraschend die Behandlung einstellen müssen. Ein paar Tage zuvor war anscheinend die Staatsanwaltschaft in seiner Praxis, hat Datenträger, Akten und eben alles was mit Substitution zutun hat einkassiert, dabei hat sich dann herausgestellt das er gar kein Suchtarzt ist....

    Da war meine Freude natürlich kaum zu bremsen, mit einem Überweisungsschein für die Methadon Schwerpunktpraxis und einem Einlieferungsschein fürs Krankenhaus stand ich nach ein paar aufbauenden Worte draussen in der Kälte. Das wars wohl! Man muss dazu sagen dass ich mit DHC Saft substituiert wurde und den bekommt man in der Regel nicht noch mal, und schon garnich in einer dieser staatlichen Methadon Praxen. Trotzdem bin ich dann dort hingelatsch, was bleibt einem auch schon anderes groß an Auswahlmöglichkeiten.

    In der Praxis saßen dann auch schon ein paar echt kaputte Typen, in dem Moment ist mir schlagartig klar geworden wie gut ich es die letzten Jahre hatte, bitter bitter! Die Zeit bei meinem Arzt wird nicht gerechnet, wenn ich ins Methadon Programm gehe muss ich nach 8 Jahren Substitution nochmals ganz bei Null anfangen, sprich täglich die Ration abholen, mal ganz abgesehen von den 20 - 25 pro Woche, die ich als Arbeitsloser nicht habe... Das staatliche Substitutions Programm stinkt! Das dachte ich mir dann auch gleich als ich am Klo Urin ablassen sollte, hat natürlich nicht geklappt, dann wars auch schon 12Uhr und die haben mich einfach rausgeschmissen. "Das machen wir am Montag in aller Ruhe...", damit hat die die Tür hinter mir zugemacht.

    Tja, ich will nicht ins Methadon Programm, Methadon mag ja manchen Leuten helfen, ich kann’s nicht ab! Ich hab auch keine Lust dort jetzt bis Juni jeden Tag einzulaufen, dabei knöpfe ich nur wieder neue Kontakte und werde schwer Rückfällig. Das Leben stinkt!

    Kurzum, ich bin mehr oder weniger zum Entzug gezwungen, eine Woche vor Weihnachten, Prima! Das kleine bisschen Codein was ich noch zuhause habe, hab ich jetzt einfach mal Rationiert, wenn ich sparsam bin reichts noch für ein paar tage, zumindest wenn’s ganz schlecht geht. Scheissdreck! Ich habe mir in den letzten Wochen oft Gedanken übers Entgiften gemacht und bin eigentlich auch bereit dazu aber so aprubt, das Nervt! Gestern Nacht ging dann auch schön der Entzug los, Beine schmerzen, Unruhe, mir ist kalt und mein Magen rumort. Gott sei Dank muss ich momentan nicht arbeiten! Hab mich dann bis heute um 8h gezwungen nichts zu nehmen und dann nur eine minimale Ration gegen den Schmerz, hat gewirkt. Ich glaub ich packs und wenn’s nicht hinhaut...., tja? Am Ende der Woche sollten die Schmerzen wohl kleines bisschen gelindert sein, ich denke einfach trotz der relativ kleinen Dosis muss mein Körper sich einfach nur umstellen, und so soll ich dann Weihnachten bei meiner Familie einlaufen, hurra. Das Leben stinkt!

  • Heute ist Tag 3 runterdosieren und ich spüre den Entzug massiv. Gestern wars allerdings schlimmer. Ich hoffe nur das sich der Körper jetzt nicht an diese geringe Dosis gewöhnt und dass ich dann beim Absetzen dieser minimal Rationen nochmals herbe Entzug zu spüren bekomme, naja, mal abwarten!

  • Jetzt bloß nicht aufgeben ikke, ich wünsch Dir ganz viel Kraft weiterhin. Ist ne scheiß Situation in die Du da geraten bist. Leider hab ich gar keine guten Worte gerade, schick Dir aber ne Portion Kraft rüber.

    LG Kitsune

  • Tag 4, ich bekomme die Entzugsschmerzen in den Beinen erst nach Einnahme der minimalen Dihydrocodein Dosis, was ich mir momentan nicht erklären kann? Danke kitsune, ich bleib auf jedenfall dabei!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!