Umstellung von Tavor auf Diazepam

  • Hallo zusammen,

    Ich habe aufgrund von Problemen mit meiner Nebenniere Tavor zum schlafen bekommen

    1mg zu Nacht aufgrund verschiedener unstände leider zu spät abgesetzt, ich nehme es jetzt seit zwei Monaten.

    Jetzt bin ich am umsteigen von Tavor auf diazepam um auszuschleichen..

    Ich habe jetzt 1/2 plus 1/4 getauscht, so bleibt mir abends noch 1/4 Tavor und 7 mg diazepam, das 1/4 das noch bleibt wollte ich tagsüber dann nehmen, aber die Vorstellung noch was dazu zu nehmen ist schrecklich.

    Ich wollte bewusst die höhere Dosis abends wegen schlafproblemen.

    Nun habe ich leider das Problem das ich diazepam ganz schrecklich finde, es sediert mich tagsüber extrem runter, ich fühle mich wie unter Narkose die ganze Zeit, einfach fürchterlich, lässt das nach, oder kann es sein das es einfach nicht das richtige Medikament für mich ist.

    Ich lebe in Spanien und bin hier auch nicht wirklich gut betreut mein Doc kennt sich nicht aus, er sagt ich soll 2,5 diazepam nehmen und dann Tavor weglassen 😱

  • Leider gar keine Antwort auf meinen Beitrag bekommen. 😔

    Ich bin jetzt seit 11 Tagen durch, die Symptome sind schon noch sehr präsent, vor allem das Zittern in den Beinen und das Ohrensausen aber nur abends komischerweise und nachts.

    Das schlimmste ist die Schlaflosigkeit 😢😢

    Ich bekomme seit Monaten kein Auge mehr zu, hat irgendjemand Tipps die helfen könnten??

    Ich habe traxodon versucht, das macht ordentlich Nebenwirkungen bei mir

    Ich werde auf traxodon total depri genauso wie auf Antihistaminika total depri am nächsten Tag, aber richtig schlimm mit Heulatacken und absoluter Hoffnungslosigkeit

    Antihistaminika soll man nicht so lange nehmen..

    Ich habe jetzt GABA versucht und auch Melantonin irgendwie hilft nix um mich zum schlafen zu bringen, zumindest mal 2-3 Stunden 😢

  • Hallo Keytee

    ich leide auch sehr unter Schlaflosigkeit. Ist ja auch klar: Das Nervensystem ist völlig irritiert und durcheinander und braucht Zeit, sich neu zu sortieren. Von daher bringen weitere Stoffe, und seien es Gaba, l-Tryptophan, Asghawanda usw. meist nur neue Irritationen. Hier kann weniger mehr sein.
    Vom guten Schlaf können wir wohl bis auf weiteres nur träumen (Wortspiel = Zufall :grinning_face_with_smiling_eyes:)

    Wir brauchen Zeit, bis sich durch geduldiges Absetzen bzw. Reduktion das System erholt hat. Nur fürs Absetzen lohnt das Umsteigen auf Diazepam. Wenn Du es nicht verträgst, kannst Du vielleicht beim „Ursprungsmittel“ bleiben und wenn möglich davon so langsam wie nur geht, entziehen.Und wenn Du mit einem Messerchen o. Ä. immer eine Winzigkeit abschabst …

    LG Nini

    Bearbeitet: zu müde, um ordentlich zu schreiben. Also für heute gute Nacht. .:aa:

  • Hallo Keytee,

    ja, das Nicht-Schlafen ist das Schlimmste. Ich nehme das Diazepam nur am Abend. Mir hilft zum Einschlafen Mirtazapin 7,5 mg. Durchschlafen ist auch sch...... Und ganz viele Rituale, immer zur gleichen Zeit ins Bett, Tee, Wärme. Auch mein Tagesablauf ist immer gleich. Das stabilisiert etwas. Auch in Deutschland hat kaum ein Arzt Ahnung, die wollen immer schnell runter vom Benzo. Die von der Suchtberatung von Caritas wusste nicht einmal, was Ashton ist. Das meiste ist auf Alkohol bezogen. Herzliche Grüße, TEM

  • Hallo TEM

    ja, die Medikamentenabhängigkeit wird hier sträflich vernachlässigt, ganz besonders schwierig ist die Lage für alte Menschen. Ich kenne durchs Netz überhaupt nur eine Fachklinik, die sich speziell darum kümmert, das ist die von Dr. Rüdiger Holzbach in Lippstadt - wenn es die überhaupt noch gibt. Da gähnt ein Loch, gegenüber Alkoholikern und Drogenkranken. Woran liegts?

    Daran, dass die Medikamente nicht ernstgenommen werden oder dass man dieser Sucht mehr oder weniger hilflos gegenübersteht? Beides leuchtet ein, finde ich. Mit dem schnellen Entgiften ist es fast nie getan, und deshalb viele Wochen im Krankenhaus entziehen - wer macht das heute? Viel zu teuer. Zumal sich daran normalerweise noch die eigentliche Entwöhnungskur anschließen müsste, und die privat zu bezahlen, um einen nahtlosen Anschluss zu bekommen - kann sich das jemand leisten aus diesem Kreis?

    Alte Menschen fallen eh raus, da nur noch wirtschaftsbelastend …Traurig, das ganze Kapitel.

    Und als braver Hausarzt herauszufinden, was gebe ich denn der um Hilfe suchenden Person jetzt, ehrlich, ich möchte das auch nicht entscheiden müssen. Und es gibt ja sooo viel Schlimmeres … Aus Sicht der Medizin sicher. Ich finde, wir werden ziemlich im Stich gelassen, wenn wir erstmal im Suchtkessel stecken.

    LG Nini

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