• Mein erfundenes Drama

    Ich hatte vor niemals Drogen zu nehmen und hätte nicht gedacht, dass es jemals so kommen würde. Und so ist es geschehen.

    Ich war schon lange Zeit Single und irgendwie war mir oft langweilig. Und irgendwann beschloss ich übers Internet ein paar Freunde kennen zu lernen. Männer natürlich.

    Aber ich kam immer viel leichter mit Frauen ins Gespräch. Gerade wegen diesem Thema. Und ich dachte immer mehr, dass ich wenigstens was erleben wollte.

    So lud mich eines Tages eine mir inzwischen nicht ganz fremde Frau zu einer Party ein, wo man sehr gut Männer kennen lernen konnte, wobei es hauptsächlich um die andere Sache ging. Mir war klar, dass man dort Drogen nehmen würde, aber nicht alle. Viele kamen nur, um was ganz tolles zu erleben. Und so ging ich eines Freitag abends dahin.

    Ich stand unter Hochspannung und war ganz aufgeregt. Zum Glück bekam jeder zum Empfang ein Glas mit einem alkoholischen Punsch. War viel Alkohol drin und den merkte ich auch ziemlich stark. Und der Abend war auch schon in Gange. Viele unterhielten sich nur, aber überall war was Spannendes zu sehen. Das Getränk machte mich richtig locker und ich war schnell bereit mich in den Abend zu stürzen und es kam auch bald jemand auf mich zu.

    Was passiert ist möchte ich nicht sagen. Aber spät nachts sank ich zu Hause in einen tiefen Schlaf. Doch als ich aufwachte fühlte ich mich, als hätte ich die ganze Flasche getrunken. Ich brauchte den ganzen Sonntag, um mich zu erholen.

    Bei der Arbeit war es so, dass je näher das Wochenende rückte, desto mehr freute ich mich auf den Freitag Abend. Es gab nichts Spannenderes, wie an den Abend zu denken und darauf hinzuarbeiten. Der Griff zum Willkommensglas war fast schon ein wenig gierig und es war genauso aufregend und beglückend, wie beim ersten mal. Und der Kater war auch wieder da.

    Ein bisschen wunderte es mich schon, aber die nächsten Wochen verliefen nicht anders.

    Bis ich mich dann immer öfter dabei erwischte mit dem Kokain zu liebäugeln. Aber ich verbot mir immer den Gedanken. Bis ich dann eines Abends, als das Zeug vor mir lag, nicht nein sagen konnte und es tat. Und es war besser als alles bisher erlebte. Und ich begann Dinge zu tun, die ich zu vor anderen überließ.

    Der Kater am nächsten Tag war nicht ganz so schlimm, hielt aber länger an, wie sonst. Ich schob es auf das Kokain und gierte von Woche zu Woche immer mehr danach. Nicht nur auf das Wochenende, sondern das Verlangen nach dem Kokain stieg in kurzer Zeit ins unermessliche. Als würde ich es mehr brauchen, wie ich es mir vorstellen konnte.

    Und so entschied ich mich auch schon unter der Woche mir dort von dem Zeug zu besorgen. Es gehörte zum Service mit dazu. Wie das Treffen ablief, war ja schon Routine für mich.

    Tja. Und so wurde ich dann richtig Kokain süchtig.

    Doch irgendwann sagte ich mir. Nein. So kann es nicht weiter gehen. Die ganze Zeit so zu leben und entschied mich ein Wochenende darauf zu verzichten und fuhr zu ein paar Freunden über ein Wochenende.

    Diese bemerkten jedoch, dass was mit mir nicht stimmte und sprachen es an. Ich meinte, dass ich glaube krank zu werden und zog mich auf mein Zimmer zurück. Ich verzog mich auf mein Bett, weil mir immer kälter wurde. Ich wurde auch immer unruhiger, aber ich wusste ja von was es kam. Wäre ich zu Hause geblieben wäre ich schon längst auf der Party gelandet. Das war mir klar und ich bekam einen Schrecken, wie stark mein Verlangen nach dem Zeug wurde.

    Bis ich anfing schmerzen zu bekommen und Krampfanfällte. Ich kotze mir die Seele aus dem Laib, obwohl ich schon bald nichts mehr zu würgen hatte.

    Meinen Freunden viel es bald auf, da ich fast schrie und sie riefen den Arzt. Dem war schnell klar, dass es sich um einen Opiatentzug handelte. Er fragte mich nach der Art der Droge, aber ich meinte, dass ich nur Kokain genommen habe.

    Inzwischen weiß ich, dass in dem Getränk Tilidin beigemischt wurde. Ich ging zur Polizei und erzählte ihnen alles. Und schnell wurde klar, dass diese Frau, die es veranstaltete eigentlich nur andere Menschen zum Kokain verführen wollte. Allerdings mischte sie in ihr Zeug auch eine kleine Menge an Tildin, um den Suchtdruck zu unterdrücken, was auf Dauer jedoch zu diesem Desaster führte.

    Zum Glück ist diese Frau nicht mehr auf freiem Fuß und ich hab nun eine Zukunft, um von der Substitution los zu kommen.

    Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung vor dem verharmlosten Kokain warnen konnte. Solche Menschen sind zu allem bereit, um ihr Leben zu finanzieren.

    Ich war am Ende 300 Euro pro Woche wert. Was diese Frau daran verdiente, weiß ich nicht. Aber traurig machte es mich schon, weil die Zeit war gefühlt wirklich schön und spannend.

    Ist mein Leben doch fast zu Ende gewesen, hätten meine waren Freunde nicht reagiert.


    Meine Frage an euch ist, ob ihr diese Geschichte für realistisch haltet oder es vielleicht euch sogar dazu bewegen könnte leichter nein zu harten Drogen zu nehmen?

    Oder bring ich euch eher auf dumme Gedanken?

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