Tramadol-Entzug dauert bei mir mittlerweile 4 Monate lang!! Auch der Körperliche! Jemand ähnliche Erfahrungen? (Sorry für so viel Text, wegen meines Erwachsenen-ADS fällt es mir schwer Dinge kurz zu fassen)
Ich nehme Tramadol jetzt seit 18 Jahren.. Ich habe es damals, nachdem ich ganz jung in einer Klinik mit Psychopharmaka gefoltert wurde, die allesamt mehr Nebenwirkungen hatten als Wirkungen und ich kam auch erst darin weil mich eins davon so zerstört hat.. Dass ichs mir offlabel von nem Hausarzt gegen Depris verschrieben lassen hab (Mir war bewusst ich werde süchtig, aber besser als sein Leben zu beenden). Ich leide unter Depressionen + Panikstörung + ADS im Erwachsenenalter + Folgeerkrankungen die mich seit ich 18 bin arbeitsunfähig machen (Bin jetzt Mitte 30), also wir reden hier nicht von Kleinigkeiten. Denn heutzutage ist ja jeder depressiv gefühlt.. Noch schlimmer sind nur die USA wo jeder dems mal schlecht geht sagt "IM SUPER DEPRESSED". Ja ne ist klar.. Klar für jeden ist das schlimmste was er erlebt hat immer sein persönliches Schlimmstes Erlebnis, also muss man es auch ernst nehmen und ich bin froh dass Leute heute darüber offener sprechen! Aber es gibt halt riesige Unterschiede ob einer so krass fürs Leben gezeichnet ist wie ich oder echt nur kurze Wochenbettdepressionen hat oder im Winter oder Wegen überarbeitung ein paar wochen oder Monate etwas kaputt ist und es ihm (im normalen Maße) schlecht geht. Ich bin auch allgemein Drogen gegenüber sehr positiv eingestellt aber würde sie keinem empfehlen und hatte auch natürlich schlechte Erfahrungen und hab auch vorallem wo ich jünger war außerhalb von Medis rumprobiert.. Heutzutage eher weniger.. Würde nicht mal mehr Weed auf der Straße kaufen von Fremden weil ich zu viel Angst hätte dass synthetische "spice" cannabinoide der schlimmsten Art drüber getröpfelt sind, von anderen Streckmitteln ganz zu schweigen..
Egal.. Jedenfalls hat es mein Leben gerettet! Am Anfang wirkte es ehrlich gesagt wie eine Droge.. Ich kam mir vor wie ein Heroin-Junkie. Lag Anfangs als es noch richtig "geballert" hat monatelang im Bett und hab genoddet und war Glücklich (Wenn man nicht richtig schläft und noddet wird die Antidepressive/Geborgenheitswirkung noch stärker). Unterbrochen hab ich das damals nur um im Bad zu rauchen und ich bin auch sonst ein kreativer Mensch und ich hab nur meinen Fantasiewelten nachgehangen (Bin ADSler aber ohne Hyperaktivität, sondern auf die Verträumte Art).
Bevor ich zum Thema 4 Monate-Entzug komme, weil es wichtig für das Thema ist: Ich muss auch sagen ich habe mittlerweile etwa 8 oder gar mehr verschiedene Opiate/Opioide ausprobiert. Von Tilidin, Codein, über echtes Rohopium in der Pfeife, bis hin zu Oxycodon, Hydrocodon, Methadon, Subutex und einmal auch Fentanyl-Pflaster gelutscht (Kein Heroin und nie was gespritzt) und ich muss sagen: Tramadol wirkt DEUTLICH besser auf mich als all diese Dinge! Klar Subutext und Tilidin wirken antriebssteigernd, was im Gegensatz zum faul machenden Tramadol super ist und auf Subu renn ich den ganzen Tag durch die Großstadt und laber fremde Leute an. ABER: Im Gegensatz zu Tramadol wirken diese alle Kalt (Nur Metha und Hydro sind noch ganz okay, aber kommen lang nicht an die antidepressive Wirkung ran. UND ICH NEHME SOGAR NUR RETARD TABLETTEN! Irgendwann hab ich rausgefunden warum und auch warum bei vielen Trama nicht wirkt: Tramadol ist das einzige Opioid (Mitsamt dem Stoff in den es sich umwandelt, fängt auch mit "Trama" an, Name gerade entfallen) welches DIREKT serotonerg und dadurch serotoninausschüttend wirkt. Das heißt nicht dass andere Opioide nicht teilweise auf bestimmte Serotoninrezeptoren ansprechen können, aber so direkt und in so großen Mengen ist es nur bei Tramadol (Google it! Steht glaub ich auch bei Wikipedia!) Deshalb spüren vieler meiner Kumpels auch nix davon.. Wie immer bei Benzos und Opiaten beim ersten mal erwarten sie natürlich auch zu viel (Es ist ja nicht so stark wie XTC oder gespritztes Shore oder DMT  ) aber viele sind auch einfach nicht Depri. Meine depressiven Freunde dagegen (Manche davon: Ruhet in Frieden!) springen total darauf an!
 ) aber viele sind auch einfach nicht Depri. Meine depressiven Freunde dagegen (Manche davon: Ruhet in Frieden!) springen total darauf an!
Soviel zur Erklärung.. Jetzt meine Frage: Mein Tramadol-Entzug dauert mittlerweile 4 Monate! Was heftig ist da ich dazu im Internet nichts lesen kann und was auch krass ist, weil ich einmal NUR mit Heroin-Süchtigen auf Entzug war und die haben sich auch noch über mich lustig gemacht "Ist ja nur Tramadol" (Die Potenz sagt nix über die Suchtgefahr aus, siehe Codein). Dabei waren die alle nach 5 bis 7 Tagen durch mit Entzug! Klar Heroin hat andere Nachteile, die ich bestimmt nicht abstreiten, aber der Entzug ist, jedenfalls für die die ich kannte, denn wie ich gerade erzähle ist jeder anders, ehrlich gesagt ziemlich lächerlich! Jeder Mensch kann nen 1 Wochen Entzug durchstehen!
Naja jedenfalls.. Anfangs wars 1 Monat.. Irgendwann 2.. Irgendwann 3 und jetzt weiß ich aus Erfahrung dass es 4 sein werden und ich reduziere es nun da das plötzlich absetzen mich auch nur auf Alkohol oder noch schlimmere Drogen umsatteln lässt.
Kennt das jemand? Von mir aus auch bei anderen Medikamenten oder Drogen? Wo ihr viel länger Entzug hattet als es die "Fachwelt" oft vorschreibt? Ich denke bei mir liegt es auch an den unfassbar starken Depressionen! Aber habt ihr mal was davon gehört dass es sich evtl wie Benzos auch in den Knochen absetzt? Ich wette es gibt Leute die es ähnlich lang wie ich genommen haben hier.. Wie lang dauert euer Entzug? Muss dazu noch sagen.. Es geht AUCH um körperliche Symptome wie Durchfall und Niesen und Krankheits/Grippe-Gefühl und extreme Anspannung 24/7 und definitiv NICHT nur um psychische.
Jemand ähnliche Erfahrungen? Gern auch von anderen Substanzen. Denn ich kann ein gutes Beispiel nennen wo ich gemerkt hab wie Unterschiedlich die Menschen sind und wie unterschiedlich es wirkt, je nachdem wie die Umstände sind. Lyrica (Pregabalin) beispielsweise war damals nur so erfolgreich weil selbst die Langzeitstudien nicht lang genug waren um Entzüge festzustellen (Heute sollte ENDLICH jedem klar sein dass alles was mit Gaba zu tun hat süchtig macht). Nach 2 Jahren keinen Entzug. Nach 3 Jahren sehr nervigen aber aushaltbaren Entzug, Nach 4 Jahren sehr nervig und anstrengend aber noch aushaltbar.. Nach 5 Jahren FURCHTBAR UND UNERTRÄGLICH! Alle 20 Sekunden gekotzt (Ja wirklich!) Kein Schlaf außer vll 2x 1 - 2 Stunden (Ich übertreibe nicht!). Psychisch absolute Folter, unerklärliche Höllenqualen seelisch und konnte zb im Bus nichtmal gerade stehen und wäre dauernd fast umgefallen.. Sprich viele denken bis Heute es macht nicht süchtig (Gut Ärzte und Suchtkliniken sind mittlerweile beim damals DRITTMEIST VERSCHRIEBENEN MEDIKAMENT durchaus weiter und ihnen ist die Sucht sehr bewusst).
Davon bin ich zum Glück, nach ca. 1 1/2 Jahren absetzen weg (Lyrica).. Und es hat mich auch dümmer gemacht und nachträglich mein Gedächtniss dauerhaft irreversibel geschädigt. Aber wer kennt ähnliches!? Wo sich die eigene Entzugsdauer und Stärke extrem von anderen Unterscheiden? Und hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Tramadol gemacht oder anderen Opioiden/Opiaten???
Ihr würdet mir sehr helfen wenn ich mit jemanden darüber sprechen könnte! Zurzeit reduziere ich es zum Glück und bin schon bei der Hälfte.. Aber ohne das richtige Antidepressiva zu finden werde ich wohl für immer unglücklich ohne sein..  Allein dieses mehrmals am Tag hinlegen und Nodden und dieses bestimmte "Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl" es wird ewig dauern darüber hinweg zu kommen.. Aber die Abhängigkeit macht mich fertig. Wenn mal weder mein Arzt noch meine Ersatzärztin da ist und ich kein gutes anderes Medizinzentrum finde oder Arzt welcher mir es verschreibt.. Das ist alles so grußelig und mittlerweile halte ich die 4 Monate auch mit Benzos nicht mehr aus weils einfach zu stark wurde.
 Allein dieses mehrmals am Tag hinlegen und Nodden und dieses bestimmte "Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl" es wird ewig dauern darüber hinweg zu kommen.. Aber die Abhängigkeit macht mich fertig. Wenn mal weder mein Arzt noch meine Ersatzärztin da ist und ich kein gutes anderes Medizinzentrum finde oder Arzt welcher mir es verschreibt.. Das ist alles so grußelig und mittlerweile halte ich die 4 Monate auch mit Benzos nicht mehr aus weils einfach zu stark wurde.
Würde mich sehr freuen wenn jemand seine/ihre Erfahrungen damit teilen könnte!?  Grüße! Und wie geht ihr danach damit um? Egal bei welchem Opioid/Opiat? Habe beispielsweise 10 Jahre (Nur einmal im Monat 20 Stück, also nicht körperlich abhängig) Rohypnol (Flunitrazepam) bekommen und war definitiv psychisch abhängig. Es war das Highlight meiner Woche jedes mal und hat mir mit die schönsten Momente im Leben beschert.. Habe danach 2 Jahre JEDEN EINZELNEN TAG daran gedacht. Mittlerweile ist es zum Glück etwas besser aber Roofies sind nunmal 10x besser als jedes andere Benzo und einfach ein Wunder "Gottes". Darauf hab ich Antrieb bekommen und konnte endlich Dinge erledigen, die ich sonst liegen gelassen hätte. Ähnlich wie Tramadol für mich.. Wie geht ihr mit sowas um? Wie habt ihr es geschafft das Monate bis zu einem Jahr oder gar länger dauernde absetzen und die Zeit danach zu überstehen!?
 Grüße! Und wie geht ihr danach damit um? Egal bei welchem Opioid/Opiat? Habe beispielsweise 10 Jahre (Nur einmal im Monat 20 Stück, also nicht körperlich abhängig) Rohypnol (Flunitrazepam) bekommen und war definitiv psychisch abhängig. Es war das Highlight meiner Woche jedes mal und hat mir mit die schönsten Momente im Leben beschert.. Habe danach 2 Jahre JEDEN EINZELNEN TAG daran gedacht. Mittlerweile ist es zum Glück etwas besser aber Roofies sind nunmal 10x besser als jedes andere Benzo und einfach ein Wunder "Gottes". Darauf hab ich Antrieb bekommen und konnte endlich Dinge erledigen, die ich sonst liegen gelassen hätte. Ähnlich wie Tramadol für mich.. Wie geht ihr mit sowas um? Wie habt ihr es geschafft das Monate bis zu einem Jahr oder gar länger dauernde absetzen und die Zeit danach zu überstehen!?
Wünsche euch allen einen wunderschönen Tag auch wenn viele von euch selbst Suchtprobleme haben und es ihnen nicht gut geht! Irgendwann gehts euch wieder besser! Bleibt stark! Bleibt Kämpfer! Ihr schafft Dinge mit denen sich der menschliche Durchschnitt nicht durchsetzen muss! Wir sind die wahren Helden des Alltags weil unser Leben wirklich teilweise steinhart ist! Seid stolz auf euch! Macht euch nicht selbst runter! Haltet durch und bleibt stark liebe Kameraden und Kameradinnen!  PEACE!
 PEACE!