• Hallo,
    ich weiß nicht genau warum ich hier bin, aber irgendwas hat mich wohl hierher gebracht. Kennt ihr das Gefühl, mitten in einer Menschenmasse allein zu sein? Sich auch mit Freunden einsam zu fühlen? Mir geht es oft so. In der letzten Zeit wieder verstärkt. Kennt ihr das Gefühl, nirgendwo dazu zu gehören? Euch immer als Außenstehender zu fühlen?
    Je länger ich mich so fühle, je mehr suche ich selbst die Einsamkeit. Ich bin nicht allein, habe Familie und Freunde. Was mit Sicherheit mehr ist, als viele andere haben. Aber ich fühle mich allein.

    Bevor ich mich hier angemeldet habe, habe ich mir die Gruppen angeschaut. Allerdings könnte ich mich nicht entscheiden zu welcher ich gehören könnte. Irgendwie trifft das meiste auf mich zu.

    Nun ja, vielleicht ist das hier der erste Schritt in eine neue Richtung.

  • Hallo keymi,

    Einsamkeit ist oft ne Flucht....Vor was auch immer?


    Im Grunde muß sicher der jeder stellen, denn auch wenn man Freunde hat, im Endeffekt ist jeder allein. Man muß es irgendwie hinbekommen, dass man sich allein mit sich auch gut fühlt. Und nicht meinen man muß zu einer Gruppe gehören um sich gut zu fühlen.

    Nur mal so Gedanken :winking_face:

    lg

    eternal

  • Hallo Eternal,
    ich weiß dass du Recht hast, aber das ist gar nicht so einfach. Das mit den Gruppen war so nicht gemeint. Ich meinte nur, ich könnte zu fast jedem Thema etwas schreiben, weil ich fast alles schon durch hab.

    Danke für die Antwort.:11:

  • Hallo keymi,

    ja klar, schreiben tut ja auch gut. :smiling_face: Man muß nicht immer Lösungen parat haben. Redet tut auch schon gut.

    Warum machst die Tür zu? :winking_face:

    Lg

    eternal

  • Einsamkeit ist immer ein großes Thema. Ich kenn's auch. Manchmal kommt's ganz plötzlich, dass man sich mitten unter Freunden einsam fühlt und das Gefühl hat, dass irgend etwas einen gerade vor die Tür gesetzt hat. Das ist ein besch... Gefühl und einen wirklichen Rat habe ich dagegen leider auch nicht. :frowning_face: Aber ich habe mal gelesen, dass das einzige Mittel gegen die Angst vor der Einsamkeit die Akzeptanz ist. Wenn man anfängt zu akzeptieren, dass man sich einsam fühlt und sich auch einsam fühlen darf, fängt man langsam wieder an Kontakte zu suchen und sich ins Leben zurück zu kämpfen. In der Psychotherapie wird einem ja auch oft empfohlen, mal mit sich selber alleine zu sein und Zeit mit sich selber zuverbringen und es zu akzeptieren. Für mich sind die Stunden, die ich mit mir alleine am Strand verbringe, meistens auch die schönsten (solange ich nett zu mir bin). Da bin ich nur mit mir zusammen und es ist keiner da, der sich in mein Leben hineindrängt und mir Dinge sagt, die ich nicht hören will.
    Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn du es anfängst zu akzeptieren, dass man auch mal einsam sein darf und dann nichts hilft - selbst die liebevollste Umarmung der besten Freunde. Ich weiß es nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. :smiling_face:

    Lg vom Würmchen

    ps.: Wir wär's mit Türeaufmachen? Kann viele Vorteile haben. :winking_face:

  • Zitat von Wattwurm;71954

    Einsamkeit ist immer ein großes Thema. Ich kenn's auch. Manchmal kommt's ganz plötzlich, dass man sich mitten unter Freunden einsam fühlt und das Gefühl hat, dass irgend etwas einen gerade vor die Tür gesetzt hat. Das ist ein besch... Gefühl und einen wirklichen Rat habe ich dagegen leider auch nicht. :frowning_face: Aber ich habe mal gelesen, dass das einzige Mittel gegen die Angst vor der Einsamkeit die Akzeptanz ist. Wenn man anfängt zu akzeptieren, dass man sich einsam fühlt und sich auch einsam fühlen darf, fängt man langsam wieder an Kontakte zu suchen und sich ins Leben zurück zu kämpfen. In der Psychotherapie wird einem ja auch oft empfohlen, mal mit sich selber alleine zu sein und Zeit mit sich selber zuverbringen und es zu akzeptieren. Für mich sind die Stunden, die ich mit mir alleine am Strand verbringe, meistens auch die schönsten (solange ich nett zu mir bin). Da bin ich nur mit mir zusammen und es ist keiner da, der sich in mein Leben hineindrängt und mir Dinge sagt, die ich nicht hören will.
    Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn du es anfängst zu akzeptieren, dass man auch mal einsam sein darf und dann nichts hilft - selbst die liebevollste Umarmung der besten Freunde. Ich weiß es nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. :smiling_face:

    Lg vom Würmchen

    ps.: Wir wär's mit Türeaufmachen? Kann viele Vorteile haben. :winking_face:


    Weißt du, ich war oft mit mir allein und habe versucht mich mit mir und den Dingen die mich beschäftigen, zu befassen. Aber ich komme beim Grübeln immer vom Hundertstel ins Tausendstel. Was mir hilft, ist zu schreiben. Da kann ich das loswerden was ich nicht aussprechen kann.
    Danke fürs zuhören

  • Dann schreib's einfach. :smiling_face: Das hilft oft auch seine Gedanken zu ordnen und einen neuen Weg zu sehen. Manchmal begreift man dann vieles auch erst, wenn man es sich später noch einmal durchlesen kann. Gedanken sind einfach zu flüchtig... :winking_face:

    Wann machst du denn immer die Türe zu, wenn ich fragen darf?

    lg vom Wurm

  • immer wenn es darum geht wie ich mich wirklich fühle. Ich habe gelernt den Mund zu halten. Weißt du, es gibt eine Person die fast alles von mir weiß. Mein bester freund. Aber auch ihm gegenüber halte ich mittlerweile den Mund. Früher, als es nur uns gab, war das kein Thema, aber mittlerweile hat auch er jemanden. Klar hat er nicht mehr die Zeit für mich, das verstehe ich auch. Und weil ich ihn nicht mehr belasten will, rede ich inzwischen gar nicht mehr.

  • Hallo keymi,

    ist das Deinem besten Freund auch schon aufgefallen, dass Du nicht mehr so viel erzählst? Was sagt er denn dazu? Oder habt ihr momentan dann wohl nicht so viel Kontakt?

    lg
    eternal

  • Ich weiß nicht ob es ihm aufgefallen ist, ich habe den Kontakt stark zurückgeschraubt. Will ihn ja nicht belasten. Er hat sein eigenes Leben, hat jetzt Familie. Irgendwie finde ich es nicht fair, wenn ich ihn dann mit mir behellige. Manchmal denke ich auch, dass er das alles vielleicht gar nicht mehr hören will, denn auch er hat sich zurückgezogen.

  • Vielleicht ists auch nur ne Ruhepause und wer weiß, vielleicht denkt er ja auch so ähnlich....,dass Du nicht mehr so willst....Kann ich schon verstehn, dass Du Dich zurückziehst, wenn er dann auch so mit Familie und so viel zusammen is...

  • Vielleicht hast du Recht, aber fragen will ich auch nicht. Vielleicht ist es mein Fehler immer darauf zu warten, dass jemand auf mich zukommt. Ich weiß es nicht.

  • Hi keymi,

    ich fühl mich auch nirgendwo dazugehörig und mittlerweile frag ich mich auch, warum man sich irgendwo dazugehörig fühlen will. Wir sind ja nunmal alle Individuen, jeder ist anders, jeder unterscheidet sich und das macht uns alle ja auch aus.

    Ich finde allerdings, dass man sich auch nicht unbedingt zu anderen zugehörig fühlen muss, um sich ein wenig zu öffnen. Es ist ja auch sehr anregend eine ganz andere Sicht kennenzulernen, oder aber auch überraschend Gemeinsamkeiten zu finden, wo man sie gar nicht erwartet.

    Ich finds sehr schön, dass Du Dich wenigstens ein bisschen öffnen kannst beim schreiben. Vielleicht ist das ja ein guter Anfang, die Tür wieder mal aufzumachen und hindurch zu schauen.

    Du schriebst als letztes, dass Du oft erwartest, dass die Anderen auf Dich zukommen. Das find ich schwierig, weil die meisten von uns haben ja eine sehr gute Fassade und hinter die zu blicken ist enorm schwierig. Vielleicht ist es wichtig, dass man lernt Dinge auch mal "einzufordern" die man braucht.

    LG Kitsune

    P.S.: Deine Signatur find ich Klasse. :smiling_face:

  • Hallo Kitsune,
    danke für deine Antwort. Ich weiß was du meinst.
    Wie ich das genau meine, läßt sich schwer beschreiben. Manchmal, wenn ichmit Freunden zusammen sitze, ist alles so wie es sein solte. Ich denke über nichts nach und genieße einfach den Augenblick. Und dann gibt es wieder Tage, an denen ich mich, obwohl ich wieder in der gleichen Runde sitze, selbst ausschließe, mich in mich zurückziehe, als wäre ich nur körperlich anwesend.
    Warum das so ist, weiß ich nicht.

    Ich erwarte nicht wiklich, dass andere auf mich zukommen, eher, dass sie mir ansehen was los ost.
    Aber du hast Recht. In den letzten Jahren habe ich gelern, das zu verstecken, also wie kann ich das dann erwarten?

    Nochmal danke für deine Antwort :smiling_face:

    LG Keymi

  • Hey keymi,
    ich glaube, es ist normal, dass man sich nicht jeden Tag gleichwohl in der gleichen Runde fühlt. Jeder von uns hat gute und schlechte Tage. An manchen Tagen fällt es uns leicht, uns den Problemen des Alltags zu stellen, und an anderen scheinen wir schon an den kleinsten Kleinigkeiten zu zerbrechen. Da kommt es auch vor, dass man an manchen Tagen einfach nicht da sein kann, ob man will oder nicht. Das merken wir meistens auch schon bei ganz normalen Dingen: An manchen Tagen fällt es uns leicht, zum Beispiel joggen zu gehen, oder mal das Gedränge am Bahnhof zu akzeptieren und an anderen Tagen, da können wir keine 100 Meter joggen, weil wir sofort vollkommen erschöpft sind oder sind nur genervt vom Gedränge am Bahnhof - auch ohne Grund und ohne generelles Unwohlbefinden. Erst wenn solche Tage zum Normalfall werden und fast nur noch da sind, dann wird es 'bedenklich'.
    Aber ich verstehe, dass dir so etwas Angst macht. Ich habe mich früher auch in solchen Momenten immer gefragt, warum es mir keinen Spaß mehr macht, oder warum es mir schlecht geht. Heute lasse ich es einfach zu und akzeptiere auch, dass ich dann vielleicht mal ein wirklich schlechter Zeitgenosse bin, den man sprichwörtlich "in die Tonne kloppen" :winking_face: kann. Mir hilft es, dass ich dann schneller aus dem Unwohlfühlen raus komme und wieder ein Lächeln auf mein Gesicht bekomme.

    Ganz liebe Grüße vom Wurm

  • Hallo keymi,

    Zitat

    Ich erwarte nicht wiklich, dass andere auf mich zukommen, eher, dass sie mir ansehen was los ost.

    Ja, das kenne ich sehr gut, das hab ich ständig gemacht bzw. würde es auch gern haben, wenn Leute auf mich zukommen würden. Doch mittlerweile habe ich immer wieder erkennen müssen,dass genau eben das nicht passieren wird.
    So schade ichs auch selber finde, doch man selber muß aktiv werden. Mein Gegenüber kann genauso Probleme damit haben, eine Situation einzuschätzen, wie man selber. Jemanden der einen abweisenden Eindruck macht, den fragt man nicht gern. Es könnte ja auch sein, dass man ne Abfuhr kriegt, wer will das schon?

    Dein Freund kann genauso meinen, Du hättest Dich nun anderweitig orientiert, wer weiß, was er denkt, spekulieren kann man viel, wissen wenig. Es wird Dir auch leider nichts bringen darüber nachzudenken, außer viel zu viel Kopfzerbrecherei.
    Wärs nicht gut, dass zu durchbrechen? Mal nachzuhaken, anstatt abzuwarten?
    Ist das nicht auch ne Art damit umzugehen, und sich diesmal anders zu verhalten, wie sonst immer? Handeln und nicht still abwarten was passiert!

    Ich hoffe, Du weißt wie ichs mein, seh es bitte als Möglichkeit und nicht als Kritik.:)

    lg

    eternal

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