Hallo bin neu hier und wende mich an Sie weil ich einfach nicht weiter weiß! Es geht um meinen Mann er ist seit ca. 5 Jahren stark Cannabis abhängig.Wir haben drei gemeinsame Kinder und ja wie soll ich es sagen, wir leiden halt sehr darunter. Nicht mal aus finanzieller Sicht (die auch ein Aspekt ist) sondern auf der Gefühlsmäßigen ebene... hat mein Mann sein "soll" erreicht ist er lieb,nett,zärtlich,verständnisvoll. Ist er auf "null" schreit er, schimpft und wird (selten) auch mal handgreiflich! Ich Liebe meinen Mann über alles, er hat auch schon ein paar Entzüge hinter sich, er hat gerade jetzt wieder einen abgebrochen, ich will ihm helfen, weiß aber nicht wie!!! Er war auch schon mal in einem Krankenhaus für 4 Wochen und das erste war darauf dann, sich was zu besorgen! Oftmals habe ich große Angst, Angst vor Ihm, aber auch Angst um Ihn, weil ich weiß wie fertig ihn das macht... weil er ja nicht mit mir schimpfen will und so..und weil er hin und wieder halt auch an eine ziemlich hohe Brücke zum runterspringen denkt (sein Ausdruck). Bitte helft mir, sagt mir bitte was ich machen kann um ihn daraus zu holen!!! Er will ja, aber er schafft es nicht....
Vielen Dank gruss Lena
Was soll ich nur machen??
-
-
Hier mal die Antwort
ZitatWir freuen uns, dass Sie sich entscheiden haben Ihren Mann zu unterstützen und nun auch externe Beratung in Anspruch nehmen.
In Ihren Zeilen wird deutlich, wie stark sein Konsum das Familien- und Eheleben beeinträchtigt, fast sogar schon bestimmt. Es wird aber auch deutlich, dass Ihr Mann schon mehrfach versucht hat, selbständig das 'Kiffen einzustellen. Das klappt aber scheinbar immer nur kurz und ist nicht von langfristigem Erfolg gekrönt.
Wenn er - so wie Sie es in Ihrer letzten Zeile schreiben - wirklich bereit ist, etwas zu verändern, dann empfehle ich einen Besuch in einer Drogenberatungsstelle.
Mit Hilfe einer Drogenberatungsstelle kann Ihr Mann einen Plan entwickeln, wie er das Einstellen des Konsums so gestalten kann, dass es langfristig erfolgreich wird. Denn oft braucht es parallel zum Aufhören auch noch einen Plan, wie man die "nüchterne" Zeit gut ausfüllen kann. Dort kann er mit den KollegInnen erarbeiten, wie er die durch 'Cannabis unterdrückten Gefühle im nüchternen Zustand aushalten und akzeptieren kann. Dort kann er auch besprechen, was er machen kann, wenn es mal wieder nicht geklappt hat, wie er einen "Rückfall" sinnvoll bekämpfen kann.
Ob das durch regelmäßige Beratungstermine oder durch einen Klinikaufenthalt mit anschliessenden regelmässigen Beratungsterminen zu schaffen ist, das sollte er gemeinsam mit den BeraterInnen besprechen.Und das Ganze hat noch einen Vorteil. Dann gibt es neben Ihnen noch jemanden, der Ihren Mann unterstützt und sie tragen die komplette Last nicht alleine......
Soweit.
Die Antwort ist auf der Idee begründet, dass Ihr Mann bereit ist, mit Hilfe einer Drogenberatungsstelle aufzuhören.
Bei der Adressbeschaffung bin ich gerne behilflich.
Sollte ich aber komplett an den Bedürfnissen Ihres Mannes vorbei geschrieben haben, so bitte ich um Nachricht.
Denn beim Online Kontakt bekommt man - anders als im Gespräch - nicht sofort einen Einwand, sollte man falsch liegen.Alle gute
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!