• Hallo
    Ich habe mit 18Jahren angefangen Drogen zunehmen habe nach 12Jahren Polidoxsomani ( Heroin, Alk,Tabletten usw) eine Therapie gemacht die war auch sehr erfolgreich und hat 14Jahre gehalten in der zeit habe ich nichts genommen aber auch garnix. Dann vor drei Jahren habe ich vom Arzt ein Hustemittel bekommen Codein , nun nehme ich bis zu 90ml von dem zeug und bekomme es nicht mehr los kann mir mal jemand sagen ob 90ml viel ist ich nehme monocodein tropfen mit 32milligramm Codein .das ich mal einen maßen eischätzung bekomme mit was ist das vergleichbar. Ich werde versuchen ein Entgiftung zumachen vieleich möchte ja nochjemand , dann könnte man sich ja gegenseitig unterstützen .
    Alles gute
    Goldknoblauch

  • Hi,
    Habe in Indien öfters mit 'Hustensaft' sprich Codein entzogen; über Konzentration/ Dosierung kann ich da nix mehr sagen...
    Wenn du das Zeug seit 3 Jahren nimmst; nunja: Ist kein Zuckerschlecken...
    Dieses 'gemeinsam entziehen' ging bei uns mit schöner Regelmäßigkeit absolut schief; erst verschiebt man das Anfangen; dann stellt man plötzlich fest; daß man ja 'so druff garnit ist' & 'man könnte sich ja noch EINEN gönnen' etc...

    Zieh dein Ding durch & rede mal mit dem Arzt; wenn er kein kompletter Versager ist, sieht er ein, daß da was krumm gelaufen ist; und dosiert dich per Absetzplan runter...

    Viel Kraft.Ganesha.

  • Man sagt:
    'Codein und Opioide langsam ausschleichen
    (Reduktion der Ausgangsdosis alle 10 - 14 Tage um 25%)

    Zusätzlich generell das Gespräch mit dem Doc, aber das hat ganesha schon geschrieben!

    LG Franz

  • Danke für die Antworten, ich werde versuchen mit dem Zeug langsam aufzuhören werde sehen wie es ist das problem ist auch das ich keinen Arzt habe.
    Muß sehen das ich meine alten Hausarzt kontakt aufnehme .

    Goldknoblauch

  • Wieivel mg sind denn in den 90ml?
    Codein würde ich wirklich vorsichtig entziehen. Der entzug gilt als ziemlich schwierig, da er wohl relativ lange dauert.
    Ich wünsch dir die nötige kraft dafür!

    lg, ashia

  • Bisserl kann man über [wiki]Codein[/wiki] auf Wiki lesen (einfach mal dem Link folgen)!

    Aber um genauere Aussagen zu tätigen, da bräuchte man das genaue Präparat, dann kann man in der Roten Liste und da genauer unter den Fachinformationen nachsehen.

    LG Franz

  • Codein blebt Codein, da ist die fachinformation idr die selbe. Nur Hilfs- und füllstoffe sind anders, das ändert aber nichts an den eigenarten/nebenwirkung/einsatzgebieten/ect. an Codein.

    lg, ashia

  • Zitat von Ashia;79795

    Wieivel mg sind denn in den 90ml?
    'Codein würde ich wirklich vorsichtig entziehen. Der entzug gilt als ziemlich schwierig, da er wohl relativ lange dauert.
    Ich wünsch dir die nötige kraft dafür!

    lg, ashia

    Ähm, du hast doch selber angefragt, wie sich das Mengenverhältnis aufschlüsselt :confused_face:

    Also braucht man doch wohl Angaben über das Präparat, sonst kann man das nicht bestimmen und da sind eben nicht alle gleich.

    LG Franz

  • Achso, wegen der mg anfrage. Okay, das hab ich verwechsellt - ich dachte, die treadstarterin weiß, wieviel mg das sind oder schaut mal auf der packung nach.
    Dann hast du natürlich recht.

    lg, ashia

  • Zitat von Ashia;79795

    Codein würde ich wirklich vorsichtig entziehen. Der entzug gilt als ziemlich schwierig, da er wohl relativ lange dauert.

    Diese These halte ich schlichtweg für eine Lüge! Der Codein und auch der Dihydrocodein Entzug dauern bei angemessener Substitution gleichlang wie der Heroin Entzug! Nur bei Missbrauch verlängert sich der Entzug, das liegt dann aber nicht am Präperat an sich, sondern am Benutzer! Ich selber habe unzählige Heroin, Methadon und auch Dihydrocodein Entzüge hinter mir, wirklich schlimm empfand ich immer nur den Methadon Entzug! Während sowohl bei Heroin als auch bei DHC die körperlichen Symptome nach 14 Tagen vorbei sind, zieht sich der Methadon Entzug über Monate! Stellt sich die Frage woher die Verteufelung Codeins oder auch Dihydrocodeins stammt? Das liegt an der zu offenherzigen Substitution bis 1999, damals wurde noch mit DHC substituiert und es gab keine Take Home Regelungen, was zu massiven Missbrauch führte. Man bekam damals DHC in Unmengen von jedem Xbeliebigen Arzt auf Privatrezept und dazu wurden dann aufgrund fehlender Urinkontrollen auch noch willkürlich andere Substanzen eingenommen, unverantwortlich!

    Mit der Einführung von Methadon als Substitut erster Wahl, wurden dann die neuen BuB und BtmVV Richtlinien übernommen und das davorige Scheitern einfach der DHC Substitution in die Schuhe geschoben. Es ist nunmal einfacher einem Medikament die Schuld zu geben, wie diese im eigenen Versagen zu suchen. Abgesehen davon entspricht Methadon eher dem Grundgedanken der Amerikanischen Narcotic Builds, einer totbringenden Drogenpolitik aus einem Land das man nicht als Maßstab für Drogenpolitik nehmen sollte! Für die Behandelnden ist es leichter alle 24h Methadon abzugeben, wie gleich von Anfang an eine Take Home Ration des Codeins, diese wirkt nur 3-4h. Also eine Entscheidung zu Gunsten der Behandelnden, nicht zum Wohle der Patienten, aus humanitärer Sicht eine Dreistigkeit!

    Leichtgläubige, die die Machenschaften unserer regressiven, pro Amerikanischen Prohibitions Drogenpolitik nicht ausreichend reflektieren, plappern dann das nach was auch oben angeführt wurde, eine Lüge die 1998 seitens Bundesgesundheitsministerium in Umlauf gebracht wurde, Traurig und in der Tendenz erschreckend! Deutschland war Vorreiter mit der DHC Substitution (Potenz 0.2) und hat dies leichtere Präperat dann aber dem Druck der Narcotic Builds unterworfen um jetzt mit Methadon (Potenz 2.0) zu substituieren. Das die Methadon Substitution ebenfalls aus Europa stammt und von den amerikanischen Narcotic Builds erstmal verteufelt wurde, um dann über Umwege von Amerika wieder nach Europa zu kommen, wird hierbei ebenfalls einfach vergessen. Die Drogenpolitik der Schweiz und der Niederlande sind Maßgebend in Sachen Humanität und menschlichen Umgang mit Betroffenen, trotzdem verfährt man Weltweit weiterhin nach einem Amerikanischen Gesetzt aus dem Jahre 1930! Ebenfalls eine sehr traurig Tendenz, die vielen Drogentoten sind nicht selbst Schuld an ihrem Tod, mindestens genau soviel Schuld hat der unfähige Umgang mit einem die Gesellschaft betreffenden Problem vor dem man nach wie vor die Augen verschliesst!

  • Zitat

    Der Codein und auch der Dihydrocodein Entzug dauern bei angemessener Substitution gleichlang wie der Heroin Entzug!

    Was verstehst du unter angemessener substitution? Wenn man ein opi substituiert und dann ausschleicht, ist es natürlich egal, ob man vorher auf Codein, h oder was auch immer war. Dann kommt es aufs selbe raus.

    Und ich habe hier rein gar nichts verteufelt. Es geht lediglich um erfahrungsberichte von bekannten, die mir erzählt haben, dass ein Codeinentzug schlichtweg länger als ein H Entzug dauert (beim kalt absetzen versteht sich). Das der methaentzug die "Königsdiszipin" ist, habe ich nie in frage gestellt.
    Beim H entzug ist man btw idr nach 7 Tagen wieder auf dem damm. Wenn ich "nur" ein, zwei monate mal drauf war, ging es mir schon nach 3,4 Tagen wieder ziemlich gut. Und so kenne ich es auch von anderen, 14 tage hatte da niemand dran zu knabbern gehabt.

    Wenn du andere erfahrungen gemacht hast, kann man das ganz einfach sagen.

    Und wie du davon nun zu dem schwenk zur internationalen Drogenpolitik kommst, ist mir auch etwas rätselhaft. Dafür sollte man imo bei bedarf einen eigenen thread eröffnen.
    Sorry, aber aus dem von dir zitierten satz auf meine haltung zur Drogenpolitik zu schließen ist einfach lachhaft. Das ist ein ganz, ganz anders thema.

  • Da haben wohl 2 keinen guten Einstand in der Tag gehabt :grinning_squinting_face:

    Kommt mal wieder runter, alles halb so wild.

    Ich finde, beiden haben Recht und Unrecht zugleich.

    Kann man Entzug so verallgemeinern? Also ich hatte auf H schon 12-14 Tage Entzug, aber manchmal war es auch schon nach 7 oder 8 Tagen durch. Dies aber auch immer ohne Supsti, also kann ich da nicht mitreden, was mit Substi passiert.

    Aber der Thread handelt wirklich eher um das Ausschleichen und da wird nun mal geraten, 'Codein langsam auszuschleichen.

    LG Franz

  • Also irgendwie sind nach meiner 20-Jährigen Erfahrung am Ende alle Opiate doch sehr ähnlich. Ich streite gar nicht ab, dass es spezielle Eigenheiten gibt bei jedem Stoff. Ich selbst hatte schon Entzüge von H, Codein, Subutex und Methadon.
    Klar, man kann vielleicht bei H eher einen kalten Entzug schaffen, weil er schneller vorbei ist, und bei Metha ist der kalte Entzug ewig lang. Codein empfand ich auch als langwierig. Bei mir persönlich hat immer nur runterdosieren geholfen, weil ich den kalten Affen nicht aushalte. Kenne aber auch Leute die vom Metha innerhalb von einer Woche Schluss gemacht haben, ging auch gut. Diese Diskussionen wie "man" es machen sollte, und welches Opiat besser oder schlimmer ist, halte ich für sinnlos.
    Meine Erfahrungen mit Metha waren z.B. sehr gut. Es wird nur gelegentlich viel zu hoch dosiert, denke ich.

    Jeder muss seinen eigenen Weg finden, und der ist zumeist etwas verschlungen, und bei jedem anders.

    Aber wenn wir hier vom Thema Codein Ausschleichen reden, kann ich dazu schon was sagen: ich habe mal vor Jahren erfolgreich mit Codein ausgeschlichen, und halte es für sehr ratsam, das nicht mit der Brechstange zu machen. Oder man geht eben in die Klinik.

    LG Experience

  • Ashia, ich wollte damit nicht dich als Lügnerin hinstellen, sondern klar machen das die Aussage über Codein an sich Falsch ist. Jedes Substitut hat seine Vor und Nachteile, dabei aber Codein/Dihydrocodein als besonders schwer entziehbar hinzustellen stimmt de Fakto nunmal einfach nicht, also eine Lüge. Mir stellt sich dabei die Frage in welchem Interesse steht es, ein gutes Substitut zu verteufeln? Wobei ich mit Verteufelung ebenfalls nicht dich meinte, sondern den Ausgangspunkt der Hetzkampagne gegen Dihydrocodein als Substitut!

    Mir geht es bei dem was ich schreibe darum, das Menschen wie Goldknobloch mit einem individuell angepassten Substitut behandelt werden müssen! Das ist aber nicht Möglich, da es zur Auswahl nur Methadon oder Subutex gibt! Man stelle sich nur einmal vor es würde ab morgen nur noch 2 Medikamente gegen Durchfall geben und alle anderen Präperate würde man verbieten und damit kriminalisieren. Das erscheint jedem sofort als unlogisch und unefizient, 2 Medikamente bei Suchterkrankungen hingegen sollen aber rational erklärbar sein?

    Dabei möchte ich auch kurz Dr. Albrecht Ulmer zitieren:

    "Das Grundproblem des Betäubungsmittelgesetzes besteht darin, daß es sich auf die falsche Medikanmentengruppe konzentriert und deren Anwendung nur als Möglichkeit der letzten Wahl, ultima ratio zuläßt. Seine Rolle selbst als ultima ratio wird zu wenig gesehen Von Anfang an stehen die Opiate im Hauptblickfeld des Betäubungsmittelgesetzes. Ziel war ursprünglich, den Opiatmißbrauch durch Restriktionen und Kontrollen einzudämmen So wurde festgelegt: Die hier aufgeführten Substanzen dürfen entweder gar nicht oder nur als ultima ratio eingesetzt werden. Wir wissen aber heute, daß diese Grundhaltung falsch ist. In der Bekämpfung der Opiatsucht hat sie dazu geführt, den Einsatz dieser gefährlichen Substanzen auf die Straße zu verlagern.

    weiter lesen ==> mehr

    Quelle: index.html

    Ich selbst bin nicht für eine Legalisierung von Opiaten oder ähnlichen Unsinn! Mein Anliegen ist es Dihydrocodein wieder als Substitut erster Wahl einzuführen, also direkt neben Methadon und Subutex ein weiteres, kontrolliert verabreichbares Medikament zur Suchtbehandlung! Damit hätte auch Goldknobloch eine legale Möglichkeit ein normales Leben zu führen und das mit dem Medikament seiner Wahl!

    [ta=Franz]Zitat verkürzt und nach den gängigen Richtlinien verändert[/ta]

  • ikke: Es ging hier aber nunmal nicht ums substituieren oder DHC in der substi, sondern darum, Codein abzusetzen.
    Ich finde es teilweise auch recht paradox, dass mit Methadon substituiert wird, aber das war hier nicht das thema. Wenn es um substition ginge, hätte ich auch anders geschrieben :winking_face:

    edit: Und mit dem "vorsichtig entziehen" war ganz einfach ausschleichen gemeint, damit man eben nicht total kracht.

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