Warum machen Menschen/Ich Fehler...

  • Hallo Leute, sagt mal warum machen Menschen oder Ich immer wieder die selben Fehler bis sie verstehen das es Falsch ist? Wie zbsp. Ich, immer wenn es mir schlecht geht dann übe ich zbsp. SV oder trinke bis zum geht nicht mehr. Obwohl ich weiß das es falsch ist tue ich es dennoch. Auch wenn meine Freunde mir sagen das es nicht richtig ist, und das ich hilfe brauche dann weiß ich das zwar aber will es nicht akzeptieren. Auch kann ich vor anderen keine Gefühle zeigen so als hätte ich es verlernt also gebe ich mich vor anderen hart, was ich aber nicht bin. Warum ist das so, habt ihr soetwas erlebt? Oder ne erklärung dann schreibt mir bitte. Lg Blutengel

  • Hallo Blutengel,

    ja warum machen wir das?

    Es ist ja schon ein Weg erkannt zu haben, dass es nur ein Hilfsmittel ist, weil es keine andere Möglichkeit gibt, der nächste Schritt wird dann das akzeptieren sein :smiling_face:

    Dann kannst du versuchen andere Strategien zu üben, damit du weg kommst von den schädlichen Verhaltensweisen.

    Nun ja ein Versuch...

    LG Julchen

  • Hmm ... Das klingt plausibel aber meine versuche laufen bei mir immer ins leere. Mein arzt hat mich darauf hin auch zum neurologen schicken wollen aber ich habe aus irgen welchen gründen Angst davor und aus irgend welchen gründen kann ich mir nicht helfen lassen so als ob ich mir selber im weg stehe. Immer diese Versuche und sie bringen mich doch nicht weiter außer das ich mir noch mehr schade. Klingt komisch oder? Ich weiß einfach nicht wie und wo ich anfangen soll ... ...

  • Guten Tag Blutengel,

    Fehler sind nur dann Fehler, wenn wir sie selbst als solche sehen.
    Schlussendlich gibt es kein Richtig oder Falsch in unserem Verhalten. Sondern unser Verhalten ist das, für was wir es machen.
    Mir wurde es einmal so gesagt, und es hat lange gebraucht bis ich es wirklich so annehmen konnte. Den Sinn dahinter verstehen konnte. Ob ich es mitlerweile schon kann, da bin ich mir unsicher.
    Dein Handeln, passiert aus einem Effekt heraus, weil du zu dem Zeitpunkt nicht andern handeln kannst. Mach dir keine Vorwürfe, die sich auf die Vergangenheit beruhen, sondern erkenne, was es mit dir gemacht hat. Analysiere dich selbst.
    Frage dich wieso du es gebraucht hast, aber ganz neutral ohne dich selbst dafür runter zu machen.
    Du hast so gehandelt, weil du es in dem Moment so gebraucht hast und weil es in dem Moment nicht anders ging.

    Das du selbst erkennst, dass dieses Handeln dir auf Dauer nicht gut tut, dass ist doch schon ein guter und wichtiger Schritt.

    Blutengel, ich kenne die Vorwürfe sehr gut. Ebenfalls die Fragerei, wieso ich nicht anders gehandelt hab, wenn mir doch von außen gesagt wird das es mich zerstört, dass es falsch ist oder wie auch immer. Aber es bringt nichts wenn du es von außen an den Kopf geworfen bekommst, denn die Erkenntnis muss von dir selbst kommen. Objektiv, als auch Subjektiv gesehen.
    Denn es kann gut sein, dass dein Kopf dir sagt, dass es nicht der richtige Weg ist, deine Gefühle dich jedoch immer wieder dahin bringen.
    Sei es die Angst, von der du schreibst oder noch anderes.

    Der nächste Schritt ist wie Julchen schon sagte, die Akzeptanz gegenüber dir und deinem Handeln, denn nur so ist Veränderung möglich.

    LAss dich nicht unterkriegen von Rückschlägen, denn oft braucht diese Veränderung sehr viel Zeit und Geduld.

    Zitat

    Immer diese Versuche und sie bringen mich doch nicht weiter...

    Aus diesen Versuchen, die scheinbar zweglos sind, lernst du. Oft unbewusst, aber es sind Situationen mit denen du arbeiten kannst.

    Sei ehrlich zu dir selbst, beobachte dich, übe Achtsamkeit. Nicht einfach, aber machbar :smiling_face:

    Alles Gute
    Zyna

  • Hallo Zyna, das was du geschrieben hast hat mich so komisch das auch klingen mag, berühert. Du hast mich damit nicht nur zum nachdenken sondern auch zum weinen gebracht, nach langer zeit fühle ich mich etwas verstanden. Ich danke dir dafür von ganzem Herzen. Meinst du das es gut ist wenn ich in kleinen schritten damit anfange und mit einigen dingen neu? Aber bei neurologen muss ich doch mit der vergangenheit arbeiten und das macht mir Angst, die schrecklichen erlebnisse in meiner kindheit und so das möchte ich nicht noch mal durch machen, oder muss ich das? Ich weiß die Angst die kann nur ich selbst mir nehmen aber wie? Trotzdem danke Zyna und auch dir Julchen. :smiling_face:

  • Hallo Blutengel,

    die Kunst ist, MIT dieser Angst leben lernen...die Macht bekommen und nicht überlassen.

    Ja kleine Schritte sind gut...kennst du Skills, wie Eis, oder Gummiband, warme Wanne?

    Ich versuche vom Aufstehen, zum Schlafengehen zu denken, oder manchmal auch von Stunde zu Stunde, versuche mich abzulenken, aufräumen Telefonieren, Spazierengehen ... mir was Gutes zu tun, eben ein schönes Bad, schöne Musik .... manchmal kann man das innere Gefühl austricksen, und standhalten...manchmal nicht dann geht es am anderen Tag wieder von neuen los.

    Die Arbeit an der Vergangenheit tut weh ... könntest du dir vorstellen im geschützten Raum, also stationär, diesem Rückblick weniger ängstlich gegenüber zu stehen?

    Bleib dran, ein Nachdenken ist ein Anfang, und ich kann mich Zyna nur anschließen nimm es/dich an, ohne dir Vorwürfe zu machen, weil die ziehen nur zusätzlich runter.

    Du schaffst das
    LG Julchen

  • Es tut gut zu lesen, dass meine Worte an dich rangetreten sind und dir das Gefühl von Verständniss näher gebracht haben. Denn ja, ich versteh dich und deine Gedanken und kann sie teilweise gut nachvollziehen, weil ich oft selbt in dieser Situation der Zweifel und der Ratlosigkeit stecke.

    Ich denke das kleine Schritte nicht nur gut sind, sondern auch wichtig.
    Nimm dir nicht so viel vor, denn oft können auch kleine Veränderungen die man anstrebt, schon schwer genug sein.
    Vielleicht helfen die ja solche Skills, wie Julchen erwähnt hat.

    Wichtig finde ich auch, dass du dich für solch kleine Schritte genauso belohnst wie für große. tu dir zwischendurch was gutes, was die Kraft gibt.
    Leider ist es nicht immer einfach herauszufinden, was ein hilfreicher Skill oder eine hilfreiche Ablenkung ist. ODer was dir richtig gut tut.
    Aber genau darum geht es, dich selbst kennen zu lernen und somit einen festen Standpunkt zu erlangen.


    Du fragst wie du dir die Angst nehmen kannst.
    Am schönsten wäre es, wenn es wegzuzauber ginge. Aber das geht nicht und vielleicht ist es auch gut so.
    Angst ist ein Gefühl, was uns schützt und deshalb nicht verkehrt. Es ist völlig in Ordnung dass du ängstlich bist vor ungewohnten Situationen, vor neuen Entschlüssen.
    Aber oft ist es wichtig, einfach mal einen Schritt nach vorne zu gehen, auch wenn die Angst da ist.
    Augen zu und durch. Und wenn du erkennst, dass eigentlich gar nichts passiert, wird sich die Angst von selbst einstellen.

    Rede dir gut zu und suche den Kontakt zu Menschen, die dies für dich tun, wenn du es selbst nicht kannst.
    Hast du im realen Leben die möglichkeit offene Gespräche zu suchen. Menschen mit denen du gut reden kannst?

    Schönen Abend noch
    Zyna

  • hallo Julchen, hmm das mit den stationär habe ich vor 2 jahren versucht. Ich war beim neurologen und 2 sitzungen später hatte ich ne einweisung in der hand. Ich was auch dort, ich wurde von einer besten Freundin bekleidet, allein hät ich das bestimmt nicht geschafft. Nun ich war dort und das hat mir ganz und garnicht gefallen im gegenteil es hat mir unheimlich Angst gemacht und habe es dann gelassen. Seit den versuche ich alles um nicht in stationäre oder zum neurologen zu müssen. Ich weiß worauf du hinaus willst aber das ist einfach zu viel für mich verstehst du das Julchen. Ich hab Angst das man mich gleich abschiebt und mich einweist wieder nach arnsdorf schickt. Trotzdem danke Julchen :smiling_face:

  • Hallo Zyna, ja ich habe einen menschen gefunden sie kennt mich schon seit 4 jahren und hat mich bei vielen dingen unterstützt und auch bekleidet. Sie hat mich aus meiner familie raus geholt und vor großen dummen entscheidungen abgehalten. Aber mehr als mir nur gut zureden und mich bei sicheren entscheidungen unterstützen. Sie zwingt mich auch zu nichts und meldet sich sobald ich mich nicht mehr melde. Ihr verdanke ich ziemlich viel. Dennoch mag ihr nicht ständig meine probleme erzählen da sie ja auch noch familie hat und so sie hat nix dagegen wenn ich das tue im gegenteil sie möchte es da sie sich sonst sorgen macht. ... Wünsche dir auch nen schönen Abend Lg Blutengel

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