Sucht - Ursachen und Befreiung

  • mittlerweile hab ich eingesehen das die abstinenz alleine nicht mal ansatzweise meine probleme lösen wird, aber wenn Sucht eine krankheit ist, muß sie auch heilbar sein, oder ?
    ich bin schon lange auf der suche nach mir selbst, meinem Inneren, es scheint wie ein nicht endender Alptraum zu sein, ich mache mir oft gedanken über die ursachen meiner Sucht, versetze mich zurück in meine kindheit, versuche die Sucht dingfest zu machen und durch fakten greifbarer werden zu lassen, um an mir und meinen fehlern arbeiten zu können. Unbewusst findet dabei immer eine Schuldzuweisung statt.
    War es die fehlende Liebe, Zuneigung und Anerkennung, die sich schon in meiner Kindheit abzeichnete ? War die autoritäre Erziehung meiner Eltern und die Vater/ Sohn Beziehung nicht schon die erste Abhängigkeitsform in meinem Leben ?
    warum fühlte ich mich oft nicht als teil der gesellschaft sondern nur als ein aussenstehender beobachter ?
    In wie weit befriedigt unsere heutige konsumorientierte und auf materiellen Werten aufgebaute, oberflächliche Gesellschaft die wirklichen Bedürfnisse der Menschen ?
    Welche Bedeutung haben gescheiterte Beziehungen bei der Entstehung von Sucht ? Hat die unerfüllte Liebe aus einem das gemacht was man heute ist oder ist es die aussergewöhnliche Sensibilität, die Labilität des eigenen Charakters die dazu geführt hat ?
    Es gibt auch sogenannte Suchtgene, die eine Suchtentstehung um 50% begünstigen können, soziale und umwletbedingte faktoren sind aber immer mit im spiel, selbst aus der biochemischen Sichtweise.
    :confused_face:


    mich interessiert wie ihr versucht euch aus dem seelischen Knast der Sucht zu befreien, wo ihr die ursachen für eine suchtentstehung seht :18: etc. ...
    hab dazu einen interessanten Artikel im Netz gefunden, mit Sicherheit ist nicht alles richtig, aber in einigen Aussagen finde ich mich wieder....


    Bitte Urheberrechte beachten, siehe hier!!

    Wenn ein Artikel aus dem Netz erscheinen soll, dann nur in Form eines Textlinks (Hyperlink), sorry um ein edit komme ich nicht rum.:frowning_face:

  • Solange ich mit der Frage, warum ich süchtig bin kämpfte, hatte ich keine Chance meiner Sucht zu entkommen. -- Das vielleicht auch, weil ich in meinem kausalen Denken Heilung suchte, die es so in der Realität nicht gibt.
    Heilung kann sich erst in der Abstinenz entwickeln. so daß diese Voraussetzung, aber kein Garant für Heilung ist. Selbst wenn es vollständige Heilung gäbe, schützt diese nicht vor einer Neuerkrankung am nächsten Tag.

    Du suchst Heilung, um normal Konsumieren zu können, oder auch um dich zu entlasten bevor Du den schwehren Weg über die Abstinenz zu gehen bereit bist.

    Wenn Du deine Suchterkrankung überleben solltest, wird irgendwann dein Leidensdruck groß genung sein, daß Du zu bedingungsloser Abstinenz bereit bist. Erst auf dieser Basis kannst Du an deiner psychischen Entlastung arbeiten, zunächst indem Du ihr standhälst. Abstinez ist eine notwendige Bedingung, eine Psychohygene für den Weg zu uns selbst. Aber keine hinreichende Bedingung, denn dieser Weg muß auch noch gegangen werden.
    Solange das nicht sicher steht, ist alles Andere nur ein Ausflüchten.

    Süchtige sind willensstarke Menschen, die es gelernt haben, ihre Willenskraft zu mißbrauchen, bis sie versagt. -- Zu lernen, sorgsamm mit uns selbst umzugehen, ist eine andere Aufgabe.

    Versuche eine statinäre Therapie über 3 Monate zu machen. Damit gewinnst Du vielleicht eine Grundlage und eine neue Chance, dein Leben freier zu leben.

  • ich suche heilung um ein drogenfreieis leben führen zu können und nicht um mir gelegentlichen drogenkonsum zu legitmieren.

    Man muß meiner Meinung nach nicht erst total am Ende sein um den Mut zur bedingungslosen Abstinenz aufbringen zu können, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die Abstinenz ist mit Sicherheit eine notwendige Vorraussetzung, aber sie bessert auf Dauer nicht die Probleme aus denen eine Sucht entstanden ist und unter denen ein Mensch leidet.
    Deswegen bin ich der Meinung das man während der Abstinenzphase weiter gehen sollte und sich Gedanken über die Ursachen seiner Sucht machen sollte.
    Erst wenn man es geschafft hat an den Dingen zu arbeiten die zu einem Suchtverhalten geführt haben hat man eine Chance sein Leben positiv zu verändern. Liebe und Anerkennung spielen für mich dabei auch eine große Rolle. Dinge totzuanalsysieren und krampfhafte Versuche Verhaltensmuster zu ändern führen auf jeden Fall nicht zum Ziel.

    Da steht n bißchen spirituelles Zeug drin, aber ich denke das auch viel brauchbares zu finden ist.

    Die Ursachen der Sucht

  • Stehaufmänne

    ist die völlige Abstinenz nicht unrealistisch??
    Wir leben in einem Welt, wo man Stoffe(z. B. Alkohol) konsumiert und um richtig abstinent zu sein, muss man als junger Mensch in Kloster gehen.

    Ist es nicht reatätsnäher, die richtige Umgang damit zu lernen?

    Und nimm mir nicht persönlich, aber mir fällt auf, dass du sofort im Gespräch eine stationäre Suchttherapie empfielst.

    Das war bei mir so, das ist jetzt bei Freiheit so.

    Arbeitest du zufällig in so einer Einrichtung und sind dort zufällig die Plätze frei?

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