Schmerz und Sucht

  • Hallo Wie ich in meiner persönlichen Vorstellung geschrieben habe, bin ich chronischer Schmerzpatient. Vielleicht fragen sich jetzt einige, was das mit Sucht zu tun hat.
    Nun, eine ganze Menge.
    Schmerz ist ja eigentlich eine sehr gute und nützliche Einrichtung des Körpers, um auf Fehler und Schwierigkeiten im System hinzuweisen. (Ich wünschte mir, so etwas gebe es in der Gesellschaft und der Politik auch)
    Besteht jetzt eine Schwachstelle im Körper längere Zeit, kann das Gehirn die Impulse nicht mehr steuern. Das heißt, selbst wenn die Schwachstelle nicht mehr besteht, der Schmerz wird vom Gehirn trotzdem noch als bestehend erkannt. Je nach Stärke des Schmerzes geht man dann mit Schmerzmittel ran. Normale Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclophenac helfen hier nichts mehr, weil sie nicht direkt am Schmerzrezeptor des Gehirns ansetzen. Dies tun nur Opioide. Am Anfang kommt man meist mit den allgemeinen Opiaten wie Tramal, Tilidin, Valeron aus. Das Problem bei diesen Mitteln ist, dass sie „nur“ an den allgemeinen Schmerzrezeptoren wirken, und dazu noch der Toleranzberich recht gering ist.
    Es gab Zeiten, da habe ich an einem Tag 400 Tropfen Tramal, 100 Tropen Tilidin und 2 Gramm Valeron zu mir genommen. Die Schmerzen waren immer noch da, mir war nur schlecht, und ich war benommen.

    Die nächste Stufe waren dann die Morphine.
    Die Euphorie war groß, als die Morphine den Schmerz so gedrosselt haben, dass ich einigermaßen damit zu Recht kam. Als Zusatz- und Bedarfsmedikamente nahm ich aber immer noch Novaminsulfon, Tramal oder Valeron.
    Selbstverständlich kamen auch sehr massive Depressionen dazu, die zusätzlich noch mit Remergil, Syneudon, Anafranil und Amitriptilin behandelt wurden. Das Zeug nehme ich immer noch.

    Bis heute hatte ich 14 Morphinentzüge, 12 Opiatentzüge, und so um die dreißig allgemeinen Schmerzmittelentzüge.

    Seht ihr jetzt den Zusammenhang von Schmerz und Sucht?

    Ach ja, zum Schluss noch:
    Momentan bin ich recht niedrig eingestellt
    Ich nehme „nur“

    • 180 mg Morphin HCI
    • 40 mg Sevredol
    • 300 mg Gabbapentin
    • 50 mg Anafranil
    • 50 mg Anatriptilin


    Pro Tag und habe wieder das Gefühl, es reicht nicht.
    Gut geht es mir, wenn ich noch Thc dazu bekomme.
    Leider werden THC-haltige Medikament in Deutschland nicht von den Krankenkassen getragen, und nur in wirklich besondern Fällen bei HIV und Krebs, ab und zu auch bei MS, verschrieben. Also bleibt einem nur der Weg in die Illegalität.

    Eins möchte ich klar stellen:
    Ich nehme das Zeug nicht, um den Rausch zu haben, sondern um ein paar Stunden relativ schmerzfrei zu sein. Wobei das vollkommen egal ist, Süchtig bin ich trotzdem, nach Thc, Morphin, anderen Opiaten und, und, und…

    Ein kleiner Unterschied besteht bei der Abhängigkeit von Schmerzlern zu den der anderen Giftlern:
    Bei uns wird die Sucht in Kauf genommen, ja geradezu gezielt hervorgerufen. Und wir haben nicht die Möglichkeit, davon los zu kommen, denn ohne Morphin sind die Schmerzen so hoch, dass man durch dreht.

    Mich würden Eure Meinungen du Erfahrungen hierzu interessieren.

    Viele Grüße

    dunge

  • Hab nun ja schon ne Zeit lang mitgelesen, was du da so schreibst, weil ich mich da einreihen kann, wenn auch noch lange nicht is so einer heftigen Forum.

    Der kleine Unterschied, ich war früher auf H und bin jetzt Schmerzpatient.

    Die letzten 2,5 Jahre nehm ich auch Valeron und jetzt halt Tilidin.
    Hab mal einige Monate ausgesetzt, aber bin wegen Verschlechterung des Ganzen doch wieder beim Tilidin gelandet.

    Sicher ist es was anderes, wenn man solche Suchtmittel nicht zum berauschen einnimmt, aber wie du schon sagst, süchtig ist man eben trotzdem - nur legal.

    Anfangs habe ich mich total gewehrt, wollte es nicht nehmen, nur wer richtige Schmerzen tagtäglich hat, der wird das nich lange dran festhalten :grinning_squinting_face:
    Dann habe ich immer alles hinaus gezögert, hab den Bedarf erst genommen, wenn ich schon auf allen 4en gekrochen bin.
    So nach und nach is es aber dann angekommen, ich muss möglichst schmerzfrei sein, weil sonst geht ja gar nix mehr.

    Manchmal teste ich mich dann wieder, verzögere die Einnahme wieder und teste mich selber, in wie weit ich auf Entzug reagiere.
    Ist natürlich auch Käse, weil sollte es mal möglich sein, dann hör ich ja nich schlagartig auf.

    Letztes Jahr habe ich es von heut auf morgen absetzen müssen, weil ich keine Kohle hatte, um das Privatrezept vorzustrecken.
    Heroinentzüge habe ich ja viele hinter mir, auch immer kalte, aber das war schon auch echt heftig und irgendwie ganz was anderes.

    Kurz und gut, es ist nicht gesund, nur ich versuch mir nicht so viel Kopf zu machen, weil es ist angekommen, ohne gehts nicht.
    Rausch verspüre ich ja keinen, wenn ich es nehm, dann bin ich bisserl platt.

    Trotzdem suche ich immer nach Alternativen und stresse jeden Doc mit der Sache. Manchen is es egal, andere hören da schon mal genauer hin.

    Ich bin also Giftler a.D. :winking_face: und hab zu den Schmerzlern gewechselt :]

    Alles Gute dunge :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo Franz

    Du hast eigentlich die Intention meiner Ausführung sehr treffend formuliert,
    "ohne geht nix"
    Nur, was ist, wenn mit auch nichts geht, und man immer das Gefühl hat, man müsste noch mehr machen und noch mehr nehmen?
    Mittlerweile habe ich das einigermaßen im Griff, dank meines Schmerztheras, der einfach Vertrauen in mich hat, und mir mehr Bedarfs.Medis verschreibt, als ich eigentlich brauche. Das komische daran ist, seit dem komme ich samit hin.
    Schon eine seltsame Erfindung, der Mensch:o

    dunge

    Franz,
    habe noch etwas vergessen (passiert mir recht oft?()
    Natürlich nerve auch alle meine Docs, aber nicht nur die. Die habe die ganzen Schmerzmittelhersteller angeschrieben und bekomme von denen recht ausführliche Informationen bei Erscheinen eines neuen Medikaments. Oft kenne ich die neuen Medis noch vor meinem Doc.
    Mundipharma hat mich sogar schon mal zu einem Schmerzkongress eingeladen.

    Nach der Devise, immer am Ball bleiben....

    Allen, die das Gefühl haben, ihre Probleme seien größer als sie selbst, wünsche ich von Herzen, daß sie ihren waren Wert und ihre wahre Größe Erkennen, und natürlich alles Liebe und Gute.
    dunge

  • Hallo Dunge,
    das Thema das Du da ansprichst find ich sehr gut. Aus meiner Sicht gibt es einen Unterschied. Wie ja auch schon erwähnt wurde. Dem "allgemein" Süchtigen, und bevor hier gleich Köpfe rollen, ich weis, denn gibts so nicht, jeder ist einzigartig, mir fällt gerade kein besserer Ausdruck dafür ein, nimmt ja irgendeine Droge weil ihm das Gefühl des Rausches gefällt. Später dann "muss" er es nehmen weil ohne nix mehr geht. Der Schmerpatient nimmt die "Drogen" um einige Std Schmerzfreiheit zu genießen, ich weis nicht, vielleicht macht das dann auch eine Art von Rausch aus, wegen der Schmerzfreiheit eben, Tatsache ist, ein "Suchti" KANN ohne Leben, es ist möglich das er wieder zu einem "normalen"Leben,(was ist schon normal), kommen kann, der Schmerzpatient kann ohne kaum leben, bzw ist so eingeschrenkt, das er am "leben" nicht mehr teilhaben kann, die Schmerzen lassen das nicht zu. So denk ich drüber...oder lieg ich da völlig falsch?

  • Hallo dunge,

    ich habe jetzt auch schon recht lange Schmerzen, die ich immer gut aushalten konnte. War sogar stolz drauf, nicht so zimperlich zu sein :14:

    Letztes Jahr gings dann los, mit den Bandscheiben, da hab ich das erste mal Novalgin genommen, als die körperliche Ausfallserscheinungen angefangen haben, habe ich mich zu einer Op entschlossen. Danach war ich nicht mehr schmerzfrei, und Novalgin und Thc waren meine Retter.
    Anfang des Jahres hab ich mich entschlossen, das Kiffen zu lassen, weil man ja doch immer in der Illegalität drin hängt. Im Zuge des sinkendes Thc Konsums sind die Schmerzen immer stärker geworden. Seit Februar bin ich im Strudel der Arzttermine, immer mal wieder die Hoffnung, eine erneute OP könnte mich schmerzfrei machen.
    Als die Schmerzen so stark wurden, dass ich nur noch heulen konnte,und meinen Alltag nimmer geregelt bekommen habe, haben sich die Novalgin Dosen deutlich erhöht, und schmerzfrei war ich trotzdem nie. Die Nebenwirkung von Novlagin war permanente Übelkeit, was meinen Arzt damals veranlasst hat, mit Opiate zu verschreiben.
    Anfangs habe ich mich auch gewehrt, lieber wieder Kiffen, als Gefahr zu laufen körperlich abhängig zu werden. Auch konnte ich mich nicht damit anfreunden, ein derartiges Medikament zu nehmen, da ich doch mit einer Suchtstruktur ausgestattet bin :frowning_face:
    Aber wie Franz schon schrieb, wer nimmer kann vor Schmerzen, der überlegt, dann doch ob es nicht Sinn bringt, zu solch einem Medikament zu greifen, wenn dann der Alltag halbwegs geregelt ablaufen kann.
    Eine Weile hab ich es (immer vom Arzt verschrieben) in recht hoher Dosis genommen, so dass ich tatsächlich bedröhnt rumgelaufen bin. Außerdem kann ich die Nebenwirkungen, das ständige Jucken, ect. fast nicht aushalten ... meine Psychiaterin meinte dann ich solle mal nach dem Thc haltigen Medikament fragen, aber wie du ja auch schreibst, ist es so gut wie unmöglich das verschrieben zu bekommen.
    Mein Hausarzt hat mich dann zu einem Schmerzarzt überwiesen, der die Dosis meines Medikamentes auf drei geringer Teildosen aufgeteilt hat, und abends oder zum Bedarf nehm ich weiterhin Novalgin. Er hat das erste mal davon gesprochen, dass es chronische Schmerzen seien...
    Ich bin zwar nicht schmerzfrei aber es ist wieder aushaltbar.
    Ich werde jetzt im August ins Kh gehen, um zu ergründen woher die Schmerzen kommen könnten und dann eine Schmerztherapie machen. Mal sehen ich habe die Hoffnung, dass ich wieder weg von diesem Hammermedikament kommen kann.

    Aber ich sehe es heute auch so, dass ich dieses Mittel nicht nehme um mich zu bedröhnen sondern um mein Leben mit den drei Kindern geregelt zu bekommmen, und wehr mich auch nimmer oder versuche die Einnahme rauszuzögern, weil wenn die Schmerzen zu stark sind dann hilft mir auch meine Dosis nimmer, und das kann es nicht sein. Wenn schon solche Medikamente nötig sind, dann sollen sie auch das Leben erleichtern.

    in diesem Sinne einen schönen Tag

    LG Julchen

  • Hallo Julchen

    Ich finde sehr gut, daß Du dich in eine Schmerztherapie begeben willst. Einmal können Schmerztherapeuten dir Strategien zeigen, wie man mit Schmerzen im allgemeinen umgehen kann, zum Anderen kennen die sich wirklich mit Schmerzmittel und ähnlichem aus.

    Es wäre vielleicht gut, wenn Du, wenn es eine klinische Schmerztherapie sein soll, direkt in eine Schmerzkinig begibst.

    Solltest Du (oder irgend jemand anderes ) Adressen brauchen, lass es mich bitte wissen

    Einen schönen, schmerzlosen Tag

    dunge

  • Carry, du leigst überhaupt nicht falsch.
    Vielleicht damit, daß man so gut wie nie schmerzfrei ist. Und die Momente, in denen der Schmerz gelindert ist, würde ich auch nicht als Rausch bezeichnen, sondern eher als einen Moment zum Luft holen, bevor die nächste Attacke wieder kommt.
    Aber sonst kann ich mich Deinen Überlegungen nur anschließen.

    Übrigens,
    entschuldige bitte, daß ich gestern in deinem Threat diese an der Stelle völlig unpassenden Eintrag verfasst habe. Ich war einfach so darauf erpicht, meine Erfahrung zum Besten zu geben, daß ich mal wieder übers Ziel geschoßen bin 8und auf Grund mangelnder Aufmerksamkeit nicht richtig gelesen habe)

    Alles Gite auf deinem Weg

    dunge

  • wie schon in meiner "veganer"-antwort geschrieben, bin ich ein eigentlich gesunder, sportlicher mensch. vor ca. 3 jahren begannen mich plötzlich immer mehr zunehmende starke schmerzen im re oberschenkelknochen und hüfte zu plagen. war angsteinflössend, weil meine mutter knochenkrebs hatte. es folgten unzählige untersuchungen...röntgen, computertomografie, rheuma, arthrose..schliesslich sogar teure gen-analyse wegen morbus bechterev...jeweils ohne befund. nach 1 jahr zunehmender schmerzen war mein leben immer schwieriger geworden...nächtliches umherwandern, spätestens ab 4 uhr früh war für mich die nacht vorbei. (apropos, hier half oft nicht mal mehr der alkohol..).
    kulturelles sozialleben lange zeit auf nullstand, weil ich z.b. in keinem theater-od.kinosessel od. kaffeetisch-stuhl mehr sitzen konnte. hinzu kamen an jenen bereichen dann auch noch oberflächengeschwüre, wobei kein arzt je einen zusammenhang herstellen konnte.
    schliesslich, nach ca. 1 jahr, streckte mein hausarzt die waffen und sagte mir, dass ich fortan einfach damit leben müsse, regelmässig Schmerzmittel zu nehmen.
    3 tage lang, mehr ging nicht, habe gekotzt.
    na, dann schon lieber alk.

    aus ebenso unerfindlichen gründen ist diese sache nach ziemlich langer zeit irgendwie von selbst abgeheilt. jemand hat mir mal die theorie aufgetischt, dass es mit den wechseljahren zu tun gehabt haben könnte. wer weiss.
    jedenfalls geht es mir körperlich wieder gut, leistungsfähigkeit zurück. und ich bin einer zweiten Sucht (medikamente) knapp entgangen.

  • lieber dunge,
    aber in deinem fall scheint mir diese medikation doch unabdingbar zu sein. sonst würdest du die schmerzen wohl kaum aushalten?

  • Wenn Schmerzmittel eingenommen werden MÜSSEN! von chronisch Schmerzkranken, find ich es völlig legitim diese auch voll auszureizen. Was bringt ein leben indem man sich vor schmerzen kaum noch rühren kann, da wär mir persönlich eine daraus konsultierende Abhängigkeit das weitaus kleinere Übel....Wieviel Alte Menschen nehmen seit vielen Jahren jeden Abend Schlafmittel die eigentlich schon so gut wie nicht mehr verschrieben werden zwecks Abhängigkeitspotential, aber aufgrund dessen das die Leute sie schon sooolange nehmen bekommen sie diese weiterverschrieben, auch diese Menschen sind SÜCHTIG nach jahrelangem konsum, und da würde niemand auf den Gedanken kommen diese als "Drogenabhängige" zu bezeichnen, und doch sind sie es wenn man es realistisch sieht

  • ja, stimmt. eine ehemalige alte vermieterin von mir hätte mit ca. 80 jahren mal Schlafmittel nehmen sollen, was sie ablehnte, von wegen, da werde sie ja süchtig. eine tochter sagte ihr, na, und wenn schon...in dem alter.

  • Nun, ich sehe das aus einem anderen Winkel. Ein Schmerzpatient wird immer mehr Medikamente haben wollen. Wenn die verordnete Medikamentation nicht anschlägt, auch noch verständlich. Greifen die Medikamente, und man hat einigen Erfolg, wollen die Schmerzis immer mehr, in dem Trugschluss, daß es dann ja noch besser wird.

    Wenn das kein suchtverhalten ist....

    Noch ein anderer Aspekt, ich war 16 Jahre alt, als ich das erste Mal in einer Schmerzklinik war. Bis dahin dachte ich noch, daß ich als Schmerzpatient eine Ausnahme sei, weil ich kiffte. Dort lernte ich, daß fast neunzig Prozent der Patienten Thc zur unterstützung nehmen.
    Es war für mich zuerst ein recht merkwürdiges gefühl, mit einer 78 Jahre alten "Omi" zusammen Thc zu kosumieren...

  • Naja dunge,

    aber da seh ich schon auch, dass auch ein Schmerzpatient die Augen aufmachen muss, weil wenn die Dosis, auf den Punkt genommen nichts bringt, dann nach ärztlicher Absprache bei Erhöhung auch noch Schmerz da ist, dann muss man aber auch erkennen, dass der wahrscheinlich nicht weggehen wird, auch mit Einnahme von immer mehr Tabletten.
    Es ist halt so, dass der Schmerz erträglicher werden sollte, aber wenn er nicht ganz weg geht, muss man auch damit leben lernen, zumindest ist das meine Erfahrung.
    Wirklich schmerzfrei bin ich selten, und da ich echt Schiss vor einer Abhängigkeit habe, nehme ich auch tatsächlich nur den verschriebenen Teil und eben in Maßen den Bedarf dazu....manchmal klappts, und ich fühl mich super, manchmal ists aber leider auch so, dass ich den Schmerz weiter aushalten muss, und in der abgeschwächten Form ist es auch meistens zu ertragen.
    Ich merke schon jemehr RUhe ich habe und je entspannter ich bin, desto erträglicher ist es ...

    lG Julchen

  • Julchen
    da kann ich dir nur Recht geben.
    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal wirklich schmerzfrei war, ich glaube, dazu müsste ich ins Koma fallen.
    Aber eine Linderung der Schmerzen auf ein für mich erträgliches Mass ist eben mein Ziel, das allerdings auch recht selten erreicht wird.
    Man ist ja schon froh, wenn es nicht noch schlimmer kommt.....

  • :grinning_squinting_face: sagte Frau Meier, und siehe es kam schlimmer :grinning_squinting_face:


    Nein im Ernst ich seh das genauso mittendrin, und immer öfters :smiling_face:

  • Hallo,
    ich bin ziemlich neu hier. Ich habe die Beiträge in diesem Thread sehr aufmerksam gelesen. Ich leide nämlich seit ungefähr 4 Jahren unter ständigen Schmerzen, meist sind es starke Kopfschmerzen, gegen die nur noch Mittel gegen Migräne helfen. Ibuprofen hilft mittlerweile schon nichts mehr.
    Dunge, du hast geschrieben, du hast Adressen von Schmerzkliniken oder Schmerztherapeuten? Ich denke nämlich schon seit einiger Zeit darüber nach, mal einen Schmerztherapeuten aufzusuchen. Mein Hausarzt ist glaub ich leicht überfordert :winking_face:

    Liebe Grüße an alle

  • hallo bluesun
    dein hausarzt ist mit sicherheit überfordert, denn sonst hätte er dich schon lange zu einem schmerzthera geschickt.
    Aber alive hat recht, das thema migräne hat seinen eigenen threat, in dem es leute gibt, die sich damit auskennen, denn migräne ist ein ziemlicher sonderfall, von dem ich weitgehend verschont geblieben bin.
    die adressen, die ich erwähnt hab, kann sich eigentlich auch jeder selber geben lassen, entweder von der deutschen schmerzhilfe, der deutschen schmerzliga, oder fibroliga.
    es wäre dann aber auch wieder gur, wenn du dich selbst an diese organisationen wendest, weil die dir dann adressen geben von ärzten und therapeuten, die sich auf diese dinge spezialisiert haben.
    auf alle fälle denke ich, daß du etwas machen musst, denn sonst macht dich der schmerz irgendwann mürbe.
    ich wünsche dir alles gute dabei, und daß du die richtigen anprechpartner findest

    dunge

    bluesun,
    natürlich helfen dir auch die Moderatoren hier weiter, wenn du dich an sie wendest.
    Hier bin ich mit Sicherheit keine Hilfem es sei denn, dich bei allgemeinen fragen zu unterstützen. Folge bitte alives Rat und wende dich an Menschen, die mehr von Kopf- und Migräneschmerzen verstehen
    dunge

  • Danke für Eure Antworten! Und dass ihr mir ein bißchen als Wegweiser helft :winking_face: Hab gestern auch schon den anderen Thread mit den körperlichen Beschwerden gefunden. Aber so ganz unabhängig ist das Thema nicht bei mir vom Thema Sucht. Bin seit ungefähr 15 Jahren ein süchtiger Mensch, früher Drogen, jetzt inzwischen Medikamente. Von daher hängt das alles bestimmt irgendwie zusammen.

    Dunge, Danke für den Tipp mit den Adressen. Werde mich schlau machen bei denen. Vielleicht können die mir auch jemanden in der Nähe sagen, zu dem ich dann gehen kann.

    Liebe Grüße von einer, die sich gerade auf den Weg macht...

  • hallo bluesun
    für den umgang mit schmerzen kann ich dir folgende links geben: ( ich hoffe, ich verstosse jetzt nicht gegen einige Regeln....?)

    deutsche schmerzliga ===> Deutsche Schmerzliga e.V.
    schmerzhilfe ===> Deutsche Schmerzhilfe - Alles zum Thema Schmerzen
    forum schmerz-aktiv gegen kopfschmerz- ===> Selbsthilfe: Forum Schmerz

    ich hoffe, diese adressen helfen dir, einen einstieg zu finden. das sind natürlich sogenannte dachorganisationen, aber die helfen dir gerne weiter, eine regionale SHG zu finden (vielleicht auch selber zu gründen?)
    oder auch mit einer liste von therapeuten und medizinern, die sich dieses themas angenommen haben.

    Ich wünsche dir dabei viel glück, geduld und erfolg.
    dunge

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