Die Sucht meines Freundes

  • Hallo zusammen,

    also ich habe ein Problem nur weis ich nicht wie ich handeln soll und deswegen dachte ich mir dass ich mich mal an Menschen wende die selber mit so etwas mal zu tun hatten oder mich besser beraten können in der Hinsicht als meine bisherige Umgebung.


    Folgendes ich bin mit meinem jetzigen Freund knapp 3 Monate zusammen, ( man muss dazu sagen ich selber habe mit Drogen nichts am Hut und finde den nur gering in Ordnung) er ist ein Kiffer er kifft seit 6 Jahren regelmäßig jeden Tag und hat hauptsächlich nur einen Freundeskreis in dem auch gekifft wird.

    Er hat auch schon härtere Drogen genommen wie Speed, Coks usw. auch über einen längeren Zeitraum hat aber damit kurz bevor wir uns kennengelernt haben aufgehört damit ( selber, hatte Einsicht und wollte nicht so weitermachen)

    So nun schrenkt sein regelmäßiger Konsum von Cannabis in im seinem Leben extrem ein, da er starke Probleme hat ohne des Zeug einzuschlafen.
    Kann nicht unbeschwert Autofahren usw.

    Was sich natürlich auch im negativen Sinne auf unsere Beziehung auswirkt.
    Besonders da ich ja eh nicht wirklich FÜR Drogen bin und eig. in meiner Umgebung nichts damit zu tun haben möchte.

    Er ist aber Einsichtig er weiß dass er ein Problem hat und es beenden sollte. Hat auch schon erste Schritte in die Richtung unternommen nur glaube ich nicht Recht dass er wirklich zu 100 % dahinter steht, was er denke ich mal tun sollte wenn er WIRKLICH damit aufhören möchte.

    Kurz gesagt ich weis einfach nicht ob wir über kurz oder lang eine Zukunft haben wenn er nicht eine Entgültige Einsicht hat und wirklich damit aufhört. Nur kann ich des nicht beurteilen in welchem Zeitraum hört man mit sowas auf, wie hört man mit sowas auf oder besser wie geht sowas am besten??
    Ich würde einfach gerne mit ihm glücklich zusammen sein ohne Drogen, aber langsam habe ich dass Gefühl dass er das nie auf die Reihe bekommen wird egal wie sehr er mich liebt und BESONDERS wie sehr er dass für sich will, weil er einfach in so einem Trott drinnen ist.

    Ich bitte um Hilfe denn ich weiß einfach nicht was ich tun soll.

    DANKE

  • Vielleicht erzählst auch noch bisserl was er neben der Einsicht noch so an den Tag legt, weil du ja schreibst, es gibt irgendwas in der Richtung :smiling_face:

    Vorab mal so ein Gedanke, wenn jemand nur noch bekifft Autofahren kann, weil er dann die Ruhe weg hat, nun dann is da schon ein heftiges Problem :winking_face:

    Aber ich würd vor meinem Statement noch gerne deine Antwort abwarten!

    LG Franz

  • Ne er fährt nicht bekifft Auto, aber wenn man bei der Polizei zur allgemeinen Kontrolle pinkeln muss is ja da trotzdem ein seh rhoher Thc gehalt im Urin oder BLut und des will er damit vermeiden dass er nicht fährt.


    Ja er versucht es zu mindern seit er mich kennt also ich tue ihm schon gut in der Hinsicht er versucht sich selber Grenzen zu setzten

    vorm Einschlafen keine ganzen Töpfe mehr zu rauchen sondern nur noch 1-2 ma am Joint zu ziehen um dieses Duchtgefühl zu befriedigen...


    Wobei ich gelesen hab dass man danach eig nicht süchtig werden kann???
    Sondern des nur eine Gewohnheitssache ist???!!!

  • Ok, hab ich falsch verstanden, aber letztens is es eh egal, weil wenn man so massiv kifft, dann reicht es immer fürn Führerscheinentzug :winking_face:

    Aber nun zu deinen Kernfragen!
    Kleine Hausaufgabe für dich, lies mal deinen ersten Beitrag, achte wie oft du alles irgendwie entschärfst, was akzeptierst, es bisserl auf die leichte Schulter nimmst.

    Das wichtigste ist für dich, du musst dich schützen, 'Co-Abhängigkeit beginnt da, wo du das ein oder andere akzeptierst und verteidigst.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich schimpfe nicht, ich will dir nur klar machen, was du da angehst, wenn du einem Süchtigen beistehen willst.

    Wenn du das weiter tun willst, dann muss absolute Konsequenz her.
    Du musst dir also überlegen was du willst, wie du dir diese Beziehung vorstellst und genau das solltest dem schnell mitteilen.
    Ziel muss ja sein, ich will einen Freund der Drogenfrei lebt und wenn das nicht möglich ist, dann ist eben auch eine Beziehung nicht möglich.

    Mal sehen was dann kommt, dann ist dein Freund am Zuge.
    Wenn er dir denn glaubhaft vermitteln kann, ok, ich will das auch, dann sollte ganz schnell der nächste Schritt kommen - Suchtberatung!

    Da kannst ihn zum Beispiel gut unterstützen, wenn ihn begleitest, aber Termin sollte er ausmachen. Das sind immer die Zeichen für dich, klappt es nicht, hagelt es Ausreden, dann is es im nicht ernst!

    Da er schon "harte" Drogen konsumiert hat, da will ich mal behaupten, er wird es nicht alleine schaffen, was eh die wenigsten können.

    Zitat

    Wobei ich gelesen hab dass man danach eig nicht süchtig werden kann???
    Sondern des nur eine Gewohnheitssache ist???!!!


    Damit meinst aber nich das 'Kiffen, oder?

    Unterscheide mal nicht unter weichen und harten Drogen, weil man so oder so süchtig ist. 'Kiffen is nicht harmlos, es macht sehr süchtig, bringt krasse psychische Probleme mit sich und man kann auch ganz schön Enzug haben.
    Wenn das bestritten wird, dann kann man es ja gerne beweisen und einfach aufhören :winking_face:

    Aber ich schweife trotz Müdigkeit ab :grinning_squinting_face:
    Der nächste Schritt sollte dann zum Therapeuten gehen, weil der wird dann wegen 'Schlafstörungen helfen, mit Therapie und vielleicht auch einem unterstützenden Medikament, wenn es nich anders geht.
    Nur weil man ned schlafen kann, das rechtfertigt keine 'Sucht, weil schlafen tu ich heut noch oft sehr schlecht.

    Jeder kann es angehen, jeder kann der 'Sucht entsagen, aber es ist ein harter Weg.

    Ich hoffe ich konnte mal einenn Teil deiner Fragen bisserl beantworten :smiling_face:

    Nochmal, hör ganz tief in dich rein, wenn es die Sache wert ist und du auch dran glaubst, dann versuch es - aber immer auf dich schauen, du musst dir die wichtigste bleiben.

    LG Franz

  • Danke sehr dass hat mir schon mal sehr geholfen!!!


    Ich habe unteranderem auch sehr viel Angst dass ich nur mit ihm zusammen bleibe um ihm helfen zu können. Weil er es alleine wohl nicht schaffen würde.

    Oder dass ich mit ihm zusammen bleibe aus Angst er würde dann wieder total abstürzen.
    Ich weiß dass des nicht richtig ist mit jemanden deswegen zusammen zu bleiben

    aber leider kann ich des gerade so schlecht für mich differenzieren was was ist????

    (gefühlstechnisch)

  • Dann war die Vermutung in Hinsicht 'Co-Abhängigkeit gar nich so abwegig.

    Weißt, ich kenne das, ich habe es auch mal übertrieben und dachte, ich müsse die Welt retten :winking_face:

    Ich kann dir nur eines ganz gewiss sagen, du wirst niemand retten können, wenn derjenige sich nicht selber helfen und retten will.

    Nun, ein Thera würd dir vlt nun raten, setz dich hin, schreib pro und contra auf was diese Beziehung angeht. Einmal solltest das durchdenken, wenn es keine Drogen gäbe und wenn da schon viel dagegen spricht, dann kann es samt Drogen niemal klappen :winking_face:

    Das zweite würde keinen Sinn machen, weil mit Drogen gehts ja gleich zigmal nicht :grinning_squinting_face:

    Lass es mal sacken, um diese Urzeit bringt es nix mehr.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, du hast längst eine Enscheidung getroffen, aber du brauchst nur noch den Segen :winking_face:

    Viel Glück beim überlegen und berichte weiter, weil du machst es sehr gut, wenn du dich nicht damit zufrieden gibst und drüber schreibst :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo Mogli!
    Sucht ist Sucht. Mit <Gewohnheit> ist deinem freund seine Abhängigkeit nicht zu
    erklären. Auch wenn du dies gelesen hast. Wenn er nicht süchtig wär, könnte er damit ja einfach aufhören. Denke an dich selbst, du kannst sein Leben nicht in den Griff kriegen, das kann nur er selbst.Wenn er aufhören will, kannst du ihn ja begleiten.
    Auch wenn er <reduziert> steckt er noch in seiner Sucht! Eine Sucht zu besiegen, ist eine reine Willenssache die nur der Betroffene selbst gehen kann. Da ich selbst auch mal süchtig war, weiß ich wie sehr man in seiner Abhängigkeit sich selbst und anderen gegenüber neigt, das Problem zu verharmlosen, da kommen ständige Ausreden um es zu entschuldigen. Überlege dir für dich selbst, wenn er damit nicht aufhören will, ob du in dieser Beziehung dein Glück findest oder auf die dauer unglücklich sein wirst.
    Dieses Problem wird immer zwischen euch stehen, wenn er nicht bereit ist dagegen was zu tun. Viele Grüße Meli

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