Ich habe es wirklich versucht, ich kiffte nur noch am Wochende bis zu diesen verdammten Tag. Ich konnte es nicht lassen und konsumierte zum 2ten mal Heroin, nasal.

Sicherlich war es nur ein Rückfall doch nach diesen Tag hat sich alles geändert es folgten viele Trips (lsd), Speed, Subutex (bin ich gerade drauf)...
Gekifft wird sowieso wieder fast täglich. Das Geld ist auch wieder weg und es fing alles so gut an mit meinem Versuch es zu lassen.

Etwas gutes hatte es: Eines Tages konsumierte ich LSD mit Weed und ging zu einem Freund. Mir gings egl super. Dann fragte er ob ich Heroin RAUCHEN möchte. Hatte es davor noch nie probiert doch ich sagte ja.
Ich inhalierte setze ab und war in einer anderen Welt. Die Welt war nur kurz schön, es folgen lange, harte HorrorAngststunden.

Dieser Tag hatte was gutes im nachhinein, ich schaltete wieder mein Hirn ein.

So nun hab ich die letzen 2 Wochen insgesamt vielleicht 6g geraucht (kein großér Erfolg doch da ich zum Kiffen stehe, ist es in "ordnung"). Ok letze Woche ging ich mit einer guten Freundin (die meist nicht im Land ist), auf Sterne (Lsd 5xhöher konzentriert oder so ähnlich) in einer Disco wo und jeder kannte. Es war wirklich eine schöne Nacht und ich bereue sie nicht mal.

Ein kleiner Auszug meiner Erfahrungen vom schlauer werden, oder auch nicht. Was soll ich denken? Rückfall? Niemals runter gekommen? oder alles nur eine große Lüge dich ich mir selbst spinnte? Hab natürlich auch die anderen Menschen mit denen ich soweit offen reden kann gefragt. Sie sagten ich konsumiere eindeutig weniger.
Ist es ein Beginn der Besserung?

Zitat von pInK;92344

Hallo Chris,

was hat dich denn eigentlich dazu bewegt, ein Versuch zu starten keine Drogen mehr zu nehmen?
Für mich kommst du so rüber als wüsstest du grad gar nicht wo du stehst, und ob du Drogen nehmen Scheisse finden sollst oder nicht.
Ich als Ex-Junkie empfinde es immer besonders krass, traurig, weis gar Net wie, wenn jemand sagt das er gerade en paar Mal H schon probiert hat. Da gehen bei mir alle Alarmglocken an. Ich denke, wenn man mit H anfängt kann es ganz schnell der Anfang vom Ende sein. Bei mir war es zumindest so. Habs auch erstmal ausprobiert, auch in Kombi mit LSD und so, aber eh ich mich versah, war mein Körper sowas von abhängig, die Hemmschwelel es zu nehmen völlig weg und ich brauchte es jeden Tag. 2 Jahre und ich spritzte zum ersten Mal, da es kostengünstiger war und ich auch nochmal Lust auf ein Kick hatte. Und dass, obwohl ich genau wusste wohin H führen kann. In den Siff, Absturz, Tod....Deshalb, lass es!

Ich erlaube mir zu urteilen, dass du schon sehr sehr weit in dem ganzen Scheiss drinne steckst. Du schreibst es ja selbst, es vergeht kein Tag an dem du nix nimmst (meine jetzt auch des Kiffen). Immer irgendwie drauf sein...

Ok du hast ja schon selbst ausprobiert dein Konsum zu lassen, und das IST ein Anfang, nur ich denke das es sehr sehr schwer ist, ohne Hilfe komplett aufzuhören. Ich hab oft versucht aufzuhören und mit jedem Versuch und mit jeder Niederlage, ist mein Konsum immer schlimmer geworden. Hab mich immer mehr aufgegeben.

Tjo, das wollte ich dir mal sagen.

Liebe Grüße, pInK

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Danke Pink,

Ich weiß genau was du mit H meinst, spürte selbst den Drang es nochmal zu nehmen nur heute usw.

Ich wollte es schon lange lassen, doch hatte ich niemals einen Grund dafür. Durch LSD (so lächerlich es auch klingt man erkennt viele Dinge im Unterbewusstsein) sah ich ein das es so nicht weitergehn kann.
Mittlerweile hab ich nur noch zu wenigen von meinen Freunden kontakt. Da ich es genau weiß das ich es mit ihnen, leider nie schaffen werd. Was die Sache nicht gerade leichter macht, doch da ich derzeit ein neues Leben angefangen habe (wohnung, matura usw.) kann ich meine alten Freunde "leichter" vergessen.
H. werde ich nie wieder konsumiere! Und wer überlegt es zu tun. Vergesst es, es ist nicht schöner, nicht besser nur gefährlicher. Man schaue nur meine alten Freunde an. Das wusste ich nach meinen Mischkonsum. Stehe auch bei meinen Freunden so weit das ich sage: Ich kiffe nur noch und will es auch lassen. (Zu meiner Verwunderung bekam ich von einem eine positive Resonaz. Ich konnte ihn anspornen es auch zu versuchen. Chemie ist bei mir zum Glück in letzer Zeit eine seltenheit, im gegensatz zu früher.

Ok, hört sich jetzt so an als ob ich versuchen würde zu sagen das alles in Ordnung ist. Nein, das möchte ich wahrlich nicht; Versuche damit nur zu erklären das ich schon seit langem Kämpfe und ich schon viel erreicht habe für mich persönlich. Ihr könnt darüber lachen und sagen: "Ja und bist jetzt auch nicht viel klüger geworden."

Ok, kann sein. Doch ich versuche mit nun schon seit einem, fast zwei Monate zu bessern, was insbesondere die letzen 2 Wochen auch gut klappte. Jemals wieder so zu werden wir die hier lebenden Menschen. Arbeiten-->Schlafen-->Arbeiten-->Alkohol trinken-->Schlafen-->Angeben-->Prestigeartikel kaufen--->Arbeiten...

ist nicht mein Ziel.

Habe durch meine Vergangenheit viel gesehen und viel erlebt. Ich weiß wirklich nicht wo ich genau stehe. Ich weiß nur das ich schon lange Kämpfe und weiter kämpfen werde bis ich umfalle. Für mich, meine Familie und den Zeitpunkt wo ich dann in einem kleinen Haus meinen Frieden finde.

Warum ich zu Drogen grief? Ich war das perfekte Opfer für meine Schulkameraden, ich werhte mich nie. Irgendwann fand ich jemanden der mich akzeptierte so wie ich bin. Ich lernte Drogen zu nehmen, sie zu konsumieren, Freunde zu verlieren, Schulden zu machen, Gewalt zu erdragen, alles zu hinterfragen, keinen sofort etwas zu glauben, sich zur Wehr zu setzen....
Ich fand meinen Sinn des Lebens, Warum ich lebe, meinen Glauben, meine Musik, meine Überzeugung, mein Wissen über Unrecht und ich lernte GELD REGIERT ALLES. Keine Politiker, keine Menschen nur Geld zählt hier. Die wenigen die nicht so denken werden ausgemerzt. Ich verlor viel durch die Drogen, ich verlor mein altes ich, doch sie haben mir auch viel gegeben.

Bitte nicht alls Drogenverherrlichung zu sehen, bitte nehmt keine Drogen es ist besser so.

Entschuldigt für etwaige Rechtschreibfehler und den langen Text.