Sexsucht

  • Hier noch einiges, was ich zu sagen habe.

    Aus meiner Sicht gibt es eine große Schwierigkeit, die mit Sexsucht verbunden ist.
    Alle Welt denkt, dass Sex alles ist und nur Heil und Segen bringend. Mann (Frau in gewisser Weise auch) wird daran gemessen, wie potent man ist und wie aktiv man im sexuellen Bereich ist.
    In Allen Lebensbereichen hat Sex Einzug gehalten (auch schon Kindergartenkinder müssen sexy aussehen).
    Wenn man sich in Foren umschaut und nach Sexsucht Sucht findet man häufig nur den Ansatz, dass hier ein Problem in der Partnerschaft vorliegt und man schauen muss, dass das sexuelle Verhältnis zwischen den Partnern ins Reine kommen muss und dann schon alles seine Wege geht.

    Bei meiner Beschäftigung mit dem Thema bin ich langsam aber sicher zu der Überzeugung gekommen, dass nicht eine "ausgelebte, erfüllte, wie auch immer geartete Sexualität" der Schlüssel zur Zufriedenheit ist. Ich glaube auch, dass in der Psychologie überhaupt viel zu viel Gewicht auf dieses Thema gelegt wird.

    Das Problem bei mir (evtl. auch bei einigen anderen) ist vielmehr, dass man nicht zufrieden ist mit dem, was man hat und dies geniesst.
    Dass man aufgrund der Gehirnwäsche, die man durch den ständigen Beschuß mit dem Thema Sex erhält einem das Gefühl vermittelt man müsse doch mehr, ausgefalleren, wie auch iimmer gearteten Sex haben.

    Ja, und nun werde ich vieleicht ein wenig philosophisch, ist es nicht evtl. so, dass hier auch der Grund für alle anderen Süchte liegt? In der Tatsache nähmlich, dass man nicht mit dem zufrieden ist, was man hat und immer etwas anderes haben möchte?

    Ich komme langsam (weil meine Gedanken nicht nur noch auf das Thema Sex fixiert sind?) zu immer neuen Erkenntnissen (es verbinden sich bei mir allmählich Kopf und Bauch ich werde eine Einheit).
    Der Grundgedanke dabei ist aber immer:
    Finde die Zufriedenheit wieder indem Du deinen eigenen Weg gehst und nicht den Weg, der Dir durch Deine Umwelt suggeriert wird.
    Höre auf Deine innere Stimme und tue das, was Du tuen willst.

    Ich weiss, dass mir jetzt so langsam die Worte nur so aus den Fingern fliessen und stellenweise etwas unstrukturiet daherkommen aber das riskiere ich hier, weil ich es einfach loswerden will.

    Dass ich insgesamt jetzt auf dem richtigen Weg bin merke ich einfach an meinem Zustand. Ich werde immer glücklicher und es lösen sich immer mehr Knoten, die da waren. Dies schlägt sich auch auf mein körperliches Befinden nieder. Auch dort lösen sich Verspannungen, Energie wird frei, Müdigkeit vergeht. Und das muss iich loswerden, das muss raus.

    So nun muss ich hier ersteinmal Schluß machen und später werde ich wohl einige weitere Worte finden.
    Ich möchte mich jetzt nachdem ich einiges losgeworden bin auch für die Aufnahme in diesem Forum bedanken und denen Dank sagen, die dieses Forum betreuen. Es ist eine gute Gellegenheit Dinge loszuwerden, die man nicht jedem sagen kann.

  • Hi,
    tja, also eigentlich sollte es selbstverständlich sein das zu tun was einem sein eigenes Gefühl sagt. Und nur weil A sagt SM Sex ist klasse muss ich das nicht auch haben. Logisch entstehen süchte aus dem Grund weil man mit dem was man hat unzufrieden ist, ein rundum zufriedener Mensch wird keine Drogen konsumieren (es sei denn er ist aus diesem Grund glücklich) Wohlgemerkt spreche ich jetzt über diejenigen Konsumenten die Ihre Droge, was auch immer konsumieren zwecks dem "Kick". Ich rede nicht von Menschen die krankheitsbedingt (Schmerzpatienten) Drogen nehmen, bzw über diesen Krankheitsweg überhaupt erst darauf kamen. Auch ist nicht die Umwelt an einer Sucht schuld, man hat IMMER die Wahl, die Verantwortung liegt bei einem selbst. Keiner sagt zu Dir das Du mit 234745 Personen in die Kiste hüpfen musst, genausowenig wie mir einer sagte: los, nehm die Pillen. Es ist IMMER Eigenverantwortung. Niemand anderst ist schuld daran. Genauso muss man eigenverantwortlich den ersten Schritt machen um seine Probleme zu lösen, ohne Mithilfe geht da gar nix. Ich habe in meinem Bekanntenkreis jemanden der von sich selbst sagt das er sexsüchtig ist. Er erzählt mir das es Ihm im Grunde gar nicht um den Orgasmus geht, er hat einfach den Zwang so oft wie irgend möglich egal mit wem in die Kiste zu steigen, das ganze leben dreht sich nur darum. Die Frage die sich dann stellt ist : warum ist das so? Was steckt dahinter? Das alleine rauszubekommen stelle ich mir schwer vor, von dem her sehe ich eine Sexsucht wie alle Süchte, Hilfe suchen und annehmen. Klar gaukeln einem die Medien einiges vor, die Frage ist doch, wie weit lässt DU Dich davon beeinflussen?

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