Hi Pain,
schade, dass du gestern nachgegeben hast, aber gib` deswegen nicht auf jetzt!
Jeder einzelne Tag bietet eine neue Chance und die letzten 14 Tage sind ja deswegen nicht weg oder futsch oder kaputt!
Hast ja gesehen bzw. gemerkt, wie gut das tut ... so ganz ohne.
Allah hopp - auf ein Neues!
Gipfel
ich fühl mich als Versager ja das bin ich auch, weil ich zu schwach bin um den Alkohol wegzulassen, obwohl es mir viel besser ohne geht. Es ist einfach reine Dummheit 
ich könnte nur noch schreien ... ich habe doch keine Probleme ohne gehabt und warum musste ich mir gestern abend die Kante geben????? ich kapiers nicht mehr
Pain du bist kein Versager, sonder krank 
Das ist ein Unterschied, war nicht mal Entgiftung und Thera angedacht?
Warum keine stationäre Langzeitthera?
Dein Kater ist heut Strafe genug ... und wird dich erstmal an die Abstinenz erinnern 
Wünsch dir Kraft
LG Julchen
dann eine kranke Versagerin 
Bin ja in Therapie und habe mich auch schon erkundigt nach Entzugskliniken. Bei mir habe ich aber gemerkt, dass es nicht der Entzug ist, der mir Schwierigkeiten bereitet, das packe ich, nur die Zeit danach. Ich trinke dann einfach, obwohl ich denke "boah, so gut ging es mir lange nicht" und trinke darauf, dass ich nicht getrunken habe so dumm kann man ja gar nicht sein.
Ja den Kater habe ich verdient Julchen, da hast du vollkommen recht!
Hi Pain!
Nu weißt endlich, dass Du das mit dem Entzug hinkriegst, weißt noch, was Du da für eine Angst hattet?
.....nur die Zeit danach. Ich trinke dann einfach, obwohl ich denke "boah, so gut ging es mir lange nicht" und trinke darauf, dass ich nicht getrunken habe
Und genau dafür ist eine LZT da, Pain, langfristig wirst da nicht drum herum kommen. Es geht hier nicht um die Frage, Versager oder nicht, sondern die Einsicht, dass Sucht mit reiner Vernunpft nicht in Griff zu kriegen ist.
LG,
Kassi
ja das stimmt kassi und der Entzug war richtig erholsam sogar!! ich war so stolz auf mich und bin es immer noch, weil ich weiß, dass es geht! ich frage mich immer wieder, warum die Vernunft da nicht einspringt, wenn man auf dem richtigen Weg ist. Nun gut, bringt alles nichts, irgendwie muss ich weitermachen und ich bleibe auch dran und irgendwann klappt es!!! 
In diese Falle bin ich auch schon x-Mal gedappt, Pain.
Da ging`s mir (nüchtern) sooo gut, dass ich Depp mit Alkohol dem
unbedingt noch Einen draufsetzen mußte und wollte .... und
dann wurden aus DEM einen Mal wieder Wochen und Monate, bis mir wieder ein Lichtlein aufging.
Sucht ist was ganz verteufeltes und wartet nur darauf, wieder zum Zuge zu kommen. Deswegen solltest du dich aber nicht als Versager fühlen;
1) stimmt des ned und
2) macht`s sone Denke bloß noch schlimmer für dich.
Ich weiß ja nicht, wie oft dir das schon passiert ist, aber vllt solltest du echt mal deine Strategie überdenken. Hast du denn so `ne Art "Notfallkoffer", was du machst, wenn du merkst, du würdest jetzt gerne trinken?
Kopf hoch, Pain, und "weiter geht`s"!
Schau` nach vorne!
Knuddelz
Gipfel
Ich kann Gipfel da nur zustimmen.
Bin ja auch nach drei Jahren durch Leichtsinn wieder in die Falle getappt.
War mir auch ganz sicher das das klappt mit dem ab und zu mal was trinken und war nach ein paar Tagen wieder auf dem alten Level.
Zum Glück hatte ich während der Entgiftung gute Ärzte,die es mir auch ermöglichten nahtlos in die Langzeit zu gehen, die ich diesmal auch ohne Druck von aussen,
von mir aus und vor allem für mich gemacht hab.
Es war für mich eine Erfahrung die ich nicht missen möchte,das ich mich mit Leuten die entweder politox wie ich ,oder Alkoholiker waren zusammenlebte,mich austauschte und Strategien entwickelte.
Und immer dran denken:
Schwach ist nicht wer hinfällt.
Schwach ist wer nicht mehr aufsteht!!!
Lg
Mittlerweile wieder 13 Monate und ich hoff mal das bleibt auch so.
Kann dir auch nur raten ne Langzeit in Angriff zu nehmen egal was andere darüber denken.
Hier gehts vor allem um dich!!!!
Lg
Zausel
Wichtig ist dabei noch, dass Du Dir ernsthaft Gedanken über eine stationäre LZT machen solltest, denn dort lernst Du, übst Du Methoden, wie Du langfristig die Finger vom ALK lassen kannst.
Hier ein Link von der Klinik, wo ich war, mußt mich ja nicht als Maßstab für die Erfolgsqote der Klinik nehmen.;)
http://www.salus-kliniken.de/klinike...dorf/index.php
Alles andere ist ein Einziges um den heißen Brei-Herumgerede......
Pain, ich wünsche Dir jetzt ganz viel Kraft und 'ne ordentliche Portion Entscheidungswille, warte nich so lange wie ich!
Drück Dich,
Deine Kassi
Kannst dort ja mal anrufen und Dir Info-Material schicken lassen:)
Ist eine von vielen Kliniken, aber die kenne ich und kann sie empfehlen.
Im Groben:
LG,
Kassi
Mit "Nofallkofer" meine ich Ausweichmöglichkeiten, wie du dem aufgekommenen Druck/Verlangen/Wunsch nach Sprit
entgegenwirken kannst.
Stell dir einen kleinen Jungen vor, dem oft auf dem Schulweg das Pausenbrot oder das Vespergeld von einem anderen, größeren und
stärkeren Jungen abgenommen wird. Dieser Bub muß handeln, damit das so nicht weitergeht.
Z.B. könnte er einen Umweg gehen, um dem Großen auszuweichen; Oder er nimmt sich Hilfe - z.B. seinen großen Bruder;
Oder er trainiert seinen Body, damit er Paroli bieten kann.
Aber er muß etwas unternehmen, aktiv! Denn immer nur über sein Unglück zu trauern zu nutzt nicht viel...
Wenn ich (jetzt) z.B. spüre -ganz bewußt- dass ich jetzt gerne einen Löten würde, dann zieh ich meine Schuhe an und geh`
ne Runde raus oder ich rufe jemanden an, denn Gespräche, egal worüber, bringen auch auf andere Gedanken.
Wenn ich (jetzt) nüchtern ein gutes, schönes Gefühl habe, dann koste ich das -ganz bewußt(!)- aus und frage mich, weshalb
es jetzt noch einen draufzustzen gibt? Da gibt es keine Steigerung mehr. Und wenn (mit Sprit oder Dope), dann ist das nur sehr
kurzfristig und der Jammer die Tage danach umso schlimmer.
Ich hoffe inständig, dass ich das nicht mehr antue.
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Die LZT (4 Monate mit der Möglichkeit auf 6 zu verlängern) lief bei mir ganz ähnlich wie bei Kassandra.
Das Schema wird wohl überall so ziemlich das gleiche sein. Der einzige Unterschied liegt vllt. darin, ob Einzelzimmer
oder Doppelzimmer für die Zeit, die Einrichtung (gepflegt oder schäbig), das Essen (genießbar oder nicht?) usw.
Huhu Pain
http://www.siebenzwerge.info/index.html
Da kannst auch mal reinschauen, mein persönlicher Favorit z.Zt., weiß aber nich ob die Alkis nehmen!
Pain, ich bin momentan leider etwas kurz angebunden, aber ich....egal, mag nichts mehr darüber schreiben.
Jedenfalls, die angesprochen Pkt. von Gipfel sind in der Salus alle positiv, ich bekam nach 3 Wochen ein Einzelzimmer, da ich das "Glück";) hatte, das 2 aus meiner Gruppe rausgeflogen sind, ein Teil der Klinik war früher ein Hotel, in dem Block bekommt man nach kurzer Zeit immer ein Einzelzimmer.
Ich persönlich denke, dass die Salus mitunter für jüngere Leute nicht so gut geeignet ist, da teilweise zu kopflastig, aber das kommt natürlich auf den einzelnen an, kann man pauschal so eh nich sagen.
Punkte, die ich bei einer Kliniksuche für wichtig halte:
Die größte Angst vor der Klinik war bei mir, dass ich dann mit lauter "asozialen Pennern" zusammengepfercht werde
Das ist aber überhaupt nicht so, sind alles ganz normale Leute aus allen Schichten in jedem Alter. Ich hab' mich da sauwohl gefühlt und supernette Leute kennengelernt mit denen ich heute noch Kontakt habe.
Ganz wichtig finde ich auch, dass durch so einen Aufenthalt, das Schreckgespenst Alkoholismus enttabuisiert wird, man lernt dies als ganz normale Krankheit zu akzeptieren, endlich kann man ohne Scham und Selbstvorwürfen offen darüber reden, sich mit anderen Betroffenen und natürlch auch Therapeuten austauschen, die auch endlich mal begreifen von was man da eigentlich redet. Das ist ja oft das größte Problem im privaten Umfeld.
Und nicht zu vergessen, man merkt, dass man problemlos, 14 Wochen ohne Alk auskommt, eine ganz wichtige Erfahrung, gerade in einer Zeit, wo es wirklich ans Eingemachte geht und natürlich öfter der Gedanke da, aber genauso schnell wieder weg ist.
Eine adäquate Beratung, welche Klinik für Dich am ehesten in Frage käme, bekommst Du natürlich auch bei jeder Suchtberatung, nur mal so am Rande;)
So, ich hoffe das beantwortet einen Teil Deiner Fragen
LG,
Kassi
Tausend dank für eure Mails!! Ich setze mich selber so dermaßen unter druck, weil ich meine Schulden reduzieren muss und meine Arbeitsstelle kotzt mich an und die kleinen seelischen Wehwechen... ich setz mich so stark unter druck, dass ich keine Kraft mehr habe, etwas gutes für mich zu tun. Das einzige was ich unter Kontrolle habe, ist mein Nikotinkonsum aber auch nur momentan bestimmt 
sorry, ich hör mich schon wieder so negativ an und ich glaube, dass viele denken, "boah mann, wir haben der doch schon alles gesagt, was sie tun kann". Und ich schäme mich so, weil ich mich momentan nicht bewegen kann nicht vorwärts oder rückwärts ich stehe still
Hi Pain!
"boah mann, wir haben der doch schon alles gesagt, was sie tun kann".
Das denkt hier mit Sicherheit keiner. Kennt doch jeder in der einen oder anderen Form von sich selber.
Manchmal ist es nicht so einfach Prioritäten zu setzen, langfristig wird es aber nicht ohne dem gehen.
Das wird schon, ich glaub' an Dich.
LG,
Kassi
ich fühl mich so wie in der Mitte geteilt eine Hälfte ist froh nüchtern zu sein und dass man den Tag besser erleben kann und die andere Hälfte steht schon im Supermarkt in der Schlange um sich Sprit zu besorgen. Ich komm mir so schizophren vor. Das soll keine Beleidigung an diejenigen sein, die an Schizophrenie leiden. Aber ich leide unter diesen minütlich wechselnden Bedürfnissen. JEtzt z. B. denke ich, so heut trinkst nichts, fahre ja später zu meinem Freund und wir kochen zusammen. Sobald ich aber hier raus bin denk ich, ach komm wir können ja später etwas trinken bla bla bla. Aber nein, wir wollen morgen froh in den Reptilienzoo fahren und das will ich genießen und nicht verkatert erleben
Hallo paindrop,
stöbere gerade etwas intensiver hier im Forum, und bin hier auf den Thread gestossen.
Also Hut ab wie du kämpfts!!! Wirklich! Weiter so!
In vielen Dingen, die du ansprichst, erkenn ich mich wieder, wie z.B.
ich fühl mich so wie in der Mitte geteilt
und genau das ist diese Sch...Sucht! Das Monster, dass dir versucht etwas einzureden, was gar nicht stimmt.Ich denk das kennen wir alle! Wichtig ist diesem Monster immer wieder einen Arschtritt zu geben und nicht nachzugeben. Und ich hoffe, du hast es gestern geschafft!!!
ich setz mich so stark unter druck, dass ich keine Kraft mehr habe, etwas gutes für mich zu tun
ohjaa, kenn ich auch, dieses zwanghafte kontrollieren, am besten von allen dingen...und wenn dann ein Rückschlag kommt, was ja ganz normal ist im leben, umso schlechter fühlen wir uns. Da fällt mir der Spruch von der NA ein: "Gott" gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden...
und oft denk ich auch
ich glaube, dass viele denken, "boah mann, wir haben der doch schon alles gesagt, was sie tun kann". Und ich schäme mich so, weil ich mich momentan nicht bewegen kann nicht vorwärts oder rückwärts ich stehe still
Ich glaube auch nicht das jemand hier so denkt.Wir wissen doch alle, das die Theorie immer einfacher ist als das Handeln. Schön wärs wenn es mit ein paar Tipps getan wäre, ja dann bräuchten wir gar kein Forum!! Einfach ne Seite wo die ganzen therotischen Tips stehen zum nachlesen und alles wird gut?...nene ich glaub das wissen wir alle das da mehr hintersteckt. Und nicht schämen! Ich denk nicht das du stillstehst, obwohl ich auch manchmal das gefühl habe. Ist es nicht auch die Sucht die uns sagt, am liebsten jetzt gleich und alles auf einmal?? Wir brauchen auch Pausen zum durchatmen...und ich denk aus diesem "stillstehen" können wir auch was lernen--->und somit ist es KEIN stillstehen!!!
Ich wünsch dir einen schönen Tag!!! LG pInK:wink:
vielen dank für deine antwort pink. Genau so ist es. Und seit samstag bin ich alkoholfrei und habe heute aber einen tierischen suchtdruck. habe momentan urlaub und ich habe Angst Angst Angst dem druck wieder nachzugeben. gestern war ich mit meinem freund im supermarkt und wollte mir alk holen und er sagte: "willst du das wirklich? du wolltest doch nicht mehr trinken" und dann hab ich es tatsächlich sein gelassen! bin stolz, aber fühle mich richtig schlecht irgendwie so müde antriebslos und depremiert... aber ich denke, das gehört wohl dazu
Hi Pain,
Ich kann dir und Pink nur recht geben. Diese "schizophrenie) habe ich auch. Dinge die mir spass machen, werden bei mir schnell extrem. Auf die eine Weise macht es mir spass und auf der andren seite bleibt alles andere auf der Strecke und ich will es wieder sein lassen.
Sobald ich jemals ein Mittel dagegen Finden sollte werde ich es mit euch Teilen.
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