• Hallo!

    Ich habe heute vom Anwalt meine Krankenakte bekommen in der ich mal blättern sollte. Hätte ich das bloß nicht getan. Jetzt sitz ich hier und bin völlig geschockt. Ich und Borderline? Nee oder? Das geht doch nicht. Nicht das auch noch. Wie soll ich damit umgehen?

  • So wie vorher auch. Das es da auf dem Papier steht ändert doch nichts. Du bist bisher damit umgegangen ohne es zu wissen. Jetzt weißt Du es eben. Die Bedeutung die es für Dich hat kannst nur Du beieinflussen, aber bewerte es nicht über. Ist ja keine Seuche oder so

    LG
    Raja

  • hallo sweety

    mir ging es ähnlich wie dir , kam nachm sm versuch im märz inne klapse und nachn paar tagen und unzähligen gesprächen , sagten die doc´s ich sei ein borderliner . ich war , genau wie du , auch zuerst schockiert .
    ich wußte zwar , von anderen , was es heißt ein bordi zu sein , hätte aber nie gedacht , ich bin es auch .
    das etwas mit mir nicht stimmte , war mir schon klar , aber bordi , nein , damit hab ich nicht gerechnet .
    aber es ist nur ein wort .
    es besteht doch die möglichkeit , für dich , eine thera zu machen .
    du solltest dir eine psychologin , deines vertrauens , in aller ruhe auswählen , denn so eine thera dauert sehr lange , aber mit borderline
    kannst auch du leben !
    steck jetzt nicht den kopf in sand , es geht auch damit weiter

    wünsche dir viel kraft auf deinem weiteren weg , mit der krankheit , umzugehn .


    lg runaway

  • denk ich mir auch einfach so weiter leben wie vorher es ändert wirklich nichts ob da jetzt borderline steht oder sonst was. Zumindest hat es bei mir nicht wirklich was geändert. Oder na ja doch ich konnte nach der diagnosestellung zumindest was tun denn ich wusste endlich weswegen es mir so geht wie es mir eben geht. du kannst dich damit auseinandersetzten wenn du weißt was du hast und nicht mehr nur zwischen allen stühlen sitzt
    ich wünsch dir auf jeden fall ganz viel Kraft für den Umgang mit der neuerung und glaub mir Borderline ist nur eine diagnose sonst nix und wichtig ist wie du bist und du hast dich sicherlich nicht geändert oder *vorsichtig lächel*

    Ich denk an dich

    lg hexe

  • Borderliner gut und schön, aber ich erfahre es durch meine Krankenakte? Es geht darin eigentlich um meinen Sudeck und nun das? 3 Jahre lang verheimlicht man mir das? Damals ging es mir nicht so schlecht. Und es steht in einigen Gutachten, in anderen kein Wort davon. Das ist alles so durcheinander...

    Geht das überhaupt das man nach einem einzigen Gespräch Boderline diagnostizieren kann???

    Komisch ist auch, das die Kliniken in den letzten 5 Monaten keine Diagnose Borderline stellten, und dort war ich monatelang, nicht wie bei den Gutachtern zu einem einzigen Gespräch.

    Ich bin einfach geschockt und total fertig...

  • hi sweety

    ansich dauert es sehr lange um gewissheit zu haben , auch sagten mir die psychos , daß vor dem 25 lebensjahr keine eindeutige diagnose gestellt werden sollte , von daher versteh ich dich gut .
    wenn du wissen möchtest , wie ich damit umgehen tu , frag , weiß aber , hier im forum sind einige bordis , die du bestimmt auch gern fragen kannst .
    anhand eines gespräches ist es aber nicht möglich , es festzustellen


    lg runaway

  • Hi runaway!

    Klar interessiert mich wie du damit umgehst.

    Wie kommen die aber darauf mich nach einem einzigen Gespräch als Borderliner einzustufen? Oder will ich mich nur dagegen wehren?

  • Ich muss sagen, ich find es aber auch bedenklich nach einem Gespräch ne "Diagnose" zu stellen..-

    Ich weiss aus vielen Berichten im Internet, das wohl vielerlei Fachmänner und -frauen zu einfach mit der Diagnose Borderline umgehen und oftmals vielzuschnell den Stempel aufdrücken.

    In dem Falle wäre es ratsam weitere Möglichkeiten zur Klärung einzuholen.

    Ich würds darauf nich beruhn lassen sag ich Dir ehrlich ...-


    LG von FloralDust53

  • hi sweety

    entweder der typ ist ein stümper , oder er hatte weder zeit noch lust sich eingehender mit deinem prob zu beschäftigen
    es ist nach nur einem gespräch , nicht feststellbar
    zieh andere psychos zu rate , auch ein doc liegt nicht immer richtig mitr diagnose

    lg runaway

  • Sweety,

    die diagnose "Borderline" knallen die Liebe Psycho-Doks fast jedem, der sellische Problemen hat und sich verletzt. Es ist einfach so, wenn sie nicht weiter wissen, dann müssen sie dir eine Diagnose geben, sie sind schlisslich die "Götter im Weiss"

    Scheiss auf Diagnose, lass dich dadurch nicht irritieren.

    Irgendwann nach 20 Jahren steht in die Zeitungen: "Irrtum Borderline".

    Übrigens bei mir stand auch Bordi-Verdacht.. Warum nur Verdacht, weil ich keinen Lust mehr hatte, an mir rumdoktern zu lassen.

  • Oh man, ich kann es einfach nicht verstehen. Ich raff es nicht. Es ist ja nicht mal so das irgend welche Psychologen die "Diagnose" gestellt haben. Es war einmal ein Gutachter des Medizinischen Dienstes (MDK) und der zweite war ein Orthopäde. Dazu kommt wie gesagt, das es mir vor 3 Jahren (da wurden die Gutachten erstellt) bis auf meinen Sudeck gut ging. Meine Psyche war ok.
    Ich weiß nicht was ich glauben oder denken soll. Warum hat mir nie einer was gesagt? Was ist los?

  • Seit wann stellt ein Orthophäde psychische Daignosen?

    Sweety, mach dir keine Gedanken, Bordi sein ist kein Zuckerschlecken, aber dann geht die Welt auch nicht unten, es ist doch kein Krebs, AIDS oder Schizophrenie.

    Es wid nur in Masssenmedien so gebrandmarkt, und mit Psychopaten gleichgestellt

  • liebe sweety.

    ich möchte mich aliena nur anschließen. wenn die docs nicht weiter wissen stecken sie fast jeden in die bordi-kiste und deckel zu.
    hat bei mir recht lange gedauert das wieder rauszu kommen aus der bordigeschickte, aber geht.irgendwie.
    laß dich nicht unterkriegen.

    vlg und ne kl. knuddeleinheit.
    traurige eisbaerin

  • Hi,
    ich möchte mich den anderen anschließen. Es ist egal was dort auf den Papieren steht. Dort steht nur irgendeine Krankheit damit die Ärzte wissen, wie sie und welche Therapie sie am besten anwenden sollten/müssen. Für DICH ändert sich gar nichts! Du bist du und du bist viel mehr als eine Krankheit! Lass dich dadurch nicht verunsichern. Auf meiner Stirn steht auch der Stempel Borderline, aber ich glaube denen kein Wort. Denn sobald die Ärzte mal SVV hören oder sehen bekommst du direkt diesen Stempfel aufgedrückt. Lass den Kopf nicht hängen

  • Warum muss ich es ausgerechnet jetzt erfahren? Bin doch so schon am Arsch...

    Kann man "einfach" damit umgehen? War es für euch nicht auch ein Schock als ihr es erfahren habt?

  • Ich hab es im Laufe einer Therapie erfahren, das is sag ich mal dann nicht so n Schock gewesen, da ich ja eh wusste, da stimmt was nich mit mir.

    Aber ich geb Dir nochmal den Rat an die Hand, lass es so nich stehen, vergewissere Dich bei einem Facharzt.

    So is das echt schädlich wie Du ja merkst ....- :confused_face:


    Ganz liebe Grüsse von nick

  • Hallo Sweety,

    ich weiß zwar nicht welcher Schock für dich größer ist, der ein Bordi zu sein, oder die Tatsache, dass du es jetzt erst durch deine Krankenakte erfahren hast. Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du dich mit dieser Diagnose nun nicht veränderst, du bist immer noch der Mensch, der du auch vor diesem Wissen warst.
    Nehme uns, wir bekamen vor 25 Jahren diesen ach so tollen Titel auf die Stirn gedrückt, ohne das man sich überhaupt die Zeit nahm, uns erst einmal richtig zu untersuchen. Für die war damals nur wichtig, dass da jemand im Außen war, der SVV betrieb und nach einem gescheiterten Suizid auf der geschlossenen gelandet war. Vor ca. 6 Jahren dann, war eben genau dieser SVV- ler bei uns im Außen und kam plötzlich gar nicht mehr klar, als ihr die Kinder erklärten, dass wir das Jahr 1999 schrieben. Wieder ein gescheiterter Suizid, da ich diesmal ins Außen kam und die Kontrolle über diesen Körper übernahm. Zu meinem entsetzen hatte ich nur Pech, dass meine Vorgängerin so viele Medis geschluckt hatte und bereits ins Koma gefallen war, als der MDK anrückte. Da ich selbst aber keine Wirkung der Medis abbekam, da ich diese ja auch nicht eingenommen hatte, staunten die Ärzte natürlich nicht schlecht, als ich plötzlich von der Cautch alleine aufstand... alle bei Seite schob, die sich mir in den Weg gestellt hatten... in die Küche ging und mir eine Stulle machte und einen Kaffee ansetzte. Für die (SMH und dem Amtsarzt) war ich nur ein komatöser Bordi gewesen, der plötzlich nicht mehr komatös war, und plötzlich Hunger und Durst hatte. Für den medizinischen Dienst und die anwesende Psychologin jedoch, war ich plötzlich keiner mehr, denn ich musste mit eigenen Augen sehen, wie die Psychologin zum MD- Dienst sagte:" Du, dass kann keine Borderlinerin sein. Hast du das gesehen? Die komatöse hatte braune Augen eben bei der Überprüfung gehabt, doch die hat ja blaue. Du ich glaube das ist eine Multiple, dass ist niemals die gleiche, welche wir hier auf der Cautch gefunden haben, die schon physisch und psychisch total weg war:"
    Was glaubst du wie ich da gekuckt habe? Ich habe Worte verstanden die im Flüsterton gesagt wurden, die ich aber nun ganz und gar nicht hören wollte, denn diese Psychologin setzte eine Diagnose die wir zwar schon kannten, doch jedem verschwiegen haben.
    Klar, dass ich wütend wurde und sie anschrie, dass sie damit falsch liegt, denn ich musste um alles in der Welt doch verhindern, dass man uns die andere Diagnose eines Bordis aberkennt und jetzt die richtige gibt, jene die auch wirklich zu uns gehört. Diese war für mich/ uns wesendlich schlimmer, als jene, welche wir 25 Jahre lang getragen haben, denn mit dieser wurden wir in dieser Welt nicht so abfällig behandelt, wie jetzt, wo wir seit 1999 die MPS Diagnose tragen.

    Ich selbst sage dir aus eigener Erfahrung, dass ein Borderliner es leichter hat in dieser Gesellschaft, als einer der als Multi, Schitzo, Mutist oder sonst wie diagnostiziert wurde. Du kannst doch dein Leben weiterhin frei nach deinen eigenen Möglichkeiten gestalten. Niemand der dir rein redet, nur weil deine Diagnose jetzt schwarz auf weiß, irgendwo steht. Doch frage mal, ob das ein anderer kann, der als Multi, Schitzo, Mutist oder sonst wie, diagnostiziert wurde. Ich kann dir getrost sagen, du wirst keinen finden, der von denen sein Leben noch frei und unabhängig leben kann, denn die meisten haben einen Betreuer aufs Auge gedrückt bekommen oder hinter denen steht generell ein/ eine Psychologin die ein Auge auf deren Gesundheitszustand hat und Gnade Gott, diese denkt, dem Gegenüber geht es schlecht. Dann entscheidet diese was gut für dich ist, oder was nicht.

    Und ein Bordi hat so etwas nicht. Setze das Wort einfach einer Grippe gleich, denn jeder der zum Arzt mit Husten und Fieber usw. kommt, bei dem wird Grippe diagnostiziert, obwohl doch jeder Mensch weiß, dass dies nicht immer zutreffen muss, da es noch mehr Diagnosen gibt, wo Fieber und Husten usw. vorhanden sind. Doch widersprechen kann auch hier nicht der Patient, denn ein Arzt hat immer Recht, selbst wenn er seine eigene Diagnose irgendwann später revidieren muss, weil die Anzeichen eindeutiger werden. Dann werden auch die Ausreden genutzt: "Mein Gott, ich konnte das ja gar nicht wissen, dass zeigte sich jetzt erst auf den Röntgenbildern, bzw. kam es durch den Bluttest raus."
    Von daher tröste dich, du darfst wenigstens noch einer sein und unbehelicht dein Leben weiter fortführen, wir nicht mehr, obwohl wir gern unser altes zurück hätten. Und alles was ein Psychologe oder Psychiater eh nicht zuordnen kann, weil er entweder nicht das Wissen hatte bzw. nicht die Vorgeschichte seines Patienten kannte, bekommt mal kurz die Bordi - Diagnose. Diese kann man wenigstens jederzeit wieder revidieren, ohne das der Arzt auch noch ein schlechtes Gewissen haben muss. Haben erst kürzlich vom Amtsgericht solch einen Wortlaut (von einem Psychiater) bestätigt bekommen, denn da hieß es:

    "Das Erscheinungsbild der Störung ist an sich vom Gutachter gut beschrieben worden. Er hat die Symptomatik lediglich nicht der Diagnose einer MPS zuordnen können, vermutlich weil ihm die Diagnosen dieser dissoziativen Krankheitsformen, die in der ICO-10 genannt sind, nicht hinreichend bekannt waren. Der Gutachter war durchweg als Neurologe und nicht als Psychiater und Psychotherapeut tätig, so dass er auf diesem speziellen psychiatrischen Feld nicht unbedingt über den aktuellen Stand der Forschung auf dem laufenden sein musste."

    Als ich diesen Satz zur Kenntnis nehmen musste, konnte auch ich nur mit dem Kopf schütteln, denn der Gutachter war nun fein raus und meine Klage musste ich fallen lassen. Doch das wir wegen diesem Menschen (Gutachter) plötzlich die Diagnose Schizophrenie (einer "Anhaltend wahnhaften Störung") in Kauf nehmen sollten und mussten, dass interessierte keinen, bis so viel Unruhe in uns entstand, dass alle plötzlich aufgeben wollten. Wir konnten so einfach nicht mehr weiter leben, denn wir waren es einfach leid, weiterhin und her geschupst zu werden, nur wie es den Gutachtern passt. Erst die Klage gegen diesen Gutachter am hiesigen Amtsgericht, zeigte uns, dass man auch von solch einem Menschen die Diagnosen in Frage stellen darf und kann, wenn man genügend Beweise dafür vorliegen hat. Was zu viel ist, ist zu viel und darf auch angefochten werden, wenn sie den Gesundheitszustand eines Menschen noch mehr damit gefährden.

    Von daher kann ich mir meinen Vorrednern nur anschließen: "Wenn du denkst, dass diese Diagnose dich so sehr beeinflusst, dass sie einschneidendes in deinem weiteren Leben zur Folge hätte (so wie bei uns), gehe dagegen an. Sollte es aber nicht so sein, betrachte sie einfach nur wie eine Grippe. :winking_face:

    LG A.

  • Ja, ich denke der Name Borderline ist schon ganz schön heftig für mich, doch allein die Tatsache das ich es nach 3 Jahren und zu Hause durch Zufall in der Krankenakte lesen musste ist noch schockierender. Warum ht mir niemand was gesagt? Warum hat niemand die "Diagnose" geäußert? Ich find es echt heftig. Hätte ich es vielleicht nie erfahren, wäre da nicht die Klage? Wäre es besser gewesen nichts zu wissen?

    Ich glaube ganz einfach damit umgehen kann ich nicht, doch sollte ich wieder in die Klinik gehen, zu meinem Termin am 16., so werde ich die Ärzte darauf ansprechen und mit denen darüber reden. Sie hatten meines Wissens die Diagnose nach 5 Monaten stationärem Aufenthalt nämlich nicht gestellt (wenn sie es nicht auch verheimlichen). Ich hoffe nur die sind ehrlich zu mir.
    An mir selbst glaube ich nämlich schon lange nicht mehr...

    Liebe Grüße
    sweety

  • Hallo sweety,

    Ja, mit dieser Genugtuung solltest du unter diesen Umständen wirklich deinen nächsten stationären Aufenthalt antreten. Schließlich hat jeder Mensch das Recht, Einsicht in seine eigene Krankenakte zunehmen. Ich kann dir nur wünschen und hoffen, dass man dich dort nicht so belogen hat. Ein nicht äußern der stationären Diagnose kann man ja auch nicht gleichsetzen mit verschweigen, bzw. nicht als gestellt ansehen. Ärzte haben ja auch das Recht, dir diese Diagnose wissentlich nicht zu sagen, wenn sie befürchten müssen, dass es nicht gut wäre, wenn du die Wahrheit kennst. Denen reicht es schon aus, wenn du dich nur Abfällig über diese im Stationsalltag geäußert hast. Das reicht bekanntlich laut Gesetz aus, dem Patienten die Diagnose vorzuenthalten, da sie nicht gesundheitsfördernd sondern schädigend in diesem Falle gewesen wäre.

    Ich drücke dir alle Daumen, dass du über diesen ersten Schock, den diese Diagnose jetzt bei dir verursacht hat, hinweg kommen mögest.

    LG A.

  • hallo sweety

    wenn dir die docs nachm kh aufendhalt nichts über bordi gesagt haben , kling es für mich sehr unwahrscheinlich , daß du ein bordi bist

    ich versteh aber nicht ganz , warum du immer noch so schockiert bist ?
    ist es das wort borderline , oder die tatsache , daß du überhaupt krank bist ?
    ich denke aber , du wußtest schon , daß etwas , mit dir , nicht stimmt

    mein angebot dir gern zu schildern oder fragen zu beantworten , wie ich damit umgeh , steht natürlich immer noch


    ganz liebe grüße runaway

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