Hilfe - Ich liebe eine Drogenabhängige !

  • So, dann will ich mal anfangen, euch meine Geschichte zu schreiben und hoffe auf wertvolle Tip´s aber auch um Hilfe, wie ich mit meiner "Freundin" und ihrer Drogensucht umgehen soll oder kann. Aber erstmal der Reihe nach....

    Vor ein paar Wochen lernte ich meine "Michaela" ( ist nicht der richtige Name ) kennen und schnell war es passiert, ich hab mich in sie verliebt ! Allerdings kam mir das ein oder andere Verhalten von ihr schon von Anfang an komisch vor. So z.B. als wir mal was trinken waren, verschwand sie 30 Minuten auf die Toilette oder sie wollte plötzlich zum Bahnhof um auszutreten, was dann auch ne geraume Zeit dauerte. Ich dachte mir erst gar nichts dabei, aber komisch kam mir das schon vor...

    Na ja es kam was kommen musste, irgendwann haben wir dann auch miteinander geschlafen und als wir so kuschelnd dalagen, sah ich dann aufeinmal das ihre Arme von Einstichstellen übersäät waren. Ich war total geschockt ! Sie hat mir dann "gebeichtet" das sie Kokain spritzen würde. Ich war mit dem Thema nicht sehr vertraut, also hab ich das erstmal auch geglaubt !

    Was jetzt folgte war ein Sumpf aus Lügen, Enttäuschungen, Tränen etc. Sie hielt Verabredungen nicht ein, log mich an, manchmal hatte ich das Gefühl das sie schon gelogen hatte, wenn sie nur den Mund aufgemacht hat. Dann kam irgendwann der nächste Schck für mich, ich musste mit ansehen, wie sie sich einen Druck gesetzt hat ! Dabei wurde mir kotzübel und ich hatte das Gefühl, als wenn es mir den Boden unter den Füßen weghauen würde.

    Es tat unendlich weh, zu sehen, wie ein Mensch den man sehr, sehr mag, das macht oder machen muß. Eigentlich wollte ich sie jetzt fallen lassen, wenn ich ehrlich bin. Denn ich hatte zusätzlich auch das Gefühl, das sie mich als "lieben Onkel" sieht, der sie mal von A nach B fährt oder vielleicht auch mal Kohle abstauben kann.

    Aber gleichzeitig bekam ich auch das Gefühl ihr helfen zu müssen und so gehe ich jetzt schon über mehrere Wochen einen Weg, obwohl ich nicht mal weiß, ob das was ich tue richtig oder falsch ist.

    Was ich alles so mache ? Ich bin einfach für sie da, rede viel mit ihr und versuche sie dazu zu bewegen eine Therapie zu machen, dränge sie aber nicht. Ich kaufe ihr mal was zu essen oder zu trinken, gebe ihr aber kein Bargeld. Schreibe ihr Briefe auf die sie sich immer sehr freut die ich ihr dann auch immer vorlesen muß ! Das mag sie sehr. Ich gebe ihr einfach das Gefühl, das es da jemanden gibt, der an sie glaubt und der für sie da ist. Ich glaube das tut ihr gut.

    Mittlerweile hab ich auch wirklich das Gefühl, das sie es ehrlich mit mir meint. Sie sagt auch das sie mich liebt, aber trotzdem habe ich immer auch meinen Zweifel daran, weil sie mich schon so oft angelogen hat. Aber sie öffnet sich immer mehr und so kam nun zu Tage, das sie nicht Kokain sondern Heroin konsumiert. Um den Scheiß zu finanzieren geht sie auf den Strich. Sie hat wohl auch schon Therapien hinter sich und auch schon kalte Entzüge gemacht.

    Sie redet immer öfters, von sich aus, das sie aufhören möchte. Das würde mich natürlich sehr glücklich machen, aber ich hab auch gesehen wie schlecht es ihr geht, wenn sie auf Entzug ist. Ich weiß nicht, ob sie es wirklich ernst meint, oder ob sie mich nur bei der Stange halten will, keine Ahnung.

    Und klar hab ich mit Freunden und sogar mit meinem Hausarzt über das Thema gesprochen und fast jeder sagt zu mir, ich soll sie fallen lassen, ich hätte keine Chance sie da raus zu holen. Nur meine beste Freundin steht hinter mir, auch wenn sie sich große Sorgen macht.

    Dazu kommt dann noch ein großer Altersunterschied, ich bin 35 Jahre alt, sie ist 22 Jahre alt ! Da höre ich halt auch immer, das sie mich ausnutzen will usw. Aber eins hab ich ihr ganz klar gesagt, das sie nie und nimmer Geld von mir bekommen wird. Und bis jetzt hab ich das auch durchgehalten, auch als sie schlimm auf Entzug war.

    Ich liebe meine Michaela wirklich sehr, und würde mir nix mehr wünschen als das sie da raus kommt, aber ich merke auch, das mich das ganze doch sehr stark belastet und langsam geht mir die Kraft aus. Wie seht ihr das, gibt es eine Chance oder ist alles vergebene Mühe ??? Bin gespannt auf eure Antworten und freue mich darauf.

    Liebe Grüße

  • Hallo Heino,

    ich kann nicht erkennen, wo deine Freundin zeigt, dass sie vorhat, diesen Zustand zu ändern. Sie hat dich nach und nach in ihr Leben "eingeführt", dir gezeigt wie es abläuft. Meine Güte, sie hat sich sogar schon vor dir einen Hit gemacht. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich von ihr aus etwas an der Situation ändern wird. Sie will nicht aufhören.

    Dieses "Helfer-Syndrom" ist sicherlich nichts neues in deinem Leben, oder?

    LG, alive

    liebst du wirklich diese Frau, oder geht es nicht viel mehr darum, dass du jemanden gefunden hast, bei dem du deine Co-Abhängigkeit ausleben kannst?

  • Zitat von alive;98142

    Hallo Heino,

    ich kann nicht erkennen, wo deine Freundin zeigt, dass sie vorhat, diesen Zustand zu ändern. Sie hat dich nach und nach in ihr Leben "eingeführt", dir gezeigt wie es abläuft. Meine Güte, sie hat sich sogar schon vor dir einen Hit gemacht. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich von ihr aus etwas an der Situation ändern wird. Sie will nicht aufhören.

    Am Anfang hatte ich auch nicht das Gefühl, das sie was ändern will ! Aber sie redet jetzt immer häufiger davon aufzuhören und das von sich aus. Das macht mir eben ein wenig Hoffnung, das sie wenigstens mal drüber nachdenkt. Ab sie es fest vorhat, kann ich natürlich nicht sagen, ich kann ja nicht in ihren Kopf reinschauen.

    Zitat von alive;98142


    Dieses "Helfer-Syndrom" ist sicherlich nichts neues in deinem Leben, oder?

    Doch, das ist schon was neues für mich ! Normalerweise hab ich gerne mal weggesehen wenn es unangenehm werden konnte.

    Zitat von alive;98142


    liebst du wirklich diese Frau, oder geht es nicht viel mehr darum, dass du jemanden gefunden hast, bei dem du deine Co-Abhängigkeit ausleben kannst?

    Ganz klares JA ! Ich liebe diese Frau und das von ganzem Herzen, sonst hätte ich schon lange das Handtuch geworfen. Aber ich merke natürlich auch, das ich immer tiefer da rein rutsche.

  • Hast du mit ihr mal darüber geredet, wie sie sich das Aufhören vorstellt? Was will sie in ihrem Leben verändern, warum will sie das und welchen Weg will sie dazu gehen?

    Eins machst du schon mal goldrichtig, nämlich dass du ihr kein Geld gibst. Solange sie drauf ist, werden ihr die dollsten Geschichten einfallen, damit du ihr doch mal was gibst. Bleib da bitte eisern und lass es vor allem niemals zu, dass sie dir ein schlechtes Gewissen einredet, denn ich bin sicher, dass sie das tun wird. Ganz allein sie selbst ist für sich selbst verantwortlich und nicht du. Wenn sie mal entzügig sein sollte, ist auch das ganz allein ihr Problem. Werd nicht schwach, weil du sie nicht leiden sehen kannst, oder weil sie dir mit irgendwas droht.

    LG, alive

  • Hallo Alive !

    Danke schonmal für deine schnellen Antworten ! Mhhh, wie sie aufhören möchte, sie will es unbedingt kalt machen, ich will das sie wenn sie es wirklich möchte in eine Therapie geht ! Wir diskutieren viel über das Thema und oft gibt es dann auch mal Streit !

    Die Sache mit dem Geld hab ich mir fest vorgenommen und wie gesagt, bis jetzt auch durchgehalten. Auch wenn ich zugeben muß, das ich fast schwach geworden bin, als sie auf Entzug war. Ich meine ich hab gesehen das es ihr richtig dreckig ging, aber ich habs geschafft und ihr kein Geld gegeben. Da war ich später ehrlich gesagt etwas stolz auf mich selbst. Aber es tat schon weh, zu sehen wie sie leidet !

    Danke nochmals und liebe Grüße !

  • Reden allein macht nicht clean... Ich seh das ähnlich kritisch wie alive... Ganz klar: Sie muss Therapie machen, stationären Entzug, anders wird es nicht gehen. Wie hat sie reagiert, als du das Thema Therapie angesprochen hast? Du alleine bist damit überfordert. Du kannst für sie da sein und ihr vielleicht bissel Kraft geben, aber alles andere ist Sache von Profis!!!

    Aber ich finde es toll, dass du nicht weg schaust, dass du helfen willst! Aber behalte auch dich selbst im Auge!!!

    Liebe Grüße
    rose

  • Sei mir bitte nicht böse, du wolltest ja ehrliche Worte!
    Aber irgendwie liest sich das für mich wirklich so, als wenn du da deine Überlegenheit auslebst!
    Ich meine, mal ehrlich: Der Altersunterschied ist schon krass, wenn der Jüngere grad mal knapp über 20 Jahre alt ist!
    Das ist definitiv eine ganze Generation...

    Denke mal darüber nach, was passiert, wenn die "Verliebtheit" aufhört!
    Du wirst sie dann einfach fallen lassen.

    Eines ist ganz klar: Fast jeder Süchtige ist aufhörwillig und es wird immer erst Morgen sein.Es besteht einfach die Gefahr, dass du mindestens zum CO-Abhängigen wirst.
    Bzw. auch aus einer Mischung zwischen Neugierde, Hoffnungslosigkeit und falsch angelegter Solidarität selber anfängst dich zu betäuben!

    Viel Kraft & bleib sauber! LG.Ganesha

  • Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich sein muss, sie leiden zu sehen. Aber überleg mal, wenn du schwach werden würdest und ihr Geld gibst, würdest du damit ihre Abhängigkeit unterstützen. Sie hätte dann einen Grund weniger, aufzuhören. Du kannst wirklich stolz auf dich sein, dass du so eisern bleiben konntest.

    Zum Thema einfach nur kalt entgiften kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass das überhaupt nichts bringt. Sobald der letzte Entzugsschmerz vergangen ist, wird er auch schon wieder vergessen. Als abschreckende Maßnahme dient er also nicht wirklich. Kalt zu entgiften kann sogar gefährlich sein. Man sollte das nur unter ärztlicher Aufsicht machen, sprich in einer Klinik, die auf Entgiftung spezialisiert ist. Eine reine Entgiftung (warm oder kalt) ohne anschließende stationäre Therapie macht für mich persönlich eh nicht viel Sinn, allerdings kann ich ja nicht für andere sprechen. Du sagst, dass deine Freundin schon Therapien hinter sich hat. War sie da stationär oder hat sie das ambulant gemacht? Wie lange gingen die jeweils und hat sie die freiwillig gemacht? Das ist alles wichtig, denn man kann auch in einer Therapie die Zeit einfach absitzen, ohne mitzuarbeiten. Das bringt natürlich dann überhaupt nichts.

    LG, alive

  • Zitat von ganesha;98150

    Sei mir bitte nicht böse, du wolltest ja ehrliche Worte!
    Aber irgendwie liest sich das für mich wirklich so, als wenn du da deine Überlegenheit auslebst!

    Überlegenheit ? Ich fühl mich alles andere als überlegen ! Ich weiß jetzt nicht so genau was Du damit meinst ?!?

    Zitat von ganesha;98150


    Ich meine, mal ehrlich: Der Altersunterschied ist schon krass, wenn der Jüngere grad mal knapp über 20 Jahre alt ist!
    Das ist definitiv eine ganze Generation...

    Nun ja, eine ganze Generation ? *schmunzel* Es sind 13 Jahre unterschied, für die einen viel, für die anderen nicht so viel ! Mein Vater war auch 12 Jahre älter als meine Mutter und die beiden haben eine harmonische, glückliche Ehe geführt ! Und ich kann ja nun leider auch mal nicht steuern in wen ich mich verliebe. Ich hab mich ja am Anfang dagegen versucht zu wehren, aber ich hab leider keinen Knopf wo ich meine Gefühle ausschalten kann !

    Zitat von ganesha;98150


    Denke mal darüber nach, was passiert, wenn die "Verliebtheit" aufhört!
    Du wirst sie dann einfach fallen lassen.

    Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun ? Ich meine es gibt für nichts Garantien im Leben !

    Ansonsten danke für die Antwort ! Und klar sollt ihr ehrlich und direkt sein. Es nutzt mir ja nun auch nichts wenn ihr mir Honig ums Maul schmiert und ich dann doch nicht schlauer als vorher bin !

  • Zitat von alive;98151

    War sie da stationär oder hat sie das ambulant gemacht? Wie lange gingen die jeweils und hat sie die freiwillig gemacht? Das ist alles wichtig, denn man kann auch in einer Therapie die Zeit einfach absitzen, ohne mitzuarbeiten. Das bringt natürlich dann überhaupt nichts.

    LG, alive

    Es war eine stationäre Therapie ( die letzte ) und sie ging glaube ich, wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe 12 Wochen ! Die Therapie hat sie gemacht, weil ihre Mutter Druck gemacht hatte ! Nach allem was ich gelesen habe, ist eine erfolgreiche Therapie nur dann möglich, wenn es von dem Süchtigen selbst ausgeht, aufzuhören ?!?

    Vielen, vielen Dank für deine Hilfe !

  • Ja, genau, eine Therapie macht nur dann Sinn, wenn der Süchtige sie selbst wünscht. Denn nur wenn es freiwillig ist, wird man sich vor anderen Menschen öffnen, seine Probleme schildern, an sich selbst arbeiten können, was die Grundvoraussetzungen für ein dauerhaftes cleanes Leben sind. Therapie machen heisst offen für Veränderungen zu sein. 12 Wochen empfinde ich eh als seeehr kurz, da ich fast ein Jahr stationär war :winking_face:

  • Hallo, bezüglich des Altersunterschiedes sehe ich da keine Probleme, soooo rießig ist der doch gar nicht. Trotzdem denke ich das Du allenfalls ein *kleiner* Anreiz bist der Sie das aufhören überlegen lässt. Tatsache ist aber das man so etwas nur durchziehn kann wenn man es für SICH ganz alleine will. Und wenn Sie tatsächlich was ändern will, was hindert Sie im moment dran. Warum hört Sie dann nicht JETZT auf. Sicher ist es ein Wunsch von Ihr Clean zu sein, aber für mich sieht es nicht so aus als hätte Sie den Willen das auch durchzuziehn, sorry, alles liebe Dir, Carry

  • Hallo Heino,
    ich kann Deine Situation wirklich sehr gut nachempfinden,durchlebe fast das Selbe,nur schon einige Jahre länger.Also bezüglich des Altersunterschiedes,sehe ich da nicht so das Problem,zumindest nicht was das Thema Sucht anbelangt.Klar ist es hart zu sehen wie der Partner /in sich zu Grunde richtet,aber Du wirst es mit all Deinen Bemühungen nicht schaffen sie aus der Sucht zu holen.Das muss ganz allein von Ihr kommen.Du drängst sie nicht,aber du versuchst ihr Anreize zu geben damit sie aufhört,und das ist meiner Meinung(mittlerweile denke ich so)schon zu viel.Klar sollst Du ihr zeigen das Du sie lieb hast und auch für sie da bist,aber mit ganz klaren Grenzen.Und wenn sie wirklich vom Heroin loskommen will,dann wird sie nicht nur mit dir darüber reden,dann wird sie handeln,und erst dann solltest Du sie unterstützen.Vom reden allein wird es nicht besser.Am Ende hast Du Dich aufgeopfert,und steckst ganz tief in der Co-Abhängigkeit,und daraus zu kommen ist ein sehr harter und langer Weg.Es fällt mir sehr schwer meine Meinung in Worte zu fassen,weil ich genau weiss wie weh das tut,aber es ist nun mal so.Selbst wenn Sie nen Entzug macht,es ersetzt keine Therapie,und wie Du schon sagtest hat sie ja auch schon welche hinter sich und ist dann wieder rückfällig geworden.Mag ja sein wenn sie wirklich aufhören will und das alles hinter sich gebracht hat,daß es diesesmal so bleibt,weil Sie jetzt jemanden hat der zu ihr steht,ich weiß ja nicht ob es vorher auch so war oder ob sie alleine mit ihrer Sucht dastand.Ich wollte Dir ebend nur sagen,setzt klare Grenzen für Dich,damit Du nicht selber in eine Abhängigkeit rutscht,und versuche wenigstens etwas objektiv zu urteilen,was nicht heissen soll,daß Du Deine Freundin fallen lassen sollst.Ich hoffe Du findest einen gesunden Weg damit klarzukommen,damit Dir so einiges was ich jetzt in der Zeit meiner Co-Abhängigkeit erlebt habe erspart bleibt.
    Wünsche Euch alles Gute und viel Kraft.

  • Vielen lieben Dank für deine Antwort Addi1911 !

    Ich weiß ja auch das sie unbedingt eine Therapie bräuchte, das versuche ich ihr ja auch klar zu machen ! Sie sagt aber dann immer, jetzt hab ich ja einen der auf mich wartet und dann schaff ich das schon ! Das es nicht so sein wird, ist mir klar.

    Du tust dir das schon Jahre an ??? Respekt ! Ich werde gar nicht in der Lage sein, mir das über Jahre hinweg anzusehen, fürchte ich ! Es geht jetzt schon an meine Kraft und ich weiß ehrlich gesagt nicht wie lange ich das durchhalte !

    Ich hab heute mittag versucht bei einer ortsansässigen Drogenhilfe einen Termin zu bekommen. Die bieten ne Angehörigensprechstunde an. Mal sehen, was die mir noch so sagen werden.

    Ansonsten weiß ich ja, das wenn sie nicht will, alles keinen Wert hat. Wenn sie es wegen mir machen möchte oder wegen ihrer Mutter, dann wird sie es nicht schaffen ! :frowning_face:

    Danke an alle und liebe Grüße !

  • Hab mir noch ein paar Gedanken über die Thematik gemacht und bin zu folgender Frage gekommen: Was gibt Sie Dir? Meiner Meinung nach funktioniert eine Beziehung nur durch geben und nehmen. Du gibst Ihr Deine Liebe, Halt, Mut, Kraft, was bekommst Du? Die nächste Frage die sich mir stellt ist folgende. Wir kommst Du mit der Situation klar das Sie auf den Strich geht, bzw, wirst Du das je *vergessen* können? Ich könnte mir vorstellen das es für einen Mann sehr schwer ist einfach darüber hinweg zu sehn, was ist mit Eifersucht, Du musst Sie schließlich mit vielen Männern teilen. Das Du das Gefühl hast nicht über Ihr zu stehen kann ich sehr gut verstehn, ich könnte mir eher vorstellen das man sich im Gegenteil sehr, sehr hilflos fühlt wenn man Gefühle hat. Soweit meine Gedanken dazu, gruß, Carry

  • Zitat von Carryon;98188

    Hab mir noch ein paar Gedanken über die Thematik gemacht und bin zu folgender Frage gekommen: Was gibt Sie Dir? Meiner Meinung nach funktioniert eine Beziehung nur durch geben und nehmen. Du gibst Ihr Deine Liebe, Halt, Mut, Kraft, was bekommst Du?

    Was gibt sie mir ? Das ist eine gute Frage ! Da musste ich jetzt auch erstmal überlegen, ehrlich gesagt ! Aber klar ist, das ich wesentlich mehr investiere, als ich raus bekomme. Aber damit hab ich mich schon abgefunden.

    Sie gibt mir aber schoon das Gefühl, das siie mich auch liebt, sie freut sich sehr wenn sie mich sieht und umarmt mich dann so fest, das mir fast mein Rücken bricht. Ein Lächeln von ihr und ein Blick in ihre Augen, das alleine ist es mir wert, all das negative in Kauf zu nehmen. Ist irgendwie total schwer zu erklären, aber Recht hast Du natürlich schon, eigentlich sollte es ein geben und ein nehmen sein !

    Zitat von Carryon;98188

    Die nächste Frage die sich mir stellt ist folgende. Wir kommst Du mit der Situation klar das Sie auf den Strich geht, bzw, wirst Du das je *vergessen* können? I

    Ich dachte das ist eigentlich das Schlimmste für mich, das sie auf den Strich gehen muss ! Aber komischerweise ist es das nicht ! Keine Ahnung ob ich das nur besser verdrängen kann, als die Tatsache das sie sich zu Grunde richten wird, wenn sie nicht aufhört. :50: Und ich glaube ich könnte es "vergessen" wenn sie mit den Drogen aufhören würde.

    Zitat von Carryon;98188

    Das Du das Gefühl hast nicht über Ihr zu stehen kann ich sehr gut verstehn, ich könnte mir eher vorstellen das man sich im Gegenteil sehr, sehr hilflos fühlt wenn man Gefühle hat.

    Sich hilflos fühlen ! Das trifft es ziemlich genau !!!!!


    Danke für deine Gedanken, Carry !

  • Hallo Heino,

    du hast weiter oben geschrieben, dass es hin und wieder Streit gibt, wenn ihr über das Thema Therapie redet oder diskutiert?
    Oder habe ich das falsch verstanden? Denn in einem deiner letzten Beiträge steht, dass sie sagt, sie würde das nun schaffen, weil ja nun jemand auf sie wartet? Oder bezog sich das auf den Entzug?
    Will sie entziehen aber danach keine Therapie machen, oder wie?

    Ich denke auch in einer Beziehung gibt es für jeden Partner Höhen und Tiefen, und dass es sich ebenso auch mit dem Geben und Nehmen verhält. Es gibt Zeiten, in denen der eine Partner in die Situation kommt mehr zu geben als zu bekommen - und wird oder sollte es wieder Zeiten geben, in denen das genau anders herum ist. Aber ist klar, dass nicht immer beides gleichzeitig funktionieren kann. :winking_face:

    Auch wenn ich deine Situation nur bedingt nachvollziehen kann, dein Hilfloskeitsgefühl kenne ich gut, dass es schwer auszuhalten ist, dass man nicht wirklich etwas tun kann etc. Ich hoffe, du findest einen Weg deine Freundin auch weiterhin zu erreichen und dass eure Gespräche nicht abebben! Ich finde es ist eines der wichtigsten Dinge, dass man das Vertrauen zu jemandem hat und über solche Dinge redet! Und ich find's gut von dir, dass du dich hier informierst und Tipps und Hilfe suchst und dich eben nicht "umdrehst und gehst". :winking_face:

  • Zitat von Fibra;98211

    Hallo Heino,

    du hast weiter oben geschrieben, dass es hin und wieder Streit gibt, wenn ihr über das Thema Therapie redet oder diskutiert?
    Oder habe ich das falsch verstanden? Denn in einem deiner letzten Beiträge steht, dass sie sagt, sie würde das nun schaffen, weil ja nun jemand auf sie wartet? Oder bezog sich das auf den Entzug?
    Will sie entziehen aber danach keine Therapie machen, oder wie?

    Du hast es richtig verstanden ! Sie will kalt entziehen aber keine Therapie machen ! :loudly_crying_face:

    Zitat von Fibra;98211

    Ich hoffe, du findest einen Weg deine Freundin auch weiterhin zu erreichen und dass eure Gespräche nicht abebben!

    Das hoffe ich auch, auch wenns manchmal echt schwierig ist ! Ich pendel zwischen Wohnung, Strassenstrich, Dealern und ihrem zu Hause ! Und das kostet Zeit, richtig Zeit ! Aber ich hoffe sehr, das ich sie erreiche und ihr das Gefühl geben kann, da ist jemand, der auf mich wartet und mich unterstützt wo es nur geht ! Eben hab ich mit ihr kurz telefoniert, und ich bin jedesma glücklich wenn sie zu Hause ist und nicht auf der Strasse steht !

    Zitat von Fibra;98211


    Und ich find's gut von dir, dass du dich hier informierst und Tipps und Hilfe suchst und dich eben nicht "umdrehst und gehst". :winking_face:

    Ich kann mich gar nicht umdrehen ! Ich liebe diese Frau so sehr, das ich mit ihr tauschen würde, wenn es nur ginge ! Und ich bin sooooo dankbar für jede Antwort die ich bekomme und für jeden Tip !!! Vielen, vielen Dank ! Endlich mal ein Forum, in dem ich mich wohl fühle und offene ehrlichen Antworten bekomme !

    Eben am Telefon hat sie mir gesagt das sie mich liebt, das sind die Momente in denen ich glaube, es macht Sinn, Sinn da zu sein, Sinn stark zu sein und zu kämpfen ! Aber dennoch, SIE muss wollen, sonst ist alles umsonst ! :loudly_crying_face:

    Ich kann nur immer wieder DANKE sagen, zu allen Antworten die ich bekommen ! Endlich, endlich fühle ich mich gut aufgehoben und hab das Gwefühl, da draußen gibt es Menschen die mich verstehen ! :bet:

    Euch allen, alles Gute !!!

  • Welche Argumente hat sie denn gegen eine Therapie nach dem Entzug?

    Bis jetzt klingt es für mich noch nach einem "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"... "Ich will nichts mehr nehmen, aber Therapie kommt nicht in Frage"... sehr sehr schwer ohne Therapie ganz weg zu kommen..

  • Na ja, sie sagt halt, das die in der Therapie, ihr versucht haben einzureden, das sie ein Problem habe ! Aber sie habe doch keins ! Sie hat mit Sicherheit was in sich, was sie dazu treibt die Scheiße zu nehmen ! Aber ich denke, da sie nie eine Therapie aus eigenem Antrieb gemacht hat, wollte sie ihr "Problem" auch nicht sehen oder konnte es nicht !

    Ich bin da natürlich anderer Meinung, weil ich auch ihre Lebensumstände kenne, wenigstens zum Teil !! Wir sind gerade in einer Phase, in der sie mir vertraut und sich langsam öffnet ! Also alles weiß ich auch noch nicht ! Aber sie gibt immer mehr Preis...

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