ich bin 1,74 groß und wiege 100 kg. im sommer habe ich es geschafft, 5 kg abzunehmen, die jetzt leider wieder drauf sind. ich fühl mich so unwohl. komischerweise wird ein dünner, der dünner wird bemitleidet, aber ein dicker der weiter zu nimmt, wird ausgelacht.
diese scheiß gesellschaft kennt doch nur noch magersüchtige oder fettleibige. sazwischen existiert nix. die medien hacken auf den einen wie auf den anderen rum, helfen tut das keinem.
ich versuche mir ständig einzureden, dass ich mich so annehme, wie ich bin. funktioniert manchmal, aber meistens fühle ich mich furchtbar fett und wenn mich dann ein doc fragt, ob ich wegen meiner Depressionen abgenommen habe oder keinen appetit hab, muß ich antworten, ; nein, ich könnte meistens fressen, bis ich umfalle. ich hab schlimme depris, aber essen kann ich immer, leider. ich geb mir ständig mühe, abzunehmen, aber auf dauer funktioniert es nicht.
wenn ich fotos von früher, z.b. von der einschulung meines sohnes vor 19 jahren ansehe, könnte ich heulen. gibt es hier oder in einem anderen forum hilfe für mich?
Gibt es ein Forum für Übergewichtige?
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Hallo Igeline,
also wenn du nach anderen Foren suchst, dann schau einfach in die Linkliste oben, ob da vielleicht was Passendes für dich dabei ist. Hier darf nämlich keine Werbung gemacht werdenAber: Es gibt denk ich auch hier im Forum einige, die Probleme mit Übergewicht haben. Denk schon, dass du da paar Leute zum Austauschen findest.
Was hast du denn schon konkret unternommen? Also hast du dir auch schon Unterstützung geholt durch Ärzte, Kur oder so? Bzw. was hast du gegen die Depris schon gemacht? Denn das Essen kann ja auch irgendwie so ne Trösterfunktion haben...also irgendwie, dass du erstmal die Depris angehen müsstest...
Liebe Grüße dir!
Ragazza -
Hallo Igeline,
Leute die Dünne bemitleiden, und dicke auslachen sind für mich ziemlich dumme Menschen. Für mich ist es egal, ob jemand isst, und isst, oder es los wird, oder erst gar nichts ist .... alles ist krankhaftes Essverhalten.
Ich denke schon, dass du auch hier bei uns, im Forum, Leute finden wirst, die ähnliche Probleme haben wie du.
Versuch doch einfach mal einen Beitrag zu schreiben, stell dich vor, und schilder deine Erfahrungen, und ich bin mir sicher, du wirst Antworten erhalten
Alles Gute
LG
Julchen -
hallo igeline,
Ich kann dich soooo verstehn.Ja für dünne und magersüchtige gibt es viele Foren da kümmert mann sich gegenseitig darum weil das ja auch schlimm ist aber auf Menschen die etwas dicker sind geht keiner ein.Da heisst es dann immer die sind ja nur undiszipliniert und selber schuld.Ich bin auch nicht grade graziös und kann dich so sehr verstehn:Essen tue ich eigentlich garnicht so viel aber ich nasche unmengen da süssigkeiten für mich eine Trostfunktion haben.Habe schon als kind gelernt das süsses einen wunderbar trösten kann vor allem wenn mann sich einsam fühlt.Und das war ich als Kind oft.Ich bestrafe mich auch oft fürs Naschen da ich mich dann noch mehr hasse.E sist ein Teufelskries aus dem mann kaum wieder raus kommt.
Du bist nicht alleine....lg ana
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eure antworten zu lesen. dankeöl
bisher mußte ich 2 mal wg. rückenschmerzen zur kur fahren. ja, ich mußte, obwohl ich nicht wollte, jedesmal unter androhung von streichung des krankengeldes. ich kenn leute, die möchten gern zur kur und bekommen keine. naja, scheiß systhem. jetzt hab ich antrag auf erwerbsunfähigkeit gestellt und werde wahrscheinlich wieder gezwungen.
was ich sage wollte: durch mein übergewicht wurde ich immer auf diät gesetzt, nat. zwangsweise. nur, dass das aus meiner sicht keine diät war, sondern fdh oder noch weniger. jedenfalls hatte ich wochenlang einen furchtbaren hunger. wir bekamen einfach nur ein drittel von dem, was die anderen bekamen, aber ansonsten das gleiche essen. jeder weiß, dass das schwachsinn ist und das unter ärztlicher aufsicht. klar hab ich abgenommen, logisch, weniger kalorien. es gab auch einen kurs über gesunde ernährung, aber wenn es jeden abend den gleichen salat und die gleiche diätwurst gibt, vergeht einem die lust.
das problem von übergewichtigen ist doch immer das gleiche, wenn man einmal abgenommen hat, dann kann man nie wieder normal essen. der körper geht auf die sparvariante und so bald man wieder normal ißt, nimmt der körper alles doppelt so viel wieder auf. also müßte man sein ganzes leben auf der sparvariante bleiben.
ich schaff das nicht und möchte eigenlich nur so akzeptiert werden, wie ich bin.
mir gehts z.b. so, wenn ich wieder mal an hand der waage feststellen mußte, dass ich zu fett bin, dann nehm ich mir logischer weise vor, wieder abzunehmen.
mit dem vorsatzt starte ich dann in den tag. mit dem ergebnis, dass ich den ganzen tag an essen denken muß, versuche nix oder wenig zu essen und fahre nach hause und überlege schon, was ich denn im kühlschrank habe und dann in mich wegen dem übergroßen appetit reinstopfen werde.
wenn es mir aber auch psychisch gut geht, muß ich nicht immer an essen denken. dann ess ich auch nicht so viel und bekomme auch nicht so einen heißhunger.
ergebnis: ich kann so sogar abnehmen!!!
will damit auch sagen: wenn man nicht ständig durch medien etc. dran erinnert wird, dass man zu fett ist, beginnt auch nicht der kreißlauf, ständig an essen denken zu müssen und somit, ernährt man sich automatisch bewußt und nur so viel, wie der körper wirklich benötigt.
diese ganzen abnehmshows, aktuell mit katharhine witt auf pro 7, sind meiner meinung nach völlig kontraproduktiv!!!! -
Hallo du,
dazu kann ich dir sagen, dass Magersüchtige das gleiche Problem haben, wenn sie normal essen, geht anfangs auch das Gewicht rapide hoch, weil der Körper so auf Sparflamme eingestellt ist.
Dieses ungesunde Essverhalten, mal gar nichts esse, dann wieder viel, oder normal bringt auf Dauer gar nichts, weil der Körper eben von Natur aus so gestaltet ist, dass er in Zeiten des Überflusses Depots anlegt, für solche wo es mangelt. Wenn er jetzt lange mangelt
dann stellt er um, er reduziert seinen Grundumsatz, d.h. er kann weniger besser verwerten
... logische Konsequenz ist dann der Jojoeffekt ...
Mal zu deinem Heißhunger, oder dem ewigen ans Essen denken....alles dreht sich darum, eben abzunehmen, keine Kalorien zu dir zu nehmen .... dir etwas zu verbieten. Abends ist es ruhig, da kommt der Hunger, der dann eben aufgrund von keiner Zufuhr untertags und den ganzen Gedanken drum, zum Heißhunger wird ...
Langfristig kann nur eine Umstellung deiner Ernährungsgewohnheiten, und eine Veränderung deiner Einstellung zu dir etwas verändern.
Wenn du dich in deinem Körper wohl fühlst, dann kannst du auch mit deiner Umwelt leben.
Aber dafür muss du etwas für Selbstwertgefühl und co tun ....Therapie?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Deutschland keine Kliniken gibt, für Adipöse Leute... du bist nicht die Einzige, die mit Übergewicht zu kämpfen hat.
Und ich gebe dir recht, so im fdh mitlaufen, kann es nicht sein....gerade Ernährungsumstellung muss gelernt werden, dazu braucht es sicher mehr als eine Stunde pro Woche Theoriewünsch dir alles Gute
LG Julchen -
hallo Ingeline,
ohje wo fang ich nur an?! Dein problem versteh ich nur zu gut, denn mir geht es genau so. Ich bin 183 cm und wiege zur zeit 112 kg. Schon sehr oft habe ich diäten versucht doch nie war ich stark genug, oder es waren einfach nicht die richtigen! Als Kind schon, wurde ich immer wieder zur Kur geschickt. Es hat was gebracht, ich nahm ab, durch gesunde Ernährung und Sport (Bewegung), doch kaum war ich wieder zu Hause nahm ich das Doppelte wieder zu =(. so ging das Jahr lang. Ich habe irgendwann mal wieder einmal auf der waage gestanden und dachte : OH MEIN GOTT, BIST DU FETT!!! An diesem Tag war ich bereit mich zu ändern, ICH WOLLTE ABNEHMEN!!! Und ich wußte das es nicht leicht wird , dennoch schaffte ich es durch starke Diszeplien und starken Willen 15 kg abzunehmen. Ich nahm ca 1 Kg pro Woche ab und war so verdammt stolz! Doch dann kam wieder der Jojo, ich bekam Probleme und somit fing ich wieder an zu fressen! Ich bin ein Problemfresser! Wen ich Kummer habe esse ich alles was ich kriegen kann =(
Bin jetzt sei ca 3oder 4 wochen wieder von 107 kg wieder auf 112 kg. Mein Spitzengewicht lag bei 123-125 kg. Ich habe schon an OP gedacht, Magenband einsetzen lassen ect- vielleicht ist das ja auch etwas für dich, jedoch ist es schwer das bezahlt zu bekommen,denn die Krankenkasse bezahlt es selten wie nie =( du musst erst mit Rassierklingen vor denen stehen und sagen ich bring mich um! ich find das schlimm, denn ich finde keiner kann es nachvollziehen wie sehr ein dicker mensch leidet der nicht selber dick ist! Die blöden sprüche von allen, wenn du dich nicht wohl fühlst dann nimm doch ab!! tz.... weil abnehmen ja auch so einfach ist!!!
Ingeline, ich glaube das man abnehmen kann wenn man es wirklich will!!! Ich hab es selbst erlebt, war so motiviert wie nie zuvor und das ein halbes jahr lang. Mit viel Bewegung, bin Fahrrad gefahren und schwimmen gegangen. Meine Freundin hat mich sehr unterstützt was das fahrrad fahren angeht, weil alleine hätte ich das sicher nicht gemacht! Habe meinen eigenen Essensplan erstellt, wann ich was esse und wieviel! Das schwere wie du selber schon erkannt hast , ist das durchhalten!! Du musst wirklich deine Ernährung permanent umstellen und immer immer immer in bewegung bleiben!!! Ich weiß das es leicht ist sowas zu schreiben, aber viel schwerer ist es , es umzusetzen.. mir gehts ja auch wieder so! -
hi inge!
du schreibst "will damit auch sagen: wenn man nicht ständig durch medien etc. dran erinnert wird, dass man zu fett ist, beginnt auch nicht der kreißlauf, ständig an essen denken zu müssen und somit, ernährt man sich automatisch bewußt und nur so viel, wie der körper wirklich benötigt."
in allen bereichen ist es die aufgabe von medien menschen etwas einzureden. fall nicht drauf rein! lach sie aus! werd dir bewusst dass es die aufgabe der medien ist dich so zu formen wie sie gerne möchten. sonst würden sie ihre ganzen produkte nicht an den menschen bringen. wenn du das durchschaut hast und du dir das bewusst machst dann wirst du immer weniger davon beeinflusst. ich erwische mich oft selbst dabei wenn ich ein magazin mit models durchblättere wie gerne ich doch so aussehen würde. doch dann mach ich die augen auf und erinnere mich wieder an die list der medien. und glaub mir, wie viel da mit dem computer retouchiert wird, das kann man sich gar nicht vorstellen.
fühlst du dich persönlich unwohl wegen deinem übergewicht oder nur dann wenn du wieder in die falle der medien/gesellschaft tappst?
ein kind das übergewichtig ist fühlt sich erst dann unwohl wenn es die kritik der familie/der gesellschaft und der medien versteht. würde das kind in einer gesellschaft aufwachsen in der es nicht mit diesen ganzen medien und gesellschaftskritiken konfrontiert werden würde, würde es sich erst dann unwohl fühlen mit dem gewicht wenn es sich wirklich persönlich damit unwohl fühlt.
ich hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert.
ich habs bei mir selbst erlebt. zwar nicht mit übergewichtigkeit aber auch mit einer körperform. als kind war es mir immer egal dass ich größer war als die anderen. da dachte ich nicht mal drüber nach. doch dann verstand ich es mit der zeit warum ich nicht so tolle klamotten hatte wie meine mitschüler. weil es diese in meiner größe nicht gab. die gesellschaft lachte mich aus, verarschte mich wegen meiner größe. indirekt machten mir die medien mit ihren produkten klar dass ich zu groß wäre. schuhe, kleidung, in einem normalen geschäft gibt es fast gar nichts für mich.
da tappte ich dann erst recht in die falle. erst als ich die kritiken verstand fühlte ich mich plötzlich unwohl mit meiner größe. bekam deswegen Depressionen, suizidversuche etc.die ärzte wollten mich damals nicht operieren weil ich noch zu jung war. gott sei dank! ich wollte mir die beine verkürzen lassen nur wegen den einflüssen der gesellschaft und den medien
ich beneidete meine schwester immer, die war übergewichtig aber viel kleiner als ich. die konnte ja abnehmen, ich werde mich niemals kleiner machen können. deswegen verstand ich nicht warum sie so ein problem mit ihren übergewicht hatte. doch heute versteh ich es, sie war in dieselbe medienfalle getappt.nun, jahre später haben wir uns aus dieser falle befreit. sie hat soviel abgenommen bis sie sich wohl fühlte. sie hat noch immer übergewicht, weil ihr klar wurde dass sie sich nicht wohl fühlt wenn sie ganz schlank ist. sie hat deswegen ihr persönliches idealgewicht gefunden. so sollte es ja auch sein. das persönliche idealgewicht, nicht das was die medien uns einreden. und ich wurde halt immer größer
und lass mir da nix mehr einreden.
so, ich wollte dir eigentlich nur veranschaulichen was die medien alles anrichten. man muss lernen darüber zu stehen und in sich selbst hineinzuhören. sich selbst so zu formen wie man möchte.
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ja, die medien. bei mir läuft zufällig gerade pro7 -taff- und auch noch heidis next topmodel. ich möchte nicht wissen, wie viele von den tausenden bewerberinnen einen psychischen schaden davon tragen.
noch schlimmer, als immerzu alles augenmerk auf die ach so wichtigen modelmaße zu legen, finde ich, dass auch sehr oft über den "perfekten Menschen" gefachsimpelt wird. wer dem gesellschaftlich vorgeschriebenen bild von einem menschen nicht entspricht, der hat es einfach viel schwerer im lebem.
damit meine ich auch die berufswelt. wer wird denn am liebsten durch den personalchef eingestellt? die kleinen dicken mit x-beinen und pickeln oder die schönen, großen, die absolut in der norm sind?
der mensch ist wahrscheinlich so, den ersten eindruck geben uns unsere augen, also äußerlichkeiten, dann erst können wir uns unterhalten. mich würde mal eine studie interessieren, bei der der personalchef mit zugebundenen augen den bewerber aussuchen muß. es also reinweg nur nach fachlicher qualifikation geht. wäre echt mal spannend.ich schreib später weiter!
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