Die 20 gefährlichsten Drogen

  • Ich kann aus Erfahrung sagen, Steine haben mein Leben auf unbestimmte Dauer negativ verändert...Ich bekomme das Zeug Net mehr aus meinem Schädel und bin gerade dabei alles an Wertgegenständen zu verkaufen was ich besitze. Erst das Fahrrad dann das Auto usw. ...H nehm ich mal zwischendurch um den Teufel im Kopf los zu werden wenn ich absolut kein Geld für K habe...Aber ich lese immer von körperlicher Abhängigkeit bei Crack, wann soll die bitte eintreten? Psychisch ganz böse aber körperlich merke ich keinen so heftigen Entzug wie beim H.
    Ich finde die Liste schon sehr angebracht auch wenn ich natürlich nicht alle Substanzen kenne aber mich freut es das Nikotin und Alkohol so weit vorne liegen und frage mich dabei dann wieder, woher dessen Legalilität stammt?
    Cannabis ist ja wohl echt mehr Heilmittel als Droge.
    Ich meine wer damit schon ein problem hat sollte gar nicht erst andere Sachen ausprobieren.

  • [LEFT]Hm komische Auflistung, bin mir unsicher warum Cannabis gefährlicher sein soll als Ecstasy und LSD.
    Dann machts auch keinen Sinn Amphetamine auf Platz8 zu setzen und Ecstasy auf Platz 18, denn Ecstasy in Reinform ist Amphetamin auch als MDMA bezeichnet. (Wird halt teilweise auch mit viel Scheiße wie Barbituraten und Alkylaminen verschnitten aus Geldgier und Suchtgründen aber dadurch wirds nich weniger gefährlich :14:).
    Crystal Meth is im Endeffekt auch aus ner Amphetamin-Basis hergestellt. Crystal und MDMA (Ecstacy) sind von der chemischen Struktur fast identisch und zählen alle 3 zu den Amphetaminen.. http://www.wikipedia.org/

    Horst das is schon sehr merkwürdig mit der Legalität denke mal Alkohol bezieht dort einen großen Teil seiner Gefährlichkeit durch die hohe gesellschaftliche Ablehnung von Abhängigen sowie dem hohen Suchtpotential, ausgelöst durch die Legalität selbst.
    Bei LSD hingegen wird nichtmal nen Suchtpotential angegeben, und besteht nach meinen Erfahrungen auch keins, und obwohl es höhere Gesundheitsrisiken birgt als Cannabis, ist es weit dahinter angesiedelt.

    Was genau meinen die eigentlich mit Lösungen? Sowas wie Lack schnüffeln? :50:[/LEFT]

  • Hi
    Ich finde das H auf Platz 1 föllig berechtigt ist. Ich finde das ist die gefährlichste Droge die es gibt. Es ist einfach eine Droge die so Heftig abhängig macht das ist nicht mehr Normal. Ich finde das man beim ersten mal wo man H nimmt seine Seele an den Teufel verkauft und es ist so verdammt schwer sie wieder zurück zu kriegen.
    Mit "Steine" denk ich das Crack gemeint ist.

    Lg Wassti

  • Ich denke der erste wichtige Punkt, um einer Droge einen Gefährlichkeitswert zuzuordnen ist immer der Zusammenhang von tödlicher Dosis und Konsumdosis. Zum Beispiel kann man sich als untrainierte Person schwer mit Alkohol bis zur Atemlähmung saufen, vorher kippt man um und kotzt sich die Seele aus dem Leib (wobei Vollprofi Alkoholiker das schon schaffen können). Ebenso Cannabis. Ich kann nicht soviel davon rauchen oder essen, dass ich tot umkippe. Bei Heroin, Kokain, sämtlichen Pillen und Pülverchen weiss man 1.) nicht wie rein der Stoff ist und 2.) nicht was da sonst noch für ein Dreck mit drin ist. Die tödliche Dosis liegt wesentlich näher bei der Konsumdosis bzw. eine tödliche Menge ist locker konsumierbar. Ne Freundin von mir ist fast an einem kleinen Pepbömbchen verreckt, das Zeug hat ne Gehirnblutung bei ihr ausgelöst und sie lag dann 3 Monate im Koma.

    Der zweite Punkt ist für mich das Abhängigkeitspotential. Hier glaube ich zwar auch, dass Heroin und Crack ein um einiges höheres Suchtpotential als Cannabis und Alk oder das ganze Chemie Zeug haben, gebe allerdings zu bedenken dass sich schon so mancher auch prächtig mit Alk totsaufen konnte. Und hier spielt meiner Meinung nach auch ein gewisser persönlicher, subjektiver Faktor mit: Nicht jede Droge ist für jeden gleich suchtgefährlich.

    Und das Cannabis leider sehr häufig als wesentlich harmloser eingeschätzt wird, als es in Wirklichkeit ist, sollte uns hier im Forum wohl klar sein.

    Viele Grüße

  • Ich finde die Liste sehr fragwürdig. Erstens, wie schon gesagt wurde, ist das etwas sehr individuelles. Alkohol ist sicher sehr gefährlich - für mich aber total ungefährlich :smiling_face:

    Zweitens ist die Gefährlichkeit einer Droge auch sehr abhängig von gesellschaflichen Faktoren. Die hohe Gesundheitsschädlichkeit von Heroin zum Beispiel ist aus medizinischer Sicht sehr relativ. Opiate in reiner Form haben sich in der Schmerztherapie als sehr wenig belastend für den Organismus bewiesen. Das ist seit langem bekannt und ist als medizinisches Faktum nicht bestreitbar.

    Andererseits ist natürlich Strassenheroin mit unsauberen Spritzen injiziert extrem gefährlich.

    So eine Rangliste geht dann also schon sehr stark ins Politische. Denn Heroin wird eigentlich nur durch die momentane Drogenpolitik so extrem hochgefährlich.

    Die Liste lässt das aber wie eine unerschütterliche Tatsache erscheinen Gesundheitsrisriko = 2.78 Punkt und Ende. Nee, das ist meiner Meinung nach einfach zu 93,72% Bullshit :smiling_face: . So einfach kann man das alles nicht sagen.

    Und es gibt nichts gefährlicheres, als ein komplexes Thema wie Drogen und Drogenpolitik mit solchen simplen Hau Ruck Aussagen angehen zu wollen.

    LG, LK

  • Bitte nicht nach persönlichen Erfahrungen einstufen, die sind her gegangen und haben aus den 3 aufgeführten Punkten eben diese Statistik entwickelt.

    Keine Frage, manches passt da wirklich nicht, aber wie schon oft hier erwähnt, der eine hat kein Prob mit Alk, aber mit 'Benzos - andere wiederum genau anders rum :winking_face:

    Das da 'Benzos zum Teil eben allein schon wegen den sozialen Folgen nach unter rutscht, wo die ja weitgehend legal verschrieben werden, dass hat ja nichts mit der schlimmen Auswirkung der Droge an und für sich zu tun :winking_face:

    Aber warum sagt ihr nich mal was für euch in Rangfolge die 20 oder 10 schlimmsten Drogen sind?

    LG Franz

  • Ohh ok :smiling_face:

    Ja gute Idee.

    Mhm.. lass mich überlegen...

    Ich kann mich nicht entscheiden ob für mich Heroin an erster Stelle ist. Obwohl die soziale verwahrlosung fatal ist, keine frage. Aber in Betracht der medizinischen Gesundheit halten sich Folgeschäden eher gering.

    Was für mich persönlich - kein feind- ist aber dafür sehe ich es ständig. Ist dieser blöde legalisierte Alkohol.

    PLatz 1: Alkohol
    Platz 2: Crack / Chrystal Meth / Kokain
    Platz3: Heroin (IV etc).
    Platz 4: Benzodiazepine
    Platz 5: babiturate (kommen aber in unserem land nur mehr ganz selten vor)
    Platz 6: mhm... LSD, Mushrooms und alles was sowas von Fern der Realität ist.
    Platz 7: mhm.. Speed und Extacy
    Platz 8: Canabis

    so jetzt fällt mir nichts mehr ein..

    ich ergänze wenn mir noch was einfällt.

    Achja also dieses Crack, das ist ja schon der wahnsinn. Das würd auch gut auf Platz 1 passen. Gott bewahre *3malaufsholzklopf* ich hab das nie probiert. Aber ich hab leute gesehen, innerhalb von nur 4 wochen sind denen sämtliche zähne ausgefallen, die haben mehr tot als lebendig ausgesehen.. irgendwie hat mich das doch abgeschreckt.. warum, ach keine ahnung.

  • krass dass tabak so weit hinten steht. die statistik bezieht sich doch sicher nur auf deutschland oder? ich kann mir vorstellen dass es in anderen ländern da ganz anders aussehen würde.

  • @Veganno: Als Betreiber von einem Nichtraucherforum, der 33 Jahre geraucht, gekifft, und und und ...hat, dessen Lunge noch 67% Funktion hergibt...
    kann ich dir sagen, dass es ein RiesenFortschritt ist, dass Tabak da überhaupt auftaucht!
    Vor einigen Jahren noch wäre er irgendwo auf Platz 20, 30 oder so gelandet...
    Erst in den letzten Jahren ist es gelungen, der gewaltigen Tabakindustrie da ein wenig Schneid abzukaufen...

  • 1. Cannabis
    2. Alkohol
    3. Benzos / Schlaftabletten / andere Medis
    4. Tabak

    der Rest ist für mich nicht interessant. Heroin wäre sicher sehr gefährlich für mich. Aber Kokain wohl kaum und sonst alles, was aktiviert, gar nicht. Die Halluzinogene sehe ich vom Abhängigkeitspotential als gering an.
    Aber so verschieden ist das Mensch zu Mensch.

  • die frage ist ja eher, wann wird eine droge gefährlich? eine droge wird ja dann erst gefährlich wenn mensch sie regelmäßig nimmt. also ist es echt von mensch zu mensch total unterschiedlich. das hat nicht mal etwas damit zu tun in welchen kreisen man sich bewegt. da fand ich tabak ja vor ein paar jahren noch die gefährlichste droge nr. 1
    weil sie nicht verpöhnt war und weil es einen cool machte, da griffen dann die menschen mehr zu dieser droge. außerdem kommt es ja auch immer drauf an wie der menschliche körper auf die droge reagiert.

  • Also ich habe im Laufe eines langen Lebens mit Drogen die Erfahrung gemacht,
    dass dies ein fließender Prozeß für mich war!
    Heroin war lange gar kein Thema für mich; war ja ein braves Kifferbübchen.
    Dann schlug auf einmal der Alkohol voll ein, dann kamen die Pülverchen...etc
    (sorry, Korrektur: dann kam das PULVER !!! Verniedlichen gibt es nicht!).
    Genauso schwankte der Konsum bei mir lange zwischen den Extremen:
    Opiate in Indien, Speed und Koks in Europa.
    Haschisch spielte zwischenzeitlich kaum nich ne Rolle, nach dem Stop der harten Drogen war es zusammen mit Tabak (der vorher völlig vernachläßigbar war !) die Nummer Eins....

    Im Endeffekt steht bei mir - für mich - die Erkenntnis, dass mir mit meiner Suchtpersönlichkeit sogar die Spielerei fast das Genick gebrochen hätte...

    Aber trotzdem würde meine Liste in etwa so aussehen:

    1. Crack (ein Ansatz der Vernunft, habs nie genommen!Puuh!!!)
    2. Alkohol (hat mich fast wahnsinnig geamcht und getötet)
    3. Opiate (nie gespritzt. noch ein Ansatz von Vernunft)(Spritzenangst!)
    4. Amphetamine
    5. Kokain
    6. Tabak (hat mir die Lunge aug 67% weggefressen & hat n unterschätztes .............Suchtpotential)
    7. Halluzinogene ( machen ganz schön Matsch ausm Denken)
    8. Medikamente (was der Polytox sich so nebenbei einfährt)
    9. Thc - Gruppe ( bei mir eher Mixed Emotions, aber eindeutig ....Verhaltensverändernd
    10. Übermaß an allem, was kickt: Spielsuchtgefährdet. Schlankheitswahn.
    .....(habe Bilder v. mir mit 60 Kg/183cm, auf denen ich mich fett fühlte!)
    .....Freßwahn (damit kämpfe ich, seit Kiff und Rauchstop) etc....

    Der Kampf ist noch lange nicht vorbei, auch wenn ich keine Drogen mehr nehme!
    Die schlechten Energieen sind da - wenn auch etwas beleuchtet und unter Beobachtung. Die eingefressenen Muster verändern sich laaaaaaaangsam, ABER: Sie ändern sich...
    Es kommt immer mehr die Tendenz auf, mir gut zu tun...
    (Ein bissel ausgeschweift...okay?!) :21:

  • Tja, komme da jetzt etwas ins grübeln, nachdem ich meine VorschreiberInnen gelesen habe.


    Aber meine pers. Liste sieht in etwa so:

    • Crack>>>weil's ein absolutes Dreck'szeug ist
    • Opiate>>>hab' einmal Opium geraucht und wollte sofort mehr, bin da aber nie wieder dran, da mir meine Drogenaffinität und Suchtpotential schon früh bewußt war
    • Kokain>>> ist etwas besser zu handeln, kann aber auch schnell gefährlich werden
    • Benzos, Amphetamine
    • Speed & Extacy
    • Alkohol>>>müßte ich eigentlich nach ganz oben setzen, gerade weil es oft so einen schleichenden Verlauf hat, ist auf jeden Fall 'ne schlechte Mischung mit jeder anderen Droge, "biedert" sich gerne als Suchtverlagerung an und die Verfügbarkeit spielt natürlich eine nicht zu unterschätzende Rolle
    • THC>>>hab' ich von einem auf den anderen Tag sein lassen
    • Halluzinogene
    • ES:Magersucht, Bulimie>>> hatte ich mal ansatzweise mit zu tun
    • Schokolade:58: is bei mir mal wieder 'ne Art von Suchtverlagerung!!!!
    • alle anderen nichtstofflichen Süchte, bin da wohl eher der orale Typ:D
    • Tabak>>> gilt wirklich nur für mich, bin in der Salus, die in Suchtdiagnosen nicht zimperlich sind, als nicht süchtig eingestuft worden 7Zig./Tag!>>>Lungenfunktion 89%

    Auweia, und jetzt habe ich Suchtdruck!!!!!!!!!
    Schnell weg hier.....

  • hab ein bisschen rumgesucht.
    es handelt sich um eine studie von david nutt und seinen mitarbeitern in bristol.
    es ging darum überhaupt ein evidenzbasiertes system für ein ranking zu entwickeln, weil die bisherigen systeme zur bewertung der gefährlichkeit von drogen offenbar intransparent und wenig hilfreich waren.

    nutt et al haben mittels der delphi-methode (eine spezielle befragungsart - siehe dazu bei wiki) 40 drogenexperten befragt. diese wiederum in 2 gruppen geteilt um zu kontrollieren, ob die ergebnisse vergleichbar sind - was sie offenbar waren.

    diese drogenexperten (u.a. chemiker, ärzte, Psychiater, polizisten, pharmazeuten,...) haben zuerst die schon erwähnten drei kategorien mit jeweils drei unterkategorien entwickelt. daraus ergab sich eine 9er-matrix die von jedem der experten quasi ausgefüllt wurde.. diese ergebnisse wurden dann gemittelt und das ergibt schliesslich das ranking.
    so kam das also zustande.
    revolutionär an der studie ist ausserdem, dass auch 5 legale drogen einbezogen wurden.
    die komplette studie hab ich leider nicht gefunden, aber im wiki steht was drüber und bei focus online. und eben auf paar englischen seiten.

    so long

  • Ich bring diesen Thread nochmal hoch, weil ich immer wieder mal auf diese Studie stoße, und es doch eine sehr interessante Soche ist.
    Meine Meinung, daß so eine Rangfolge Bullshit ist, habe ich geändert.

    Klar hat jeder sein individuelles Risiko, und über die genaue Reihenfolge kann man streiten.

    Aber so eine Studie bewirkt doch was. Zum einen kann die Politik und Gesetzgebung die Einschätzung seriöser Wissenschaftler nicht so ganz ignorieren. Es werden notwendige Diskussionen angestoßen.
    Schließlich kann es ja (politsch gesehen) nicht sinnvoll sein, daß Menschen bei uns im Knast sitzen, wegen etwas, daß "objektiv" harmloser ist, als der Glimmstengel, den ich an jeder Ecke kaufen kann, daß Steuergelder verschwendet werden, im "Krieg gegen (rel. ungefährliche) Drogen", statt diese sinnvoller im Bereich der Suchttherapie zu inversiteren... etc.
    Und auch besorgten Eltern mag sachliche Information hilfreicher sein als Panikmache.

    Information ist immer besser als Vermutungen und Gerüchte.

    es gib übrigens auch einen recht informativ und ausgewogen gemachten Fernsehbericht darüber (von BBC), wo auch die beteiligen Wissenschaftler interviewt werden. Kann man bei youtube mit den Suchbegriffen "bbc doku drogen abc" finden. Hoffe das ist erlaubt, es hier so zu posten...

  • Zitat von wassti999;104439


    Ich finde das H auf Platz 1 föllig berechtigt ist. Ich finde das ist die gefährlichste Droge die es gibt. Es ist einfach eine Droge die so Heftig abhängig macht das ist nicht mehr Normal. Ich finde das man beim ersten mal wo man H nimmt seine Seele an den Teufel verkauft und es ist so verdammt schwer sie wieder zurück zu kriegen.



    Hi,

    ich möchte Dir nicht völlig widersprechen, aber doch ein wenig. Meiner Meinung genießt Heroin vor allem deshalb den Ruf der mit Abstand gefährlichsten Droge, weil sie in den Massenmedien seit zig Jahren so dargestellt wird. Von reißerischen Journalisten, denen es vordergründig um die Auflagenstärke ihres Blättchens geht.

    Nein, nein, ich will beileibe nicht den Eindruck erwecken, dem H das Wort reden zu wollen! Nur sollte man die Gefahren, die mit dieser Droge einher gehen, vielleicht ein wenig detaillierter betrachten. Ich hab´ mal eine kurze Zeit mit ´nem Junkie zusammen gehaust, und eines Tages wollte ich einfach mal wissen, was um alles in der Welt so geil an dem Zeug sein sollte.

    Ich saß mit fünf Junkies in der Hütte und quengelte so lange, bis mir einer was verkaufte. Da ich selber eine Aversion gegen Spritzen hatte (habe), hielt ich den Arm hin und ließ mir einen Knaller setzen. Ich möchte nicht näher auf die Wirkung eingehen, doch es war - und auch das ist keine Verherrlichung sondern meine Erfahrung, die ich nun mal nicht leugnen kann und will - das mit großem Abstand geilste Körperfeeling, das ich jemals erlebt hatte.

    Am nächsten Tag fragte mich mein Kumpel, ob ich einen Entzug spürte. Den spürte ich nicht, denn ich war immer noch leicht drauf. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren Alki und Kiffer und Speeder, sicherlich ein Umstand, der mit dafür verantwortlich zeichnete, dass ich mich fühlte wie eigentlich immer. Es blieb bei dieser einen Injektion.

    Ich behaupte, dass man nach einmaligem Konsum von H nicht direkt abhängig ist, aaaber genau darin liegt meiner Ansicht nach die große Gefahr. Man denkt sich, dass man es sicherlich in Maßen konsumieren könne. In großzügigen Intervallen, zweimal im Jahr, so als Highlight. Oder vierteljährlich, vielleicht auch monatlich oder nur am Wochenende.

    Und dann beginnt das Wochenende bereits mittwochs, und irgendwann ist täglich mehrmals Wochenende. Vor und auch nach dieser Spritze habe ich gelegentlich H gesnieft oder vom Blech geraucht, und einmal hatte ich nach einem Blech Entzugserscheinungen (schwere Depris, Gliederschmerzen am ganzen Körper).

    Ich erzählte einem Junkie davon, wollte ganz sicher gehen, dass es sich um diese Symptome handelte. Er bejahte und bot wir etwas H an. Ich lehnte ab, weil ich mit meinem Alk genug zu schaffen hatte. Außerdem waren es keine unerträglichen Qualen, doch die waren ja auch nur der Anfang dessen, das sich auf jeden Fall gesteigert hätte, hätte ich auch nur ein weiteres Blech geraucht.

    Ich persönlich halte ein solches "Gefahren-Ranking" für ziemlich müßig. Es ist immer eine Frage der jeweiligen Interpretation, welche Schlüsse der Interessierte, der Suchtgefährdete, der Süchtige oder der vollkommen Unbedarfte daraus zieht. Viele Junkies spielen (aus ihrer Sicht) in der 1. Liga der Konsumenten. Sie sind die "Danger-Freaks", spielen mit dem Feuer, das in der Öffentlichkeit ja auch als ein solches gepriesen wird.

    Reine Panikmache ohne jeglichen Background kann sich als Eigentor entpuppen, denn waren es nicht schon immer die Gefahren und Verbote, die lockten...?!

    Gruß, Paule

  • Ich stehe solchen Ranglisten zwiespältig gegenüber.
    Gut finde ich, dass mittlerweile auch die legalen Drogen nicht nur mit aufgeführt werden, sondern auch in ihrer Gefährlichkeit an die oberen Plätze gesetzt werden. Allerdings gibt es v.A. in den älteren Generationen viele, die sich davon nicht ansatzweise überzeugen lassen, bereits die Bezeichnung als Droge lässt bei diesen oft die Klappe fallen und alles Weitere wird als Geschwätz von irgendwelchen Kifferbrüdern oder Sensationsreportern abgetan. Zum Glück sind die größtenteils aus dem zeugungsfähigen Alter raus und müssen nicht mehr informiert sein.
    Eine Rangfolge mit festen Zahlenwerten kann aber nicht der Realität gerecht werden, es gibt große individuelle Streuungen. Treffender fände ich es, Bereiche der Gefährlichkeit anzugeben, beispielsweise beim Suchtpotential von Cannabis den Bereich leicht bis schwer, Alkohol leicht bis sehr schwer, Kokain schwer bis sehr schwer.
    Die reine Rangordnung kann sich jemand, der seinen Konsum schönreden will, auch uminterpretieren und sich bei der hier verlinkten Liste sagen "Statt drei mal am Joint zu ziehen, werfe ich lieber eine Extasy ein, dann ein Paper LSD und zum Nachtisch gibt's Pattex. Der Gesundheit zu liebe."
    Andererseits bin ich auch schon bei verhältnismäßig jungen Leuten auf erschreckende Unkenntnis gestoßen. So wurde ich z.B. einmal fast auf einer Kokserparty vor die Tür gesetzt, als ich mir einen Joint drehte. Die waren tatsächlich der Meinung, dass Haschisch etwas sehr gefährliches sei, allein an der braunen Farbe könnte man sehen, dass das dreckiger Scheiß sei - Koks dagegen ist schön weiss und sauber, also keine Gefahr...:58: (soll natürlich keine Verharmlosung der Kifferei sein).
    Ich hoffe, dass an den Schulen mittlerweile eine etwas realistischere Drogenaufklärung statt findet, als zu meiner Zeit, zu der nur die typischen "Keine Macht den Drogen" Sprüche runter geleiert wurden, die den tatsächlich Interessierten/Betroffenen keinerlei Hilfe waren und sind. Da könnten solche Ranglisten schon sinnvoll sein und zum Glück bieten auch mittlerweile die meisten Dokumentationen (zumindest auf den ernst zu nehmenden Sendern) brauchbare Informationen statt Angstpropaganda.
    Wie geschrieben, bin ich nicht wirklich entschieden. Zumindest gehören zu solch einer Rangliste weitere erklärende Worte, das war im Link etwas mau.

  • hallo
    Steine können aus Kokain und Amoniak hergestellt weden, und dann rauch man oder (based) und dann gibt es noch cracksteine da wird dann Bachpulver...naja ist echt ne krasse Sache finger weg l.g.katelynn

  • Zitat von rumburak;148960


    Andererseits bin ich auch schon bei verhältnismäßig jungen Leuten auf erschreckende Unkenntnis gestoßen. So wurde ich z.B. einmal fast auf einer Kokserparty vor die Tür gesetzt, als ich mir einen Joint drehte. Die waren tatsächlich der Meinung, dass Haschisch etwas sehr gefährliches sei, allein an der braunen Farbe könnte man sehen, dass das dreckiger Scheiß sei - Koks dagegen ist schön weiss und sauber, also keine Gefahr...:58: (soll natürlich keine Verharmlosung der Kifferei sein).



    Jau, das ist die "Generation Sagrotan": Mit sauberem, weißem Koks bläst man sich eben schön die Nase und das Hirn durch - damit man wieder tief durchatmen und klar denken kann :67: ...

    Gruß, Paule

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