Sinusvenenthrombose

  • Hallo ihr lieben ich hoff euch geht es (wenn auch den umständen entsprchend) gut.

    Ich habe auch noch eine Frage an euch, es wäre toll wenn ihr mir helfen könntet.
    Ich brauche die Namen der Gendefekte, die z.B. eine Sinusvenenthrombose auslösen können.
    In meiner Familie haben alle einen Schlaganfall erlitten, und mein Vater hatte sogar eine Sinusvenenthrombose, jetzt würde ich mich gern auf evt. Gendefekte testen lassen, und mein Arzt fragte nach welchen er denn suchen solle ich sagte ich versuch es hier heraus zu finden, da ja einige von euch leider einen solchen haben. Ich bedanke mich schon einmal für eure Hilfe wünschen allen gute Besserung und ein schönes Wochenende

    euer hilfloses etwas :thx::thx:

  • Nun, da gibt es unzählige. Genauso gut kann es aber auch jeden treffen. Bei MIR ist es der Protein C und S Mangel. Mein Blut ist nicht richtig zusammengesetzt, darum muss ich jetzt auch Marcumar nehmen. Dies wurde bei einer Blutuntersuchung festgestellt, macht aber nicht jeder Arzt. Am besten gehst da direkt in ein Labor. Der Defekt ist auch vererbar...wenn man auch noch nicht genau sagen kann wen es trifft. Meine Mutter hatte z.b das gleiche Problem, hat mir das aber nie gesagt. Meine Tochter könnte es haben...das kann aber erst nach der Pupertät testen.

    Blutgerinnungsstörungen sind die häufigste Ursache für eine Sinusvenenthrombose. Es kommt auch öterst mal vor das die Sinusvenen verengt sind, aber das sieht man schon im MRT. Frag ruhig, ich habe mich auch intensiv damit beschäftigt nachdem ich die Diagnose hatte, bin jetzt quasi Profi *g. LG, Carry

  • Was erwartest du dir denn von einem Gentest? Ist es, weil du verstehen möchtest und Gewissheit haben möchtest?

    Gentest werden zwar heutzutage oft gemacht, um mögliche Vererbungsrisiken und Erkrankungsrisiken in Familien herauszufinden. Aber nur in den wenigsten Fällen sind sie für die Therapie wirklich hilfreich. Mangelerscheinungen findet man zum Beispiel nicht durch Gentests heraus sondern durch reguläre Screenings. Es kann auch gut sein, dass bei dir alle Tests als normal erscheinen würden und die Abnormalität, wenn es eine gibt, sich auf einem ganz anderen Chromosom befindet.

    Ich schaue aber später mal noch, was ich finden kann. :smiling_face:

  • Mir ist auch noch was eingefallen. Also falls Deine Mutter ein Problem damit hat müsste Sie auch massive Probleme in der SS gehabt haben. Also Minderversorgung, Frühgeburt, usw, usw. Und etwas das ich extrem habe sind wundheilungsstörungen, schon von klein auf. Bekam dann immer Ärger weil alle dachten ich mach an den Wunden rum. War aber gar nicht so. Bei mir kann es Wochen dauern bis ne kleine Wunder verheilt. Dementsprechend seh ich auch aus. Zwar kleine Narben, aber wahnsinnig viele. Bei mir ist es ja aber wie schon gesagt kein Gendefekt sondern ein Problem des Blutes. Wobei ich das bei Dir eigentlich auch eher vermute. Sag dem Arzt er soll Protien A und C testen ....und nach Antikoagulanz, LC, Carry

  • Ich weiß nicht ob ihr mich meint, aber ich fühle mich erst mal angesprochen, mit meiner Krankheit fühle ich mich so alleine gelassen, nicht mal von einigen Familienmitgliedern werde ich fürf ernst genommen, z.B. meine Schwiegermutter meinte am Wochenende zu mir, wann ich denn wieder arbeiten gehen würde ich sehe ja gut aus und ich sollte nicht zu faul sein, gut sie weiß nicht was das ist eine Sinusvenenthrombose aber es interessiert ihr auch gar nicht, sie sieht halt nur was sie sehen möchte, ich mache aber das was ich kann, dass ich kein Auto fahren darf, dafür kann ich nichts und mein Mann dadürch mehr ran muß, aber sie hat sich auch nicht interessiert wie es vorher aussah, ich glaube sonst würde sie nicht so reden. Wir wohnen in einem Dorf, sie war nicht einmal da wo ich hier zu Hause bald nur vegetiert bin, da haben sich meine Kinder um mich am Tage gekümmert da mein Mann arbeiten war und das ich fast meine Kinder zu Waisen gemacht interessiert sie auch nicht, sie sieht mich halt nur jetzt und das tut richtig weh. Von manchen Menschen hätte ich das erwartet aber nicht von der eigenen Verwandtschaft, ich bin froh das mein Mann zu mir hält und das ich meine Eltern habe. lG Doreen

  • Guten Morgen!

    Also bei mir wurde im Februar dieses Jahr auch ne Sinusvenenthrombose festgestellt. Nachdem ich drei Tage lang nur erbrochen hab und ständig ansteigende Kopfweh hatte, bei zwei Ärzten war, die mir nur Schmerzmittel gaben und mir nen Termin beim Gastroenterologen (die dachte, es käme vom Magen) gab, haben wir mitten in der Nacht den Krankenwagen gerufen. Mit den Sanitätern hat mein Freund dann erstmal ne Viertelstunde gestritten, dass sie mich mitnehmen, die dachten nämlich, das sei ne harmlose Migräne. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht mehr klar denken geschweige denn richtig reden, also konnte ich denen auch nichts erklären. Auch der Gang aufs Klo war mir zu anstrengend. Zum Glück hat mein Freund so drauf beharrt, im Krankenhaus haben sie mich sofort zum CT geschickt, und gleich gesehen, dass da ne SVT ist. Gleich an die Heparininfusion gekommen, dummerweise war alles schon so weit fortgeschritten, dass am dritten Tag im Krankenhaus das Blut an der Stelle, an der das Gerinnsel war, geplatzt ist und ich hatte an dem Tag dadurch noch zwei epileptische Anfälle, was den Heilungsverlauf erstmal wieder deutlich erschwert hat.

    Ich war dann eine Woche auf der Intensiv, eine Woche noch so im Krankenhaus. Ich persönlich fand die Zeit aber gar nicht schlimm, mein Gehirn war so weit runtergefahren und so unter Schmerzmitteln, dass ich erstens alles lustig fand, und zweitens mir auch gar keine Gedanken drüber gemacht hab, warum ich eigentlich im Krankenhaus bin. Die Menschen, die mit mir auf der Intensiv waren, hatten offensichtlich nen Schlaganfall (vor allem durch die halbseitige Lähmung zu erkennen), aber in der Situation bin ich nicht mal ansatzweise auf die Idee gekommen, dass ich auch einen gehabt haben könnte.

    Nach dem Krankenhaus war ich erstmal vier Wochen bei meinen Eltern und dann nen Monat auf Reha. Durch den Schlaganfall war mein Sprachzentrum komplett zerstört, die einfachsten Worte hatte ich vergessen, der Name meines Freundes war mit entfallen. Das find ich echt am schlimmsten, dass mir sein Name nicht eingefallen ist. :frowning_face: Ans Lesen war nicht zu denken. Konnte zwar die Buchstaben beim Vorlesen aneinander reihen, aber die Bedeutung war mir nicht bekannt. Bei mir war zum Glück nie was richtig gelähmt, nur die eine Körperseite hat sich nur sehr langsam bewegt. Alles im Zeitlupentempo. In der Reha ging es also vor allem um Sprachtherapie, etwas Ergotherapie, Physiotherapie und auch viel Sport.

    Nach der Reha hab ich noch bis vor wenige Wochen zweimal die Woche Sprachtherapie und Physiotherapie gehabt. Zum Glück habe ich gekämpft und gekämpft, so dass es den meisten nicht mehr auffällt, dass ich so krank war/bin. Meine Dauerkonzentration ist noch nicht so, wie sie sein sollte, oft fallen mir Worte nicht ein (ich benutze dann schnell ein anderes, so dass ausstehende gar nichts merken, nur meine Mutter merkt noch, dass ich nen anderen Wortschatz hab wie vorher), und oft check ich Zusammenhänge nicht. Irgendwer sagt was zu mir oder bittet was um mich, und bis ich verstanden hab, was der andere von mir will, ist der sauer, dass ich ihm nicht helfen wollte oder so... Äußerlich ist mir ja auch nichts anzumerken, bewege mich wieder normal, nur meine Körperhaltung ist noch etwas schief, aber das merkt ja kaum jemand.

    Nach vier Monaten hab ich wieder angefangen ein paar Stunden die Woche zu arbeiten, die Stundenanzahl wurde langsam hochgeschraubt, seit zwei Monaten arbeite ich wieder voll. Aus dem einfachen Grund, weil mir das Geld gefehlt hat, weil ich merke oft, dass mir das alles zuviel ist, und mein Körper schreit auch ständig, also war ich in den letzten 2 Monaten schon wieder zweimal ne Woche krank geschrieben wegen Erkältung.

    Der Auslöser: Im Krankenhaus wurden gleich Tests veranlasst, die ergeben haben, dass ich ne Faktor-V-Leiden-Mutation hab, ein kleiner Gen-Defekt der die Gerinnung beschleunigt. Dazu hab ich die Pille genommen, durch die es zum Protein S-Mangel kam, also eigentlich ein Wunder, dass da nicht schon früher was passiert ist, bei den vielen OPs und so, was ich schon hatte. Ich nehme nun Marcumar, das die Gerinnung verlangsamt und halt Keppra wegen der epileptischen Anfälle. Da ich eben diese Mutation hab, soll ich das Marcumar noch unbefristet nehmen, und danach dann immer großzügig Heparin spritzen, wenn ich längere Reisen hab oder mehrere Tage krank im Bett lieg. Von daher ist es schon wichtig, dass sie den Test gemacht haben und den Defekt erkannt haben, und es nicht nur auf die Pille geschoben haben. Von der ich von nun an auf jeden Fall einen großen Bogen machen werde.

    Ansonsten überleg ich stark ne Psychotherpie zu machen, hab das Gefühl, dass das alles nicht verarbeitet ist, manchmal denk ich dran und fang an zu heulen, und wenn ich grad im Bus fahre. :76:


    @hilfloses etwas: Der Arzt sollte eigentlich wissen, welche Gendefekte/mutationen das Risiko einer Thrombose erhöht. Ansonsten würd ich vielleicht zu Spezialisten gehen, die sich mit sowas auskennen. Ich selbst bin nun auch bei Gerinnungsspezialisten in nem Klinikum.

    @carryon: Wie musst du das denn dauerhaft nehmen? Ist das Risiko bei dir sonst so hoch?


    So, jetzt hab ich mal wieder viel zu viel geschrieben. :o Puh, hab das vorher auch noch nie aufgeschrieben, und könnte noch viel mehr dazu schreiben...

    lg, Tini

  • Ich weiß wie du dich fühlst, mir geht es an manchen Tagen auch nicht besser, gestern war so ein Tag wo ich nur geheult habe, aber vor meinen Kindern kann ich es nicht so zeigen. Ich war zu Blut abnehemen und mein Qick-Wert ist schon wieder zu hoch. Die Angst ist wieder da.

  • Hi Tini,
    das Marcumar muss ich lebenslang nehmen, hohes Risiko. Meine Sinusvenenthrombose ist ja schon drei Jahre her. Bin jetzt seit gestern in der Reha, Spätfolgen, könnte heulen. Hatte wie Du eigentlich alles wieder gut im Griff und fing nach 8 Monaten mit ner Wiedereingliederung an. Allerdings schaff ich nicht mehr wie halbtags.

    In den letzten Monaten war ich dann wieder öfters krank. Seit Februar verschlechtert sich wieder alles bei mir das ich mir hart erkämpft hate. Mein Gleichgewicht ist im Eimer, extreme Gedächtnissstörung....(ich kann jetzt z.b echt nicht mehr sagen was ich heute morgen gegessen habe) Telefonnummern geht gar nicht, ich kann mir nicht mal die eigene Merken für länger als zwei, drei Std. Konzentration, Ausdauer, Reaktion....alles wie kurz nach dem Schlaganfall...als wenn ich nen zweiten gehabt hätte.

    Laut Ärzten kommt das aber hin und wieder vor das solche Spätfolgen auftreten. Ich werde vermutlich nicht mehr arbeiten können, die Ärzte hier gehen davon aus das Sie nicht mehr alles so gut hinbekommen werden. Ich hab das ja schon lange gemerkt das sich alles so sehr verschlechtert...musste aber 8 Monate! auf Reha warten. Drei Wochen waren genehmigt und Sinn der Sache sollte Berufstherapie sein. Gestern beim Chefarztgespräch meinte er gleich das ich mir drei Wochen abschminken könnte und mit sechs rechnen soll. Ausserdem komme ich nicht mal in die Gruppe rein für Berufstherapie.

    Zumindest im moment hält er es nicht für möglich das ich wieder arbeiten werden kann. Das ist schon schlimm für mich. Ich dachte mir schon das es sehr schwer wird, aber das jetzt so hart von nem Arzt zu hören. Zumal Sie mir im KH noch gesagt haben die meisten meiner Beschwerden sei Psychosomatisch. Der Arzt gestern meinte das sei ne Unverschämtheit, es wurden ja nichtmal die konjuntiven Fähigkeiten getestet die unter aller Sau sind. Aber so wars eben, zack, Psycho problem, entlassen. Stand auch drauf das ich unbedingt zum Psychologen muss.

    Dort hatte ich jetzt gestern Termin und er meinte er wüsste nicht was es da zu behandeln gebe. Natürlich habe ich leichte Depris, aber wer hätte die nicht in meiner Situation. Nun hatte ich eben die erste halbe Std. Gleichgewichtsgruppe und bin noch depremierter. Der Altersdurchschnitt lag bei ca 55 Jahren und ich war mit Abstand die schlechteste. Jetzt muss ich erstmal in die SITZgruppe, ich fass es nicht.

    Jetzt mal abwarten was die Zeit bringt...morgen folgt die Testung den ganzen Tag lang, werde berichten. LG, Carry

  • Hallo Carryon,

    seit ich deine Seite so gelesen habe, weiß ich endlich was eine Sinusvenenthrombose ist. Mich hat noch kein Arzt aufgeklärt, wenn man Fragen stellt kommt nur Könnte...Vieleicht...... Muß aber nicht......Kann......Ich weiß echt nicht woran ich bin. Der einzige der mir etwas darüber erzählte war mein Augenarzt, weil ich danach sehr schlecht Sehen konnte und der meinte die Ärzte reden nicht gerne über diese SVT. Also ich bin nicht schlauer als vorher. Jeder hier schreibt, dass er eine Reha bekam oder bekommt - ich nicht, anscheinend stehe mir keine zu, so wurde es mir im KH gesagt und deshalb versuche ich ja die Mutter-Kind-Kur zu bekommen. Mal sehen. Manchmal wenn ich alleine bin heule ich einfach los. Kannst du mir sagen woher so etwas kommen kann. Ich war doch immer Gesund.Die Ursache muß doch gefunden werden, oder ?

    LG Doreen

  • Hi, mir ging das am Anfang genauso, ich bekam weder eine Diagnose noch eine Aufklärung. Das einzigste das man mir sagte war das zwei meiner Venen "zu" waren. Tolle Aussage. Ich hatte totale Panik das nochmal was passiert...wenn die doch zu sind. Bleibt das? Oder verschwindet das wieder? In der Reha wurde ich dann erst richtig aufgeklärt.

    Ich kann das nach wie vor nicht nachvollziehn warum Du keine bekommen hast. Selbst wenn man auf den ersten Blick vielleicht keine großen Einschrenkungen hast sind definitiv welche da. Rückwärts gehn z.b....geht bei mir gar nicht...wusste ich aber auch nicht....wer geht schon rückwärts? Ich finde die Reha so wichtig und die hat soooo gut getan. Mutter-Kind ist da keine wirkliche Alternative weil Du dort ja wirklich keine Therapien hast.

    Hier wird alles mögliche mit einem gemacht. Ich habe Gleichgewichtsgruppe, Konzentrationsgruppe, Ausdauergruppe, Sprachgruppe, Schwimmen, Massage, med. Bäder...es geht ja nicht "nur" um das körperliche. Die Seele brauch auch Zeit das zu verarbeiten. Wir sind alle noch jung...und in so einem Alter bekommt man das nicht. Das bekommen alte Leute. So dachte ich. An Deiner Stelle würde ich da sowas von Theater machen, jedesmal Einspruch erheben, zum medizinischen Dienst gehn, das kanns echt nicht sein. Mach da Stress!!!!! Ich hab da überhaupt keine Probleme gehabt, jetzt auch nicht mit der Genehmigung. Bei welcher KK bist Du denn?

    Zu den Ursachen kann ich Dir leider auch nicht wirklich weiterhelfen, ich kenne nur drei. Es gibt bestimmt mehrere. Zum einen stimmt die Blutgerinnung nicht. Beim nächsten ist es ein Gendeffekt. Durchblutungsstörungen, und bei manchen auch einfach nur Zufall. Meine große Sorge war immer das ich meiner Tochter was vererbt haben könnte. Doch Sie hat diesen Blutbildungsfehler nicht.

    Hier sind soviele denen man auch auf den zweiten Blick nicht anssieht das Sie beeinträchtigt sind, in der Therapie merkt man es aber doch. Ich drück Dir die Daumen das Du das echt noch durchbekommst!!!!

    LG, Carry

  • Hallo Carry,mir wurde weder im KH noch beim arzt eine Reha angeboten, um die Mutter-Kind-ur bin ich nur durch die Kinder arztin gekommen und sie ist die einzige die dahinter steht. Meine KK ist die Techniker Krankenkasse und die haben mich die erste Zeit auch jede Woche angerufen und gefragt Wie Lange sind sie noch Krank? Welche Untersuchungen brauchen sie Noch?. Das fand ich schon sowas von Scheiße, bis meine Hausarzt geschrieben hat, ich sei auf unbestimmte Zeit krank, jetzt lassen sie mich in Ruhe. Aber rennt alles und jeden hinterher und weil hier auf dem Lande lebe und wegen meiner Kepra-Tab. kein Auto fahren darf, bin hier ganz schön am A.. Ich mußte dafür sogar unterschreiben? Ich mußte für alles unterschreiben, auch für die Tabletten die sie mir geben ( aber im KK). Ist das auch normal? Manb ist doch so schon gestraft und wird immer mehr gestraft.

    LG, Doreen

  • Hallo,
    heute schreibt euch ein sehr besorgter Ehemann.
    Meine Frau ist 36 Jahre alt, seit letztem Donnerstag hatte sie sehr starke Kopfschmerzen und einen sehr hohen Blutdruck. Freitag beim Hausarzt wurde ihr gesagt die Kopfschmerzen seien vom Bluthochdruck und man soll der Sache nachgehen woher der kommt. Verschrieben wurde nichts. Samstag, Sonntag, weiter starke Kopfschmerzen. Sonntagmittag Notaufnahme. Bereitschaftsärztin meinte meine Frau sei gestresst und bekommt zwei Spritzen von der sie Schlafen würde und wenn sie aufwacht sind die Kopfschmerzen weck. Komisch meine Frau hat weder daheim noch auf der Arbeit stress gehabt. Wir führen ein ganz normales harmonisches Leben mit unseren zwei Kinder, 7 und 9 Jahre alt.
    Sonntag wieder daheim Kopfschmerzen immer noch da, Nackenverspannung, meine Frau weint. Sie erträgt den Schmerz nicht mehr.
    Montagmorgen sie geht wieder zum Hausarzt. Bekommt Überweisungen für CT, Augenarzt, und Massagetherapie. Gleich danach haben wir versucht einen Termin beim CT zu bekommen, der nächste währe dann erst Mitte Januar gewesen.
    Ich war dann schon sehr sauer auf unser Gesundheit System, ging Montagnachmittag zum Hausarzt und habe um eine Überweisung ins KH gebeten.
    Montagnachmittag endlich im KH wurde gleich CT und Liquorpunktion gemacht.
    Verdacht auf Sinusvenenthromboze, bekam dann auch gleich Heparin.
    Am nächsten Morgen ( Dienstag ) wurde eine MRT gemacht und da hatte sich dann der Verdacht bestätigt, es ist SVT.
    Vorsorglich wurde sie dann gleich 24 Std. in die Intensivstation gebracht, zur Beobachtung.
    Mittwoch auf der Intensiv. Ich hatte so großes Mitleid mit ihr, Ihr könnt euch vorstellen fast eine Woche und immer noch den schrecklichen Druck im Kopf und große Schmerzen. Ihr Zustand hatte sich immer noch nicht verbessert.
    Gestern Vormittag und am Mittag wahr ich die ganze Zeit bei ihr, sie ist sehr geschwächt, ihr ganzer zustand gefällt mir ganz und gar nicht. Am Nachmittag war ich dann mit den Kinder bei ihr. Sie hatte sich sehr gefreut.
    Jetzt werde ich gleich wieder ins KH fahren um zu sehen wie es heute weiter geht….
    Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben um noch einiges zu fragen und später( so hoffe ich) das meine Frau weiter mit euch Erfahrungen austauschen kann.
    Hätte fast vergessen,
    gestern wurde uns mittgeteilt, die Ursache dieser Erkrankung ist ein gen- defekt (Faktor-V-Leiden-Mutation)

  • Hallo nochmal,
    war heute Morgen im KH bei meiner Frau. Die Kopfschmerzen sind immer noch da. Ist denn das normal? Hattet Ihr auch so lange, trotz Medikamente Schmerzen? Sie wird seit gestern Abend parallel mit Heparin auch auf Marcumar eingestellt. Gott sei Dank es sind keine erkenntliche Schäden zu sehen, hoffentlich treten auch keine auf. Ich mache mir so große Sorgen und finde einfach sehr wenige antworten oder Berichte über den Verlauf der Krankheit.

    freundlich grüßt Euch
    cocosound

  • Hallo cocosound,

    bei mir fingen die Kopfschmerzen so mitte September an, mitte Oktober haben sie dann die SVT festgestellt und ich habe heute noch Kopfschmerzen, zwar nicht mehr so, ich sag mal leichte, aber ständig. So wie ich sie jetzt habe fingen sie an und wurden dann immer schlimmer so das sie nicht mehr zu ertragen waren. Ich war eine ganze Zeit kein Mensch mehr und sie dachten immer noch es wäre Migräne, erst als ich Bewußtlos wurde sind sie der Sache nachgegangen und jetzt bin ich immernoch zu Hause und habe am 14.12. erst Termin für den MAT und dann mal sehen. Noch bin ich zu Hause. Ich wünsche euch erstmal alles Gute und das es deiner Frau bald besser geht und Grüße sie, denn ohne meinen Mann hätte ich das alles auch nicht geschafft und er unterstützt mich in jeder Form. Ich darf nun auch kein Auto fahren und so muß er unsere Kinder und mich überall hinfahren. Ich bin so Dankbar, dass ich ihn habe.

    LG Doreen

  • Hi Coco,
    normal....das ist so ne Sache. Es kommt eben auch sehr stark darauf an wo genau die Thrombose sitzt. Schon kleine Unterschiede können da große Unterschiede machen. Der eine entwickelt ganz andere Symptome wie der andere, manche glücklichen haben sogar gar keine Probleme damit. Aber was die Kopfschmerzen betrifft, die hatte ich auch, noch wochenlang. Erst sehr starke Schmerzmittel haben da etwas geholfen. (Opiate der Klasse 2 ) Wenn Sie jetzt noch keine Lähmungserscheinungen hat ist es sehr unwahrscheinlich das Sie noch welche bekommt. Das gleiche mit Wortfindungsstörungen oder konjuktiven Fähigkeiten. So wie sich das anhört scheint es Deine Frau nicht ganz so schwer erwischt zu haben. Übrigens gibt es dann später die Möglichkeit sich den INR (Blutgerinnung) selber zu testen, dann muss man nicht ständig zum Arzt zur Blutkontrolle. Da werden Fortbildungen angeboten von der KK und das Gerät wird gezahlt. (Ähnlich wie ein Blutzuckermessgerät) Alles gute euch, wird schon!!! Gruß, carmen

  • Hallo Leute,

    ich bin glücklich, dass ich es hier gleich aufschreiben muss. Ich darf ab den 4.1.2010 wieder arbeiten, zwar er einmal verkürzt, d.h. nach dem Hamburger Modell. Ich war vor einer Woche zum MAT. Es ist fast alles aus mein Kopf raus, ist das nicht toll ????????? Ich bin so froh und meine Psyche tut das auch gut. Es liegen zwar noch viele Untersuchungen und Fragen noch vor mir, aber das ist schon mal ein Anfang. Nun hoffe ich noch, dass ich die Kur bekomme und dann mal sehen. Mein Betrieb steht voll hinter mir und das ist auch prima. Das ist auf alle Fälle mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

    LG

    Doreen

  • Habe mir jetzt nochmal den kompletten Fred durchgelesen.

    Daß REHAs abgelehnt werden, ist der Oberhammer! Diese schützen die Versichertengemeinschaft vor höheren Kosten, die durch Zustandsverschlimmerungen entstehen.

    Für alle, die (noch) nicht betroffen sind: eine ASS 100 pro Tag einnehmen, als Infarktprophylaxe.

    Und regelmäßig den Blutdruck kontrollieren.

  • Zitat von Passenger;133945

    Habe mir jetzt nochmal den kompletten Fred durchgelesen.

    Daß REHAs abgelehnt werden, ist der Oberhammer! Diese schützen die Versichertengemeinschaft vor höheren Kosten, die durch Zustandsverschlimmerungen entstehen.

    Für alle, die (noch) nicht betroffen sind: eine ASS 100 pro Tag einnehmen, als Infarktprophylaxe.

    Und regelmäßig den Blutdruck kontrollieren.


    Ich habs nun paar mal versucht, dass so mancher endlich mal so pauschale Hinweise unterlässt, aber es ist nicht angekommen!

    Wenn man schon Apothekenpflichtige Medikamente empfiehlt, dann sollte doch dringlichst auch der Hinweis kommen, dass man vorher einen Arzt aufzusuchen hat, oder?

    Franz

  • Ja. ne, sorry, ich kick' mich hier raus ...

    Kick' mich Franz, oder hast Du keinen Schwanz?

    Wächst Dir die Admintätigkeit über den Kopf?

    Du grunzt mich hier an, das muß ich nicht haben ...

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