Hi ich bin Mari.
Seid 20 Jahren konsumiere ich Thc, überwiegend Grass. In diesen 20 Jahren habe ich immer wieder kifffreie Zeiten gehabt, das längste war ein Jahr während eine ambulaten Therapie. Ich bin täglich hin und hergerissen von dem Wunsch aufzuhören und dem Suchtdruck. Die klassische Drogentherapie hat mir nicht wirklich was gebracht, vielleicht hilft ja hier diese Einrichtung. Manchmal denke ich, dass ich garnicht aufhören will, ich bin gerne breit, auf der anderen Seite denke ich, dass ich ja nicht ewig so weitermachen kann. Alleine aus gesundheitlichen Gründen sollte ich es sein lassen. Meine Kids werden ja auch immer größer und irgentwann werden sie auch checken, dass die mama kifft. Das ist nicht gerade eine gute Vorbildfunktion. Manchmal, wenn der Druck so groß ist, wünsche ich mir auszusteigen für ein paar monate und eine stationäre Therapie zu machen, am liebsten in einer spiurituell orientieren Klinik. Ich interessiere mich sehr für Yoga und Meditation. Die realität ist aber die, das ich 4 kids versorgen muss und ich bin Freiberuflerin. Wenn ich nicht arbeite, dann verdiene ich auch kein Geld. Das ist also mein Dillema. Macht jemand ähnliche Erfahrungen?
Lieben gruß
Mari
Seid 20 Jahren THC Abhängigkeit
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Hi,
ich habs nach dick 30 Jahren auch geschafft, Kippen und Kiff bleiben zu lassen.
Der Zeitpunkt macht da viel.
Ich habs mir halt "so definiert": Ich rauche nicht. Ich kiffe nicht.Mach dir doch von dem Kiffgeld ne kleine Kasse für ne Erholungsurlaub oder so...
Schönes Bild: Das Yin/Yang unter dem OM
(Habe damals irgendwie keines gefunden, sonst hätte ich auch ein "OM" als Avatar.
Ist mein absolutes LieblingsZeichenMantra).Hare OM.
Ganesha
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Om Om Om lieber Ganesha,
was meinst du mit der Zeitpunkt war wichtig? Glaubst du das der Tag kommt an dem man sagt jetzt ist schluss?? Ich habe darüber auch schon nachgedacht. Vielleicht brauche ich das noch...und ähnliche Gedanken hatte ich dazu....das Om findest du bei google/bilder..ich liebe dieses Symbol auch sehr, für mich representiert es das göttliche...
Lieben gruß
Mari -
"Am Anfang war das Wort" ist für mich die entsprechende Bibelstelle.
Naja, krampfhaft probieren bringt (mir) nicht unbedingt was...
Die innere Vorbereitung hilft da viel.Hier gibt es ein "Lass das Gras" Projekt; schau doch da mal rein (Startseite).
Maasalama. Ganesha
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Zitat
wenn der Druck so groß ist, wünsche ich mir auszusteigen für ein paar monate
Meinst du, für die Vorbildfunktion reicht es, wenn du mal kurz clean bist und dann wieder loslegst?
LG, alive
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Hi, nein so meinte ich das nicht. Mit aussteigen meine ich, eine Zeit nur für mich zu haben um clean zu werden. Mein Wunsch ist es natürlich dauerhaft clean zu werden.
Lieben Gruß
Mari -
Hallo Mari ,
ja hier gibt es durchaus Leute die das selbe Problem haben wie du .
Herzlich Willkommen :wink: .
LG Schattenwesen
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Huhuuu Mari,
also ich selber habe kein Problem mit dem Kiffen, aber ein Ex-Freund von mir hat auch über 20 Jahre lang konsumiert und knapp zwei Jahre ist er jetzt "clean" und er ist auch Freiberufler. Er hat es geschafft, weil er seine Arbeit nicht mehr so geschafft hat wie er wollte und er hat sich ein Ziel gesetzt, von dem er regelrecht besessen es, es zu erreichen. Dadurch hat er es geschafft. -
Ganz ehrlich, du musst erstmal mit dir klären, was du nun willst!
Eigentlich will ich ja gar nicht aufhören, also mit solchen Gedankengängen wirst nicht weiter kommen.
Was für eine "klassische" Drogentherapie hast du denn gemacht und was hat da versagt?
Wenn du ne Art von Hippieausstieg suchst, dann wirst unter von KK oder Rententräger bezahlten Einrichtungen eher nichts finden - aber 'Joga bieten doch eh fast alle an.Und ja, ich kenne deine Situation, ich hatte selber fast 15 Jahre ne Firma. Aber ganz ehrlich, wenn man als Selbstständiger gut versichert ist, warum sollte man dann nicht krank sein können?
Wenn man allerdings kein ordentliches Krankentagegeld hat, dann muss man die Tätigkeit mal überdenken. Jeder kann von heut auf morgen krank werden und so muss das ganze Versicherungspaket von Selbstständigen aufgebaut sein.Wenn man aber schon gesundheitliche Schäden hat, die eben das Aufhören verlangen, dann wäre es doch an der Zeit diese Entscheidung zu treffen - auch in Hinsicht der Kids, oder?
LG Franz
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Liebe Frank,
mir ist bewusst das ich als Erstes die Frage klären muss für mich ob ich wirklich aufhören möchte. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass es an der Zeit ist aufzuhören, der Wunsch ist manchmal so übermächtig, dass ich mir die Sucht am liebsten aus dem Leib reissen würde. Da ist eben aber auch der andere Teil in mir, meine emotionale Seite und sicherlich auch mein Belohnungssystem das etwas anderes meint. Ich muss aufhören, dass weiss ich, aber die Sucht ist heute stärker. Ich habe über ein Jahr eine Therapie bei Caritas gemacht, 1x Gruppe, 1x Einzelgespräch jede Woche. Natürlich habe ich viel gelernt und ich war immerhin über ein Jahr clean, leztentlich bin ich aber Rückfällig geworden. Rückblicken denke ich, hat mir der spirituelle Aspekt gefehlt. Die AA haben ja auch diesen spirituellen Aspekt. Nein ich suche keinen Hippieausstieg und ja es gibt mittlerweile auch Suchtkliniken in Deutschland die ganzheitlich arbeiten und durchaus auch von den Krankenkassen gezahlt werden. Ich will auch nicht in so eine Klinik um Yoga zu machen, das kann ich hier vor Ort auch haben, nein, ich suche etwas anderes. Ich suche einen gangbaren Weg für mich der sich gut anühlt und mich auch erfüllt, ich bin schon auf diesem Weg und ich denke auch das Ganesha da recht hat. Das muss in einem ordentlich reifen und dann kommt der Zeitpunkt von Selbst. Die Selbstkasteiung bringt mir nichts.
Meine freiberufliche Tätigkeit ist ein Traum den ich mir erfüllt habe. Mein jetziger Beruf ist Berufung zugleich. Im 4 Jahr mit meiner kleinen Firma kann ich erst jetzt über Berufsunfähigkeit nachdenken. Vorher hatte ich überhaupt kein Geld dafür, da du Selbstständig warst weisst du bestimmt, dass man in der Regel in den ersten Jahren nicht die Welt verdient. Da hatten andere Dinge wie Krankenkasse halt priorität. Um mir klar zu werden was ich brauche, um mich auszutauschen, deswegen habe ich mich an dieses Forum gewendet. Indem ich dies schreibe, wird mir ja auch wieder das eine oder andere klar. Ich hoffe auf einen regen Austausch. Bis dahin...
Alles Liebe
Mari -
Klar hat Ganesha recht, nur von selber kommt so ein Zeitpunkt eher nicht. Den muss man schon gezielt herbei führen.
Was für mich das wesentliche beim clean werden ist, dass man nach nem Rückfall umgehend wieder einsteigt, runter zu kommen. Rückfälle gehören leider zu 99% dazu und haben zum Teil auch was gutes - man sieht doch selber sofort, ich bin ich übern Berg und muss dran bleiben.
Ok, jeder muss sein Programm finden, aber wenn man mit ambulanter Therapie den Weg "noch" nicht gefunden hat, dann sollte man vielleicht mal über einen stationären Aufenthalt nachdenken.
Die Frage wäre bei dir überhaupt, wer muss dafür aufkommen!?
Erste Stelle ist in der Regel der Rentenversicherer, wenn der nicht zuständig ist, dann tritt die Krankenkasse ein.
Wo du nun freiwillig oder privat versichert bist, da ist einiges zu beachten.
Aber Achtung, ich vermute, wenn du privat bist, dann hast du Drogenkonsum ja eher nicht angegebenBerufsunfähig muss man nicht gleich sein, erst sollten alle Mittel ausgeschöpft werden!
Allerdings sollte nach 4 Jahren schon langsam ein guter Versicherungsschutz geregelt werden, man weiß ja nie was kommt, mal abgesehen von 'Sucht.
Ich denk auch, du bist gut aufgehoben, wenn du durch SuS zum nachdenken kommst
LG Franz
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Von selbst kommt der Zeitpunkt nicht, das ist mir bewusst. Ich bin diesen Sommer beruflich 3 Wochen an der Nordsee. Ich stelle mir vor das dies ein guter Zeitpunkt ist aufzuhören. Ich bin bei einer Heilpraktikerin und sie wird mich heilkundlich unterstützen. Ich glaube dies ist ein gutes Programm für mich, in einem ganz anderem Umfeld ein drogenfreies Leben zu beginnen.
Das ist doch mal ein Vorsatz!
Wenn das nicht funktioniert, dann denke ich über eine stationäre Therapie nach. Das Problem dabei ist nicht die Krankenkasse, ich bin freiwillig in der gesetzlichen und zahle auch Rentenversicherung, immer schon..... Meine Befürchtungen sind, dass wenn ich für 6 Wochen oder länger nicht arbeite, dann gehen meine Kunden woanders hin und ich fange dann wieder bei Null an. Alles, was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe wäre futsch im schlimmsten Falle. Aber auch das ist nicht wirklich ein Argumment, denn die Gesundheit geht nun mal schließlich vor. Ich lebe in diesem Paradox beruflich den Menschen ein gesundes, ganzheitliches und achtsames Leben zu lehren und selber handel ich so selbstzerstörerisch. Es ist zum kotzen. Aber Jammern hilft nicht.......Juli ist ein guter Zeitpunkt"üben" kann ich ja auch vorher schon...
Lieben Gruß
Mari -
Hey, klingt schon mal ganz vernünftig!
Schau einfach, dass du dir bis dahin das Ein oder Andere Muster vom Hals schaffst.
Lass zum Beispiel den obligatorischen Nachtkiff weg oder den Verdaungskiff.
Das senkt schonmal deinen Level & dein Bewußtsein UND Unterbewußtsein regisrtieren: OH, da tut sich jetzt was.....Schreibe! Das hilft sooviel. Namaste. Ganesha
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Ups, hab deinen Text reinkopiert, sorry...
Finde ich auch!Diese Rituale des Rauchens durch andere ersetzten. Die Leere die ich versuche zu stopfen, gilt es zu füllen mit positiven Handlungen. Ich hab das Werkzeug ja in der Hand. Ich freue mich darauf, letztentlich muss ich die Programmierung in meinem Kopf nur ändern. Das wird spannend...
Lg
Mari
Hari om tat sad -
Genau. Es wird spannend!
weißte, ich habs - als ich mir als allerletzte Drogen Kiff&Kippen abgewöhnte -
mal so formuliert:Der beste Kick ist es inzwischen, keinen Kick mehr zu wollen.
Maasalama.
ganesha
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Hi Mari!
Ich bin neu hier und finde Deine Geschichte interessant.
Ich habe selbst 18 jahre gekifft und von einem auf den anderen Tag aufgehört.
Wie ging das?
Ich habe mit 15 ('77) Jahren angefangen und bin sofort hängengeblieben, eigentlich war immer meine Absicht kontrolliert und nach dem "Lustprinzip" damit umzugehen.....
Hat nie wirklich funktioniert, bis ich mich '89 selbständig gemacht habe, da schaffte ich es mit einer gehörigen Portion Selbstkontrolle meinen Konsum auf 2-3 Joints am Abend runterzuschrauben. Dagegen habe ich dann zu Urlaubszeiten heftigst zugeschlagen...
1995 war dann der Punkt; dieses ewige unfitsein, mental immer die Checkerei in der Warteschleife>>> ging ja nicht kein Dope in Reserve zu haben. Zu guterletzt habe ich mich heftigst mit meinem Dealer überworfen.
Das ewige Kiffergelaber ging mir fürchterlich auf die Nerven!
Also gabs für mich nur eine Entscheidung: Aufhören oder weitermachen!
Das erste Jahr war schlimm.....
>>>> was habe ich gemacht, rausgehen, Leute treffen, malen, Sport>>>>beste Kompensation!!!!
Meditation fasziniert mich nach wie vor, bekomme es für mich alleine leider nicht hin.
Das hat 5 Jahre recht gut funktioniert, dann bin ich aufgrund meiner Depressionen nach und nach in ALK abgerutscht.
Habe das nun nach einer LZT einigermaßen im Griff!
Was will ich Dir eigentlich sagen....
Du mußt aufhören wollen, am besten ohne Suchtverlagerung,grins!!!!
Dann ist es zu schaffen, evtl. eine Psychtherapie/Verhaltenstherapie amb., denn meistens ist es sinnvoll etwaige Kellerleichen auszubuddeln und adäquat beizusetzen.
LG,
Kassandra -
Lieber ganesha,
ich erinnere mich gut an das Jahr als ich clean war und es war irgentwann wirklich soweit, dass ich Hihg wurde von soviel geistiger Klarheit, das ich keinen Suchtdruck mehr hatte. Ich versuche auch mich immer wieder zu erinnern, wenn ich ans aufhören denke. Morgen habe ich den Termin bei meiner Heilpraktikerin und ich starte den Versuch das Gras zu lassen, habe die letzten Tage reduziert auf ein minimum, die Tüten sind auch nicht so fett mehr, drehe mir kleine Sticks. Rauche unter der Woche 1-2 Tüten am abend, am Wochenende 4-5 Stück wenn ich frei habe. Langsam merke ich, wie mir das auf die Lunge haut. Ich schau mir gleich das Projekt an Lass das Grass an.
Danke für den Austausch.
Lieben Gruß
Mari -
Hey. Klingt gut.
Du weißt ja wirklich, auf was du zuarbeitest & dein Be-wußt-sein
scheint mir auch gut geübt...
Da bedarf es dann - wie meist bei Sucht - einer Eigenschaft, die ich sonst,
im Alltag nicht sooo unbedingt schätze:ABSOLUTER STURHEIT !!!
(Frauen solltens doch da .....*kicher* ne, nicht mein Stil !!!)
Wünsch dir was! Namaste. Ganesha
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Ja, bewusst ist mir das alles schon lange, nur dass mit der Sturheit muss ich noch einüben, bin eigentlich eher so der gemütliche Typ. Ich versuche es mit einem innerem Bild. Ein schneebedeckter Berg, auf ihm Fussspuren als Symbol meiner Programmierung bezüglich der Sucht. Immer wenn dass Bedürfnis kommt diesen alten Spuren zu folgen, stelle ich mir mich vor, auf ein paar Skiern und ich fahre im Zickzackkurs über die alten Spuren drüber, verlasse somit diese alten Wege und mache neuen Spuren. Dabei habe ich auch Spaß, wie ich so den Berg runterflitze. Hab damit eben gut gegen den Druck halten können, hab stattdessen Yoga gemacht und mit Atemübungen meine Lunge gereinigt. =)Hat sich gut angefühlt.
Lieben Gruß
Mari
Nur wenn deine Wünsche im Einklang mit dem wahren Selbst sind, werden sie sich erfüllen.
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