Hey du..

Ich bin da ähnlich, ich versuch' das auch immer wieder. Und gab auch mal 'ne Zeit, in der ich das ziemlich intensiv betrieben habe. Allerdings hat es mir damals auch nicht wirklich geholfen, muss ich gestehen. Heute ist das anders, ich erhoffe mir dadurch auch, dass mir alles bewusster wird und ich besser damit umgehen lerne, es aktzeptiere, dass passierte, was passiert ist.. Und versuche dadurch darüber hinweg zu kommen.
Aber gut, meine Vergangenheit ist auch weniger problematisch als deiner.

Ob es dir etwas bringt, hilft auf deinem Weg weiterzukommen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich finde, so, wie du es beschreibst, kommt es durch das "darüber schlafen" ja nicht dazu, dass es dich so arg runterzieht und dir neben dem Moment, in dem es dir nicht gut geht, auch noch den ganzen nächsten Tag 'versaut' oder so.. Von daher spricht für mein Empfinden für den Momenten auch nichts dagegen.

Auch zu 'Hypnose kann ich leider nichts aus meiner Erfahrung sagen...

Zitat von nofuture;108526

[...] jeder hat sein päckchen zu tragen

Jupp, die einen schwereres als die Anderen.
Nee, ich kann natürlich nur für mich reden, und so schlimm meine Vergangenheit auch war, der meiste Teil ist eben vergangen und im Vergleich zu beispielsweise Missbrauch eben weniger schwerwiegend. Aber gut, so rd' ich natürlich auch nur über meine Vergangenheit im Vergleich, ganz klar, weil es eben für mich so ist - Bei Anderen maße ich mir so eine Beurteilung natürlich nicht an (Außer eben, wenn ich sage, dass es ihnen schlechter geht oder ging als mir)

Sorry, dass ich dir nicht wirklich weiterhelfen konnte... Mir fehlen da halt ein paar Erfahrungen.

Das steht außer Frage, future, denn das Gefühl habe ich genauso und ich fürchte, schlimmer geht's immer und wir liegen mit diesem Gefühl auch richtig.

Tagchen nofuture,

ja dieses rekonstruieren kenn ich auch sehr gut. Ich geh in Gedanken, oft auch wenn ich im Bett liege, alte Zeiten durch. Dinge die ich erlebt habe, meist sind es eben weniger schöne Situationen. Was ich damit erreichen will?
Schwer zu sagen, manchmal versuch ich mich dadurch selbst runterzuziehen, nur oft gelingt es nicht, weil es manchmal ein eher beruhigendes Gefühl hat. Verrückt oder?
Ob ich, wie ihr hier geschrieben habt, verarbeiten will, das weiß ich nich so genau.

Wollt dir oder euch eigentlich bloß zeigen, dass ihr wirklich nicht allein damit seit!

Grüßle
Zyna

hey ihr,

ich mache das auch ganz regelmäßig, ich trigger mich richtig dazu. darüber nachdenken, musik die mich damit verband einschalten und los gehts...

ich hab lang über das wort "verarbeiten" nachgedacht.

kann man wirklich etwas verarbeiten? wie ist das dann wenn man etwas verarbeitet hat?
ist dass dann so wenn man über gewisse sachen nachdenkt dass man nicht mehr depremiert darüber ist und es einfach akzeptiert?

ich vermisse die zeit über die ich nachdenke, obwohl es genau die zeit war die mich so depremiert gemacht hat, die mich nach unten gezogen hat, aber genau das gefühl vermisse ich, die umgebung, die menschen etc.

wie kann man sachen verarbeiten? es tut mir gut für das hier und jetzt wenn ich die erinnerungen verdränge. aber das ist ja auch nicht gut, glaub ich halt.

alles liebe
nao

Hi future

*finde dein Avatar übringends echt gut*

Ich hab ne Hypnothera angefangen und ich finde das im Grunde recht gut. Aber...das holt sehr viele Dinge hoch, und man muß wirklich stabil sein um das zu machen. Denn...in mir weckte das Suchtdruck und man beschäftigt sich mit Dingen, die man zwar im Grunde wissen will, die aber auch weh tun und einen sehr belasten können...

Seit dem Beginn der Hypnothera läuft in mir n Film der Vergangenheit ab. Und ich kann diese nicht mehr ändern, aber es belastet trotzdem sehr.

Ob du es dir schaden kann, kannst du nur selbst heraus finden....Sorge in jedem Fall dafür das du nach her noch Zeit zum reden hast....

lg
desty

Hi nofuture

Ich versuch mal zu beschreiben wie das bei mir so war.

Hm...also das körperliche Gefühl ist sehr angenehm. Schwer,warm, entspannt.

Und dann sind wir von einer heutigen Situation ausgegangen und dann in eine ähnliche in meiner Kindheit eingetaucht. Und ja, ich war bildlich und gefühlsmäßig in der Situation vor 28 Jahren. (und das war nicht wirklch angenehm)

Sie stellte Fragen, die ich mit der Gefühlslage der damals zwölfjährigen beantwortete. Das war zwar interessant, aber es kam eben auch sehr viel negatives hoch. Dinge eben, an die man sich sonst vielleicht nicht erinnert hätte.
Aber neue Erkenntnisse gibt es dadurch eben auch und darum mach ich damit zumindest noch einmal weiter...

Und es überhaupt nicht so wie man das manchmal im Fernsehen sieht...Man ist nicht völlig weg, man kann es jederzeit beenden...Es ist so eine Art Superkonzentration....Das Unterbewußte wird halt aktiviert. Und ich hätte nie gedacht das das bei mir überhaupt funktioniert...

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen

lg
desty