• Danke

  • :58::58: Ich weiß nicht, was da gestern Abend mit mir geschehen ist. Ich weiß auch nicht, ob es mir Angst macht, oder ich es einfach nur noch zu sehr verdrenge. Vielleicht ist es auch nie geschehen.
    Dieser tranceartige Zustand kenne ich schon. Dann will ich mich nicht bewegen, noch nicht mal atmen. Manchmal falle ich einfach nach vorne, als wäre ich bewusstlos, was ich dann aber trotzdem nicht bin. Ich bin dann einfach kraftlos, willenlos. Vielleicht könnte man es mit Müdigkeit vergleichen, ich weiß nicht.
    Aber dann ist es wieder geschehen... Sie war wieder da. Sie. Wer sie ist? Ich weiß es nicht. Aber aufeinmal waren da Gedanken, Gefühle... ich wusste, dass da noch jemand in meinen Körper ist.
    Und sie hat unseren Körper verletzt, ich konnte sie nicht davon abhalten. Sie wollte aufwachen... bestimmt. Und das ging nur durch SVV... Dann ging es wieder. Ich glaube, ich habe gezittert und kurz danach konnte ich mich an nichts erinnern. Es war weg und auch jetzt habe ich nur noch Bildausschnitte vor Augen.
    Sie hat unseren Körper verletzt... warum hat sie das getan? Mit den Wunden muss ich leben, ich. Nicht sie.
    Sicher, die Verletzungen danach... an denen bin ich Schuld, das weiß ich. Das war mein Wille. Doch das davor... ich konnte sie nicht aufhalten...

    Sie? Unser Körper?
    Was denke ich da eigentlich?
    Vielleicht ist es auch gar nicht geschehen... Aber doch... es muss doch geschehen sein... Aber wie kann das sein...
    Ich habe Angst.

  • Hallo Ihr lieben,
    ...wieder habe ich mir alles aufgeschnitten. Es kotzt mich einfach nur noch an.
    Was passiert noch bis April 2010. Halte ich das noch durch?
    Ich glaube kaum zu schaffen. Oh man ist doch alles Mist

  • Hallo Träne,
    ich denke, dass du das noch locker schaffst bis 2010.
    Ist zwar noch eine lange Zeit aber du hast es doch bis jetzt immer durchgehalten, warum zweifelst du jetzt daran es zus chaffen?
    Gib dein bestes, bemüh dich darum dass es dir besser geht und du dich weniger oder vielleicht sogar garnicht selbst verletzt.
    Ist vielleicht sehr schwer, aber du kannst es schaffen.
    Nun, ich wünsch dir viel Kraft, und du schaffst dass schon.
    lg Nachtfalter



  • Danke Nachtfalter,

    Immer wieder versuche ich es aufzustehen, aber irgendwann schafft man es nicht mehr. Versuche es wieder! Für meine Kinder!
    lg. träne

  • Grade kommt das Gefühl diesen Körper in dem ich stecke komplett zu zerstören damit ich ihn endlich los bin.
    ..... nur der Körper. Ja und der Teil vom Hirn der soviel scheiße gespeichert hat der mich immer wieder in den Sumpf der Vergangenheit stößt. Der müßte noch gelöscht werden....
    Raus aus diesen Sumpf :frowning_face:
    Ich habe es wieder nicht geschafft fange wieder von Vorne an. Tag (0).

  • Hallo,
    ja ich kann es nachvollziehen wie es dir geht. Ich kenne es selber nur zu gut. Mir hilft momentan der Alkohol um schlimmeres zu verhindern. Aber im Juli habe ich nun endlich eine DBT_S Therapie in Berlin. Gott sei dank. Aber ich habe auch viel Angstz davor

    Gruß
    Michael

  • HI Michael,

    interessant, dass dir Alkohol hilft, schlimmeres zu verhindern. Bei mir gehts unter alkoholeinfluss erst "richtig los"

  • Hallo. Bei mir verhindert "Ein wenig" mein Alkoholkonsum meine weiteren Schnittverletzungen, aber es ist bei mir auch schon vorgekommen, dass die Schnittverletzungen unter dem Einfluss von Alkohol sozusagen "Unkontrolliert" wurden. Das heißt das das Krankenhaus hier in Berlin mich schon fast mit DU anspricht. Ich emphfehlee dir mit der LEIDER einzigen Klinik in Deutschland Kontakt aufzunehmen um dein Problem zu lindern. Es ist das St.Hedwig Krankenhus in Berlin. Sie bietet eine DBT-S Therapie an. Einzigartig in Deutschland. Leider. Ich seber bin ab dem 8.7.2010 auf dieser Station und mache dort eine 2 mon. Stat. Therapie. Und....ich habe Angst vor dieser.
    Es grüßt dich

    Michael

  • Hallo Darknight, aber auch an alle anderen LEIDENTEN.
    Mit der problematik sich selber zu verletzen kämpfe ich seit ca. 30Jahren. DAS IST KEIN WITZ. Unsere Hauptstadt Berlin hat nun ENDLICH seit 2005 eine Einrichtung geschaffen um uns zu helfen. Die meisten von uns die an Selbstzerstörerischem Verhalten Leiden, sei es mit Alkohol, Schnittverletzungen und dergleichen, werden von den Kliniken in Deutschland mit den Sätzen "Verarbeiten sie ihr Suchtproblem, dann wird ihr anderes Problem sich in "LUFT" auflösen" abgewiesen. Dies sind Sätze die mir Jahrzehntelang gesagt wurden.
    "Lassen sie den Alkohol weg und suchen sie eine Selbsthilfegruppe auf, dann wird es Ihnen besser gehen."
    Nach Jahrelanger suche habe ich letztes Jahr nun eine Klinik gefunden, in der ich eine Therapie beginnen kann um meine Selbstverletzungen (sprich Schnittwunden) bearbeiten und/bzw. auch unter Kontrolle zu bekommen bzw. diese im vorfeld erkennen zu können um gegenmaßnahmen anzuwenden.
    Leider werden diese Therapien nur unter dem Aspekt "suchtfrei" durchgeführt.
    Im St.Hedwig Krankenhaus in Berlin wird dieses berücksichtigt und in der Therapie mit eingebunden. Das heißt mit anderen Worten: Es wird dort dieses PARALELL behandelt. Ich selber habe die Station bereits kennengelernt und habe dort einen Aufnahmetermin bekommen. Die Wartezeit ist sehr sehr lang. Leider. Ich habe fast über ein halbes Jahr gewartet bis das ich nun am 8.7.2010 diese Therapie beginnen kann.
    Dazu will ich aber auch sagen das ich vor dieser Therapie Angst habe.
    Aber ich kann nur jeden betroffenen empfehlen sich mit der Berliner Klinik St. Hedwig in verbindung zu setzen um eine Abhilfe oder linderung zu ermöglichen.
    Schaut unter GOOGLE nach "DBT-S St.Hedwig Berlin" nach, und ihr werdet vielleicht, wie ich, der Lösung einen Schritt näher kommen. Wer möchte kann auch weitere von mir gemachten Erfolge die zu diesem Schritt zu der Therapie geführt haben anrufen. Meine Handynummer lautet : 0176-75318397

    Liebe Grüße

    Michael Keppke

  • Hey Michael,

    das hört sich ja echt gut an und ich wusste gar nicht, dass man sonst entweder das eine ODER das andere behandeln kann. erzähslt du uns dann wie es da geht?
    Ich mach selber momentan ambulant eine Art Therapie und im moment "reicht" das gottseindank für mich auch, im Krankenhaus war ich wegen meiner Verletzungen auch noch nie..vielleicht weil ich wegen einer anderen Sache eh in Behandlung war und jetzt relativ früh reagieren konnte.
    wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft für die Therapie, du schaffst das!!!


    und entschuldigungan Rote Traene, dass wir ihren Thread hier benutzen :smiling_face:

  • Hallo Michael,

    Ich habe gelesen das du im St. Hedwig gehst? Erst ab Juli 2010? Wie lange hast du den gewartet auf diesen Therapieplatz?
    Ich gehe auch im April 2010 in der Eschenallee 3 dort muss ich 14 Tage erstamal rein und dann gehe ich nach Hause für ca. 6 - 8 Wochen und dann gehe ich für 12 Wochen nochmal rein. Zur Therapie DBT.
    In diesen KKH wo du reingehst bin ich immer wenn ich in einer Kriese stecke! :frowning_face:
    Ich wollte dort hin ins St. Hedwig aber da ich keine Sucht habe muss ich in der Eschenallee .

    Darkknight
    das kann ich nur von Michael bestätigen. Ich weis ja nicht von wo du kommst aber in Berlin gibt es glaube ich einge die auf Sucht spitzell abgegestimmt sind. Ich wünsche dir alles Gute :smiling_face: Traene

    Überigens ich habe auch Angst davor mich dazu zu stellen . Ich verletze mich schon seid jahren.
    (Grade kommt das Gefühl diesen Körper in dem ich stecke komplett zu zerstören damit ich ihn endlich los bin. )

  • Hallo. Ja, im Juli gehe ich dort hin auf die Station. Gewartet auf den Platz habe ich fast 7 Monate. Eine lange Zeit. Aber im St. Hedwig bzw. auf dieser Station wird NICHT nur mit Sucht Therapiert, aber es ist ein Schwerpunkt dieser Station. Von der Eschenallee habe ich zwar auch gehört und mich erkundigt, aber das Konzept von denen liegt mir nicht ganz, und außerdem fehlt dort die Therapie Paralell zur Sucht.
    Aber ich wünsche dir alles Gute und Erfolg für die nächste Zeit.
    Gruß
    Michael Keppke

    Hallo Knight,
    du hast dich ein wenig verlesen, oder ich hatte mich etwas falsch ausgedrückt. Auf dieser Station wird nicht das eine ODER andere behandelt, sondern beides Paralell. Das ist ja genau das gute auf dieser Station. Und ja, ich werde euch berichten wie es mir auf dieser Station ergeht und welche Erfolge ich erziele.

    Lieben Gruß

    Michael Keppke

  • Ich finde es einfach unglaublich das man so verdammt lange auf einen Termin warten muss, das kann doch nicht sein. Ist denen eigentlich klar wieviel Menschen bis zu dem Termin wieder abspringen?

  • Hallo Carryon.
    Ja, ich finde es auch nicht gut oder richtig das man so lange auf solch einen Aufnahmetermin warten muss. Es liegt aber ganz allein daran, dass eine solche Therapieeinrichtung wie die in dem St.Hedwig Krankenhaus, einmalig !!! in ganz Deutschland ist. Daraus Resultieren sich die langen Wartezeiten. Als ich im Dezember letzten Jahres für 2 Wochen auf dieser Station gewesen war, hatte ich viele Leute aus GANZ Deutschland kennengelernt. Zum anderen ist die Gruppe auf der Station für DBT-S auf maximal 6 Personen ausgerichtet. Also kann die Therapie sorgfältiger durchgeführt werden, als wenn 20 oder mehr personen in einer Gruppe sind. Es gibt viele Nachteile, stimmt, aber auch sehr viele Vorteile.
    Es grüßt dich

    Michael Keppke

  • Kann ich zwar nachvollziehn aber es ist trotzdem ne Sauerei. Wenn man bedenkt wieviele Menschen an solchen Krankheiten leiden. Es werden immernoch viel zu viel Unterschiede bei Krankheiten gemacht. Leidest Du an Krebs findest mit Sicherheit in der Nähe einen Fachmann. Warum nicht bei solchen Dingen? Aber ich kenn das. Ich warte gerade bis zum Sommer auf einen Platz in einem Krankenhaus das sich auf Epilesie spezialisiert hat.

  • Carry du so ist es ebend ich finde es auch verdammt schade das es so lange dauert. Soll ich dir mal was erzählen ich , habe eine gute Freundin verloren! Kann ich noch nicht fassen habe es jetzt erst erfahren von ihrer Mama. Sie war schwer Depressiv und hatte auch dass Borderline Syntom. Sie hat es nicht mehr geschafft. Sie hat im Mai einen Termin gehabt. Dort kann sie nicht mehr hingehen. Sie hat Sich vor einen ICE geworfen!
    Jetzt weis ich auch nicht mehr und bin unsicher was ich machen soll.
    Und in diesen Punkt gebe ich dir Recht für unsere Krankheit gibt es leider zu Zuwenig.
    Ich bin total enttäucht und traurig! Ich weis nicht ob ich es schaffe! Ich muss leider etwas zurück ziehen um , um vieles nachzudenken. Heute habe ich es erfahren!!! Wir haben uns gegenseitig aufgebaut. Jetzt weis ich nichts mehr.

    Mischael,
    finde ich gut wie du das geschrieben hast!

  • Das tut mir sehr leid für Dich. Aber bestimmt würde Deine Freundin wollen das Du weiterkämpfst.

  • Ja denke ich auch obwohl wenn ich diese Therapie mache muss ich immer an sie denken weist du. Ich habe mich jetzt wieder 11 Tage nicht verletzt worauf ich auch stolz bin. Aber dieser Druck lässt nicht richtig nach. Ich lenke mich weiter ab. Ich schreibe sehr viel. ich glaube das ist gut das ich das so mache denke ich mal.

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