Tapferkeitsmedaille für Bundeswehr-Soldaten?

  • Also bei diesem Thema könnte ich mehr als "kotzen".

    Jetzt fängt die CDU an, die Einsätze in Afghanistan durch Metalstücke zu beschönigen.

    "Kämpfe Soldat und lass dich am besten verwunden, dann gibt es ein Stück Metal auf der Brust".

    Ist das die richtige Taktik? Gerne bin ich bereit diese Auszeichnung im Verteidigungsfall der BRD oder aber der Verbündeten zu unterstützen.

    Schaue ich jedoch in die Wüste, finde ich es eine Sauerei, dass überhaupt Soldaten in dieses Krisengebiet geschickt werden.

    Gerade im Norden (Kontrollgebiet Deutschland) ist es so, dass zurückgebliebene Ziegentreiber ihren Zorn an ausländischen Kräften auslassen.

    Laut Presseinformationen ist es sogar so, dass Taliban ect. ihren Frust nur an den Deutschen auslassen, da Amerikaner und Engländer eher den Süden kontrollieren.

    Deshalb meine Meinung dazu: Deutschland raus aus Afgahnistan!

    Aber die deutschen Medien finden ja Michael Jacksons Ableben intersannter als die letzten 3 toten Deutschen.

    Geschmacklos!

    Bitte nur konstruktive Meinungen!

  • Mir ist nicht ganz klar, worauf du mit diesem Thread hinaus willst. Zum einen stellst du die Frage in den Raum, ob Tapferkeitsmedaillen verliehen werden sollen, zum anderen sagst du, dass du gegen diverse Einsätze in Krisengebieten bist. Das sind doch 2 verschiedene paar Schuhe. Auch hat Michael Jacksons Ableben nichts mit diesen Einsätzen zu tun, aber du schmeisst auch dieses Thema in diesen Topf.

    Geht es dir nicht primär um die Frage, ob die Deutschen überhaupt am Afghanistan-Einsatz teilnehmen sollen?

    Es muss in Deutschland niemand Soldat werden, der es nicht will. Es ist also vor der Berufswahl schon klar, worauf man sich evtl. einlässt. Jeder, der Soldat werden möchte, muss halt auch damit rechnen, dass der Job kein Zuckerschlecken wird. Der Tod ist demnach halt Berufsrisiko.

  • Mir mißfällt etwas an Deinem Beitrag sehr, nämlich, wie Du Dich herablassend über die afghanische Bevölkerung äuserst. Nicht jeder hat das Glück, im hoch entwickelten Deutschland geboren zu sein. Sei froh, daß Du hier geboren wurdest, und nicht durch Zufall einer dieser zurückgebliebenen Ziegenhirten geworden bist.

    Ich glaube auch nicht, daß jemand aus Frust gegen bewaffnete Soldaten vorgeht, sondern aus Überzeugung. IHR seid in ihrem Land, und maßregelt sie in ihrem Land. Daß da Widerstand aufkeimt, ist ganz natürlich. Und denen ist es doch egal, ob sie Amerikaner, Italiener, Deutsche oder Schweden vor sich haben. Aus ihrem Blickwinkel sind alles Eindringlinge, zu Recht, und sie verteidigen nur ihr Heimatland.
    Solltest Du jetzt mit dem Argument kommen, daß die Soldaten für mich im Ausland sind, muß ich gleich mal vorbauen. Meiner Meinung nach hat kein deutscher Soldat etwas ausserhalb der deutschen Grenzen verloren, es sei denn zu Rettungseinsätzen nach Katastrophen, aber nicht, um in beliebigen Ländern für Katastrophen zu sorgen.

    Auch gefällt mir Deine dauernde Erwähnung von Michael Jackson nicht. Und das aus zwei Gründen.
    Der erste: Weisst Du, wieviele Kinder jeden Tag an Krebs und anderen schrecklichen Krankheiten in Deutschland sterben, deren Name niemals, auch nicht in der kleinsten Randnotiz erwähnt wird? Warum nicht? Sie haben sich ihr Schicksal nicht ausgesucht, die Soldaten, wie alive es schon treffennd bemerkt hat, haben sich ihren Beruf bewusst ausgewählt, und waren sich des Risikos bewusst. Wenn nicht, dann lästert nicht über zurückgebliebene Ziegentreiber.
    Der zweite Grund ist, Michale Jackson ist mit Sicherheit auch nicht ein Musiker oder Künstler, der meinen Geschmack vertrat. Aber er war ein Künstler, der vielen Menschen, denen es nicht gut ging, in schweren Situationen Trost und Beistand gegeben hat, und Mut gemacht hat, ganz alleine mit seiner Musik. Egal, ob mir die Musik behagt, aber jeder, der einen Menschen durch schwere Zeiten begleitet, hat meine Hochachtung verdient.
    Mir haben schon viele Künstler durch mein Schicksal geholfen. Aber bisher noch nicht ein Soldat.
    Es hat schon seinen Grund, warum über das Ableben solcher Menschen solch ein Trubel gemacht wird: es berührt die Menschheit!

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