Heute als ich beim Zahnarzt saß (es war warm und ich kurzärmelig) da sprach er mich auf meine Narben an. Wer mich denn da gekratzt hätte. Ich meinte, das wäre ich selbst gewesen. "Ja, so richtig, dass Blut kam." "Ja, klar" "Aber aus dem Alter sind Sie jetzt schon raus, oder?" Was hat denn das mit dem Alter zu tun??? Naja, ok Zahznarzt, der ist in der Materie nun wirklich nicht bewandert, ist ok.
Es hat nur den Druck verstärkt, den ich seit ein paar Tagen habe... Ich schau auf meine Narben, erinnere mich, wie ich sie mir zugefügt habe und dann stell ich mir vor, wie ich den bsiherigen Narben, eine neue Wunde hinzufüge... Lang und tief... Es erschreckt mich, ich will das doch eigentlich gar nicht mehr, kann es auch recht gut händeln und seinlassen, dennoch ist da immer wieder und wieder der Wunsch, es doch wieder zu tun...
Wollt das grad einfach mal loswerden...
Liebe Grü0e
rose
 Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen: Narben haben die Macht uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Wirklichkeit war. Und so versuche ich das auch, für mich die Narben so einzuordnen: Als Stoppschild und als Warnung, wenn mir mal wieder alles grad zuviel wird und ich mich mit mir selbst nicht mehr wohlfühle - mich dann besonders gut zu behandeln und fürsorglich zu mir zu sein. Aber irgendwie ist es auch oft ein Schutzschild gegenüber meinem Umfeld, dass ich kein unbelasteter Mensch bin und mit Oberflächlichkeiten nichts anfangen kann und man sich deshalb überlegen soll, ob man mit mir in Kontakt treten möchte oder nicht. Was natürlich nur im privaten Bereich so durchsetzbar ist, denn im Beruf müssen die Menschen mit mir Vorlieb nehmen; wobei ich da schon drauf achte, dass kleidermäßig nicht allzu viel zu sehen ist. Manchmal regt mich das dann aber selber auf, dass ich so ein Versteckspiel betreibe - ach, irgendwie ist das alles ziemlich kompliziert und vor allem weiß ich selber nicht genau, was für eine Einstellung ich jetzt zu den Narben habe - schwankt auch von Tag zu Tag.
 Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen: Narben haben die Macht uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Wirklichkeit war. Und so versuche ich das auch, für mich die Narben so einzuordnen: Als Stoppschild und als Warnung, wenn mir mal wieder alles grad zuviel wird und ich mich mit mir selbst nicht mehr wohlfühle - mich dann besonders gut zu behandeln und fürsorglich zu mir zu sein. Aber irgendwie ist es auch oft ein Schutzschild gegenüber meinem Umfeld, dass ich kein unbelasteter Mensch bin und mit Oberflächlichkeiten nichts anfangen kann und man sich deshalb überlegen soll, ob man mit mir in Kontakt treten möchte oder nicht. Was natürlich nur im privaten Bereich so durchsetzbar ist, denn im Beruf müssen die Menschen mit mir Vorlieb nehmen; wobei ich da schon drauf achte, dass kleidermäßig nicht allzu viel zu sehen ist. Manchmal regt mich das dann aber selber auf, dass ich so ein Versteckspiel betreibe - ach, irgendwie ist das alles ziemlich kompliziert und vor allem weiß ich selber nicht genau, was für eine Einstellung ich jetzt zu den Narben habe - schwankt auch von Tag zu Tag.


 
  
  Aber das ist allgemein etwas, was ich absolut nicht ausstehen kann.
 Aber das ist allgemein etwas, was ich absolut nicht ausstehen kann.
 Da häufig nicht eindeutig ist, ob's für das Gegenüber nun klar ist, was die Ursache für die Narben ist und ob es deswegen Getuschel gibt oder nicht, kann ich aus Betroffenensicht - für mich - nur feststellen, dass es mich weniger fertig macht, quasi von mir aus eine Erklärungskampagne zu starten, ohne zu wissen, ob mein Gegenüber sich überhaupt darauf bezogen hat/dafür interessiert oder ob ich da hochsensibel reagiert habe und entsprechend konfrontierend darauf eingehe - auch das ist schon passiert und hat mich in die  unangenehme Situation gebracht, wieder die Kurve zu einem unverfänglicheren Thema zu kriegen. Verständnis für etwas zu erreichen, was sehr viele Menschen für etwas Hochpathologisches halten, ist meist ein Kampf gegen Windmühlen. Die Energie, die ich dafür bräuchte, investiere ich dann lieber in die Arbeit an meinem Selbstbild und meinem Selbstbewusstsein. Andere Menschen kann ich nicht ändern, mich und meine Einstellung schon.
 Da häufig nicht eindeutig ist, ob's für das Gegenüber nun klar ist, was die Ursache für die Narben ist und ob es deswegen Getuschel gibt oder nicht, kann ich aus Betroffenensicht - für mich - nur feststellen, dass es mich weniger fertig macht, quasi von mir aus eine Erklärungskampagne zu starten, ohne zu wissen, ob mein Gegenüber sich überhaupt darauf bezogen hat/dafür interessiert oder ob ich da hochsensibel reagiert habe und entsprechend konfrontierend darauf eingehe - auch das ist schon passiert und hat mich in die  unangenehme Situation gebracht, wieder die Kurve zu einem unverfänglicheren Thema zu kriegen. Verständnis für etwas zu erreichen, was sehr viele Menschen für etwas Hochpathologisches halten, ist meist ein Kampf gegen Windmühlen. Die Energie, die ich dafür bräuchte, investiere ich dann lieber in die Arbeit an meinem Selbstbild und meinem Selbstbewusstsein. Andere Menschen kann ich nicht ändern, mich und meine Einstellung schon. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Narben an sich auch noch "mitsprechen" und Botschaften aussenden, die - je nachdem - im ziemlichen Gegensatz zu dem stehen, was ich als Betroffene zum Ausdruck bringe. Kompliziert, sag' ich bloß...
Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Narben an sich auch noch "mitsprechen" und Botschaften aussenden, die - je nachdem - im ziemlichen Gegensatz zu dem stehen, was ich als Betroffene zum Ausdruck bringe. Kompliziert, sag' ich bloß...  - entweder kommt da ein gut überlegter Kommentar oder gar keiner. Manchmal wär's da vermutlich ganz schön leise auf der Welt, wenn das allgemein so gehandhabt würde
 - entweder kommt da ein gut überlegter Kommentar oder gar keiner. Manchmal wär's da vermutlich ganz schön leise auf der Welt, wenn das allgemein so gehandhabt würde