Abbau von Mirtazapin

  • Hi Hexxchen!

    Welche Dosis nimmst Du denn?
    Was sagt Dein Arzt dazu?
    Oder machst das in Eigenregie?

    Üblicherweise macht man das in 3-4 Etappen, also jeweils ein Drittel oder Viertel reduzieren für 1-2 Wochen.
    Hängt mit der Ausgangsdosis zusammen.......

    LG,
    Kassandra

  • Warum soll das 'Mirtazapin abgesetzt werden?

    Was sagen dein Arzt oder Ärzte dazu, wie es ablaufen soll?

    2 Jahre ist schon eine sehr lange Zeit, also sollte auf keinen Fall schlagartig, aber auch nicht zu schnell oder zu langsam abgesetzt werden.
    Wie Kass sagt, hängt es von der verabreichten Dosis ab, gib uns mehr Infos :smiling_face:

    Aber normal sollte dein Doc nen Absetzplan für dich haben.

    LG Franz

  • Also das Mirtazapin wurde einem Freund vor knapp zwei Jahren wegen eines Nervenzusammenbruvhs nach plötzlicher Trennung verabreicht zusammen mit Lorazepam und Sertralin. Ca. 3 Wochen später kam es zu einem Suizidversuch. Das Lorazepam hat er dann einfach komplett weg gelassen. Seit Januar diesen Jahres hat er wieder in Eigenregie das Sertralin nach und nach abgesetzt. Ca Anfang Mai hat er Das ;Mirtazapin von 45mg auf 30mg reduziert. Vor 6 Wochen hat er nach Rücksprache mit dem Arzt auf 15mg gesenkt, er solle selber auf seine Körperreaktionen achten. Folge davon war das er vor einer Woche komplett wieder abgerutscht war und nur kanpp einem weiteren Suizid entgangen ist. Nach dem Horror-WE war er beim Arzt und der meinte, er solle für weitere 4-5 Monate wieder 30mg nehmen und danach würde man dann weitersehen.
    Ich mache mir sehr große Sorgen, zumal wir fast nur telef. Kontakt haben (knapp 500km Entfernung) und er nach fast z w e i Jahren einfach nur noch von dem Zeug weg will. Er ist sehr verzweifelt.
    Wie kann ich ihm helfen??
    wER KENNZ EINE "SO-GUT-WIE-OPTIMALE-aUSSCHLEICHTECHNIK" ?

    LG an Franz und Kassandra

    hexxchen

  • Ich habe das Mirtazapin auch genommen. Immer abends. In einer Klinik. Da diese in den Stoffwechsel eingreifen, habe ich davon Zucker bekommen. Bis man das aber zugegeben hat, vergingen ein paar Wochen. Dann haben sie es recht schnell weggelassen, innerhalb von 2 Wochen und mir dafür Trevilor gegeben, was ich sehr gut vertrage. Von dem Mirtazapin bin ich auch so dick geworden. Viele Antidepressiva haben ja diese Eigenschaft. Dein Freund sollte das aber in Absprache mit dem Arzt machen und wenn er suizidgefährdet ist, sollte er auch ein Antidepressiva nehmen. Ich denke, ohne wird es nicht gehen. Warum will er es denn unbedingt absetzen. Hat er Nebenwirkungen? Wenn er krank ist braucht er Medizin und es wird ihm dann auch bald besser gehen. Ich lag zum Beispiel nur im Bett, konnte nichts machen, wollte nichts mehr machen, keine Pflege, nichts. Mit dem Trevilor (Bei Deinem Freund hilft vielleicht ein anderes) komm ich gut klar. Ich bin dankbar, daß es Antidepressiva gibt, sonst wäre ich nicht mehr da. Liebe Grüße Tine

  • Also, so wie Du Deinen Freund schilderst, frage ich mich, ob ein Absetzen überhaupt angesagt ist. Weiß sein Arzt über die genaue psychische Verfassung Bescheid? Klingt irgendwie nicht so........
    Macht Dein Freund Therapie? Das scheint mir dringend notwendig, evtl. auch stationär für eine gewisse Zeit.
    Was ich nicht ganz verstehe:61:Sertralin und Mirtazipin sind beides Antidepressiva>>>Sertralin ist ein SSRI-Hemmer, Mirtazipin ein tetrazyklisches AD. Das man die beide kombiniert ist mir neu.
    Es ist übrigens nicht schlimm diese AD's über einen langen Zeitraum zu nehmen, da sie nicht abhängig machen wie das Lorazepam/Benzo.

    Jedenfalls sollte Dein Freund die Medikamente unbedingt weiternehmen, solange er dermaßen instabil ist und wie schon gesagt mit begleitender Therapie, denn die Tabs alleine federn auch nur das schlimmste ab.

    LG,
    Kassandra

  • Ich danke Euch für Eure Tipps.
    Selbst die Firma ratiiopharm gibt nur allgemeine Infos und verweist auf den Ausschleichplan des Arztes.
    Schaue gerade bei den Schüssler-Salzen zur Unterstützung mit Biochemie und in drei Wochen kann ich nach Nürnberg fahren und bekomme vielleicht die Gelegenheit, auch mit dem Arzt sprechen zu können.
    Danke nochmals, es tut gut, wenn man merkt, dass man mit einem Problem nicht alleine dasteht.
    LG aus Duisburg
    hexxchen

  • Hallo,
    ich hab dieses Medikament auch verschrieben bekommen....am Anfang war es ja ok, aber dann.. ich hab zugenommen, hatte furchtbare Träume usw. hab den Arzt gewechselt, hat mir abgeraten, ein anderes Präparat verschrieben und seit dem geht es mir bedeutend besser.

    LG

    Kathy!

  • Hallo hexxchen!

    Ich hab das Mirtazapin nur 3 Monate genommen und dann umgestellt auf Amineurin und Opipramol. Die Umstellung wurde sofort vorgenommen, es gab keine Probleme bei mir. Hab Mirtazapin ja auch nur über einen kurzen Zeitraum hinweggenommen, weil ich damit überhaupt nicht klar kam!

    Lieben Gruß

    Kathy!

  • Hallo Hexxchen, habe Mirtazapin auch absetzen müssen, aber nicht ausschleichend. Haben sie einfach ersetzt durch Trevilor. War das beste was mir passiert ist. Ich hatte von Mirtapazin starke Gewichtszunahme, war auch so aufgequollen, Träume vermehrt und habe schlechte Zuckerwerte bekommen, so daß ich auf einmal Zuckerkrank war. Dachte ich dann für viele Wochen. Medikament weg, Zucker weg. Das einzige war, ich konnte gut von schlafen. Liebe grüße Tine. Entzugserscheinungen hatte ich nicht, soll auch nicht abhängig machen. Am Besten ein anderes Mittel verschreiben lassen.

  • Hallo, Tine,

    sorry, dass ich Dir erst jetzt antworte, aber ich war lange Zeit recht mies drauf.
    Überdenke gerade meine Gefühle und habe seit fast zwei wochen einen megadicken
    Infekt.
    Das Mirtazapin nimmt mein Freund jetzt fast zwei Jahre und vor 6 Wochen hat es der
    Doc von 15 auf 30mg hochgesetzt und gemeint, Anfang Januar könne man über ein
    langsames Ausschleichen mal nachdenken.

    Liebe Grüße

    hexxchen

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