Warum kann ich derzeit so schlecht lesen?

  • Tja, Bücher, ja was ganz besonderes, irgendwann wirds zuviel;(, früher habe ich auch einiges weggeschmissen:wall:, Krimis sind grundsätzlich zum verschenken da.
    Momentan, weiß ich nicht mehr wohin damit, Vieles habe ich verliehen und nicht wiederbekommen, leidiges Thema, s. LP's und CD's.
    Seitdem bin ich bei Fach-,Themenliteratur vorsichtiger. Für mich dient einiges auch zum immer wieder nachschlagen, trotz Internet:1:, geht per Hand oft schneller. Triviales, packe ich schon mal ein und schleppe es zu Oxfam oder in die Bücherei.

    Momentan kann ich ganz schlecht lesen, hatte sowas noch nie und verstehe gar nicht wo das herkommt:21:
    Kennt irgendjemand das auch?

    LG,
    Kassi

  • Beschäfftigt dich momentan etwas so stark das du im Geiste dich nicht auf das Buch einlassen kannst? Ich kann z.b. nur lesen wenn ich meinen Kopf "frei" habe und mich auf das Buch einlassen kann...

  • Ich hebe meine Bücher auf, obwohl ich denke, dass ich langsam mal aussortieren sollte, wegen Platzmangel.

    @Kassi, vielleicht brauchst du einfach nur eine (stärkere) Brille :winking_face:

    Ich hatte das auch mal, als ich in Thera war, da war ich Depressiv und fühlte mich depersonalisiert. Zu dem Zeitpunkt konnte ich auch nicht lesen, bzw. mich einfach nicht auf das Gelesene konzentrieren.

    LG, alive

  • Hi,

    ich kenne die Leseprobleme ebenfalls. Wenn die Depression oder die Erschöpfung zuschlagen funktioniert es nicht mehr. Es ist eine Art von Konzentrationsmangel, jeden Text, der auch nur ansatzweise schwieriger ist als die Überschrift der Blöd-Zeitung, muß ich viermal lesen, bis ich den Inhalt verstanden habe. Als wenn sich das Hirn weigern würde zu arbeiten.

    Ist halt so. Ich bin auf Hörbücher ausgewichen. Da penne ich zwar meist sehr schnell ein, doch es ist nett und beruhigend, sich ein Buch vorlesen zu lassen. Es ist nur mühsam die Stelle wiederzufinden, an der ich eingeschlafen bin.:61:

    Grüße

    det

  • Danke alive, bin zwar blind wie ein Maulwurf, aber Dank meiner Kontaktlinsen, habe ich das mit der visuellen Aufnahme noch gut im Griff *gg*:1:

    Naja, meine Sommerdepression habe ich ja jetzt glücklicherweise hinter mich gebracht.

    Jupp, Mista, das trifft's ziemlich genau, hab nicht wirklich den Kopf frei, ich habe ständig das Gefühl, was machen zu müssen, also aktiv.
    Hängt wohl mit meinem Warteschleifenzustand seit der LZT zusammen, nicht zu wissen wie es weitergeht, Zukunftsängste etc., dadurch ein permanenter, innerer Unruhezustand.

    Das Perverse is ja, zu meinen schlimmsten Saufzeiten habe ich mehr gelesesen. 1-2 Bücher/Woche waren auch da normal. Wobei ich auch immer 3,4 Bücher gleichzeitig lese>>> Einen Psychoschinken, wat Gehaltvolles und noch was Triviales für nebenbei, je nach Saison, auch gerne was Spirituelles oder Pflanzliches, jup, da macht sich eine echt defizitäre Einöde breit.

    Hörbücher wären auch nix für mich, red' ich lieber selber:P, muß ich ja auch stillsitzen und unterwegs höre ich lieber Musik.

    Vermisse das schon sehr, Schalter umlegen, Kopfkino an und abtauchen....,seufz

    LG,
    Kassi

  • Ich kenne das auch. Gerade zu Klausurzeiten, wenn ich abends das Abschalten wirklich gebrauchen könnte, klappt's nicht mehr. Nach zwei Seiten lege ich das Buch in der Regel weg, weil ich schon nicht mehr weiß, was ich vorher gelesen habe oder nicht mehr lesen mag. Bei mir ist's eine Stressreaktion, verhält sich aber nicht nur mit dem Lesen so.

    Gib dir Zeit, das kommt wieder. Manchmal ist's auch ein gutes Zeichen, damit man sich wieder mehr unter Menschen mischt und am Leben teilnimmt.
    Das kann mit Depressionen zusammenhängen aber auch andere Gründe haben. Versuch einen Ausgleich zu finden und dann kommt das Lesen irgendwann wieder von ganz alleine. :smiling_face:

  • Als ich noch drauf war, habe ich Bücher verschlungen, erst ab der Entgiftung ging es auf einmal nicht mehr. Meine Güte, ich saß Monate in der Thera und hatte mich in meiner (wenigen) freien Zeit gelangweilt, weil das mit dem Lesen einfach nicht mehr funktionierte. Wie schon gesagt, konnte ich mich einfach nicht auf das Gelesene konzentrieren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es passt, was Würmchen gesagt hat. Vielleicht wird manch einer ohne Stoff Depressiv, weiss nun nichts mehr richtig mit sich anzufangen und sollte sich gerade deshalb unter Menschen mischen. Es ist also vielleicht ein wenig gesunde Selbstaustrickserei. Vielleicht ist es auch bei dir weiterhin ein Anzeichen für eine Depression, die derzeit evtl. einfach nur eine andere Form als sonst hat. Kann ja auch bissi wetterbedingt sein.

    LG, alive

  • Meine Lesefähigkeit ist auch von meiner aktuellen Situation abhängig, und natürlich immer auch von der Tagesform.
    Wenn ich einen anstrengenden Tag hatte und abends nur noch müde bin, dann klappt's mit dem Lesen natürlich auch nicht mehr.
    Und ebenso kann ich nicht konzentriert in einem Buch lesen, wenn es mir nicht gut geht oder ich gar 'Depressiv bin - ich kenn's also auch, dass das ein Grund sein kann.

  • Klar, kenne ich das Phänomen von Depressionen, aber die habe ich z.Zt ja nicht.
    Tendiere da mehr zu Würmchen und alive. Das Abschalten geht nimmer so, wie zu aktiven Konsumzeiten.
    So ähnlich hatte ich das auch schon in Therapie angedacht, ich brauch mehr Input>>> realen, mehr unternehmen, mit oder ohne Leute, meine Zeit mit aktiven Dingen anreichern die mir gut tun, mich aber auch fordern, ausfüllen. Glaube, das isses, den natürlichen Gegenspieler zum stillsitzen + lesen ausbauen.

    Mir fällt das nach wie vor nicht leicht:hmpf:

  • Mir gehts auch so. Wenn ich nicht gut drauf bin, oder den Kopf nicht freihab, kann ich mich absolut nicht aufs Lesen konzentrieren.
    Es kann durchaus sein, dass ich wohl eine Seite lese, dann aber wieder von vorne anfange, weil ich gar nicht mehr weis, was ich wirklich gelesen hab.

    Liebe Grüsse

    Kathy!

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