Darf man kranke Menschen hassen?

  • Tine, das ging mir lange Zeit genauso wie Dir. Vor allem wenn Bekannte oder Verwandte mir immer wieder sagten wie schwer es meine Mutter doch immer hatte. Und wie schwer Ihr Mann es hatte. Nur an mich dachte keiner. Das hat mich als Kind sehr traurig gemacht, später wütend. So oft hört man von kaputten Eltern-Kind-Beziehungen, und so oft hört man das sich im laufe der Zeit alles wieder geregelt hat. Bei mir wird sich nichts mehr regeln. Man sagt auch das man Seine Eltern immer lieben wird, egal was passiert. Kann ich nicht bestätigen. Und ich hatte lange Zeit ein schlechtes Gewissen desswegen. Auf der einen Seite konnte ich meine Mutter besser verstehn als ich selbst Mutter wurde. Auf der anderen Seite wurde es mir noch unbegreiflicher wieso diese Mutter für Ihr Kind (mich) keine Muttergefühle hatte...hat das nicht jede Mutter zu haben? Doch genauso wie ich es nie geschafft habe Sie zu lieben hat Sie es eben auch nicht gepackt. Auch Ihre nicht vorhandende Liebe ist ein Gefühl das nicht zu ändern ist. Ich habe auch verstanden das es nicht an meiner Person liegt. Sie hätte jedes Kind so ignoriert, Sie wollte keine Mutter sein und Verantwortung tragen. Wenn ich Sie noch hassen würde könnte ich inzwischen dazu stehen. Als Sie schwer krank wurde und gepflegt werden musste von mir hatte ich sehr großes Mitleid mit Ihr. Eben weil Sie so starke Schmerzen hatte, kein Mensch sollte so leiden müssen. Ich dachte erst wenn ich Sie die letzten Wochen pflege kommen wir uns vielleicht nochmal etwas näher, dies passierte aber nicht. Inzwischen habe ich abgeschlossen damit...wenn ich an Sie denke versuche ich immer mir etwas positives in Erinnerung zu rufen....es gab aber nichts. Ich kann mich nicht erinnern das Sie einmal etwas liebes zu mir gesagt hätte. Das einzigste Mal als wir uns ein bissle näher kamen war eine blöde Situation. Ich war 11 oder 12. Und ich wollte wissen warum meine Mama das Bier so toll findet. Ich wollte wissen wie Sie sich fühlt wenn Sie trinkt. Also bediente ich mich an Ihrem Vorrat bis ich betrunken war. Als ich dann besoffen im Bett lag kam Sie zu mir und meinte: ich weis genau wie Du Dich jetzt fühlst. Das wars dann aber auch schon, mehr kam nicht. Jetzt wo das Thema hier aufgekommen ist denke ich schon wieder mehr über Sie nach, empfinde aber trotzdem nichts. Aber ich schäme mich auch nicht mehr das ich Sie eben nicht liebte. Ich habs mir quasi selbst erlaubt. Ich rechtfertige das auch keinem Gegenüber. Ich sag wie es ist und fertig. Wenn ich gefragt werde warum das so ist gibt es nur eine Antwort: Es hat Seine Gründe. Wenn Sie in der Lage gewesen wäre etwas zu verändern hätte Sie das bestimmt versucht. Aber Sie war nicht stark genug. Dazu kann Sie nichts. Mir gegenüber war Sie immer sehr kühl. Anderen Gegenüber war das ganz anderst . Da lobte Sie mich wohl in den Himmel....bei Nachbarn, Verkäufern, Bekanntschaften. Für alle sah es immer so aus als hätte ich eine sehr liebevolle Mutter. Zumindest wurde es so gesagt. Also war es noch viel unverständlicher warum ich so eine Einstellung hatte. Meine große Tochter fragt mich oft nach Ihrer Oma und ich würde Ihr diese nie schlecht machen. Ich erzähle Ihr dann das meine Mama krank war und nicht alles machen konnte wie es sein sollte. Sie kann sich nicht mehr an Sie erinnern. Meine Tochter war drei als meine Mutter verstarb...und ich hatte Sie auch nie allein bei meiner Mutter gelassen. Nun fehlt aber eben eine Oma und die Neugier ist groß. Vor allem wenn wir was tolles miteinander erleben kommt dann oft die Frage: Hat Deine Mama das auch mit Dir gemacht? Keiner von uns kann ändern was passiert ist...aber wir bestimmen selbst wie wir damit umgehn.

  • Hi Carry, daß was Du da von Deiner Mutter beschreibst, daß sie zu Dir so kalt war und nach außen hin, dich gelobt hat, habe ich auch erfahren. Meine Oma hat mich ja täglich verprügelt aus den verschiedensten Gründen, weiß ich gar nicht mehr, aber wenn wir gemeinsam unterwegs waren oder sie am Fenster mit jemanden gesprochen hat, da wurde ich nur gelobt, daß ich so gute Noten hätte und ein so liebes Kind wäre. Das habe ich nie verstanden, hab mich aber trotzdem immer gefreut, wenn sie so lieb dann von mir sprach.
    Was ich aber nie verstanden habe, daß die Menschen ihr geglaubt haben. Ich schrie ja jeden Abend oder auch mal tagsüber. Das war dann als ich so 14 war, da lobte sie mich nicht mehr, sondern erzählte jedem, wie frech ich sei. Die Nachbarn hätten doch mal das Jugendamt einschalten müssen oder die Polizei holen müssen. Weißt du was sie gemacht haben, sie haben mich angesprochen, daß weiß ich noch wie heute, eine Frau, die unter uns gewohnt hat. Ich solle nicht immer so laut schreien, ihr Mann wäre krank. Er ist dann auch ein halbes Jahr später gestorben. Da hab ich mich noch schuldig gefühlt. Ich habe dieser Frau gesagt, daß ich Prügel kriege. Ach was, so eine liebe Oma, ich soll doch froh sein, daß sie mich in ihrem Alter noch aufgenommen hat. Da habe ich glaube ich Vertrauen in andere Menschen verloren und ich dachte dann wirklich, ich sei ein unartiges Kind und von da an habe ich mich gewehrt und nicht mehr hinter den Schrank versteckt. Da passte ich sowieso nicht mehr hinter. Ich habe zurückgeschlagen, gespuckt, gekratzt. Das ging Jahre so, bis ich mit 18 auszog. Dieses Zurückschlagen spüre ich heute noch, wenn ich sauer bin. Ich könnte dann losprügeln und ich weiß, dann würde es mir gut gehen,wenn ich das dürfte. Da man das nicht macht, bin ich statt aggressiv zu sein, Depressiv geworden, habe gar nichts mehr gesagt und bin von da an still geblieben und habe alles Unrecht über mich ergehen lassen. Ich war dann so enttäuscht, daß ich in eine Familie geheiratet hatte, wo alles genauso schlimm war, wo ich nicht gewollt war. Mann fremd gegangen, immer mit den "Freundinnen", Schwiegermutter mich bevormundet. Mein Mann hat die Rolle meines Vaters übernommen, meine Schwiegermutter die der meiner Oma, nur daß sie verbal schlug und nicht mit den Fäusten. Und als ich diese Familie dann endlich verließ, hatte ich keine Kraft die KInder mitzunehmen. Ich ließ sie einfach da und ging ins Krankenhaus, mal wieder undsuchte mir von da eine kleine Wohnung. Marcus ist dann zu mir gezogen und Daniela beim Vati geblieben. Sie hat ihn zum Beispiel mit erwischt beim Fremdgehen, hat ihn besoffen gesehen und hat ihn beschützt, wie ich damals meinen Vati. Ist doch alles unheimlich oder?

  • Hi,

    zu dem posting von Kassi

    Ein hochspannendes OT, ehrlich gesagt. Tja, dazu fiele mir Vieles ein, sehr Vieles sogar. Aber da Du das nicht möchtest, werde ich dir meine Antwort ersparen ... obwohl ... es juckt in den Fingern ... allein dieser schöne Widerspruch "...mittlerweile schockiert mich das nicht mehr allzusehr. Vielleicht mag ich das deshalb hier nicht unbedingt praktizieren ..."

    Jedoch, es soll nicht sein, ich habe deinen Wunsch zu respektieren. Lassen wir den Kellerleichen ihre Ruhe.

    Grüße

    det

  • Tine, Da ähneln sich unsere Erlebnisse wirklich ziemlich stark. Ich habe mich auch immer gefragt warum das niemanden aufgefallen ist. Natürlich wusste es jeder, es wurde nur eben totgeschwiegen. In der Schule aber leider nicht, dort wurde ich übelst gehänselt wegen meiner Mutter. Da Sie es ja nichtmal mehr aus dem Haus schaffte musste ich Ihr den Alk besorgen. Sie rief dann dort im Laden an...erzählte etwas von spontanem Besuch und das ich gleich kommen würde. Gab auch nie Probleme. Obwohl dort alle wussten das es keinen spontanen Besuch gibt. Zuhause angekommen wurden die Flaschen dann in meinem Zimmer versteckt...Im Schrank, unterm Bett, unter der Matratze. Ich dachte immer: wenn ich meinem Papa sag das da alles ist gibt es großen Streit und meine Mutter ist sehr böse mit mir. Wenn ich es meinem Papa nicht sage lüge ich Ihn indirekt an und er wäre sehr böse mit mir. Mit sowas muss ein kleines Kind erstmal fertig werden. Auch wenn ich noch nicht wirklich verstand was Alkohol ist...kappierte ich mit vier aber schon das diese Flaschen warum auch immer versteckt wurden und es keiner wissen darf. Als es wieder mal großen Streit gab weil mein Vater im Klavierkasten Flaschen gefunden hatte stellte er Sie vor die Wahl. Wir oder Bier. Sie drehte sich wortlos um und ging. Nach drei Wochen war Sie wieder da und alles ging genauso weiter. Abends saßen alle "gemütlich" im Wohnzimmer. Meine Mutter mit Ihrer Kaffeetasse in der Bier war. Ich weis es wirklich nicht ob mein vater so blind war oder es einfach nicht sehen wollte. Es gibt soviele Situationen die mir gerade einfallen...ich glaube ich könnte ein Buch drüber schreiben. Aber es tut auch gut das mal zu erzählen...denn wenn ich es richtig bedenke habe ich noch niemanden alles erzählt was vorgefallen ist. Eine Situation fällt mir gerade noch ein....da wollte mich ein Spielkamerrad von Zuhause abholen, da war ich ca 12/13 Jahre alt. Ich war aber nicht zuhause. Als ich dann kam saß er mit meiner Mutter auf dem Balkon, hatte ein Bier vor sich stehn und eine Zigarette in der Hand. Ich dachte ich seh nicht richtig. Das war mir so peinlich. Wurde natürlich auch rum erzählt. Dann wendete sich plötzlich das blatt und alle fanden es cool das meine Mutter so tolerant sei. Damit hatte es aber ja nichts zu tun, es war ignoranz, es war Ihr einfach egal was ich tat. Im gleichen Alter war ich unheimlich verliebt in einen Manschaftskollegen meines Vaters, er war mitte 20. Hab sehr lange für Ihn geschwärmt und war echt so richtig verknallt. Eines Tages bei einer Vereinsfeier hatte meine Mutter mal wieder heftig getrunken und verkündete dann vor allen das ich ja so schrecklich verliebt sei. Er war natürlich auch da. Ich hab Ihn dann nie wieder gesehn, viel zu peinlich. Alle habe ich dann nicht mehr gesehen obwohl ich bis dato bei jedem Training zweimal in der Woche dabei war von klein auf. Das war furchtbar für mich. Und so ging es gerade weiter, ein Tritt nach dem anderen. Aber ich bin nach wie vor sehr stolz auf mich das ich trotzdem alles durchgezogen habe. Schule, Ausbildung....obwohl ich mit 17 auszog, in der Lehrzeit. So kam ich dann auch an meinen Exmann...hauptsache weg von zuhause. Er war nett....das kannte ich ja so gar nicht. Ich habe Freundschaft dann mit Liebe verwechselt und war mir wirklich sicher das ich Ihn lieben würde. Erst viele Jahre später habe ich erfahren wie sich Liebe überhaupt anfühlt. Aber all das geschehene hat mich zu dem Menschen gemacht der ich bin, und ich mag mich. Ich halte mich für einen "guten" Menschen mit guten , wichtigen Werten die ich mir selbst erarbeitet habe.




  • Och Fritz, da is kein Widerspruch, Du hast Dir das jetzt so zusammenzitiert, dass es einer wird.;)
    Ich habe meine Leichen schon alle aus dem Keller geholt und warum ich sie nicht ins Forum zerren will habe ich versucht zu erklären. Wobei, die eine oder andere hier durchaus vor sich hingammelt:P Ich habe das alles an anderer Stelle schon weitgehend & ausgiebig bearbeitet.

    Im übrigen wird das ganze hier immer 'offer'

    Da du Dir aber sicher bist, Recht zu haben:1:, und meinst hinter den Zeilen etwas lesen zu können, was mir bisher verborgen geblieben ist*g*, kannst mir das ja per PN schicken. Bin da schon neugierig:smiling_face_with_horns:
    Und, wer weiß, vielleicht schaffst Du es ja, mich dazu zu bringen, doch noch einen Thread aufzumachen- Wobei.....lol, okay, das spar ich mir an dieser Stelle.

    LG,
    Kassi

  • Jo,zurück zum Thema, sorry für meine Kindheitsgeschichten, gehört hier echt nicht hin. Hab jetzt auch ein Postfach dafür aufgemacht, tut mir leid Leute, mea culpa :bet:

  • Ich fand es jetzt nicht schlimm, daß wir hier ein wenig über die Kindheit erzählt haben, aber ich werde das auch weiter in meinem Postfach tun, nein ich hab ja schon was offen, ein wenig Vergangenheit. Aber es tut gut, hier mit anderen zu sprechen. Warum sollte das nicht hier her. Geht doch um das Thema, damit sind doch nun mal auch Kindheitserinnerungen verbunden. Damit erklären wir doch, warum wir so fühlen. Ich finds gut, wenn jeder hier über sich etwas schreibt Carry, werde aber dein Postfach lesen. So viel hast du noch nie über Dich geschrieben. Als ob du eine Tür geöffnet hast. Wir lesen uns in deinem und meinem Postfach. Okey?

  • Ich schließe mich da Tine an, Carry. Ich denke dieser Thread hat irgendwas bei einigen von uns bewirkt, weshalb mehrere Türen geöffnet wurden, einschließlich meiner :smiling_face:

  • Ich hoffe jetzt auch, daß hier weitergeschrieben wird. Alive, ich hatte mich erst gar nicht getraut, zu schreiben, das ich es okey finde, daß auch Kindheitserinnerungen hier rein gehören. Man bin ich ein Feigling. Am liebsten würde ich meine Beiträge immer erst jemanden zeigen, der sie absegnet. So bin ich durchs Leben gegangen. Immer an anderen orientiert, weil mir keiner gezeigt hat oder vorgelebt hat, daß ich eine eigene Meinung haben darf. Ich werde jetzt immer mal versuchen auf mein Bauchgefühl zu achten und danach zu handeln und nicht abwarten, was andere sagen. Wenn ich dann falsch liege, ist es auch kein Weltuntergang, dann lerne ich daraus. Also nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich mal daneben haue.

  • Jup, ich schließe mich Tine und alive an.
    .....is doch erschreckend bzw. überraschend wie prägend unsere Kindheitserfahrungen sind, ob wir wollen oder nicht, diesen Teil tragen wir unser ganzes Leben mit herum, also sollten wir das Paket auch so schultern, dass es 'tragbar' wird.

    Dazu muß man auch schon mal weiter ausholen.

    Nimmt hier gerade bissel die Form einer Therapiegruppe an, find ich gut.

  • Hi Kassi,

    zu deinem posting

    Zitat von Kassandra;129638

    [...]Da du Dir aber sicher bist, Recht zu haben:1:, und meinst hinter den Zeilen etwas lesen zu können, was mir bisher verborgen geblieben ist*g*, kannst mir das ja per PN schicken. Bin da schon neugierig:smiling_face_with_horns:[...]

    nee, laß man, das steht mir nicht zu. Ich bin kein Therapeut, noch ist es mein Ding, durch Nachhaken bei anderen Blockaden oder sonstwas zu lösen. Ich bin "Gleicher unter Gleichen" und als solcher muß ich mich jetzt auch zurücknehmen. Du wirst selbst wissen, wann die Zeit gekommen ist, dann wirst Du auch mehr darüber erzählen - oder vielleicht auch nicht.

    Grüße

    det

    ps. daß ich Recht habe, das ist selbstverständlich und muß nicht weiter erwähnt werden ... eben ein Träger des Y-Chromosoms!

  • Hi Kassi, find ich auch gut und ich wünsche mir, daß das andere auch so sehen.
    Was sagt das Team dazu? Es ist wie Gruppentherapie, nur ohne Therapeuten. Ist das gefährlich?
    Bei mir wurde wirklich eine Tür aufgemacht, wie bei Carry und den anderen. Es hängen jetzt sicherlich mehrere in der Vergangenheit. Ist das nun gut oder schlecht? Oder sollten wir den Deckel wieder zu machen. So schwer das im Moment für mich ist, so gut tut es aber auch, damit nicht allein zu sein.

  • Fritz, Dein PS überlese ich jetzt einfach mal.

    Du hast nicht wirklich verstanden von was ich rede. Ohne nochmal nachzufragen, solltest Du mit Deinen Interpretationen vorsichtig sein.
    So manch einer hat sich dabei schon überschätzt.:72:

    LG,
    Kassi

  • Nuja, das PS ist glaube ich nicht wirklich ernst zu nehmen *gggg. Schließlich weis doch jeder das wir Frauen immer Recht haben...ist einfach genetisch so bedingt *g. Aber Männer behaupten ja auch immer wir Frauen seien Anspruchsvoll....wären wir das....würden wir uns doch gar nicht erst mit Männern abgeben, grinsssss. Sorry, of Topic, aber das musste sein. Hach, ich liebe es so zu foppen *g.

  • Als Anonym empfinde ich das hier gar nicht. Wenn man längere Zeit in einem Forum unterwegs ist lernt man im laufe der Zeit die Menschen schon "gut" kennen. Vor allem wenn es sich um so ein Forum handelt. Da wird sehr viel intimes besprochen......das würde ich völlig fremden nie erzählen. Es hat länger gedauert bis ich hier schrieb was tatsächlich in mir vorging.

  • Ja, war vielleicht schlecht ausgedrückt, man lernt sich hier kennen, liest aus den Lebensgeschichten der anderen, man kann sich hier auskotzen, was man z. B. vor Arbeitskollegen niemals machen würde, weil es Auswirkungen auf den Arbeitsplatz haben könnte.

  • Mal ganz allgemein gesagt....es kommt wohl auch darauf an wie der erkrankte mit der Situation umgeht. Manche werden sehr aggressiv durch Ihre Krankheit, andere Gleichgültig. Es ist jedenfalls immer eine Extremsituation. Aber Tatsache ist....wenn dieser Mensch gestorben ist...gibt es nie wieder eine Möglichkeit Fragen zu stellen, oder Dinge zu klären. Und Irgendwann mal kommt der Zeitpunkt an dem man bereut. Es ist für sein eigenes Seelenheil wichtig sich "richtig" zu verabschieden, andernfalls KANN einen das Sein ganzes Leben begleiten. Ich kann mir auch gut vorstellen das schwer Erkrankte Menschen einige Lebenseinstellungen ändern und ebenfalls gerne noch Dinge klären möchten. Damit Sie in Frieden sterben können. Hass ist ein sehr extremes Gefühl. Aber trotzdem immernoch besser wie gleichgültigkeit, finde ich zumindest.

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