Vernünftig ernähren

  • Es gibt drei Grundregeln zur gesunden Speisung:

    - wieviel
    - was
    - wann

    Ersteinmal essen wir zu große Mengen. Unnötig.
    Zweitens unausgewogen. "Trennkost" ist das Zauberwort.
    Man kann alles zu sich nehmen aber nicht gleichzeitig.
    Grundregel: Entweder eiweißlastig oder Kohlehydrate pro Mahlzeit. Nicht zusammen!
    Drittens ist der Zeitpunkt einer Mahlzeit sehr wichtig.
    Der alte Leitsatz z.B. "Obst geht immer" stimmt physiologisch nicht!
    Fruchtzucker öffnet die Zellen und lässt Nährstoffe nur so reinfließen.

    Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler essen, ist auch längst widerlegt.
    Die neuesten Ernährungslehren raten morgens zu "süß", mittags zu Kohlehydraten und abends zu Proteinen (Fleisch).

    Getreideprodukte wie Brot sind wir Menschen eigentlich entwicklungsgeschichtlich garnicht gewohnt. Wir sind Jäger und Sammler, keine Bauern.

    Am Ende muss man herausfinden, worauf der eigene Organismus ernährungstechnisch anspricht. :winking_face:

  • Was heisst denn "man" kann alles essen, aber nicht gleichzeitig? Wer ist man, was wünscht man? Es kommt doch auf das Ziel an, wie kannst du das so verallgemeinern?

    Begründe mal deine Grundregel.

  • alive

    Ich "verallgemeiner" nichts, sondern spreche von ernährungsphysiologischen Erkenntnissen.
    Du musst es ja nicht für dich annehmen.

    Es sind nur gut gemeinte Tipps.
    Wie ihr euch am Ende ernährt, müsst ihr selbst wissen. :winking_face:

  • Na na, keine Streitereien hier anfangen.

    Ich denke die Nachfragen von alive sind schon berechtigt. Du schreibst ja hier auch im Essstörungsboard, wo viele User lesen, die eben mit dem Essen Probleme haben.

    Wie kommt´s, dass du dich so gut damit auskennst? Interessierst du dich besonders dafür oder hast du vielleicht beruflich damit zu tun? Oder bist du selbst in irgend einer Weise betroffen? - Wenn du darüber hier nicht reden magst ist das natürlich auch in Ordnung.

    Wenn du magst erklär doch ruhig mal, was da so hinter steckt, hinter den Grundregeln. Schließlich denkt man auch eher noch mal darüber nach oder setzt etwas um, was man nachvollziehen und verstehen kann.


    Natürlich muss jeder selber wissen, wie er sich ernährt - wobei das unter dem Essstörungsgesichtspunkt find ich schon noch mal eine andere Sache ist. Da geht es ja nicht nur rein um´s Verständnis, wie man sich eigentlich ernähren sollte. Da hapert´s ja an ganz anderen Dingen.

    Viele Grüße,
    sunlight

  • Ich habe dir Fragen gestellt, warum beantwortest du sie nicht einfach? Du kommst hier an und sagst so und so ist es richtig, anscheinend ohne selbst zu wissen, warum "man" es tun soll. Das ist ein sehr merkwürdiges Verhalten. Wenn jemand dir sagen würde, man solle einmal täglich mit dem Kopf gegen die Wand rennen, würdest du die Aussage hoffentlich auch hinterfragen...

  • alive
    Bleibe bitte freundlich. Ich habe dir nichts getan.

    Ich habe nicht explizit gesagt, dass du dich nach meinem Essensplan richten sollst.
    Schrieb lediglich, was gesund ist, ohne irgendjemandem auf die Füße treten zu wollen.

    Wenn ein gut gemeinter Beitrag von mir solche negativen Reaktionen auslöst, erspare ich mir in Zukunft Beiträge dieser Art.

    Zitat

    Na na, keine Streitereien hier anfangen.


    Steht kurz davor...

  • @ Carl:
    Ich denke, alive wollte dich nicht angreifen oder ähnliches, sondern einfach mehr Informationen. Sie ist immer etwas direkter, was so etwas angeht. *zu alive hinüberschiel :winking_face: * Meint es aber selten böse.

    Ich fänd's auch gut, wenn du etwas mehr schreiben könntest, weil die Infos, die du gibst, doch etwas knapp bemessen sind und du dich hier im Essstörungsbereich befindest. Hier geht's nicht nur um Übergewicht sondern vor allem auch um Erkrankungen wie Magersucht, etc.
    Auch kann ich vieles, was du schreibst, auch nicht so ganz nachvollziehen. Warum zum Beispiel öffnet Fruchtzucker die Zellen und ist dadurch nicht so gut für eine bewusste Ernährung? :61:

    Vielleicht kannst ja einfach ein bisschen mehr schreiben und auch ein paar Internetlinks angeben, dass wir ein wenig nachlesen können. Ich finde, das ist ein interessantes Thema, aber da werden die Meinungen auf jeden Fall auseinander gehen. Schließlich gibt es so etwas wie DIE richtige Ernährung einfach nicht verallgemeinert sondern nur individuell. :smiling_face:

    Liebe Grüße vom Wurm :smiling_face:

  • Zitat

    Fruchtzucker öffnet die Zellen und lässt Nährstoffe nur so reinfließen.



    Das verstehe ich nicht :smiling_face: Kannst du mir das bitte erklären?

  • Ganz ehrlich, so manches Posting hier kann ich nicht nachvollziehen.

    Die 3 Grundregeln sind doch wohl ganz normal und für mich gibt es da nichts groß neues dran.
    Da gehts also nicht um besondere Weisheiten, das kann man auf jeder 2. Ernährungsseite nach lesen.

    Das weitere Infos eingefordert werden, ok, das soll so sein. Aber alive, vielleicht kann man das auch etwas behutsamer bringen, wenn neue User im SuS schreiben.
    Wenn Watti schreibt, du meinst es selten böse, das kann keiner riechen und ich habe es eben von einem Forenfremden testen lassen - da kam es auch ned sonderlich 'Net an.

    Was welche Zellen machen oder nicht, da kenn ich mich nicht aus, aber wie ich sehe, stürzen sich gleich mehrere Studenten auf das Thema :face_with_tongue:

    Genauso die Aussage, Trennkost wäre ein Irrweg, das sind alles so pauschale Einwürfe, welche eigene Meinungen sein können - belegen kann man das sicherlich nicht, warum sonst empfehlen es denn so viele? Z.B. ==> http://www.gesund-vital-online.de/ernaehrung-trennkost,2630/

    LG Franz

  • Zitat von Franz;132140


    Genauso die Aussage, Trennkost wäre ein Irrweg, das sind alles so pauschale Einwürfe, welche eigene Meinungen sein können - belegen kann man das sicherlich nicht, warum sonst empfehlen es denn so viele? Z.B. ==> http://www.gesund-vital-online.de/ernaehrung-trennkost,2630/

    Nein, das sind keine pauschalen Einwürfe, da gibt es Metastudien, die diese Theorie widerlegen, auch gibt es, bis auf einen kleinen Lebensabschnitt, für den Menschen keine Vollwertkost.

  • Dann sollte es heißen, die Haysche Trennkost ist vielleicht ein langfristiger Irrweg :winking_face:
    Trotzdem hat es doch auch gute Ansätze, grad was fettarmes Essen angeht.

    Und an den besagten 3 Grundregeln, also da kann man nur schwer rütteln.

    Da ich aber nicht selbst irgendwas in der Richtung praktiziere, ich esse was schmeckt, da kann ich mich nicht auf dieses Thema einlassen.

    Mir ging es vielmehr um diese bestimmenden Ansagen, welche ja oft im Forum getätigt werden - meiner Meinung gibt es aber nicht nur ein Richtig :face_with_tongue:

    LG Franz

  • Zitat von Franz;132151

    ... meiner Meinung gibt es aber nicht nur ein Richtig

    Das ist natürlich richtig, gerade im Bereich Medizin existieren viele Halbwahrheiten, hier muß man filtern.

  • Man sagt auch, dass man jeden Tag eine Aspirin schlucken solle und ein Glas Rotwein trinken soll, aber das kann man doch wohl nicht auf alle Menschen umlegen, es kommt doch ganz auf die Hintergründe an und welches Ziel man erreichen möchte. Auch verstehe ich nicht ganz, was solch ein Thread in einem ES-Board bewirken soll. Wie hilfreich kann das denn für Essgestörte sein? Eine ES hat psychische Hintergründe, man kann sie nicht einfach heilen, indem man sich nun halt einfach mal richtig ernährt. Wenn es so einfach wäre, gäbe es doch keine ES mehr.

    Zitat

    Aber alive, vielleicht kann man das auch etwas behutsamer bringen, wenn neue User im SuS schreiben.

    Ich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn man Dinge als allgemeingültig darstellt, dies aber überhaupt nicht begründen möchte oder kann. Deshalb habe ich mehrfach nachgefragt, aber leider keine Antwort erhalten. Ich versuche eh an meinem Ton zu feilen, weil ich weiss, dass er immer mal wieder schräg ankommt, aber ich bekomme es manchmal leider nicht besser hin. :frowning_face:

    Carl vergraulen wollte ich jedenfalls nicht.

  • Zitat

    Auch verstehe ich nicht ganz, was solch ein Thread in einem ES-Board bewirken soll.



    Echt nicht? Für mich ist das ein klarer Fall von Ich-erklär-mal-den-dummen-Esssgestörten-wie-man-richtig-isst. Meiner Ansicht nach hat der Themenersteller noch keinerlei seriöse Literatur zur Biochemie des Stoffwechsel gelesen, aber denkt er könnte uns unterbelichteten Essgestörten etwas beibringen, wenn er mit leeren Phrasen um sich schmeisst.

    Zitat

    Genauso die Aussage, Trennkost wäre ein Irrweg, das sind alles so pauschale Einwürfe, welche eigene Meinungen sein können - belegen kann man das sicherlich nicht, warum sonst empfehlen es denn so viele?



    Ok, also weil es so viele machen ist es auch richtig.... Genauso wie man früher sicher war, dass der Aderlass das nonplusultra ist.

    Ich würde mich ja freuen, wenn uns Carl etwas Einblick in seine Quellen ermöglichen würde. Es ist schließlich nicht so, dass ich alles im Vorhinein vom Tisch wische.

  • Zitat von alive;132197

    Man sagt auch, dass man jeden Tag eine Aspirin schlucken solle und ein Glas Rotwein trinken soll ...

    Das stimmt, teilweise, 100 Milligramm ASS als Infarktprophylaxe, neuere Studien zeigen sogar, daß es auch zwei Gläser Rotwein sein dürfen.

    Betacarotin als Raucherschutzvitamin hat komplett versagt, es scheint sogar das Bronchialkarzinom zu fördern. Da Carotinoide als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen sind, muß demnächst sogar ein Warnhinweis auf der Verpackung angebracht werden.

    Fette/Öle als Nahrungsmittel sind nicht grundsätzlich schlecht, es kommt auf das Fettmuster an.

    Jetzt habe ich mich aber mal OT getippt ...:58:

  • Gleich mal vorne weg: ich habe keine Ahnung von dieser Materie, und dazu stehe ich auch.
    Trotzdem hat sich mir beim Verfolgen der Diskussion eine Frage aufgedrängt:
    Hat ES eigentlich irgend etwas mit gesunder/ungesunder Ernährung zu tun?
    So wie ich das bisher verstanden hatte, haben Leute mit ES nicht Probleme mit dem was sie essen, sondern eher damit, daß sie überhaupt essen, bzw, keine unmengen wahllos.
    DAnn kann man aber doch genau hier keine Diskussion über Ernährungsgrundlagen lostreten.
    Oder liege ich etwa falsch?

  • Zitat von dunge;132256


    Hat ES eigentlich irgend etwas mit gesunder/ungesunder Ernährung zu tun?
    So wie ich das bisher verstanden hatte, haben Leute mit ES nicht Probleme mit dem was sie essen, sondern eher damit, daß sie überhaupt essen, bzw, keine unmengen wahllos.

    Nein, Du hast natürlich vollkommen recht, dunge, Eßstörungen haben recht wenig mit der Zusammensetzung der Nahrung zu tun, obgleich es einen Studienansatz in GB gibt, wo eine Allergie vermutet wird, ich selbst glaube nicht daran.

    Wenn ich Sachen wie diese lese:

    Zitat

    Fruchtzucker öffnet die Zellen und lässt Nährstoffe nur so reinfließen.

    Dann muß ich einfach OT werden, weil es einfach Geschwurbel ist.


    Und unsere Urvorfahren verachteten Samen von Gräsern, weil sie als Omnivoren so viel Jagdglück hatten; Funde aus dem Neolithikum können belegen, daß unsere Vorfahren einfach alles zu sich nahmen, was es gab ... damals gab es noch keine Herzinfarkte oder Schlaganfälle ...

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