Liebe Therapeuten,
ich wende mich an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Kurz zu meiner Person, ich bin dreißig Jahre alt und bin seit 14 Jahren Vollweise, habe von meinem 7.-18.Lebensjahr in einer Pflegefamilie gelebt, da meine Mutter Alkohol- und später auch Heroin abhhängig war. Ich leide sehr darunter keine Familie zu haben. Ich fühle mich sehr einsam, was immer öfter zu Depressionen führt. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Freund Borderliner ist und oft nicht besonders nett mit mir umgeht. Er belügt mich oft und ich leide darunter. Ich habe schon oft versucht ihn zu verlassen, schaffe es aber nicht. Was wahrscheinlich damit zusammenhängt, das ich Angst davor habe allein zu sein. Ich wünschte ich wäre endlich stark genug dafür.
Bin für jeden Rat und Tipp sehr dankbar.
MfG
Einsamkeit und Depressionen
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Hallo santacruz,
ich hoffe du kannst noch etwas mehr erzählen, einfach das man mehr "Futter" für ne Antwort hat. Im Moment muss man auch bedenken, eine Antwort wird sehr lange dauern, weil zwischen Weihnachten und Neujahr wohl kein Therapeut für uns Zeit hat.
Mal paar grundsätzliche Fragen
Bist du den in Behandlung, also wegen deinen Depris?Mit einem Menschen zusammen leben der Boderline hat, das ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Doch meiner meinung bestimmst du selbst, wie das abzulaufen hat, weil wenn du dich dem hin gibst, dann ist euch beiden nicht geholfen.
Ok, die wenigsten wollen allein sein, doch dafür kann man nicht alles einfach hinnehmen. Das hört sich ja fast schon an, als wenn du in so was wie einer Art von 'Co-Abhängigkeit steckst.
Wie wohnst du denn, lebt dein Freund auch bei dir?
Wenn das überhaupt weiter Bestand haben soll, da müsstest du dich erstmal selbst soweit auf die Höhe bringen (lassen), dann auch klare Ansagen und Abmachungen treffen und demnach handeln - wenns also nicht klappt, dann hilft nur ne Trennung, bringt doch nichts, wenn du auch noch schwerer krank und wo möglich dauerhaft wirst.Ein Tipp könnte sein, dass du dich vielleicht mit einer WG anfreundest, vorübergehend mal?
LG Franz
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danke für die schnelle Antwort.
Die Ursachen liegen wohl in meiner Kindheit. Meine Mutter hat mich mit sieben Jahren beim Jugendamt abgesetzt, weil sie mich nicht mehr wollte. Eigentlich müsste ich dankbar sein bei ihrem Lebenstil. Aber eigentlich macht es mich nur wütend, weil ich es ihr nicht wert war, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Bei meinem Freund sieht es ähnlich aus, er meint ich müsste mich damit abfinden, das er oft kühl , unehrlich und abweisend zu mir ist.
Ich wusste auch nicht von Anfang an das er Borderliner ist, ich habe mich nur oft über sein Verhalten gewundert. Bis ich eines Tages entdeckt habe das er sich selbst verletzt. Da ist bei mir erst der Groschen gefallen. Wir haben mal für ein halbes Jahr zusammen gewohnt, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten.
Meine Depressionen waren in den vier Jahren Beziehung ein schleichender Prozeß. in Behandlung bin ich leider noch nicht, aber ich möchte das so schnell wie möglich in Angriff nehmen. Ich habe gelesen das es aber nicht so einfach ist einen Platz bei Therapeuten zu bekommen.
Co-Abhängigkeit ist wahrscheinlich nicht falsch, aber ich wünsche mir das ich die Beziehung so schnell wie möglich beenden kann. Mein Kopf sagt mir das ich mich schützen muss, aber ich kann nicht danach handeln.
Es ist schön sich das alles mal von der Seele schreiben zu können! -
Ich habe für jemand aus meiner Familie vor 2 Wochen einen Therapeuten gesucht, hab weit über 20 angerufen und schon nach einer Woche gab es 3 Erstgespräche - allerdings bei 2en kann die Therapie auch erst in 2-3 Monaten starten.
Wie man sieht, mit etwas Einsatz kann man aber schon was erreichen.
Zudem kannst du mir deine PLZ per PN schicken, dann kann ich dir mal einige Therapeutenadressen zukommen lassen. Leider ist unsere Hauseigene Datenbank noch nicht am laufen, aber ich kann da schon schauen und hab noch einige andere Seiten dafür.Ob es nun besser oder nicht war, eigentlich hat deine Mutter verantwortungsvoll gehandelt, wenn se erkannt hat, dass sie unter ihren Umständen nicht für dich sorgen kann. Schön ist das nicht und vermutlich sollte das wirklich schnell therapeutisch angegangen werden.
Ich sag mal so, bevor man eine Beziehung führt, da sollte man seinen Teil angehen. Wenn aber 2 Menschen psychische Probleme haben, einer davon sogar ein klassischer Therapieverweigerer ist, dann ist schon Vorsicht angesagt.
Wenn du eh allein wohnst, warum fährst du das nicht mal auf 0 runter, machst ne Pause, kümmerst dich ausschließlich um dich und dann wirst du sehr schnell merken, ob diese Beziehung weiter geführt werden kann.
Man kann schon sehr stark raus lesen, dass es dir sehr schlecht geht. Vielleicht kannst dich mit nem Klinikaufenthalt anfreunden?
Man muss nicht immer erst auf dem Zahnfleisch daher kommen, Klinik ist ein gutes Mittel, um so manchen Situationen auf Zeit aus dem Weg zu gehen. Sicher, es ist keine Lösung auf Dauer, aber manchmal muss man sich eben aus einer unerträglichen Situation raus nehmen, sich auf sich konzentrieren und dann eben weiter sehen.Also, wie gesagt, PN mit PLZ, dann treiben wir das gemeinsam etwas an
=== aber ich komm erst morgen Früh dazu!
Aber wenns dir echt schlecht geht, dann fass mal letzteres ins Auge
Wegen Weihnachten und Neujahr geht leider so schnell nix mit einer Therapiestelle.LG Franz
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hallo !!!!!
mir geht es auch so ......
ich hätte gerne auch eine familie.hatte sogar schon eine im jahr 2000.sie war schwanger und die benachrichtigung bekam ich dann am 24.12.
im jänner sagte sie mir dann sie hätte abgetrieben da es vererblich sei wenn man eine diagnose einer persönlichkeitsstörung hat...........................das dich dein freund nicht so behandelt wie du es willst,da bist selbst schuld,
du hast in dir ja ausgesucht.......würd mich trotzdem freuen mal was von dir zu hören,vielleicht können wir hier uns ja austauschen
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